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Veröffentlicht am 10.10.2023

Abwechslungsreiche Sammlung von Kurzgeschichten aus dem phantastischen Bereich

Vergessene Geschichten
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In diesem Buch versammelt der Autor Michael Hirtzy seine Kurzgeschichten, die zwar allesamt dem phantastischen Bereich zuzuordnen sind, insgesamt aber doch ziemlich abwechslungsreich daherkommen. Teilweise ...

In diesem Buch versammelt der Autor Michael Hirtzy seine Kurzgeschichten, die zwar allesamt dem phantastischen Bereich zuzuordnen sind, insgesamt aber doch ziemlich abwechslungsreich daherkommen. Teilweise erblicken die Geschichten dabei hier zum ersten Mal das Licht der Welt, da sie zwar für Anthologien geschrieben wurden, diese dann aber entweder gar nicht erschienen sind oder bei denen sie dann doch nicht berücksichtigt wurden. So liefert der Autor hier auch zu Beginn jeder Story ein paar zusätzliche Informationen zu ihrer Entstehungsgeschichte.

Wie immer können in einer solchen Sammlung nicht alle Beiträge den persönlichen Lesegeschmack in vollem Umfang treffen. Irgendwie hatte jede Geschichte aber ihren besonderen Reiz und einen hohen Unterhaltungswert. Mein persönlicher Favorit ist hier gleich der erste Beitrag, bei der wir einem Teufelseintreiber bei seiner spannenden Tätigkeit begleiten dürfen, doch auch die nachfolgenden Geschichten konnten mich gut und spannend unterhalten. Echte Ausreißer nach unten gab es dabei für mich überhaupt nicht. So sollte hier jeder Liebhaber spannender Kurzgeschichten aus dem phantastischen Bereich den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Abgedrehter Mix aus Science Fiction, Fantasy, Horror und einem Krimi im klassischen Noir-Style

Ein ko(s)mischer Auftrag
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Mit diesem Buch legt der Autor Patrick von Wantoch einen wilden und teilweise auch ziemlich abgedrehten Mix aus Science Fiction, Fantasy, Horror und einem Krimi im klassischen Noir-Style vor und konnte ...

Mit diesem Buch legt der Autor Patrick von Wantoch einen wilden und teilweise auch ziemlich abgedrehten Mix aus Science Fiction, Fantasy, Horror und einem Krimi im klassischen Noir-Style vor und konnte mich dabei mit seinem Einfallsreichtum auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Gerade als der abgehalfterte Privatdetektiv Thomas Lohbeck seinem Leben ein Ende setzen will, winkt ihm scheinbar wie aus dem Nichts ein neuer Auftrag. Dass es ausgerechnet ein Teddybär mit Namen Bo ist, der ihm diese Botschaft überbringt und zu seinem Auftraggeber bringen soll, ist nur der Auftakt dieses ko(s)mischen Auftrages, bei dem es um nicht weniger als die Rettung des gesamten Universums geht.

Mit einem packenden Schreibstil und viel Sinn für Details und abgefahrene Momente treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und schickt seine Hauptfiguren dabei von einer absurden Situation in die Nächste, die er dann auch noch gekonnt auf die Spitze treibt. Die vielschichtig angelegten, teilweise aber doch ziemlich skurrilen Typen, mit denen er die Geschichte bestückt, sorgen zudem immer wieder für Überraschungen und machen einfach nur jede Menge Spaß. Dies trifft besonders auf das mehr als gelungene Zusammenspiel von Thomas und Bo zu, die sich im Laufe der Geschichte als echtes Dreamteam entpuppen, auch wenn sie bei der Frage, wer denn nun der wahre King ist, wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.

Wer auf abgedrehte Romane mit skurrilen Typen und herrlich absurden Momenten steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Gelungenes Horrormagazin mit 15 abwechslungsreichen Geschichten und 2 interessanten Artikeln

Zwielicht 17
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In der inzwischen bereits 17. Ausgabe der Reihe Zwielicht haben die beiden Herausgeber Achim Hildebrand und Michael Schmidt erneut eine abwechslungsreiche Sammlung an Kurzgeschichten und Artikeln aus den ...

In der inzwischen bereits 17. Ausgabe der Reihe Zwielicht haben die beiden Herausgeber Achim Hildebrand und Michael Schmidt erneut eine abwechslungsreiche Sammlung an Kurzgeschichten und Artikeln aus den Bereichen Horror und phantastische Literatur zusammengestellt.

In insgesamt 15 Kurzgeschichten wird ein gelungener Querschnitt der Möglichkeiten, den dieses Genre bietet, abgebildet, so dass jeder Liebhaber hier die eine oder andere Geschichte ganz nach seinem Geschmack finden sollte. Darunter befinden sich nicht nur neue Geschichten, sondern auch ein paar ältere Beiträge, die aber kein bisschen angestaubt rüberkommen.

Meine persönlichen Favoriten waren die Geschichten von Christian Blum, Erik Hauser, Tobias Lagemann und Karin Reddemann. Aber auch die übrigen Geschichten konnten mich gut unterhalten, echte Ausreißer nach unter gab es hier für mich nicht.

Neben den Geschichten befinden sich in dem Buch noch zwei Essays. Zum einen beschäftigt sich Achim Hildebrand in seiner Reihe „Legenden des Kannibalismus“ mit dem wahren Fall der Donner Party aus der amerikanischen Pioniergeschichte und zum anderen bietet Karin Reddemann in ihrem Beitrag eine Filmbesprechung, einen Buchtipp und einen ziemlich harten True Crime Fall.

Abgerundet wird das Ganze noch durch eine Auflistung der in den Jahren 2020/2021 mit dem Vincent-Preis ausgezeichneten Büchern und Kurzgeschichten aus dem Bereich des Horrors und der unheimlichen Phantastik.

Auch weitere Informationen zu den an diesem Buch beteiligten Autoren dürfen natürlich nicht fehlen.

Auch mein inzwischen drittes Buch aus der Zwielicht-Reihe konnte mich wieder gut unterhalten und wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Packender Thriller um den Manager eines fiktiven Technologiekonzerns, der in große Nöte gerät

Das Ikarus-Projekt
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Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Wagner gleich einen spannenden Thriller vor, der im Umfeld eines fiktiven Technologiekonzerns angesiedelt ist. Dabei konnte er mich zwar nicht komplett überzeugen, ...

Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Wagner gleich einen spannenden Thriller vor, der im Umfeld eines fiktiven Technologiekonzerns angesiedelt ist. Dabei konnte er mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten.

Gerade eben hat sich Kai Herzog noch ganz oben auf der Karriereleiter gesehen, da verpasst ihm sein Arbeitgeber, der Münchener Technologiekonzern Munsiol, einen herben Dämpfer und versetzt ihn auf den ungeliebten Posten des Leiters der Forschungsabteilung. Kaum hat er seinen neuen Job angetreten, kommt der Leiter des Ikarus-Projektes, bei dem es um die umweltfreundliche Umwandlung von Kohlendioxid zu Methanol geht, bei einer folgenschweren Explosion ums Leben, zudem scheinen wichtige Unterlagen des Projektes spurlos verschwunden zu sein. Während Herzog versucht, den Schaden für den Konzern zu begrenzen, gerät er ins Visier geheimnisvoller Kräfte, die sehr an dem Projekt interessiert sind und dafür förmlich über Leichen gehen. Und plötzlich geht es für Kai Herzog nicht mehr um seine Karriere, sondern nur noch ums Überleben.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie fast ausschließlich aus der Perspektive von Kai Herzog, der hier auch als Ich-Erzähler fungiert. Zusätzlich streut er aber auch immer wieder kurze Passagen aus der Perspektive der Ermittler von der Münchener Kriminalpolizei ein, die Kai Herzog eher als Verdächtigen denn als wichtigen Zeugen betrachten. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dass es mir Kai Herzog mit seiner Attitüde aus Arroganz, übertriebenem Ehrgeiz und fataler Selbstüberschätzung nicht unbedingt leicht gemacht hat, ihn zu mögen, schmälert den hohen Unterhaltungswert des Buches in keinster Weise. Zudem ist im Laufe der Geschichte durchaus eine gewisse Wandlung zu erkennen, der ihn in einem etwas besseren Licht erscheinen lässt. Auch der Umstand, dass der Autor an der einen oder anderen Stelle vielleicht doch etwas zu dick aufträgt und Kai Herzog zwischendurch als so eine Art James-Bond-Verschnitt auftritt, konnte meinen Lesegenuss nur unwesentlich trüben. Unter dem Strich überwiegen dann doch die positiven Leseeindrücke.

Wer auf spannende und actionreiche Thriller aus den Bereichen Wirt- und Wissenschaft steht, wird hier gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Ungemein packende und atmosphärisch dichte Krimiunterhaltung aus dem frostigen Schwarzwald

Schwarzwaldfrost
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Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler den dritten Band ihrer Krimi-Reihe um Kommissarin Ines Sandner aus Villingen vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler den dritten Band ihrer Krimi-Reihe um Kommissarin Ines Sandner aus Villingen vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden problemlos lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als Adrian Hollstein an einem frostigen Novembermorgen tot auf dem Parkplatz einer Reha-Klinik aufgefunden wird, scheint der Fall eigentlich klar zu sein, denn alle Spuren deuten scheinbar eindeutig auf einen Selbstmord hin. Doch es ergeben sich auch einige Ungereimtheiten und so nimmt Ines Sandner die Ermittlungen auf. Und als sie erfährt, dass die Ehefrau des Opfers vor kurzem entführt wurde und sich immer noch in der Gewalt ihrer Entführer befindet, wird klar, dass doch einiges mehr hinter dem anfangs noch so klaren Fall steckt.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine schlüssige und durchaus verblüffende Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei sind wir Leser den Ermittlern scheinbar jederzeit einen Schritt voraus, denn immer wieder eingestreute Rückblenden in die Vergangenheit des Opfers decken dessen tragische Geschichte auf und offenbaren das Spinnennetz, in dem er sich immer tiefer verstrickt, dessen ganzes Ausmaß aber doch erst kurz vor Schluss enthüllt wird. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die teilweise bereits aus den ersten beiden Bänden bekannt sind, die neuen Figuren reihen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Ermittler sorgen zudem immer wieder für ein wenig Abwechselung, lassen dabei den Spannungsbogen aber nicht abreißen.

Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Und die personellen Änderungen im Team rund um Ines Sandner lassen für die Zukunft noch so einiges erhoffen.

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