Musik verbindet
One song apart - London Hearts 1Meinung:
Erster Satz: „Quinn Haywood, die neue Auszubildende“, sage ich mit lauter Stimme, während ich die Anzeige an der Bushaltestelle Willow Square ein weiteres Mal prüfe.
Das Cover finde ich super ...
Meinung:
Erster Satz: „Quinn Haywood, die neue Auszubildende“, sage ich mit lauter Stimme, während ich die Anzeige an der Bushaltestelle Willow Square ein weiteres Mal prüfe.
Das Cover finde ich super süß. Da das Buch im Herbst spielt passen die Farben perfekt und es sind einfach alle wichtigen Elemente des Buches auf dem Cover vertreten. Besonders den Hintergrund finde ich gelungen, weil da einige wichtige Schauplätze abgebildet sind.
Der Schreibstil von den Autorinnen ist wirklich gut zu lesen. Ich kam schnell in dem Buch voran und mochte es, dass es sowohl Kapitel aus Quinns als auch aus Milos Sicht gab, dadurch konnte man die beiden besser kennen lernen. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen von London, denn ich liebe diese Stadt einfach und konnte mir alles so gut vorstellen.
Zu Beginn lernt man Quinn kennen, die nach London gezogen ist um dort eine Ausbildung zur Journalistin zu machen. Durch einen Fehler ihrerseits kommt sie an eine Story zu Milo, einem bekannten Sänger, obwohl sie sich nicht für sowas interessiert. Doch in Milo steckt mehr, als sie gedacht hätte.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Quinn mochte ich sofort und ich konnte ihre Unsicherheiten und Ängste gut nachvollziehen. Außerdem war das Setting in London einfach toll und allein deswegen mochte ich das Buch schon.
Quinn fand ich als Charakter echt toll, sie weiß genau, was sie will und tut alles dafür, um gut in ihrem Job zu werden. Obwohl sie Celebreties nicht interessieren, nimmt sie die Story über Milo ernst und versucht etwas Gutes daraus zu machen. Ihr Durchhaltevermögen fand ich beeindruckend und auch sonst war sie einfach nur nur liebenswert, ein herzensguter Mensch.
Milo mochte ich auch sofort, obwohl er berühmt ist, ist er sehr am Boden geblieben und weiß auch, dass er seinen Fans alles zu verdanken hat. Daher nervt ihn die Aufmerksamkeit nicht, sondern er nimmt sich immer Zeit für Fans, was schön zu lesen war. Ansonsten ist er ein sehr netter Kerl, lässt aber neue Leute nicht leicht an sich heran, weil er immer Angst haben muss, dass sie ihn nur wegen seiner Bekanntheit mögen. Ich finde er hat da eine gute Balance gefunden.
Die Geschichte ist richtig süß zu lesen. Dadurch, dass die beiden für die Story Zeit miteinander verbringen müssen, kommen sie sich ganz natürlich näher und lernen sich besser kennen. Wobei man von Milos Seite schnell merkt, dass er Quinn mag. Er flirtet offensiv und will gezielt Zeit mit ihr verbringen, gibt ihr Freiheiten, die anderen Journalisten nicht bekommen und will auch mehr über sie erfahren. Von ihrer Seite bleibt es eher professionell und sie versucht die Gefühle nicht an die Oberfläche zu lassen, weil das ein schlechtes Licht auf sie als Journalisten werfen würde.
Neben der Liebesgeschichte spielt das Leben und die Musik von Milo noch eine große Rolle. Es wird gezeigt, wie er mit dem Druck und den Erwartungen seiner Fans umgeht, was ihm die Musik bedeutet und auch seine Familie spielt eine Rolle. Ich fand seine Kapitel wirklich interessant, weil er sich einen großen Teil seiner Privatsphäre behalten halt und sogar ein halbwegs normales Leben führen kann, es wird aber auch gezeigt, dass er in der Öffentlichkeit sofort erkannt wird und wie er damit umgeht.
Ein bisschen gestört hat mich aber, dass es zuerst wirklich slow burn war und dann kam ein Punkt, da war es plötzlich die große Liebe. Zumindest gefühlt. Davor ging alles schön langsam voran und man konnte beobachten, wie die beiden sich verlieben, aber dann war es vorbei und plötzlich sind sie Hals über Kopf ineinander verliebt. Das hat mich wirklich gestört, wäre das Buch 100 Seiten länger, hätte man das besser ausbauen können.
Das Ende bietet dann noch ein Drama, welches man vorhersehen konnte. Ich fand, dass es gut zum Rest der Geschichte gepasst hat, allerdings fand ich die Reaktion von Milo schon sehr übertrieben. Er ist so ein ruhiger und besonnener Mensch und dann kommt sowas von ihm. Das letzte Kapitel allerdings war wirklich schön geschrieben und obwohl nicht alle Fragen zu 100% beantwortet wurden, war es gut so. Man trifft die Charaktere sicher in den nächsten Bänden wieder.
Fazit:
Das Buch hat mich überrascht, mit seiner schönen Geschichte und den tollen Charakteren, aber auch mit dem Ansatz, wie Musik sich auf die Menschen auswirkt und wie wichtig diese sein kann. Es gab wirklich schöne Szenen und ich habe sehr gehofft, dass mit Milo und Quinn alles gut ausgeht. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne.