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Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Ich war Hitlerjunge Salomon von Sally Perel

Ich war Hitlerjunge Salomon
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Cover: Das Cover wirkt wie eine Erinnerung. Und das ist ja auch das ganze Buch - Sally Perels Schicksal, welches überschattet war durch die grausame Nazi-Zeit.

Meinung: Jetzt komme ich an einen Punkt, ...

Cover: Das Cover wirkt wie eine Erinnerung. Und das ist ja auch das ganze Buch - Sally Perels Schicksal, welches überschattet war durch die grausame Nazi-Zeit.

Meinung: Jetzt komme ich an einen Punkt, der mir besonders schwer fällt. Sally Perel hat eine wirklich extreme Geschichte, die es unbedingt zu erzählen gilt. Allerdings fehlte mir die ganze Zeit über etwas im Buch...die Emotionen. Sein Schicksal liest sich spannend, aber seine Gefühle bleiben irgendwie auf der Strecke. Er erzählt so viel über sein Leben, aber echte Verzweiflung konnte ich leider nicht empfinden.
Positiv fand ich die Bilder, die in dieser Ausgabe enthalten sind. Sie dokumentieren die Geschehnisse und lassen alles noch ein wenig lebendiger wirken.

Fazit: Alles in allem fand ich Sally Perels Schicksal an sich wirklich extrem spannend. Es war super, mal eine ganz andere Sichtweise auf die Geschehnisse in dieser Zeit zu bekommen. Durch die fehlenden Emotionen kam mir das Buch aber vor wie einfach runtergeschrieben. Es wirkte so leblos irgendwie.
Mir fällt es gerade unendlich schwer, das Schicksal eines Menschen zu bewerten, der vermutlich beim Schreiben alles noch einmal durchlitten hat. Nur leider konnte ich das nicht spüren... Es ist mir wichtig, zu sagen, dass sich diese Bewertung einzig und allein auf das Buch bezieht und nichts mit der Geschichte Sally Perels zu tun hat. Diese ist nämlich überaus lesenswert.
3 von 5 Mäxchen von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - So wie die Hoffnung lebt von Susanna Ernst

So wie die Hoffnung lebt
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Cover: Auf dem Cover sticht vor allem das große Herz und der Titel hervor. Letzterer hat eine sehr tiefgehende Bedeutung im Buch, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Auch das Herz ist natürlich wichtig ...

Cover: Auf dem Cover sticht vor allem das große Herz und der Titel hervor. Letzterer hat eine sehr tiefgehende Bedeutung im Buch, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Auch das Herz ist natürlich wichtig für die Geschichte. Die Blätter könnten für die Menschen stehen, die gegangen sind...

Meinung: Dieser Roman war so anders als erwartet. Nach dem Klappentext habe ich mit einer intensiven Liebesgeschichte zweier Teenager gerechnet - doch weit gefehlt. Es beginnt als Liebe zweier Teenager, die aber unsanft auseinander gerissen wird. In einem Zeitsprung erfährt man dann, wie sie als Erwachsene getrennt voneinander leben, sich aber nie vergessen konnten. Am Ende hatte es meiner Meinung nach sogar ein bisschen Thriller-Charakter, was mir persönlich super gefallen hat.
Die Gefühle sind durch den gesamten Roman hinweg durch und durch echt gestaltet.

Und ihr wisst ja, dass mir echte Gefühle besonders wichtig sind. Man konnte mit Jonah, Katie und vor allem mit Milow lachen, was das Zeug hielt. Aber auch Taschentücher durften nicht fehlen, denn Tränen gab es ebenfalls manches Mal. Natürlich gab es gerade im zweiten Teil der Geschichte ziemlich viele Zufälle, aber ohne diese kommt wohl keine spannende Liebesgeschichte aus. Am Ende des ersten Teils wurde ich ein wenig zu abrupt aus dem Geschehen heraus gerissen, aber irgendwie wurde das mit den spannungsgeladenen Szenen des zweiten Teils wieder wett gemacht.
Ich habe mit Jonah und Katie mitgefiebert und war total gefangen im Buch, sodass ich tatsächlich nur drei Tage brauchte, um dieses wundervolle Buch zu beenden. Der Schreibstil von Susanna Ernst hat mir sehr gut gefallen, es gab weder Logikfehler noch Sätze, an denen ich länger gehangen habe, um sie zu verstehen. Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich damit anzufreunden, dass die Geschichte in Amerika spielt und es somit fast ausschließlich englische Namen gab. Aber als ich mich schließlich richtig rein gefunden hatte (was nicht sehr lange gedauert hat), war auch das für mich völlig in Ordnung.
Vor allem das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich sehr berührt und traurig gemacht. Dennoch haben sie die Hoffnung immer am Leben erhalten. Die Hoffnung, auf das Leben, welches sie sich gewünscht haben.

Fazit: Mir hat der Roman mit seinen vielen Höhen und Tiefen sehr gut gefallen. Die Charaktere haben alle Persönlichkeit und keiner hat durch und durch positive oder durch und durch negative Eigenschaften. "So wie die Hoffnung lebt" hat mir den Lesesommer mit einer sehr tiefgründigen Liebesgeschichte versüßt. Dafür gibt es 5 von 5 Mäxchen! ♥

mehr auf: http://celinesbuchwelt.jimdo.com

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die silberne Nadel von Andrea Schacht

Die silberne Nadel
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Cover: Das Cover ist ähnlich dem des ersten Teils, was ich gut finde, da so eine gute Verbindung geschaffen wird. Man kann außer der Fährmannstochter, Myntha, noch die silberne Nadel sehen, die im Buch ...

Cover: Das Cover ist ähnlich dem des ersten Teils, was ich gut finde, da so eine gute Verbindung geschaffen wird. Man kann außer der Fährmannstochter, Myntha, noch die silberne Nadel sehen, die im Buch eine wichtige Rolle spielen wird...

Meinung: Wie schon "Die Fährmannstochter" konnte mich auch "Die silberne Nadel" gut überzeugen. Die Charaktere, die ich im ersten Buch lieb gewonnen hatte, wurden hier ebenso mit allen Eigenheiten fortgeführt. Auch die Geschichte bezieht sich immer wieder auf die Fährmannstochter. Der Schreibstil gefällt mir und erlaubt dadurch ein flüssiges Lesen. Myntha und ihre Freunde erleben viele Abenteuer und stehen natürlich wieder schicksalhaft alles durch.

Fazit: Der Roman kann gut an den ersten Teil anknüpfen. Wieder ist mir etwas zu viel Schicksal enthalten, sodass ich wieder ein Mäxchen abziehe. Das bedeutet 4 von 5 Mäxchen werden an "Die silberne Nadel" vergeben. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den dritten Teil und bin gespannt, was sich Andrea Schacht für diesen Teil hat einfallen lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Fährmannstochter von Andrea Schacht

Die Fährmannstochter
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Cover: Auf dem Cover kann man im oberen Bereich die Silhouette der Stadt Köln sehen. Diese ist auf allen Büchern der Myntha-Reihe abgebildet und bildet somit ein verbindendes Element. Weiterhin sieht man ...

Cover: Auf dem Cover kann man im oberen Bereich die Silhouette der Stadt Köln sehen. Diese ist auf allen Büchern der Myntha-Reihe abgebildet und bildet somit ein verbindendes Element. Weiterhin sieht man eine Frau auf einem Kahn - definitiv die Fährmannstochter Myntha. Dazu kommt ein Rabe, der natürlich ebenfalls super ins Buch passt.

Meinung: Ein überzeugender Einstieg in die Myntha-Reihe, wie ich finde. Man erlebt wunderbare Gefühle, eine tolle Geschichte und liebenswerte Charaktere. Leider war mir etwas zu viel Schicksal dabei und es ging ein bisschen zu schnell am Ende mit der Auflösung. Ich denke, am meisten lassen sich neben der Geschichte, die ich natürlich nicht spoilern möchte, die Charaktere loben. Besonders der "unheimliche" Rabenmeister war mir super sympathisch. Ebenso erging es mir mit Myntha, Haro und Henning. Einzig die Tatsache, dass alle Personen entweder durch und durch gut oder durch und durch böse waren, fand ich etwas übertrieben und typisch "Buch". Dennoch ein wirklich gelungener Einstieg und zusätzlich ein guter Schreibstil der Autorin!

Fazit: Ich werde die Geschichte um Myntha und ihre Freunde und Familie auf jeden Fall weiter verfolgen. "Die silberne Nadel" ist ebenfalls bereits ausgelesen. Die Rezension dazu folgt in den nächsten Tagen. Von mir gibt es für diesen gelungenen Reihen-Einstieg mit einigen Abzügen 4 von 4 Mäxchen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Wenn Du mich tötest von Karen Winter

Wenn du mich tötest
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Cover: Auf dem Cover kann man die Sandwood Bay und eine Frau als dunkle Schatten erkennen. Auch der Titel ist durch und durch schwarz. Irgendwie wirkt alles sehr massiv und eindeutig. Wie der Thriller ...

Cover: Auf dem Cover kann man die Sandwood Bay und eine Frau als dunkle Schatten erkennen. Auch der Titel ist durch und durch schwarz. Irgendwie wirkt alles sehr massiv und eindeutig. Wie der Thriller selbst am Anfang auch. Doch ist wirklich alles so eindeutig?

Meinung: Ich war ja an sich von Anfang an von dem Psychothriller begeistert. Sofort war ich in der Geschichte gefangen und ich hatte auch endlich mal wieder richtig Lust auf ein Buch. Ich las und las und habe mich immer zwingen müssen, zwischendurch aufzuhören.
Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten, besonders Julian ist aber eigentlich relativ unsympathisch, weil er dem Leser immer etwas vorenthält, wenn aus seiner Perspektive geschrieben wird.
Der Thriller ist aus mehreren Perspektiven verfasst und nicht in Kapitel eingeteilt. Man merkt am Perspektivenwechsel, wann ein Abschnitt zu Ende ist und ein neuer beginnt. Häufig gibt es dort einen Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen will.
Die Autorin versteht es, spannend zu schreiben, wobei die Story eigentlich gar nicht so besonders ist. (was aber in keinem Fall bedeutet, dass es langweilig oder schlecht ist!)

Fazit: Aufgrund der extremen Spannung, die das ganze Buch über anhält sowie durch die wunderbare Beschreibung der Landschaft erhält der Thriller 5 von 5 Sternen von mir.