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Veröffentlicht am 02.09.2025

Tierisches Abenteuer mit Mops Sam

Alle nennen mich Nein-Sam – Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch
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Sam ist ein liebenswerter Mops, der täglich Tagebucheinträge macht und sich für einen Menschen hält. Dank Horrorsender im TV weiß er nur zu genau, welche Gefahren seine neue Familie bedrohen könnten. Aber ...

Sam ist ein liebenswerter Mops, der täglich Tagebucheinträge macht und sich für einen Menschen hält. Dank Horrorsender im TV weiß er nur zu genau, welche Gefahren seine neue Familie bedrohen könnten. Aber zum Glück ist er ja da und beschützt Justin und seine Eltern Gary und Elaine.

Dabei kommt es zu den irrwitzigsten Begegnungen und Abenteuer, die mich einfach köstlich unterhalten haben. Sam ist einer der drolligsten Hundecharaktere, die ich jemals fiktional kennenlernen durfte. Seine Ahnungslosigkeit gegenüber den wirklichen Gefahren und der Umgang mit den vermeintlichen Feinden hat mich sehr oft schmunzeln lassen. Man muss Sam einfach liebhaben. Kater Herr Schnurrhaar – von Sam Miau genannt – ist ein weiterer Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde, besonders wenn ich an das überraschende Ende denke.

Drew Daywalt hat mit „Alle nennen mit Nein-Sam“ eine ganz besondere Tiergeschichte geschaffen, die nicht nur Kindern, sondern jedem Hundefreund gefallen wird, der lustige Geschichten zu schätzen weiß. Die Illustrationen von Mike Lowery ergänzen die Geschichte perfekt. Wer sich von einem tapferen Mops verzaubern lassen möchte, dem kann ich nur dieses Buch ans Herz legen – verdiente 5 von 5 Tagebucheinträgen!

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Retrocharme mit dem kleinen Maulwurf

Der kleine Maulwurf als Maler
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Ich kenne den kleinen Maulwurf aus „Der Sendung mit der Maus“ und freue mich sehr, dass dieses Bilderbuch nach einem Konzept des Zeichners Zdeněk Miler mit Texten von Simone Nettingsmeier vom Carlsen Verlag ...

Ich kenne den kleinen Maulwurf aus „Der Sendung mit der Maus“ und freue mich sehr, dass dieses Bilderbuch nach einem Konzept des Zeichners Zdeněk Miler mit Texten von Simone Nettingsmeier vom Carlsen Verlag herausgebracht wurde. Beim Betrachten der Illustrationen kommen viele Kindheitserinnerungen hoch. Ich finde es sehr schön, dass der Retrocharme dank Originalzeichnungen erhalten blieb und nichts „runder und lieblicher“ gemacht wurde. Die etwas gedämpften Farben wirken ebenfalls original. Für mich macht gerade das den Reiz aus, und das Bilderbuch wird damit zu etwas ganz Besonderem.

Der kleine Maulwurf ist sehr überrascht, als er auf seiner Wiese ganz viele Farbdosen findet. Als der Fuchs ihm nachstellt, merkt der Maulwurf, dass ihm die Farbe Schutz bieten kann. Daraufhin haben die Tiere des Waldes viel Spaß daran, sich gegenseitig zu bemalen. Sogar die Bäume und Blumen bekommen einen Anstrich.

Die nette Geschichte vermittelt, dass man so einiges erreichen kann, wenn man zusammenhält und sich etwas einfallen lässt. Die wunderbaren Zeichnungen sind ein Fest für die Augen und laden dazu ein, so eine bunte Szene nachzumalen. Mir gefällt besonders die blau-gelb karierte Eule. Im Text sind ein paar Lautmalereien wie beispielsweise „doing“ (S. 2), „platsch“ (S. 7) oder „Wuaaah! Huuuiii! Chhhhhhh!“ (S. 19), die ich als Kind besonders geliebt habe, wenn mir meine Oma oder Mama vorlas. Ich bin sicher, dass das auch heute noch Kinder begeistern wird. Der kurze Abschieds-Reim von Sandra Grimm rundet das Kinderbuch ab. Von mir gibt es 5 von 5 Maulwurfshügeln.

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Veröffentlicht am 31.08.2025

Auswanderergeschichte vom Feinsten

Das Licht in den Wellen
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Ich kannte den Autoren Janne Mommsen bisher nicht und habe daher ohne Erwartungen „Das Licht in den Wellen“ zur Hand genommen. Schon nach ein paar Seiten wusste ich, dass ich einen neuen Lieblingsautoren ...

Ich kannte den Autoren Janne Mommsen bisher nicht und habe daher ohne Erwartungen „Das Licht in den Wellen“ zur Hand genommen. Schon nach ein paar Seiten wusste ich, dass ich einen neuen Lieblingsautoren habe. Die Hauptprotagonistin Inge Martensen ist mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen, und ich bin froh, dass im Frühjahr 2026 eine Fortsetzung ihrer Lebensgeschichte geplant ist.

Mir gefielen die verschiedenen Zeitebenen sehr gut – einerseits Inge als fast Hundertjährige, die auf ihr Leben zusammen mit Urenkelin Swantje zurückblickt, während sie mit dem Schiff nach New York reisen, und andererseits Inges Lebensweg in den USA von der jungen Auswanderin hin zur Ehefrau und Mutter. Für mich wurden sowohl Föhr als auch New York lebendig. Die Nebencharaktere sind gut gezeichnet und machen wie Inge eine Entwicklung durch, die so manches Mal für Überraschungen sorgt.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe diese Auswanderergeschichte sehr genossen. Schade, dass das Cover ein wenig nichtssagend ist, denn der Inhalt ist definitiv 5 von 5 Auswanderschicksalen wert. Ich empfehle das Buch jedem, der guten Familiengeschichten mit dem gewissen Etwas zu schätzen weiß.

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Veröffentlicht am 30.08.2025

Inselleben auf zwei Zeitebenen

Death at Morning House
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Als ich das Cover von „Death at Morning House” gesehen habe, wusste ich, dass ich diesen Jugendthriller von Maureen Johnson lesen wollte. Morning House ist ein Anwesen auf Ralston Island, die eine von ...

Als ich das Cover von „Death at Morning House” gesehen habe, wusste ich, dass ich diesen Jugendthriller von Maureen Johnson lesen wollte. Morning House ist ein Anwesen auf Ralston Island, die eine von vielen Inseln im Thousand Islands Archipel im Saint Lawrence Strom zwischen den USA und Kanada ist. Allein das Setting fand ich schon sehr ungewöhnlich und interessant. Dazu kommt die raffinierte Erzählweise auf zwei Zeitebenen – 1932 und die Jetztzeit -, sowie Charaktere, an die man sich länger erinnert.

Marlowe Wexler nimmt einen Ferienjob auf Ralston Island an, nachdem durch ihr Verschulden eine Kerze zu einem Hausbrand in ihrer Stadt geführt hat. Auf der Insel hat früher ein Arzt mit seiner Frau, seiner Schwester, seinen Kindern sowie Personal gewohnt. Nach einer Tragödie war das Anwesen länger verlassen, bis Marlowe zusammen mit anderen Teenagern Führungen durch Morning House durchführt. Schnell merkt Marlowe, dass es Spannungen innerhalb der Gruppe gibt, die auf vergangene Ereignisse zurückzuführen sind.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und konnte es schwer aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt wissen, was 1932 passiert ist, und verfolgte an Marlowes Seite die aktuellen Ereignisse auf der Insel. Jugendbuch, Krimi und Thriller – alle meine Lieblingsgenres kommen hier zusammen. Marlowe und auch Clara aus der Vergangenheit sind Charaktere, die mir länger im Gedächtnis bleiben werden, ebenso wie dieses Zitat: „Tyrannen und Menschen, die tyrannischen Überzeugungen anhängen, sind im Herzen immer schwach, weil ihre Welt auf Furcht gebaut ist.“ (S. 378)

„Death at Morning House“ ist ein gelungener Jugendroman mit viel Spannung, Diversität und klassischen Krimielementen, der mich hervorragend unterhalten hat. Wohlverdiente 5 von 5 Inselabenteuern.

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Veröffentlicht am 18.08.2025

So macht Wahlkampf Spaß!

Ihr habt es gut, ihr habt ja mich
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Renate Bergmann verschlägt es für eine längere Zeit von Berlin nach Spreeweide, als Neffe Stefan nach einem Unfall seiner Schwiegermutter Hilfe bei den Kindern braucht. Da trifft es sich gut, dass Frau ...

Renate Bergmann verschlägt es für eine längere Zeit von Berlin nach Spreeweide, als Neffe Stefan nach einem Unfall seiner Schwiegermutter Hilfe bei den Kindern braucht. Da trifft es sich gut, dass Frau Bergmann vor Ort eine kleine Zweitwohnung hat. Als sie feststellt, dass es mit der Sauberkeit im Dorf nicht zum Besten steht, schaut sie nicht weg, sondern spricht die Angelegenheit im Gemeindebüro an. Doch Bürgermeister Bernhard Brummer zeigt keinerlei Interesse an der Beschwerde und meint sogar: „Es sind ja bald Wahlen. Dann kandidieren Sie doch und werden selbst Bürgermeisterin!“ (S. 37) Frau Bergmann weiß, dass das Bürgermeisteramt zu viel für sie wäre, aber als Gemeinderätin könnte sie auch so einiges bewirken.

Ich wurde wieder sehr gut unterhalten. Es ist, als würde man Frau Bergmann bei Kaffee und Kuchen gegenübersitzen und ihren Abenteuern rund um den Wahlkampf lauschen. Ich musste viel schmunzeln und öfters nicken, weil ich einer Meinung mit ihr war. Auf den letzten Seiten wurde es dann beim Wahlausgang noch spannend, und eine Wendung ganz am Schluss hatte ich gar nicht erwartet. Hier hoffe ich eine baldige Fortsetzung, die von den Geschehnissen in Spreeweide und Frau Bergmanns sicherlich beherzten Eingreifen handelt.

Von mir gibt es für Torsten Rohde aka Renate Bergmann und ihren unterhaltsamen Wahlkampf verdiente 5 von 5 Wahlplakaten und eine absolute Leseempfehlung für jeden, der humorvolle Bücher aus der Perspektive eines älteren Berliner Originals schätzt.

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