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Veröffentlicht am 08.10.2018

Harte Vergangenheit und Kampf für die Zukunft

Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten
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Der zweite Band der Victorian Rebels – Reihe. Im ersten Roman lernt der Leser schon kurz Christopher Argent kennen, hier geht es nun um ihn. Christopher wuchs im Newgate Ge-fängnis auf, kennt daher Dorian ...

Der zweite Band der Victorian Rebels – Reihe. Im ersten Roman lernt der Leser schon kurz Christopher Argent kennen, hier geht es nun um ihn. Christopher wuchs im Newgate Ge-fängnis auf, kennt daher Dorian Blackwell, und verlor dort auch seine Mutter. Seitdem sind Gefühle eher hinderlich um zu überleben und auch nach der Zeit im Gefängnis ist es bei seiner Tätigkeit als schneller und effizienter Killer besser, keine Gefühle zu haben.
Doch dann tritt Millie LeCour in sein Leben, als Auftrag.

Zu Anfang und auch während der Geschichte, gibt es Rückblicke in Christophers Kindheit und vorheriges Leben. So lernt man als Leser die Gründe für sein gefühlloses Verhalten kennen. Doch Millie knackt seine Mauern Stück für Stück, genau wie ihr Sohn.
Die Gefühlswelten von Christopher und Millie sind sehr gut dargestellt, beschrieben. Man kann ihr Handeln und ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen. Millie beweist Stärke indem sie sich von Christophers Art überhaupt nicht abschrecken lässt und ihm zeigt, dass er gar nicht so „furchtbar“ ist. Dazu gilt es noch eine schlimme Verbrechensserie aufzuklären. Auch Dorian und seine Frau aus dem ersten Band tauchen wieder auf. Dorian erkennt Christophers Problem und ist dann auch mal recht deutlich. Andere erkennen eher als Christopher was mit ihm los ist.
Ich mag ja solche zerrissene, männliche Charaktere wie Christopher Argent. Die Autorin beschreibt das sehr gut und die Handlung passt wunderbar. Dazu sind immer wieder emotionale Szenen vorhanden, die wirklich ans Herz gehen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Zwischendurch hat mir manchmal, ein ganz wenig gefehlt bei der Beschrei-bung von Christophers Gefühlschaos.
Auch der zweite Roman der Victorian Rebels hat mir wieder gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr über Christopher Argent gelesen. Bei diesen speziellen Männern und deren Geschichten freue ich mich schon auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.10.2018

Was belastet und was heilt

Hundert kalte Winter
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Nur ein paar Sekunden, doch die entscheiden über Leben und Tod.
Sandra verliert ihren Sohn bei einem Autounfall und entscheidet sich, seine Organe zu spen-den.
Katharinas Tochter Mila hat einen schweren ...

Nur ein paar Sekunden, doch die entscheiden über Leben und Tod.
Sandra verliert ihren Sohn bei einem Autounfall und entscheidet sich, seine Organe zu spen-den.
Katharinas Tochter Mila hat einen schweren Herzfehler und nur eine Transplantation kann sie retten. Durch einen Zufall treffen Sandra und Katharina aufeinander, werden Nachbarn und es entwickelt sich eine Freundschaft. Auch die Kinder entwickeln eine gute Beziehung untereinander und Sandra schließt auch Mila in ihr Herz.
In diesem Roman wird auf eine tolle Weise dargestellt, wie Tod und Krankheit eine Familie verändern kann. Mit was für inneren Schwierigkeiten die Betroffenen zu kämpfen haben, wie zerstörerisch das alles auf eine Familie wirken kann. Und wie heilsam Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt ist.
Aus den verschiedenen Sichtweisen erfährt man als Leser mehr und mehr über den Zustand der Charaktere. Das funktioniert auf eine ganz tolle Art und Weise und nimmt mich als Le-ser gefühlsmäßig voll mit. Ich konnte die Handlungen aller emotional nachvollziehen und am Ende waren dann die Augen mal feucht. Ganz ehrlich, so einen Roman hätte ich am An-fang gar nicht erwartet. Ich war gepackt, habe mit gelitten und mich mit gefreut und mit ge-liebt. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen ganz unbemerkt gefangen nimmt. Es wird so viel dargestellt und das ohne großartige Formulieren sondern mit treffen-den und guten Worten.
Und eigentlich kann ich, ohne den ganzen Inhalt zu erzählen, gar nicht mehr beschreiben. Ein berührendes Buch, sehr schön geschrieben, über ein Thema, das jeden treffen kann.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Das Leben loslassen und neu finden

Man muss auch mal loslassen können
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Drei völlig unterschiedliche Frauen, vom Alter, vom Typ und vom Hintergrund. Doch jetzt treffen sie durch Zufalle aufeinander und haben dasselbe Ziel, Selbstmord. Doch so richtig funktioniert das nicht, ...

Drei völlig unterschiedliche Frauen, vom Alter, vom Typ und vom Hintergrund. Doch jetzt treffen sie durch Zufalle aufeinander und haben dasselbe Ziel, Selbstmord. Doch so richtig funktioniert das nicht, dafür werden sie die freiwilligen Geiseln von zwei Tankstellenräu-bern deren Vorhaben auch nicht wirklich funktionierte.
Durch das unfreiwillige Zusammensein ändert sich für alle sehr viel und sie finden doch einen gewissen Reiz an der lebenden Zukunft.
Manche Erkenntnisse und Dialoge sind wirklich klasse und haben nicht nur einen Funken an Wahrheit. Es ist eine turbulente Geschichte, die aufgrund der verschiedenen Protago-nisten viele Facetten hat.
Die Geschichte lässt sich gut und flott lesen, hält einige gute Weis- und Wahrheiten parat. Sie ist durchaus humorvoll, aber schwarzen Humor habe ich vermisst. Außer, das Thema Freitod mit Humor zu nehmen ist an sich schon schwarzer Humor. Doch die Geschichte um Charlotte, Jessy und Wilma zeigt eher, wie es mit Freundschaft und Gemeinschaft wei-ter gehen kann und zeigt nette Seiten. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut darge-stellt und die Geschichte hat mich unterhalten.
Das Cover ist absolut passend zur Geschichte und ich finde es sehr gelungen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Nichts Neues

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung
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Band drei einer Reihe, die provokant und sinnlich sein soll. Dadurch ließ ich mich hinreißen dieses Buch zu lesen. Die ersten hundert Seiten konnten mich leider nicht überzeugen. Es geht halt wieder in ...

Band drei einer Reihe, die provokant und sinnlich sein soll. Dadurch ließ ich mich hinreißen dieses Buch zu lesen. Die ersten hundert Seiten konnten mich leider nicht überzeugen. Es geht halt wieder in die übliche Richtung, viel Geld und Einfluss, Rollenspiele mit sexueller Erfüllung und als Hintergrund eine Handlung von reichen, sich bekämpfenden Männern.
Der Schreibstil hat mich jetzt nicht mit gerissen. Die Geschichte war einigermaßen zu lesen, aber sicherlich nicht mehr. Auch die sog. erotischen Szenen fand ich jetzt nicht besonders. Es ist nichts neues in diesem Genre und ich empfinde es als ausgereizt.
Es mag sein, dass es nur mir persönlich so geht, da mag ich mit solchen Themen übersättigt sein. Komplett habe ich das Buch nicht gelesen, den mittleren Teil nur teilweise, da mich die Geschichte nicht angesprochen hat, nicht mitreißen konnte. Schade.

Veröffentlicht am 14.09.2018

An der Nordsee

Strandrosensommer
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Mit ihrem Cafe im Ruhrgebiet ist Inga zufrieden und kann davon leben. Doch schlagartig verändert sich alles. Ihr Pachtvertrag wird nicht verlängert und ihr Freund trennt sich. Inga reist zu ihrer Tante ...

Mit ihrem Cafe im Ruhrgebiet ist Inga zufrieden und kann davon leben. Doch schlagartig verändert sich alles. Ihr Pachtvertrag wird nicht verlängert und ihr Freund trennt sich. Inga reist zu ihrer Tante Ditte in St.-Peter-Ording, die dort einen Pferdehof betreibt. Schnell wird klar, dass es finanziell nicht zum Besten steht und neben einer Geschäftsidee braucht es eine kräftige Finanzspritze. Inga ist ausgesprochen tatkräftig und lässt sich nicht unterkriegen. Wobei Ditte nach dem Tod ihres Mannes eher einfach so weiter macht und die Augen vor den finanziellen Schwierigkeiten verschließt.
Mich hat der Ort an der Nordsee und dass es auf einem Pferdehof spielt gereizt. Leider war von Pferden recht wenig zu lesen, bis auf ein paar Ausritte. Da wird dann die schöne Landschaft am Meer und das Gefühl auf einem Pferd gut beschrieben. Natürlich kommen auch die Gefühle nicht zu kurz.
Auf jeden Fall und gut zu lesender Roman, der mich gut unterhalten hat. Der Schreibstil ist ebenfalls gut lesbar und ich hatte das Buch sehr schnell durch gelesen. Mir fehlte et-was mehr Tiefgang, mehr mit den Pferden. Das Ende ist mir beim Lesen durchaus bewusst, was micht aber nicht gestört hat. Der Weg dahin ist das interessante und dabei hat mir halt etwas gefehlt. Sei es in Gefühlsdingen bei Inga und Anne, die tägliche Arbeit mit den Pferden, der Pferdemarkt. Gute Unterhaltung, wobei es für mich zu sehr an der Oberflä-che geblieben ist.