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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Ungemein fesselnd

Die Unerhörten
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In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird ...

In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird sie mit der Zeit nicht glücklich und kehrt nach einem schrecklichen Verlust wieder nach Deutschland zurück. In Frankfurt lernt sie die 16jährige Marie Lenz kennen.
Auch in diesem letzten Teil ist die Handlung unglaublich fesselnd aufgebaut, und die regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten erlauben tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der relevanten Charaktere. Auch lassen Hannahs kurze Erinnerungen die Geschehen in der Vergangenheit besser verstehen. Historische Fakten hat Volker Dütz nachvollziehbar in die Geschichte mit eingearbeitet. Sprachlich überzeugt der Roman von der ersten bis zur letzten Zeile. Allerdings wirkte die Geschichte zum Schluss auf mich etwas sehr fantastisch, logisch verwirrend und nicht unbedingt glaubwürdig. Aber es ist ein ganz toller Roman, bei dem man dem Autoren gewisse Freiheiten erlauben sollte.
Mein Fazit:
Ein Abschlussband, der es in sich hat. Doch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Buch beginnen, um die Geschehen besser verstehen zu können. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Ohmes Erinnerungen

Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee
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Einen Tag nach ihrem 8. Geburtstag stirbt der Großvater im Januar 1968 an Herzversagen. Und Ohme berichtet der Enkelin Begebenheiten aus der Vergangenheit dieses einzigartigen Menschen.
Erzählt wird dieser ...

Einen Tag nach ihrem 8. Geburtstag stirbt der Großvater im Januar 1968 an Herzversagen. Und Ohme berichtet der Enkelin Begebenheiten aus der Vergangenheit dieses einzigartigen Menschen.
Erzählt wird dieser Roman abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal begibt sich der Leser in das Jahr 1968, als Ohme sich erinnert. Dann taucht er in die Vergangenheit ab und beschreibt Ausschnitte des Lebens von Anselm. Dabei wird auch Ohmes Familie nicht ausgelassen. Lustige und skurrile sowie auch nachdenklich stimmende Episoden wechseln sich ab.
Dieses Buch, in dem auch politische Ereignisse mit eingebunden sind, schildert ein Stück Zeitgeschichte. Es ist kurzweilig und interessant zu lesen, wozu auch der angenehme Schreibstil der Autorin beiträgt. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll und nachvollziehbar gezeichnet.
Diesen lesenswerten Roman empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Tief berührend und unglaublich fesselnd

Wo die Sehnsucht schimmert
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Die 17jährige June lebt mit ihrem älteren Bruder Grayson und ihren beiden kleineren Geschwistern Holly und Noah in einem heruntergekommenen Trailerpark. Nachdem sie von beiden Elternteilen vor Jahren kurz ...

Die 17jährige June lebt mit ihrem älteren Bruder Grayson und ihren beiden kleineren Geschwistern Holly und Noah in einem heruntergekommenen Trailerpark. Nachdem sie von beiden Elternteilen vor Jahren kurz hintereinander verlassen wurden, hat Grayson das Sorgerecht für seine drei Geschwister erhalten. Junes Leben ist geprägt von Armut und dem Kampf, Holly und Noah das Leben erträglich zu machen. Und von der sich immer wiederholenden Gewalttätigkeit Graysons ihr gegenüber. Ihre Hoffnung ist es, mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit den Trailerpark verlassen zu können und das Sorgerecht für Holly und Noah zu erhalten.
Als sie bei einem Kunstwettbewerb auf Jesse trifft, scheint sich ihr Leben zu verändern.
Mila Olsen erzählt jeweils aus der Sicht von Jesse und June. Dadurch war es mir möglich, in die beiden Protagonisten einzutauchen, ihre Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen, mit ihnen mitzufühlen, mitzuleiden und mitzuhoffen.
Die Handlung, durch die die Autorin mit einer sensiblen Schreibweise führt, ist sehr emotional, dramatisch und geht unter die Haut. Unvorhersehbare Wendungen lassen den Spannungsbogen stetig steigen und bewirken eine Achterbahn der Gefühle.
Mein Fazit:
Dieser Roman ist für sensible Leser weniger geeignet. Denn er beinhaltet Kindesmissbrauch und brutale häusliche Gewalt. Trotzdem ist es ein wundervolles Buch, das tief ins Herz geht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Ein absolutes Leseerlebnis

So nah der Morgen
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Charlie ist ein Mädchen, dass niemand haben will. Sie wird von einer Pflegefamilie zur nächsten geschoben. Mit 17 Jahren verlässt sie ihr letztes Zuhause, in dem sie auch nicht willkommen war, und verlässt ...

Charlie ist ein Mädchen, dass niemand haben will. Sie wird von einer Pflegefamilie zur nächsten geschoben. Mit 17 Jahren verlässt sie ihr letztes Zuhause, in dem sie auch nicht willkommen war, und verlässt den kleinen Ort Oak Harbor, ohne Spuren zu hinterlassen. Und damit auch ohne Abschied von ihrem besten Freund Noah zu nehmen. Zehn Jahre später kehrt sie in einem Brautkleid und einem Brautstrauß wieder zurück. Abgerissen und mittellos. Noah will sie auf Abstand halten, doch Charlie will darum kämpfen, endlich eine Heimat zu finden.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, und jedes hat mich total geflasht. Auch dieses Mal hat sie wundervolle Protagonisten erschaffen, nachvollziehbar und authentisch. Die fesselnde und berührende Geschichte wird jeweils aus der Sicht von Charlie und Noah geschildert, wobei ich auch in die Jugendjahre der beiden eintauchen durfte. Die verschiedenen Charaktere sind bildhaft beschrieben, wobei mir besonders Marvin, Noahs Großvater, mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht zauberte.Der warmherzige und flüssige Schreibstil machte das Lesen zu einem Vergnügen.
Mein Fazit:
Jessica Winter versteht es, den Leser zu verzaubern und in ihren Bann zu ziehen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Reihe. Vielleicht erfahre ich dann mehr zu den anderen Protagonisten dieser Geschichte.
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Ein großartiger Abschluss der Reihe

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten
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Dieser dritte Teil der Liebenberg-Saga schließt nahtlos an den zweiten an. Der Leser begibt sich in das Jahr 1908.
Auch in dieser Fortsetzung wird aus der Sicht der Bediensteten des Schlosses Liebenberg ...

Dieser dritte Teil der Liebenberg-Saga schließt nahtlos an den zweiten an. Der Leser begibt sich in das Jahr 1908.
Auch in dieser Fortsetzung wird aus der Sicht der Bediensteten des Schlosses Liebenberg erzählt. Und ebenfalls geht es um die „Eulenberg-Affäre“ und dem sich daraus ergebenden Prozess.
Die Rechtlosigkeit der Bediensteten, die auf die Gunst ihrer Dienstherren angewiesen waren, wird klar zum Ausdruck gebracht. Und so habe ich mit meinen mir liebgewonnenen Protagonisten Adelheid, Hedda und Viktor mitgelitten und mitgefiebert.
Dramatische Ereignisse, Intrigen und Skandale gestalten die Handlung fesselnd, und so konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da ich ja unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Der flüssige Schreibstil machte das Lesen zu einem Genuss.
Wieder ist es der Autorin hervorragend gelungen, historische Tatsachen und Fiktion gekonnt miteinander zu verbinden.
Mein Fazit:
„Hinter dem goldenen Schatten“ ist der krönende Abschluss einer großartigen und penibel recherchierten Reihe. Jedoch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Teil beginnen.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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