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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2025

New Beginnings

New Beginnings
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Als Lena aus Berlin als Au-pair in die Rocky Mountains reist, trifft sie auf Ryan, den gebrochenen Bad Boy, der sie zunächst abweist. Doch zwischen schroffen Bergen, gemeinsamen Stunden im Coopers‘ Bed ...

Als Lena aus Berlin als Au-pair in die Rocky Mountains reist, trifft sie auf Ryan, den gebrochenen Bad Boy, der sie zunächst abweist. Doch zwischen schroffen Bergen, gemeinsamen Stunden im Coopers‘ Bed & Breakfast und ihrem vorsichtigen Auftauen wächst mehr als bloße Toleranz. Lena wirkt echt: unsicher, humorvoll und direkt, und Ryan entwickelt sich vom Grantler zum Mann, bei dem man irgendwann mitfühlt, oft bevor er es selbst tut.

Was die Geschichte besonders macht, ist ihr einfacher, herzlicher Ton. Lilly Lucas schildert Gefühle so, als würde man sie beim Entstehen beobachten – ohne Effekthascherei, einfach wach und vertraut. Das Setting in Green Valley ist kein kitschiger Hintergrund, sondern Teil des Ganzen: so lebendig beschrieben, dass man glaubt, die Berge riechen zu können. Die Geschichte bleibt süß, ohne zu klebrig zu werden, und der langsame Aufbau macht das emotionale Finale umso wertvoller.

Fazit:
Eine warmherzige Romance, die man gern liest, und man glaubt, jede Figur könnte die Tür nebenan öffnen.

Veröffentlicht am 18.10.2025

Zwischen Himmel und Höllenkreis

Prinzessin der Unterwelt
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Kitty wächst privilegiert in den schwebenden Luftstädten auf, mit Krone, Verlobung und scheinbar vorherbestimmter Zukunft. Doch als ein beiläufig belauschtes Gespräch ihr Leben umkrempelt, versteht sie ...


Kitty wächst privilegiert in den schwebenden Luftstädten auf, mit Krone, Verlobung und scheinbar vorherbestimmter Zukunft. Doch als ein beiläufig belauschtes Gespräch ihr Leben umkrempelt, versteht sie plötzlich: Nichts ist so, wie es scheint und sie muss entscheiden, ob sie Marionette bleibt oder das Spiel um Macht und Magie selbst gestaltet.

Avery Parker verbindet Romantik, Magie und Machtspiele zu einer Geschichte, die von Anfang an fesselt. Die Luftstädte wirken lebendig, die politischen Ränkespiele glaubwürdig, und Kittys innere Konflikte sind nachvollziehbar. Man spürt, wie sie wächst, zweifelt und ihren eigenen Weg sucht.

Fazit:
Für mich eine gelungene Kombination aus Gefühl, Spannung und starkem Setting. Ganz klar 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2025

Die Flüsse von London

Die Flüsse von London
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Robert Grant ist Polizist – ganz normal, bis er bei einem Mordfall einem Geist begegnet. So wird er Schnupperlehrling in der geheimen Zauberabteilung der britischen Polizei. Zwischen Geistern, Flussgöttern ...


Robert Grant ist Polizist – ganz normal, bis er bei einem Mordfall einem Geist begegnet. So wird er Schnupperlehrling in der geheimen Zauberabteilung der britischen Polizei. Zwischen Geistern, Flussgöttern und Mordfällen entsteht ein ganz eigenes London, in dem sich Stadtteile, Geschichte und Magie verschränken.

Ich finde es großartig, wie Aaronovitch seine Kulisse nutzt: Covent Garden, Themse und die U-Bahn werden lebendig – und Magie wirkt dabei nie aufgesetzt, sondern wie ein winziges Geheimnis in Sichtweite. Die Balance aus Krimi, Urban Fantasy und trockenem britischen Humor sitzt dabei fast perfekt. Der Protagonist ist ein sympathischer Pragmatiker, aber manchmal blieb die emotionale Tiefe etwas flach. Und manchmal wünschte ich mir, Magie wäre mehr als nur hübsche Staffage – vielleicht in späteren Bänden.

Fazit:
Ein fantasievoller Krimi-Mix mit Witz und Großstadt-Flair, der neugierig auf mehr macht.

Veröffentlicht am 18.10.2025

Hitziger Höllentrip mit kühlem Kopf

Inferno - Filmbuchausgabe
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Robert Langdon erwacht in Florenz – ohne Erinnerung, nur mit Albträumen und einem mysteriösen Zylinder, der ihn auf eine tödliche Spur setzt. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks jagt er durch Museen, ...


Robert Langdon erwacht in Florenz – ohne Erinnerung, nur mit Albträumen und einem mysteriösen Zylinder, der ihn auf eine tödliche Spur setzt. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks jagt er durch Museen, Kirchen und Paläste, immer einen Schritt vor Verfolgern und immer tiefer in Dantes „Inferno“ verstrickt. Von Florenz über Venedig bis Istanbul entspinnt sich eine atemlose Flucht, die am Ende nicht nur eine Schnitzeljagd ist, sondern eine erschreckend aktuelle Frage aufwirft: Wie weit darf Wissenschaft gehen, wenn die Menschheit am eigenen Wachstum zugrunde geht?

Dan Brown spielt seine Stärken aus: kunsthistorische Details, Rätsel und Schauplätze, die selbst zur Kulisse einer Hetzjagd werden. Die Atmosphäre trägt die Handlung, die moralische Dimension macht das Buch ernster, als man zunächst erwartet. Gerade das Ende mit Zobrists radikalem Plan bleibt hängen – weil es weder eindeutig „gut“ noch „böse“ wirkt, sondern unbequem.

Trotzdem merkt man, dass Brown seiner bekannten Formel treu bleibt. Die Abfolge aus Rätsel, Flucht und Auflösung wirkt stellenweise vorhersehbar, und manche Erklärungen lesen sich mehr wie Vorträge als wie organische Dialoge. Doch das hohe Tempo und die dichte Kulisse machen vieles wett.

Fazit:
Inferno ist spannend, bildgewaltig und wirft Fragen auf, die weit über den letzten Satz hinausreichen. Nicht Browns stärkster, aber einer seiner nachdenklichsten Romane.