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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2017

Geschichten aus dem All

Der illustrierte Mann
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Ray Bradbury, unter anderem bekannt durch die Bücher "Fahrenheit 451" und "Die Mars-Chroniken", ist vor allem im Genre SciFi kein Unbekannter. "Der illustrierte Mann" ist eine Sammlung von insgesamt 18 ...

Ray Bradbury, unter anderem bekannt durch die Bücher "Fahrenheit 451" und "Die Mars-Chroniken", ist vor allem im Genre SciFi kein Unbekannter. "Der illustrierte Mann" ist eine Sammlung von insgesamt 18 Geschichten, die im Rahmen einer übergeordneten Erzählung erscheinen. Auf Wanderschaft begegnet der Protagonist der Geschichte einem Mann mit Tätowierungen, die nächtlich zum Leben erwachen und Geschichten erzählen. Auch in diesem Werk erkennt man die Liebe des Autors zu Dystopien und Science Fiction. Ausnehmend alle Werke spielen im Weltall oder auf den Planeten unseres Sonnensystems und widmen sich teils überraschend tiefgründigen Themen wie der Suche nach der eigenen Identität und oder der eigenen Sterblichkeit. Viele der Geschichten bilden einen Konflikt ab meist zwischen 2 Parteien, gelegentlich aber auch innere Konflikte, die die verschiedenen Protagonisten mit sich selbst haben. Dabei ist die grundlegende Stimmung meist sehr düster und teilweise sogar gewaltsam. Vor allem Krieg scheint hier ein zentrales Thema zu sein. Trotzdem die Geschichten an sich unterschiedlich sind, sind mir doch einige Parallelen aufgefallen, die wenige Geschichten etwas langatmig machten. Alles in allem bringt der Autor jedoch sehr viele Emotionen in diesen kurzen Geschichten zum Ausdruck, die sehr zum Nachdenken anregen. Ein wirklich gelungenes Buch und ein muss für Alle, die von den Weiten des Alls träumen. 

Veröffentlicht am 21.06.2017

Die Liebe zweier Schwestern

Verstand und Gefühl
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"Verstand und Gefühl" ist nun der dritte Roman von Jane Austen, den ich bisher gelesen habe. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Büchern der Autorin, die ich kenne ("Stolz und Vorurteil" und "Northanger ...

"Verstand und Gefühl" ist nun der dritte Roman von Jane Austen, den ich bisher gelesen habe. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Büchern der Autorin, die ich kenne ("Stolz und Vorurteil" und "Northanger Abbey") muss ich sagen, dass einige Passagen dieses Buches sich doch insgesamt ein wenig zäh gestalteten. Zusammenfassend geht es um die beiden ältesten Töchter der Familie Dashwood, Marianne und Elinor, die jede für sich mit den gesellschaftlichen Konventionen, der Liebe und dem Kummer einer unerfüllten Liebe kämpfen müssen.

Wieder einmal brauchte ich die ersten Seiten des Buches, um mich in die verschiedenen Namen und den Schreibstil des Buches einzugewöhnen, da dieser sich schon deutlich von meinen allgemein bevorzugten Büchern unterscheidet. Mir gefiel sehr das Verhältnis der beiden Schwestern, ihre Liebe und Zuneigung füreinander und auch gegenüber ihrer Mutter, fand ich sehr schön beschrieben. Auch die deutlichen charakterlichen Unterschiede zwischen der impulsiven und lebhaften Marianne und ihrer vernünftigen und besonnenen Schwester Elinor sind sehr deutlich erkennbar und bilden einen schönen Kontrast. Wie schon oben angedeutet, hatte das Buch jedoch einige Schwachstellen und war gerade im Mittelteil etwas zäh geschrieben, sodass ich schon fast die Hoffnung auf eine interessante Fortsetzung der Handlung aufgegeben hatte. Zum Glück jedoch wurde ich für meine Beharrlichkeit mit einem sehr versöhnenden Ende belohnt.
Alles in allem muss ich das Buch jedoch als bisher schwächstes Werk von Jane Austen einordnen, dass ich bisher gelesen habe. An "Stolz und Vorurteil" reicht es trotz einiger schöner Passagen bei Weitem nicht heran.

Veröffentlicht am 21.06.2017

Das letzte Abenteuer

Die Alchemie des Bösen
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Bei der "Alchemie des Bösen" handelt es sich um den dritten und letzten Teil der Reihe, die mit "Die Glasbücher der Traumfresser" begann. Celestes Mitstreiter sind Tod und der verdorbene Geist des Comte ...

Bei der "Alchemie des Bösen" handelt es sich um den dritten und letzten Teil der Reihe, die mit "Die Glasbücher der Traumfresser" begann. Celestes Mitstreiter sind Tod und der verdorbene Geist des Comte hat im Körper Vandaariffs ein neues Gefäß gefunden. Celeste muss nicht nur die Contessa aufhalten, deren Gerissenheit ihr mal wieder zur Flucht verholfen hatte, sondern ebenfalls eine ganze Nation vor dem Untergang bewahren. Denn die Verschwörung, die Welt mit Hilfe alchemistischer Mittel zu unterwerfen, besteht weiterhin und ist näher als je zuvor.

Da zwischen dem zweiten und dritten Teil der Reihe bei mir zeitlich eine ziemlich große Lücke bestand, da ich ganz ehrlich mit dem Ausgang des letzten Buches sehr unzufrieden war, fiel es mir deutlich schwer den ganzen verstorbenen und noch lebenden Personen eine angemessene Bedeutung zuzuschreiben. Es dauerte sehr lange bis ich mich wieder mit den tausend Nebenfiguren der vorherigen Bände bekannt gemacht hatte. Hier wäre ein Glossar mit Erklärungen der wichtigsten Figuren sehr hilfreich gewesen! Auch während des weiteren Lesens fiel es mir insgesamt sehr schwer nachzuverstehen, welche neu eingeführte Neben- oder Hauptfigur, welches Ziel verfolgte und mit wem zusammenarbeitete, da die vielen verschiedenen Intrigen zwischenzeitlich doch sehr verwirrend für mich waren. Zu den Hauptfiguren des Bandes möchte ich mich nur ungern äußern, da dies sehr viel der Geschichte verraten würde, jedoch sei gesagt, dass in dieser Reihe der Tod nicht immer unausweichlich ist. Letztendlich muss ich gestehen, dass mich das Buch an sich in vielen Passagen doch sehr verwirrt hat, da ich einigen Gesprächen der Figuren zeitweise inhaltlich nicht mehr folgen konnte. Die vielen Figuren, ob Tod oder lebendig, sowie Handlungsstränge und -orte ergaben dann ihr Übriges, sowie die bizarren und komplexen alchemistischen Hintergründe. Gut angewandt finde ich verschiedenen Perspektiven aus denen die Handlung berichtet wird und die den drei Protagonisten entspricht. Insgesamt konnte mich das Buch jedoch leider nicht wirklich überzeugen. Ich bin trotzdem froh, diese Reihe endlich zu einem Abschluss gebracht zu haben und das Ende ist ebenfalls sehr versöhnlich.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Kampf der drei Königinnen

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Drei Schwestern, drei Königinnen, jede hat ihre eigene Gabe, aber nur eine kann den Thron der Insel erringen. Um dies zu schaffen muss eine die anderen töten, so will es das Gesetz der Insel. Arsinoe, ...

Drei Schwestern, drei Königinnen, jede hat ihre eigene Gabe, aber nur eine kann den Thron der Insel erringen. Um dies zu schaffen muss eine die anderen töten, so will es das Gesetz der Insel. Arsinoe, Mirabella und Katherine sind die drei neuen Königinnen, die ihre Macht am Beltanefest beweisen müssen, denn nur die stärkste der drei wird das Jahr des Aufstieges überleben und den Thron besteigen.

Der erste Band einer Reihe um drei Schwestern, deren Aufgabe es ist sich gegenseitig umzubringen. Wie schon die Handlung des Buches vermuten lässt, geht es hier nicht um Liebe und Heiterkeit. Die Geschichte ist an einigen Stellen sehr düster und auch grausam, wird aber meiner Meinung nach nur wenig brutal und wenn dann auch nur oberflächlich geschildert. Die drei Hauptcharaktere empfinde ich allesamt als sehr starke Persönlichkeiten, was ein schönes Gleichgewicht zwischen den Protagonisten herstellt. Obwohl ich sagen muss, dass mir Arsinoe als Charakter doch am Meisten gefällt, mit ihren selbstkritischen und sarkastischen Äußerungen. Die Begabungen der Schwestern kommen für mich an manchen Stellen etwas zu kurz, was jedoch durchaus an den mangelnden Fähigkeiten zweier der Schwestern liegt. Sehr interessant finde ich die verschiedenen Perspektiven in denen die Geschichte erzählt wird, wie Handlungen der Schwestern, vor allem untereinander, fehlinterpretiert werden können. Den Vergleich mit "Game of Thrones", den ich in verschiedenen Rezensionen gelesen hab, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es geht um den Kampf um einen Thron, jedoch enden die Vergleiche an dieser Stelle schon.
Ich finde es handelt sich hier um einen sehr schönen Reihenauftakt, der trotz ein paar Schwächen und anfänglich etwas zäher Handlung doch sehr viel Potenzial birgt. Ich freue mich darauf zu erfahren, welche der drei Königinnen letztlich den Thron besteigen wird und hoffe auf ein zufriedenes Ende für jede der Schwestern. 

Veröffentlicht am 15.06.2017

Der letzte Band vor dem heißersehnten Staffelfinale

Die Chroniken der Seelenwächter - Verborgene Mächte 4 - Der Verrat (Bände 10 - 11)
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Jaydee und Jess haben es endlich geschafft sich etwas näher zu kommen und neben den vielen dunklen Erinnerungen, Eine voller Licht zu schaffen. Doch das Glück der beiden hält nicht lange an. Die Gefahr ...

Jaydee und Jess haben es endlich geschafft sich etwas näher zu kommen und neben den vielen dunklen Erinnerungen, Eine voller Licht zu schaffen. Doch das Glück der beiden hält nicht lange an. Die Gefahr in der sie sich befinden, ist näher denn je, denn Ralfs Plan die Seelenwächter auszulöschen und die Schattendämonen weiter zu stärken ist fast Wirklichkeit geworden. Und auch Coco und ihre Anhänger sind weiterhin auf der Suche nach Jess.

Der vierte Hardcoverband der Reihe umfasst die Bände 10 und 11 der Ebook-Reihe und ist der Auftakt zum großen Staffelfinale. Wie wundervoll, dass sich Jess und Jaydee endlich etwas näher kommen ohne, dass einer der beiden den anderen umbringen will. Nach 10 Bänden wurde das auch langsam mal Zeit;) Doch das Talent der Beiden sich in Schwierigkeiten zu bringen, hält leider auch in diesem wundervollen Teil an. Es wird mehr über Jaydee und seine Vergangenheit enthüllt und auch über Coco wird Einiges mehr preisgegeben, als in den letzten Bänden. Schmerzlich vermisse ich leider immer noch Akil von dem ich hoffe, dass er beim Finale wieder anwesend sein wird. Auch Will hat zudem wieder ein paar seelische Schmerzen zu überstehen. Ihn habe ich wirklich im Verlauf der Reihe zunehmend lieb gewonnen und erhoffe mir wenigstens noch ein paar schöne Momente für ihn.
Um auch etwas Kritik zu üben (man kann ja nicht immer nur mit Lob um sich werfen), war auch dieser Band leider wieder viel zu kurz(!) und viel zu schnell vorbei(!), sodass ich bei diesem aufwühlenden Ende schon wieder gefühlte Ewigkeiten auf die Fortsetzung warten muss! Ich bin unglaublich gespannt auf das große Finale und sehe dem Abschluss dieser Staffel sehnend entgegen. Denn ganz ehrlich, bisher ist mir noch nicht klar, wie sich jetzt noch alles zum Guten wenden kann. Aber wenn es jemand schaffen wird, dann ganz sicher unsere geliebten Seelenwächter. Ein wundervoller Band, wie auch schon die vorherigen voller Spannung, Emotionen und Wendungen. Die gesamte Reihe ist nur dazu da, um sie so schnell wie möglich zu verschlingen und sich dann zu ärgern, dass man sich nicht für jede wundervolle Seite mehr Zeit gelassen hat und das Buch schon wieder viel zu früh zu Ende geht.