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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Hoher Anspruch an die Leserschaft aber grandios geschrieben

Goethe schtirbt
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Inhalt:
Goethe liegt im Sterben und verlangt noch einmal nach Wittgenstein. Dieser weilt aber in weiter Ferne und soll so schnell wie möglich an sein Krankenbett gebracht werden. Dass aber Kräuter, Riemer ...

Inhalt:
Goethe liegt im Sterben und verlangt noch einmal nach Wittgenstein. Dieser weilt aber in weiter Ferne und soll so schnell wie möglich an sein Krankenbett gebracht werden. Dass aber Kräuter, Riemer und der Ich-Erzähler eigentlich verhindern wollten, dass Wittgenstein den sterbenden Goethe besucht, lässt diesen kalt. Warum sie dies verhindern wollen, erfährt der Leser im Verlauf dieser ersten Kurzgeschichte.
Montaigne ist es, welcher den Ich-Erzähler in der nächsten Geschichte nachhaltig beeinflusst. Dieser flüchtet in seiner Einsamkeit und Unverstandenheit in die Literatur und fühlt sich mit dem Philosophen auf geistiger Ebene seltsam verwandt. Diese Zweisamkeit wird aber von der Realität zerstört.
Um rote und grüne Wanderbekleidung und zwei miteinander bekannte Familien geht es in der Erzählung "Wiedersehen". Worin dieses Wiedersehen besteht, was dieses Wiedersehen auslöst und vor allem, wofür dieses Wiedersehen eigentlich steht, erfährt der Leser auch hier erst gegen Ende der Erzählung.
Um Flucht, Philosophie und eine seltsame Freundschaft geht es auch in der kürzesten und letzten der vier Erzählungen.

Meine Meinung:
Ich habe vorher noch nie etwas von Thomas Bernhard gelesen, wollte dies aber schon immer einmal tun. Der Schreibstil stellt einen unglaublich hohen Anspruch an den Leser und setzt viel Wissen und Verständnis voraus. Dies ist auch der Grund, weshalb ich nicht auf Anhieb allen Gedankengängen und Gesprächen folgen konnte und einige Recherchen zum Buch unternehmen musste.
Dass die vier Texte aber in erster Linie als nicht ganz ernst gemeint zu verstehen sind und dass sie sich durch Übertreibungen Richtung Aberwitz bewegen, ist nicht von der Hand zu weisen und sollte bei der Lektüre dieser Geschichten auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werden.
Ich werde wohl weitere Literatur des Autors lesen und mich so mehr und mehr mit seinem Stil und seinen Geschichten vertraut machen.

Fazit:
Nur wer Gedankenakrobatik und Irrwitz nicht scheut, sollte sich ohne Hintergrundwissen an diese Erzählungen wagen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Bewegende Geschichte, nachlässig erzählt

Die Stimmen meiner Eltern hörte ich nie
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Inhalt:
Erwin Hauser wächst mit seiner Schwester in einem Kinderheim auf. Dies ist an sich keine seltene Situation. Dass die beiden Kinder jedoch weder etwas über ihre Herkunft, noch über den Grund, warum ...

Inhalt:
Erwin Hauser wächst mit seiner Schwester in einem Kinderheim auf. Dies ist an sich keine seltene Situation. Dass die beiden Kinder jedoch weder etwas über ihre Herkunft, noch über den Grund, warum sie im Heim sind, erfahren, macht durchaus stutzig. Und dass die beiden Kinder fast täglich schikaniert, beleidigt und sogar geschlagen werden, ist nicht nur eine klare Missachtung von Grenzen, sondern kann sehr wohl als Kindesmisshandlung bezeichnet werden.
Erwir darf nicht in den Kindergarten und auch für die Schule ist er zu dumm. Dies sagen zumindest die Betreuerinnen im Kinderheim. Von den spielenden Kindern auf dem benachbarten Spielplatz erfährt er jedoch, dass jedes Kind früher oder später zur Schule gehen muss. Es vergeht einige Zeit, doch dann kann Erwin tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben das Heim verlassen und zur Schule gehen. Auch zum ersten Mal in seinem Leben sieht er einen richtigen Bahnhof und ganz viele andere Kinder, die - im Gegensatz zu ihm - Eltern haben. Wer nun aber denkt, dass sein Leben eine Wende nimmt, der irrt gewaltig. In der Schule wird er nämlich von seinen Lehrern gnadenlos blossgestellt und kriegt immer wieder Strafaufgaben aufgebrummt. Seiner Schwester ergeht es einige Jahre später in der Schule und ihrer Klasse nicht besser. Aber die beiden Kinder lernen schon sehr früh, wie sie sich gegen die Angriffe der Heimleitung und ihres Vormundes wehren und wie sie einander in ihren schwersten Minuten beistehen können. Sie legen sich Strategien zurecht, um sich kleine Freiheiten zu erlauben und versuchen, ihre Kindheit trotz allem zu geniessen.
Doch ihre Welt wird immer wieder aufs Neue erschüttert.

Meine Meinung:
Leider konnte ich mit dem Schreibstil dieses Buches nicht sehr viel anfangen. Er war mir zu simpel und kindlich gehalten und wirkte deshalb wohl nicht ganz so dramatisch, wie es eigentlich hätte wirken sollen und können. Dies ist aber so oder so Geschmacksache. Es kann natürlich auch sein, dass der Autor bewusst bei dieser einfachen und zum Teil nüchternen Sprache blieb, um sich ein wenig von seiner eigenen Geschichte zu distanzieren.
Die Tatsache, dass diese Geschichte wahr ist, macht das Buch nämlich zu einem erschütternden Zeugnis. Die Erlebnisse, welche Erwin Hauser in "Die Stimmen meiner Eltern hörte ich nie" verarbeitet, sind an Grausamkeit und Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Und immer dann, wenn man denkt, dass sich die Situation ein wenig beruhigt hat und dass es nur noch besser kommen kann, geschieht wieder etwas, was das Leben dieser unschuldigen Kinder über den Haufen wirft. Es scheint tatsächlich manchmal so, als würde sich das Schicksal einige böse Streiche erlauben.
Ich bewundere den Mut des Autors, seine Geschichte zu erzählen und sie so noch einmal Minute für Minute erleben zu müssen. Ausserdem beeindruckt mich sein grosses Herz. Er klagt nämlich nicht über sein Schicksal und prangert niemanden an. Er schildert nur und versucht, für sich selber eine Erklärung zu finden und seine eigenen Fragen zu beantworten, ohne jemanden zu verurteilen.

Fazit:
Ein fesselndes und erschütterndes Buch, welches mit seiner Geschichte und seinem Mut, nicht unbedingt aber mit seinem Schreibstil überzeugt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ein absolutes Muss

Skandalös
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Meine Meinung:

Beim Lesen dieses Buches musste ich immer mal wieder innehalten, ein wenig recherchieren, nachdenken, mich erinnern... Denn leider waren mir längst nicht alle dieser zwanzig Frauen ein ...

Meine Meinung:

Beim Lesen dieses Buches musste ich immer mal wieder innehalten, ein wenig recherchieren, nachdenken, mich erinnern... Denn leider waren mir längst nicht alle dieser zwanzig Frauen ein Begriff und von einigen kannte ich lediglich ein paar Bilder, Texte oder Fotografien. Cristina De Stefano ist es gelungen, zwanzig Portraits von zwanzig so unterschiedlichen Persönlichkeiten zu schaffen, dass ich nach jedem Kapitel sofort mehr sehen, lesen und hören wollte von diesen unglaublichen Frauen, die im 20. Jahrhundert für Furore gesorgt und zwischen zwei Weltkriegen, während Bürgerkriegen, in Kolonien und/oder an der Spitze der Frauenrechtsbewegung gelebt, geliebt, Kunst, Literatur und Musik geschaffen, für ihre Rechte gekämpft, sich aus unglücklichen Beziehungen geflüchtet und ihre Kinder aufgezogen und somit ganze Generationen geprägt haben. Einfühlsam und mit einem Händchen für spannende und wissenswerte Details, sowie einer grossen Bewunderung für die Werke, Gedanken und Fortschritte, welche diese Frauen uns allen hinterlassen haben, hat De Stefano mit einem feinen Sinn für die wirklich bewegenden kleinen und grossen Begebenheiten aus zwanzig verschiedenen Leben, diese Sammlung gestaltet.



Was dieses Buch uns zeigen will:

Viele dieser zwanzig Frauen haben ein Leben zwischen Extremen gelebt, mit ihrer äusserst ruhigen oder auch explosiven Art angeeckt und mit ihrem fortschrittlichen Denken und ihrer Sexualität damalige Grenzen gesprengt. Obwohl sie frei waren oder immer wieder frei sein wollten, sind sie nicht immer glücklich gestorben, aber sie haben ihre ganze Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Leidenschaft und Kraft dazu eingesetzt, für ihre Überzeugungen einzustehen.

Über die meisten von ihnen hätte ich gerne noch viel mehr gelesen (oder habe dies mit weiterführenden Recherchen unmittelbar nach dem jeweiligen Kapitel getan), aber die Abschnitte bleiben bewusst kurz. Die wichtigsten Lebensdaten, Werke, ein paar Anekdoten und auch viele sehr tragische Ereignisse werden behutsam zu einem kleinen Portrait verarbeitet, das berührt und aufmerksam machen will auf Menschen, auf Frauen, die für sich und ihr Geschlecht, ihre persönliche, künstlerische und sexuelle Freiheit gekämpft und uns allen nicht nur grossartige Kunst, Literatur und Musik hinterlassen haben, sondern auch eine Geschichte, die von Mut erzählt. Von Kraft, von Liebe, von Schmerz. Davon, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich zusammenzutun, sich Hilfe zu holen, sich immer wieder aufzurichten und sich seiner eigenen Stärken, Ziele und Träume bewusst zu sein. Jede dieser Frauen ist ein Vorbild, eine Vorkämpferin. Jede von ihnen hat es verdient, vermehrt ins Bewusstsein von uns allen zu treten.


Meine Empfehlung:

Ich bin so dankbar, dass ich dieses Buch bei Jamie (vom Blog librovore.de) entdecken durfte. Es ist ein kleiner Schatz, der auf so wenigen Seiten, aber mit direkt ins Herz treffenden Worten zwanzig unglaubliche, aber wahre und äusserst mitreissende Geschichten erzählt. Ein kleiner Schatz, der definitiv in jedes Bücherregal gehört.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein rasantes und bewegendes, aber auch ein sehr zärtliches Buch

Dad
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Inhalt:

Eine junge Frau begibt sich auf die Suche nach den Spuren, die ihr Vater auf der ganzen Welt hinterlassen hat, nach seinem Andenken, seiner Liebe zu ihr und seinem Verhängnis. Ihre letzten Erinnerungen ...

Inhalt:

Eine junge Frau begibt sich auf die Suche nach den Spuren, die ihr Vater auf der ganzen Welt hinterlassen hat, nach seinem Andenken, seiner Liebe zu ihr und seinem Verhängnis. Ihre letzten Erinnerungen an ihn und seine Erzählungen niederschreibend und dabei nicht wissend, was davon seine Fantasie, was Wirklichkeit, was Übertreibung und was durch Drogen verzerrte Erlebnisberichte waren, beschliesst sie, ihm nachzureisen. Aus der Studie des ländlichen Deutschlands der letzten fünfzig Jahre wird eine sehr persönliche Reise in die eigene Vergangenheit und Gegenwart und der Versuch einer Schraffierung der Lebensumstände dieser mysteriösen Vaterfigur, die neben Verlustgefühlen und Ängsten auch warme, fröhliche Erinnerungen hervorruft.



Meine Meinung:

Nora Gantenbrink ist mit diesem Buch eine ganz besondere Meisterleistung gelungen, weil sie es stets schafft, mit ihrer Sprache, die kein Blatt vor den Mund nimmt, zu berühren. Wenn sie etwas von ihrem Vater geerbt hat - so scheint es - dann der Hang zum Erzählen und Beschreiben.

Sie bastelt ihrer fiktiven Protagonistin Marlene ein ganz eigenes Leben, das diese neben dem Transenstrich auf dem Hamburger Kiez wohnen und leben lässt und das eine Vielzahl schillernder Figuren beinhalten, die mit ihrem ganz eigenen Leben und ihrer Rolle in Marlenes Leben so viel zur Eingängigkeit und Warmherzigkeit dieses Buches beitragen. Marlenes Leben entwickelt sich dem der Aurotin ähnlich. Auch Marlene verliert ihren Vater und hinterfragt, beschreibt, trauert und sucht und als sie dann von der Reise nach Asien berichtet, bekommt ihre Erzählung nach dem Beschreiben der Enge und Verlorenheit in Deutschland so viel Weite, Sanftheit und Sehnsucht, dass es körperlich schmerzt. So unterhaltsam und packend "Dad" ist, so bewegend und tragisch ist dieses Buch auch. Es sind die kleinen Dinge, die hängenbleiben und sich so gnadenlos einbrennen. Die letzte gemeinsame Currywurst oder die Zigarette, die der Vater durch ein Loch in seiner Wange rauchen konnte.

Wie auf einer grossen Lebensleinwand werden geschickt die autobiografischen Elemente aus Gantenbrinks Leben, ihre Erinnerungen und die behutsame literarische Annäherung an ihren Vater als Mensch, aber auch an die stete Abwesenheit und dann wieder das plötzliche Auftauchen dieser Vaterfigur mit Marlenes Geschichte verknüpft und versponnen, bis die Grenzen verschwimmen und ein bunter Strudel an atemloser Erzählung entsteht, die Seite um Seite umblättern und mitfiebern, mitbrennen und mitleiden lässt.



Meine Empfehlung:

"Dad" ist packend, berührend, unendlich tragisch und gleichzeitig urkomisch. Es ist sanftes, zärtliches Buch, es hadert, hinterfragt und klagt an. Und auch wenn es darin vor allem um eine junge Frau geht, die ihren Vater sucht, die versucht, ihm vielleicht sogar zu verzeihen, so geht es doch um so viel mehr, nämlich um die ganz grossen menschlichen Gefühle wie Freundschaft, Liebe und Verlust. Und "Dad" ist zudem einfach grandios gut erzählt.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Beklemmend und sehr lesenswert

Die Wand
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Inhalt:

Eine Frau verbringt ein wenig Zeit mit ihrer Cousine und deren Mann in den Bergen. Im einsam gelegenen Jagdhaus möchte sie zur Ruhe finden. Als ihre Cousine und deren Mann nach einem Ausflug ins ...

Inhalt:

Eine Frau verbringt ein wenig Zeit mit ihrer Cousine und deren Mann in den Bergen. Im einsam gelegenen Jagdhaus möchte sie zur Ruhe finden. Als ihre Cousine und deren Mann nach einem Ausflug ins Dorf nicht mehr zurückkehren, ahnt die namenlose Protagonistin noch nicht, was sie bald erwarten wird. Als sie am nächsten Morgen aber auf eine durchsichtige und unüberwindbare Wand stösst, die ihre eigene kleine Welt von der Aussenwelt trennt, erfasst sie Unruhe. Nach einiger Zeit bemerkt sie, dass auf der anderen Seite der Wand eine seltsame Totenstarre um sich gegriffen hat und muss fortan mit einigen ihr zugelaufenen Tieren ums Überleben kämpfen und sich auf eine lange, einsame Zeit einrichten.



Meine Meinung:

Sich vorzustellen, dass man von einer Minute auf die andere hinter einer Glaswand eingeschlossen ist - ohne alle Menschen, die man liebt, ohne alle Annehmlichkeiten der Zivilisation (mit Ausnahme dieser Dinge, die ohne Strom funktionieren oder eine noch funktionierende Batterie haben), komplett alleine und dennoch im Ungewissen, wie gross der begrenzte Lebensraum ab sofort ist und ob man diesen Lebensraum nicht doch noch vielleicht mit jemandem teilt - ist definitiv eine nicht nur beängstigende, sondern gänzlich verstörende Sache. Genau so geht es aber der Protagonistin in Marlen Haushofers Buch. Alleine mit ein paar Vorräten, ein wenig warmer Kleidung, ein paar Kerzen und einigen Bauernkalendern, sowie allem, was sich im Verlauf der Zeit in den umliegenden Wäldern und Feldern tummelt oder in anderen Hütten liegengelassen worden ist, bleibt sie hinter einer Wand zurück, während alle Menschen um sie herum tot erstarren. Es geht aber nicht um Verluste, sondern um eine Frau, die sich ganz alleine mit ihren Kräften gegen die Natur stemmt, die sich zu ernähren und beschützen weiss, die sich mit einem zugelaufenen Hund, einer Katze und einer Kuh ein kleines Zuhause einrichtet, das aber nie wirklich gemütlich wird, sondern stets eine gewisse Kälte und Einsamkeit ausstrahlt. Die namenlose Protagonistin ist stark, einsam und steht täglich vor neuen Herausforderung, sie heilt ihre Wunden und Krankheiten, erholt sich von ihrer Erschöpfung und lernt alles, was sie über die Fruchtbarkeit einer Kuh wissen muss. Im Buch werden verschiedene Themen, wie die Kritik an der Zivilisation, die sehr schnell sinn- und nutzlos wird, oder auch das Matriarchat, in dem die Protagonistin fortan lebt, eingeflochten. Sicher ist auch die Einsamkeit, ja sogar Isolation ein Thema, der sich einige Menschen freiwillig stellen, die aber andere Menschen ereilt, weil im Verlauf des Lebens die Distanz zu den Mitmenschen immer grösser wird. Wie auch immer man dieses Buch lesen oder sich in einzelnen Aspekten erkennen mag, eine Beklemmung und auch eine Dankbarkeit, dass man einerseits in solchem Luxus schwelgen darf und andererseits auch unter widrigsten Umständen überleben könnte, wenn man denn müsste, klingen noch lange nach.



Meine Empfehlung:

Es hat lange gedauert, dieses Buch zu lesen und vor allem zu verdauen. Ich frage mich nun aber ernsthaft, warum wir es nicht im Gymnasium gelesen haben, es wäre eine spannende Lektüre mit so vielen Diskussionspunkten gewesen. Ich bin froh, mich nun endlich Marlen Haushofers Buch gestellt zu haben, es hat sehr vieles in mir bewegt und ich empfehle es euch allen sehr gerne weiter. Lest es vielleicht in einer Leserunde, diskutiert miteinander und hintersinnt euch und stellt euch diesem beklemmenden Gedankenexperiment. Es lohnt sich definitiv.