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Veröffentlicht am 14.11.2025

Gruselige Schweinerei

Regnum
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"Regnum" von Armands A. Asimov ist jetzt schon der zweite Schritt auf der Animals Lane und ich bin jetzt, nach der Lektüre, schon sehr gespannt auf die weiteren. Das Grauen ist hier noch tiefer als beim ...

"Regnum" von Armands A. Asimov ist jetzt schon der zweite Schritt auf der Animals Lane und ich bin jetzt, nach der Lektüre, schon sehr gespannt auf die weiteren. Das Grauen ist hier noch tiefer als beim ersten Buch und geht beim Lesen direkt unter die Haut.
Dieses Mal führt uns unsere Reise in eine große Schweinemastanlage. Die Schweine selber bilden dort eine Art Gesellschaftsform aus, es wird regiert, es wird unterdrückt und Intrigen gesponnen. Aber alle träumen gemeinsam vom versprochenen Paradies in "Regnum", wohin sie abtransportiert werden, wenn sie ihr bestimmtes Gewicht erreicht haben. Auch hier gibt es aber Jemanden, der tiefer blickt und dafür verachtet wird. Es gibt hier sehr viele Spiegel, die uns, den Menschen, vorgehalten werden. Sehr viele Umgangsformen und Ausgrenzungen, bis hin zu Wegsehen und Ignorieren.
Über dem Allem steht aber auch hier der Mensch, mit seiner Gier und Nichtachtung dem Wesen Tier gegenüber. Hier wird das Leid sehr schnell absichtlich vergrößert und die Lage eskaliert.
Kein Buch für schwache Nerven oder einen schwachen Magen, die gezeichneten Bilder gehen unter die Haut. Es ist gerade deshalb ein wichtiges Buch, dass zum nachdenken und vielleicht umdenken anregt. Ich würde es mir wünschen, zu unser aller Wohl.
Der Schreibstil ist großartig und eindringlich, ich bin gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Blick in Abgründe der Vergangenheit

Verstummte Narben: Thriller
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"Verstummte Narben" von Catherine Shepherd ist schon der 10 Teil der Thriller-Reihe rund um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler.
Dieses Mal geht es auch in die Vergangenheit ...

"Verstummte Narben" von Catherine Shepherd ist schon der 10 Teil der Thriller-Reihe rund um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler.
Dieses Mal geht es auch in die Vergangenheit der Ermittlerin.
Die Leiche einer jungen Frau, die auf dem Friedhof gefunden wird, zeigt ein bestimmtes Merkmal auf. Ein Merkmal, das auch der Serientäter Mario Kimpel auf seinen Opfern hinterließ. Unter seinen Opfern war damals auch der kleine Bruder von Julia. Allerdings sitzt Kimpel noch in Haft.
Die Spannung ist hier von Beginn an hoch, es wird ein regelrechter Zeitdruck erzeugt. Durch die kurzen Kapitel fliegt man fast durch die Seiten.
Der Schreibstil ist gewohnt souverän und zeichnet die Szenen fast bildhaft ab.
Bei der Jagd auf den Täter wird man als Leserin gut mit einbezogen und die Autorin schafft es bis zum Schluss immer wieder falsche Fährten zu legen und zu überraschen.
Der Band ist komplett in sich abgeschlossen, allerdings ist es sinnvoll die Bände in Reihenfolge zu lesen, wegen der Entwicklung der Ermittler.
Diesen spannenden Thriller kann ich gerne weiter empfehlen, mir hat er viele unterhaltsame Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Absolut kinoreifes Finale

KoboldKroniken 6. Kampf um Kwertz
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Die "KoboldKroniken 6. Kampf um Kwertz" von Daniel Bleckmann ist schon der 6. Teil der Reihe und ein absolut würdiger Abschluß. Hier würde ich auch empfehlen die Bände in ihrer Reihenfolge zu lesen, jeder ...

Die "KoboldKroniken 6. Kampf um Kwertz" von Daniel Bleckmann ist schon der 6. Teil der Reihe und ein absolut würdiger Abschluß. Hier würde ich auch empfehlen die Bände in ihrer Reihenfolge zu lesen, jeder einzelne von ihnen ist das wert, die Abenteuer bauen aufeinander auf.
Das Buch, also die ganze Reihe, lebt auch von den großartigen Illustrationen von Thomas Hussung, auch als schon lange Erwachsene blättere ich gerne in den Büchern und bewundere die fantasievolle und detaillierte Gestaltung und Illustrationen.
Hier stimmt einfach alles, Geschichte, Bilder und Gestaltung passen stimmig zueinander und begeistern Groß und Klein.
Ich bin sehr traurig, dass diese Reihe zu Ende geht, aber es gibt wirklich ein würdiges, ja kinoreifes Finale mit Endkampf und allem drumherum. Alle offenen Fäden wurden zu Ende geführt, viele Fragen noch geklärt.
Die meisten Aktionen waren dieses Mal in Kwertz, es war wie nach Hause kommen, und es gab dieses Mal auch eine Karte des Landes. Viele der Kobolde und anderen Gestalten sind mir so richtig ans Herz gewachsen.
Koboldprinzessin Azzrar kämpft diesmal mit ihrem Drachen um die Herrschaft und unsere tapferen Sieben schlagen mit ihren eigenen Waffen zurück.
Die Kinder siegen durch ihre Freundschaft, ihren Mut und Ideenreichtum, sie halten zusammen und haben auch noch viel Spaß dabei.
Schon lange habe ich keine so gut Kinderbuch-Reihe mehr gelesen und ich würde mich echt sehr über weitere Abenteuer in Kwertz freuen, ich denke Ideen hat der Autor hier noch so einige.

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Veröffentlicht am 06.11.2025

Hier stimmt einfach alles

Escape-Adventskalender - Die Maske des Toten
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Ich hatte in den letzten Jahren schon einige der Escape-Adventskalender, aber der "Escape-Adventskalender - Die Maske des Toten" von Andreas Uhlenbrock hebt sich davon deutlich ab.
In diesem Adventskalender ...

Ich hatte in den letzten Jahren schon einige der Escape-Adventskalender, aber der "Escape-Adventskalender - Die Maske des Toten" von Andreas Uhlenbrock hebt sich davon deutlich ab.
In diesem Adventskalender werden nicht einfach die Rätsel aneinandergereiht, lose verbunden von einer einfachen Story, nein, hier passt wirklich alles zusammen und greift ineinander.
Das Buch ist ein Hardcover,, gut, da es oft zur Hand genommen wird. Die einzelnen Seiten werden mit Symbolen markiert, es ist immer eindeutig, ob man die richtige Lösung hat. Die Seiten lassen sich gut trennen, sie sind stabil und fest.
Sehr gut gefällt mir hier die Atmosphäre, die Grafiken passen sehr gut zum Geschehen, sie wirken nicht nur der Rätsel wegen aufgesetzt.
De Rätsel sind sehr unterschiedlich im Schwierigkeitsgrad, manche hatte ich sofort gelöst, über andere dachte ich länger nach. Spaß machten sie alle, die meisten waren auch sehr logisch, hier dürfte für jeden etwas dabei sein. Und, wenn es mal hakt, es gibt Lösungshilfen am Ende des Buches, auch hinter verschlossenen Seiten. Ich habe sie sogar das eine und andere mal benötigt.
Die Story ist spannend, Tag für Tag entfaltet sich die Geschichte um Alex und seinem Onkel Lars weiter. Auch hier wird ein Zeitdruck, ein Countdown bis Weihnachten aufgebaut, das ist gut gemacht.
Die Fotos und Grafiken stützen die Geschichte, bieten Lösungshilfen und sorgen für das richtige Ambiente, sowas mag ich immer sehr.
Der Krimi hat es am Ende sogar noch geschafft, mich zu überraschen, für mich ein absolut gelungener Adventskalender. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Wahnsinnig gut

Botanik des Wahnsinns
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"Botanik des Wahnsinns" von Leon Engler ist ein Werk, das die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Schattenseiten des Lebens auf eindringliche Weise beleuchtet. Die Erzählung entfaltet sich über ...

"Botanik des Wahnsinns" von Leon Engler ist ein Werk, das die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Schattenseiten des Lebens auf eindringliche Weise beleuchtet. Die Erzählung entfaltet sich über mehrere Generationen einer Familie, wobei der Blickwinkel des Sohnes, Enkels und Urenkels die Vielschichtigkeit der familiären Dynamik offenbart. Dieses Buch ist nicht nur eine chronologische Aufzählung von Ereignissen, sondern eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den seelischen Abgründen, die oft im Verborgenen bleiben.

Engler thematisiert die Tabuthemen, die in vielen Familien im Stillen leiden: Depressionen, Alkoholismus, Suizidversuche und die ständige Suche nach dem Sinn des Lebens. Diese Themen werden nicht nur angesprochen, sondern auch in ihrer drängenden Realität erfahrbar gemacht. Der Protagonist, der auch als Psychologe tätig ist, versucht, die eigene Familiengeschichte zu verstehen und gleichzeitig seine persönlichen Erfahrungen in der Psychiatrie zu reflektieren. Diese Verbindung zwischen persönlichem Erleben und professionellem Wissen verleiht der Erzählung eine authentische Tiefe.

Die Sprache des Autors ist klar und einfühlsam, wodurch der Leser sich leicht in die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere hineinversetzen kann. Engler meidet anklagende Töne und schafft stattdessen Raum für Verständnis und Empathie. Diese Herangehensweise führt dazu, dass der Leser sich mit den Protagonisten identifizieren kann, selbst wenn ihre Entscheidungen und Lebenswege herausfordernd und schmerzhaft sind.

Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Frage nach dem, was Normalität bedeutet. Engler lädt den Leser ein, über die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen nachzudenken und zu hinterfragen, was es bedeutet, "normal" zu sein.

Insgesamt ist "Botanik des Wahnsinns" ein bemerkenswertes Werk, das tief in die menschliche Psyche eintaucht und dabei die Komplexität von Familienbeziehungen und psychischen Erkrankungen beleuchtet. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser dazu ermutigt, sich mit den oft unangenehmen Wahrheiten des Lebens auseinanderzusetzen. Leon Engler hat mit diesem Werk ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt, das sowohl literarisch als auch psychologisch von Bedeutung ist.

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