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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Unterhaltsam bis zum Schluss

Das Blaue vom Himmel
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Sophie lebt allein mit ihrem Hund Columbo in München. Seit dem Tod ihres Mannes droht sie zu vereinsam. Ihre einzige Bezugsperson ist ihr bester Freund Egon mit dem sie regelmäßig Schach spielt um die ...

Sophie lebt allein mit ihrem Hund Columbo in München. Seit dem Tod ihres Mannes droht sie zu vereinsam. Ihre einzige Bezugsperson ist ihr bester Freund Egon mit dem sie regelmäßig Schach spielt um die Einsamkeit zu vergessen. Ihr Leben ändert sich schlagartig als sie fälschlicherweise die pikanten und schlüpfrigen Mails des Generalkonsul erhält. Als sie mit diesem kurz darauf eine unschöne Begegnung hat sinnt sie auf Rache und ihr Abenteuer nimmt seinen Lauf...


Dabei an ihrer Seite ist ihr bester Freund Egon, der euphorisiert von den Racheplänen sie nur zu gern in diesen unterstützt. Egon ist mir (neben Sophie natürlich) während der Geschichte besonders an Herz gewachsen. John Friedmann hat da ganz tolle Charaktere geschaffen. Auch den Generalkonsul Spencer lernt man mit der Zeit besser kennen und merkt das nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick erscheint :)

Neben München ist Miami ein weiterer wichtiger Schauplatz in diesem Buch. Durch die tollen Beschreibungen der Orte fühlte ich mich nach dem lesen fast so als wäre ich selbst da gewesen.

Ich wurde bis zum Schluss gut unterhalten und würde mich über ein Wiedersehen mit Sophie sehr freuen (falls eine Fortsetzung geplant ist) :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

kein klassischer Krimi - dennoch spannend

Mörderkind
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Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ...

Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ihr Vater wegen eines Mordes ins Gefängnis musste. Kurz darauf verlor sie auch noch ihre Mutter und kam bei ihren Verwandten unter, die mit ihr nicht wirklich klar kamen. Sie hatte eine schwere Kindheit und wurde von ihren Mitschülern ab da nur noch "Mörderkind" genannt. Nachdem ihr Vater aus der Haft entlassen wurde lehnte sie jeden Kontakt ab. Dann steht eines Tages ein Rettungsassistent vor ihrer Tür und teilt ihr mit das ihr Vater gestorben ist und er seine letzten Wort an sie übermitteln soll. Er hat gesagt, dass er seine Tochter immer geliebt hat und er kein Mörder ist...

Dies glaubt Fiona erst mal nicht. Viel zu sehr ist sie davon überzeugt, dass ihr Vater sie allein gelassen hat und dieser Schmerz sitzt tief. Doch dann beginnt diese harte Fassade, die sich über die Jahre aufgebaut hat zu brökeln und sie zweifelt an der Schuld ihres Vaters. Was ist wenn er wirklich kein Mörder und somit unschuldig ins Gefängnis kam? Diese Frage beschäftigt sie immer mehr und sie beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Mit von der Partie ist der Rettungsassistent Darcy, der von Fiona so getauft wurde, weil er so aussieht wie die Figur aus "Stolz & Vorurteil". Fiona würde die Nachforschungen lieber alleine anstellen, aber Darcy lässt sich nicht abwimmeln :)

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Daher erfährt der Leser was gerade Fiona wegen damals raus bekommt und was wirklich damals geschah. Der Leser ist Fiona somit immer einen Schritt voraus, was der Spannung aber keines Falls einen Abbruch tut. Somit steigt die Spannung nur noch mehr ob Fiona der Wahrheit am Ende doch noch auf die Schliche kommt.

Doch als wäre es nicht schon anstrengend genug für Fiona die Unschuld von ihren Vater zu beweisen ist da ja auch noch Darcy. Für den sie ganz ungewollte romantische Gefühle zu hegen beginnt. Dabei hat sie sich doch noch nie länger auf einen Mann eingelassen, da der Verlust ihrer Eltern sie dazu bewogen hat sich nicht mehr an einen Menschen zu binden.

Beim lesen ist man also nicht nur gespannt, ob Fiona heraus bekommt was damals wirklich geschah sondern auch ob Fiona und Darcy ein Paar werden. Am liebsten hätte ich dieses tolle spannende Buch erst wieder aus der Hand gelegt, wenn ich es zu Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Nicht ganz abwegige Geschichte

Montecristo
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Jonas Brand ist von Beruf Videojournalist, den er nicht aus Leidenschaft ausübt sondern eher zum Geldverdienen. Er würde lieber sein Drehbuch "Montecristo" realisiert wissen, dass bisher aber nicht geklappt ...

Jonas Brand ist von Beruf Videojournalist, den er nicht aus Leidenschaft ausübt sondern eher zum Geldverdienen. Er würde lieber sein Drehbuch "Montecristo" realisiert wissen, dass bisher aber nicht geklappt hat und immer noch von aller Seite abgelehnt in seiner Schublade schlummert. Es geschehen 2 merkwürdige Dinge: Er sitzt im ICE und dabei kommt es zum Personenschaden, da er gerade auf Recherche ist filmt er das Geschehen währenddessen im Zug. Und kurz danach kommen ihm 2 Geldscheine mit gleicher Seriennummer unter. Die beiden Vorfälle scheinen auf den ersten Blick nichts gemeinsam zu haben. Aber mit der Zeit beginnt Jonas in beiden Fällen zu recherchieren...

In diesem Buch deckt Jonas schreckliche Machenschaften im Bankenwesen auf, bei denen man sich nebenbei denkt ob dies nicht auch in der Realität so passieren könnte von denen man selber nichts mit bekommt. Abwegig und unlogisch kam die Geschichte also nicht rüber. Jonas Recherche in den Fällen war sehr spannend erzählt und man fieberte regelrecht mit und hoffte, dass er sich nicht in noch größere Gefahren begibt. Zum Ende hin wirkte es ein wenig zu konstruiert und von Jonas hätte ich mir doch eine andere Entscheidung gewünscht.

Suter überzeugt in diesem Roman wieder mit seinem tollen Schreibstil, dennoch ist dieser Roman nicht mein liebster Suter. Gut unterhalten wurde ich aber auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Phantastische Welt

Reisaren
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Alina und ihr bester Freund Sepp wollen eigentlich nur Vögel im Wald beobachten als plötzlich ein Junge vor ihnen landet. Schnell wird klar, dass er aus einer anderen Welt zu kommen scheint. Alina und ...

Alina und ihr bester Freund Sepp wollen eigentlich nur Vögel im Wald beobachten als plötzlich ein Junge vor ihnen landet. Schnell wird klar, dass er aus einer anderen Welt zu kommen scheint. Alina und Sepp wissen nicht so recht ob sie das glauben können und kurz darauf landen sie selber in der anderen Welt und das Abenteuer beginnt...

Alina und Sepp erleben in dieser anderen Welt viele Dinge und begegnen vielen Fabelwesen. Und als wäre dies noch nicht genug erfährt Alina, dass sie eine Weltenwanderin ist. Mit dieser Information kann sie aber gut umgehen. Da diese Magie wohl immer schon in ihr gesteckt hat. Sie hat dennoch noch viel zu lernen und ist auch begierig darauf neue Fähigkeiten zu erlernen. Zur wissbegierigen und manchmal zu vorschnell handelnden Alina ist der skeptische und sarkastische Sepp das genau passende Gegenstück. Das Zusammenspiel der beiden Freunde hat beim lesen sehr viel Spaß gemacht.

Die Autorin hat sich viele fantastische Wesen und vor allem Namen ausgedacht. Dies macht es manchmal recht schwer sich zurecht zu finden, weil so viele Namen aufgetaucht sind die man erst mal verarbeiten und zuordnen musste. Aber hat man sich in dieser Welt erst einmal zurecht gefunden macht es einfach nur noch Spaß Alina auf ihrer Reise durch die magische Welt zu begleiten.

Da dieses Buch ein offenes Ende hat hoffe ich sehr auf einen 2. Band :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Berührender Schicksalsroman

Die Sturmrose
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Annabel Hansen möchte nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrer Tochter Leonie neu anfangen und zieht nach Binz. Sie möchte in ihren Job als Werbekauffrau weiter arbeiten und hat auch schon einen ersten ...

Annabel Hansen möchte nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrer Tochter Leonie neu anfangen und zieht nach Binz. Sie möchte in ihren Job als Werbekauffrau weiter arbeiten und hat auch schon einen ersten Auftrag. Nach der Besprechung mit ihrem ersten Kunden entdeckt sie einen alten Kutter der zum Verkauf steht im Hafen und verliebt sich sofort in ihn. Sie hat die Idee ein Café und Ausflugsschiff daraus zu machen. Doch sie ist nicht die einzige Interessentin und kann sich das Schiff finanziell auch nicht leisten. Da kommt es wie gerufen, dass Mitinteressent Christian Merten ihr das Angebot macht gemeinsam den Kutter zu kaufen. Nach dem Kauf macht Annabel auf dem Schiff einen interessanten Fund, der darauf schließen lässt das auf ihm in der DDR Flüchtlinge in die BRD gebracht wurden...

Auch wenn Annabel anfangs skeptisch ist ob sie Christian trauen kann und mit ihm gemeinsam das Schiff kaufen soll bereut sie es nicht und die beiden kommen sich bald näher. Sie erfährt was er mit dem Kutter verbindet und auch sie stellt Fragen zu ihrer Vergangenheit und stellt nicht nur Nachforschungen zur Geschichte des Schiffes an.

Mir hat das Buch super gefallen. Es war total interessant mit Annabel gemeinsam die Fragen ihrer Vergangenheit zu klären und dabei auch ein Teil deutscher Geschichte zu erfahren. Die Charaktere sind dabei so liebevoll angelegt, dass ihre Schicksale ans Herz gehen.

Von mir gibt es dafür 5 Punkte :)