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Veröffentlicht am 14.06.2025

Eine Liebe, die bis zu den Sternen reicht

Atmosphere
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Joan liebt die Sterne seit sie denken kann.
Sie hat sie sogar zu ihrem Beruf gemacht und arbeitet als Professorin für Astrophysik.
Am wohlsten fühlt sie sich, wenn sie abends, zusammen mit ihrer Nichte ...

Joan liebt die Sterne seit sie denken kann.
Sie hat sie sogar zu ihrem Beruf gemacht und arbeitet als Professorin für Astrophysik.
Am wohlsten fühlt sie sich, wenn sie abends, zusammen mit ihrer Nichte Frances, hoch zu den Sternen schauen kann.
Als sie die Gelegenheit bekommt, als eine der ersten Frauen überhaupt für das Space-Shuttle-Programm der NASA ausgewählt zu werden, kann sie ihr Glück kaum fassen und sie möchte nur noch eines, sie will hoch zu ihren geliebten Sternen.
Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass sie nicht nur auf die Sterne treffen wird, sondern auch auf die Liebe.

Ich weiß nicht, ob ich das Buch beendet habe oder ob das Buch mich beendet hat.
Taylor Jenkins Reid gehört schon seit langer Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen und mit "Atmosphere" hat sie mich erneut daran erinnert, warum das der Fall ist.

Ich finde es beeindruckend, wie die Autorin es geschafft hat, das Thema Raumfahrt, Astronomie und NASA so eindrucksvoll und authentisch zu beschreiben.
Man hat während des Lesens gemerkt, dass sie sich intensiv damit beschäftigt hat.
Auf die Thematik war ich auch sehr gespant.
Bislang hatte ich in diesem Bereich keinerlei Berührungspunkte, aber es hat mich sehr interessiert und am Ende konnte ich Joans Liebe und Begeisterung ohne Zweifel verstehen.
Doch während ich am Anfang noch dachte, das wäre der Hauptaspekt der Geschichte, wurde ich später eines besseren belehrt.
Es ging um so viel mehr.

Es ging um Träume, Liebe, Freundschaft, Familie und darum das sie nicht der klassischen "Norm" entsprechen muss, um eine zu sein.
Joan sucht ihren eigenen Platz im Universum, weil sie zuvor noch nie das Gefühl hatte angekommen zu sein, außer wenn sie Zeit mit ihrer Nichte verbringt, die für sie viel mehr wie eine Tochter ist.
In all diesen Dingen und Beschreibungen lag unglaublich viel Gefühl und Bedeutung.
Dadurch waren Joan, Vanessa, Frances und alle anderen Charaktere sehr nahbar und sie sind mir alle schnell an Herz gewachsen.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, zum einen 1980, der Beginn von Joans Zeit bei der NASA und zum anderen 1984, während der Mission STS-LR9.
Während man im Jahr 1980 und im weiteren Verlauf der Zeit, Joan und den Rest der Gruppe begleiten und mit ihnen zusammen wachsen kann, sind die Ereignisse im Jahr 1984 höchst dramatisch, da die Mission nicht so verläuft wie geplant.

Auch wenn das Buch für mich eine sehr emotionale Achterbahnfahrt war, würde ich es am liebsten sofort nochmal lesen und danach würde ich jedem empfehlen, diese Geschichte ebenfalls zu lesen.
Ein absolutes Highlight und ich würde dem Buch auch zehn Sterne geben, wenn ich könnte.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2025

Das große Finale

Arc & Ruin
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Nach den Geschehnissen aus Band eins müssen sich alle Charaktere neu organisieren und schauen, wie es für sie weitergehen soll.
Während Shina und Mae sich dem Orden der zweiten Sonne angeschlossen haben, ...

Nach den Geschehnissen aus Band eins müssen sich alle Charaktere neu organisieren und schauen, wie es für sie weitergehen soll.
Während Shina und Mae sich dem Orden der zweiten Sonne angeschlossen haben, trennen sich die Wege von Rah und Irin.
Rah will zurück zu ihrem Tempel, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen und Irin sucht einen Weg um Moryn zurück ins Leben zu bringen.
Auch wenn sich die Wege der vier kaum mehr unterscheiden könnten, dienen sie doch alle einem Ziel: Die Welt vor dem Chaos zu retten!
Aber der Weg dorthin ist gefährlich und alles andere als leicht.

Während ich bei Band eins noch ein paar Probleme hatte in die Geschichte zu finden, da sie sehr komplex war und sich teilweise auch wie eine lange Einführung angefühlt hat, konnte mich Band zwei ab Seite eins fesseln und es war von Anfang ein anderes Leseerlebnis.
Vielleicht lag es auch daran, dass das Tempo des Buches insgesamt schneller war und auf über 600 Seiten mehr passiert ist als im Band davor, zumindest nach meinem Empfinden.

Diesmal gab es neben den POVs von Shina und Rah, auch die von Irin bzw Arax.
Das Besondere daran war, dass man ihn währenddessen nicht nur in der Gegenwart begleiten konnte, sondern auch in seiner Vergangenheit, bevor er zum Königsgott geworden ist.
Dadurch wirkte er sehr viel nahbarer als in Band eins und ich mochte ihn viel mehr.
Alle drei POVs waren zu jedem Zeitpunkt spannend und ich hatte immer große Lust weiterzulesen.
Auch hatte ich das Gefühl, die Welt viel besser verstehen zu können und auch das Chaos an sich.

Wenn ich einen Kritikpunkt habe, dann wäre es wohl Mae.
Mae blieb mir bis zum Schluss fremd, vielleicht auch weil sie keine eigene POV hatte, aber andere Nebencharaktere, wie zum Beispiel Nevi, konnten sich schnell meine Sympathie gewinnen, obwohl sie ebenfalls keine eigenen Kapitel aus ihrer Sicht hatten.
Dadurch hat mich das Schicksal von Mae weniger berührt und auch die Beziehung zwischen ihr und Shina.
Shina als einzelne Person mochte ich jedoch gerne.

Abgesehen davon bin ich jedoch sehr angetan von dem Finale dieser Dilogie.
Die Autorin hat es auch hier wieder geschafft, eine einzigartige Welt zu erschaffen und eine besondere Geschichte zu erzählen.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Ein gefährliches Labyrinth

Dark Labyrinth – Gefährliches Verlangen
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Sie wacht auf, ohne jegliche Erinnerungen und ohne zu wissen, wo sie sich befindet.
Nur ein Daemon namens Daesra ist bei ihr, der sie ohne jeden Zweifel hasst.
Was hat das alles zu bedeuten?
Und warum ...

Sie wacht auf, ohne jegliche Erinnerungen und ohne zu wissen, wo sie sich befindet.
Nur ein Daemon namens Daesra ist bei ihr, der sie ohne jeden Zweifel hasst.
Was hat das alles zu bedeuten?
Und warum muss sie durch dieses Labyrinth gehen, das viel zu gefährlich erscheint?
Ist das alles ein ausgeklügelter Plan?

Meine Gefühle zu diesem Buch sind gemischt, aber es konnte mich definitiv unterhalten.
Die Stimmung ist von Anfang an düster und geheimnisvoll.
Ebenso wie die Protagonistin selbst, weiß man nicht wirklich was vor sich geht und ob man dem Daemon an ihrer Seite vertrauen kann oder nicht.
Um mehr Antworten zu bekommen, muss man mit Sadaré zusammen den Weg durchs Labyrinth durchschreiten und währenddessen sollte man viel Geduld haben, denn so schnell gibt es keine Erklärungen.
Nach und nach bekommt man einzelne Bruchstücke des großen Ganzen.
Einerseits bleibt man dadurch am Ball, um endlich mehr zu erfahren, anderseits hat das meine Nerven auch manchmal strapaziert.
Das Ende konnte aber vieles davon wieder wett machen, da ich mit einigen Wendungen gar nicht gerechnet hatte und mich diese durchaus überzeugen konnten.
Für Band zwei sehe ich daher viel Potenzial.

Die Lovestory ist ganz klar Geschmackssache und wird wahrscheinlich nicht jedem gefallen.
Wer sich hier viel Romantik erhofft, der wird definitiv enttäuscht werden.

Fazit: Ein außergewöhnliches Fantasybuch mit vielen neuen Elementen, das wahrscheinlich nicht jeden Geschmack treffen wird, aber durchaus einen Blick wert ist.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Die Liebe, gar nicht mal so leicht

Sunburn
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Lucy lebt in einem kleinen, konservativen, irischen Dorf.
Die Erwartungen die alle an sie haben sind klar, sie soll nicht zu anders sein, nicht zu viel Aufmerksamkeit erzeugen, später soll sie ihren Kindheitsfreund ...

Lucy lebt in einem kleinen, konservativen, irischen Dorf.
Die Erwartungen die alle an sie haben sind klar, sie soll nicht zu anders sein, nicht zu viel Aufmerksamkeit erzeugen, später soll sie ihren Kindheitsfreund Martin heiraten und mit ihm eine Familie gründen.
Doch Lucy ist schon lange klar, dass sie diese Art von Gefühlen nicht für Martin hegt und auch für keinen anderen Jungen.
Stattdessen verliert sie sich immer häufiger in den Augen ihrer Freundin Susannah, doch diese Art von Liebe ist verboten, so hat man es ihr beigebracht.
Aber warum fühlt es sich dann so gut an?

Es sind die frühen Neunziger und Lucy lebt ihr Leben in einer sehr christlichen Gemeinde.
Abgesehen davon sind ihre Freundinnen ihre ganze Welt, vor allem Susannah.
Mit jedem Jahr das vergeht, werden Lucys geheimen Gefühle für sie stärker und gleichzeitig wird ihr klar, dass sie nicht so ist wie ihre ganzen Freundinnen, die ständig nur über Jungs reden wollen.
Lucy durchlebt daraufhin eine Flut an Gedanken und Gefühlen, die sehr eindrucksvoll beschrieben worden sind.
Der Schreibstil hatte etwas poetisches an sich, aber dadurch ging auch manchmal die emotionale Nähe zu Lucy verloren.

Als Susannah scheinbar ihre Gefühle erwidert, ist es für sie das größte Glück, aber es bereitet ihr auf Dauer auch eine Menge Probleme.
Die Menschen im Dorf, auch ihre Familie und ihre Freundinnen, halten nichts von homosexuellen Beziehungen, in ihren Augen ist es eine Sünde.
Lucy muss eine Wahl treffen, verleugnet sie sich selber und ihre Liebe zu Susannah oder gibt sie alles was sie vorher kannte auf, um sie nicht zu verlieren?

Dieser Konflikt ist erschreckend und auch wenn das Buch in den Neunzigern spielt, so gibt es auch heute noch Situationen die so verlaufen und in denen Menschen das Gefühl haben, ihre Liebe wäre etwas schlimmes, was nicht der Fall ist.
Lucy wiederum ist nur eine Teenagerin und fühlt sich oft hilflos.
Niemand steht ihr so richtig bei und eigentlich kann sie sich auch niemandem anvertrauen, dadurch hat sie es nicht immer leicht.
Manchmal mochte ich ihre Handlungen dennoch nicht, da sie zu egoistisch waren und ihre Gedanken waren teilweise herablassend, was ich sehr schade fand.
Die Beziehung zu ihr war daher komplex, denn einerseits fand ich es schrecklich, welcher emotionalen Last sie ausgeliefert war, aber anderseits hat sie auf andere Menschen, denen es vielleicht ebenfalls nicht gut ging, keine Rücksicht genommen.

Insgesamt finde ich das Buch sehr wichtig und würde es weiterempfehlen. Der Erzählstil ist sehr eigen und manchmal hatte ich damit meine Probleme, aber die Handlung ist sehr wichtig und man sollte mehr darüber lesen.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Drachen und Hexen

Blossoms of Fire
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Die Kräuterhexe Briar lebt in Edinburgh und führt dort den Kräuterladen ihrer Familie. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeiten und ihre Kunden vertrauen ihr. Nachdem ein geheimnisvoller Kunde bei ihr im Laden ...

Die Kräuterhexe Briar lebt in Edinburgh und führt dort den Kräuterladen ihrer Familie. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeiten und ihre Kunden vertrauen ihr. Nachdem ein geheimnisvoller Kunde bei ihr im Laden war, wird sie plötzlich auf dem Heimweg entführt und auf eine entlegene Insel gebracht, um dort einem verletzten Drachen in einer Höhle zu heilen. Obwohl Briar nicht weiß wie, will sie es gerne versuchen und währenddessen lernt sie mehr über Drachen, als jemals zuvor und Briar stellt sich die Frage, ob das Zusammenleben zwischen Drachen und Hexen wirklich so unmöglich ist, wie man es ihr immer berichtet hat.

Blossoms of Fire war mein erstes Buch der Autorin, aber nach dem Lesen, wird es sicherlich nicht mein letztes gewesen sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich bin schnell durch die Seiten geflogen. Ist man einmal drin, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist Cosy Fantasy, aber dennoch gibt es auch sehr spannende und teils gefährliche Momente. Diese Mischung hat mir wirklich gut gefallen und hat das Lesen unterhaltsam gemacht.

Über Drachen und Hexen lese ich jeweils nicht allzu häufig und die Kombination aus beidem hatte ich noch nie in einem Buch. Briar als Kräuterhexe war sehr spannend. Ihr Wissen über verschiedene Kräuter und Pflanzen und ihre Begeisterung zu diesem Thema, war wirklich beeindruckend. Die Chemie zwischen ihr und Darragh, der Teil des Drachenclans ist, hat von Anfang an gestimmt. Das schottische Setting, vor allem die Zeit auf Rúm, war wirklich sehr schön und cosy, was ganz toll gepasst hat.

Wenn ich eine Sache kritisieren müsste, dann das manche Szenen und Themen zu Beginn sehr ausgeschmückt waren und diese es zum Ende hin nicht mehr waren. Da das Buch ein Einzelband ist, hätte ich es schön gefunden, wenn dahingehend noch einen ausführlicheren Abschluss gegeben hätte. Ansonsten habe ich aber nichts zu meckern.

Fazit: Ein schöner Cosy Fantasy Einzelband mit einem schönem Setting, tollen Charakteren und einer großen Portion Magie.

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