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Veröffentlicht am 19.01.2025

Vier Helden

Magic Island - Ruf der Seelentiere. Eine magische Insel und sprechende Seelentiere: Fantasy-Buchreihe ab 11 Jahren (Magic Island, Bd. 1)
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Julian scheint ein normaler, sympathischer Teenager zu sein- sportlich und zudem ein Hundefreund. Doch eines Abends erscheint ihm ein seltsames Artefakt, was eine Kaskade von Ereignissen lostritt. Er verschläft, ...

Julian scheint ein normaler, sympathischer Teenager zu sein- sportlich und zudem ein Hundefreund. Doch eines Abends erscheint ihm ein seltsames Artefakt, was eine Kaskade von Ereignissen lostritt. Er verschläft, hastet zur Schule, doch kommt nie bei dieser an. Das Plakat einer Litfaßsäule auf seinem Weg zieht ihn wie magisch an. Und kurz darauf stellt sich heraus, dass dieses als Portal fungiert, das Julian auf „die Insel“ bringt. Und kaum ist er dort, schwebt er schon in Gefahr. Nur knapp und dank einer ihm fremden Stimme in ihm entkommt er dem furchterregenden Wesen, das ihm auflauert. Die Stimme, so stellt sich heraus, stammte von Askan, seinen mit ihm verbundenen Seelentier. Doch warum weiß Askan kaum mehr als Julian? Wo sind sie hier und warum? Lang bleiben sie nicht allein. Und bald schon werden die „Helden“ mit einer Aufgabe betraut, die ihnen alles abverlangen wird.

Die Geschichte hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf und wechselt rasch nach Elendum. Julian wirkte dabei zu Anfang jedoch älter als auf der Insel. Ich erklärte mir dies durch die dort vorherrschende Bedrohung und der dadurch entstehenden Unsicherheit. Schön empfand ich dabei, wie sympathisch mir dieser Junge, aber auch die anderen Helden rasch wurden. Mit einer Ausnahme… Aber dazu lest ihr am Besten selbst.
Allen wurde ein eigener Charakter zuteil, der die Jugendlichen leicht voneinander unterscheidbar machte. Und auch kulturell deckten sie eine schöne Bandbreite ab, die ich nur positiv bewerten kann.
Als wahre Bereicherung sah ich auch die Seelentiere. Sie sind eng mit ihren menschlichen Pendant verbunden und können von diesem „gerufen“ werden, was sie zu sehr wertvollen Begleiter werden lässt.

Auf nur gut 240 Seiten geschieht eine ganze Menge, was zur Folge hatte, dass Szenen oft nur wenig umschrieben wurden, dadurch aber zugleich die Phantasie anregen. Ob dies als Nachteil interpretiert werden sollte, überlasse ich dabei dem Leser. Ich selbst hatte leider oft das Gefühl, es fehle mir an (Hintergrund-)Wissen. Zum Ende wird der Leser zwar in einiges eingeweiht, ich hätte mir die ein oder andere Information schon früher und an entsprechender Stelle gewünscht. Es hätte mir sicherlich geholfen die Handlung und die Magie der Insel besser zu verstehen. Mir ist aber natürlich auch bewusst, dass eine gewisse Unwissenheit die Spannung erhöht und diese vom Autor hier bewusst als Stilmittel eingesetzt wurde. Muss man aber mögen…
Nichtsdestotrotz empfand ich dieses Buch als aufregend und interessant. Und es gipfelt mit einem Cliffhanger, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Einer, der die Neugier aufs nächste Band gehörig steigert.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Meckern auf hohem Niveau

Hunting Souls (Romantasy-Dilogie, Bd. 2)
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Band eins dieser Dilogie habe ich gefeiert und daraufhin natürlich die Fortsetzung sehnsüchtig herbeigesehnt. Und tatsächlich schafft es dieses Band problemlos die alte Euphorie wiederzuerwecken. Rasch ...

Band eins dieser Dilogie habe ich gefeiert und daraufhin natürlich die Fortsetzung sehnsüchtig herbeigesehnt. Und tatsächlich schafft es dieses Band problemlos die alte Euphorie wiederzuerwecken. Rasch ist man wieder im Geschehen und mit den alten Figuren vertraut und auch die geheimnisvoll, leicht düstere Atmosphäre hatte mich sogleich wieder. Auf eine charakterliche Weiterentwicklung von Tate und Kathrina muss man stattdessen leider etwas warten. Die Liebesgeschichte der Beiden wurde hier zu Gunsten der Jagd ein bisschen vernachlässigt und bekommt erst gegen Ende wieder mehr in Gewicht. Dafür aber dringt man als Leser mit diesem zweiten Band nun tiefer in die Welt der Übernatürlichen ein, lernt diese, ihre Funktionsweise und ihre Zusammenhänge besser kennen. Mir gefällt der Aufbau dieser Story richtig, richtig gut. Alles wirkt in sich schlüssig, atmosphärisch und spannend. Dennoch hätte das ein oder andere in seiner Ausprägung für mein Empfinden auch etwas gekürzt werden können. Dazu hatte ich durch Band 1 hohe Erwartungen an die Figur des Todes, dessen Rolle in der Handlung blieb dann aber überraschend gering.

Jedoch sollte all meine Kritik nicht darüber hinwegtäuschen, wie großartig dieses Buch letztendlich trotzdem ist! Ich liebe diese Dilogie sehr, bin nach wie vor begeistert und sehe meine Anmerkungen eher als Nebensächlichkeiten, mit denen ich gut umzugehen wusste. Daher spreche ich sehr gerne und von Herzen auch für dieses Folgeband eine klare Leseempfehlung aus.

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