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Veröffentlicht am 25.10.2020

Scharf geht immer

Kochen wie in Thailand
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Eine Liebhaberin der südostasiatischen Küche, vor allem aus Thailand und Vietnam, bin ich schon seit dem ersten Backpacking-Trip in die Region, verbunden mit viel Schlemmerei in örtlichen Garküchen. Frische ...

Eine Liebhaberin der südostasiatischen Küche, vor allem aus Thailand und Vietnam, bin ich schon seit dem ersten Backpacking-Trip in die Region, verbunden mit viel Schlemmerei in örtlichen Garküchen. Frische Zutaten, scharfe und zitronige Geschmacksnoten, Koriander und Chilischoten - da ist der Genuss manchmal vielleicht schweißtreibend, aber eigentlich immer garantiert. Klar, dass mich da ein Titel wie "Kochen wie in Thailand" aus der G+U-Länderküchen-Reihe gleich interessiert.

Wie aus der Serie gewohnt, überzeugt auch diesmal wieder die Optik der vorgestellten Gerichte, ergänzt um Land- und Leute-Hinweise und Tipss für die "Must see"-Plätze in Thailand (na ja, wenn das erst mal wieder möglich ist). Autorin Meo Kross, die auch gelernte Ernährungsberaterin ist und seit mehr als 20 Jahren in Deutschland ist, weiß aus ihrer Erfahrung nicht nur, welches authentische Gericht an die Gegebenheiten in Deutschland womöglich wie abgewandelt werden kann, sondern auch, wann ein Warnhinweis zur Schärfe angebracht sein könnte.

Die etwa 70 Gerichte, die in dem Buch vorgestellt werden, sind aufgeteilt in die Kapitel Snacks und Salate, Suppen und Curries, Hauptspeisen sowie Süßes. Klar, dass da Rezepte für Currypasten nicht fehlen dürfen. Vielleicht wage ich ja doch noch mal den authentischen Anlauf, statt auf Vorproduziertes aus dem Asia-Laden zurück zu greifen, denn machbar klingen die Rezepte eigentlich schon. Unter den Rezepten sind Garküchen-Klassiker wie Som Tom, Frühlingsrollen und Satay. Richtig lecker und buchstäblich scharf klingt der Calamari-Salat auf thailändische Art. Mit Tintenfisch in Pfeffer-Knoblauch Sauce gibt es im Hauptspeisen-Kapitel ein passendes Follow-Up.

Klebreis und Co ist eigentlich nicht so mein Ding, und überhaupt sind mir viele Desserts aus der asiatischen oder auch aus der arabischen Küche deutlich zu süß - aber Obstsalat mit Mango-Kokos-Dressing klingt ausgesprochen lecker.

Die Arbeitsschritte sind gut erklärt, die Hintergrundinformationen zu Nährwert/Kalorien sind ein nettes Extra und auch die Zutaten sind nicht so extravagant, dass es fast unmöglich ist, die Rezepte nachzukochen. Schon beim Durchblättern wird der Apettit angeregt - und jetzt, in der kalten, dunklen Jahreszeit, ist es doch tröstlich, wenigstens ein bißchen exotische Fernwehstimmung auf den Tisch zaubern zu können.

Veröffentlicht am 25.10.2020

Berührender Abschied vom sterbenden Vater

Sterben im Sommer
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Persönlicher geht es wohl nicht: Mit "Sterben im Sommer" setzt sich Zsuzsa Bánk mit der unheilbaren Krebserkrankung ihres Vaters auseinander, mit seinem Tod, dem ersten Jahr ohne ihn. Es ist buchstäblich ...

Persönlicher geht es wohl nicht: Mit "Sterben im Sommer" setzt sich Zsuzsa Bánk mit der unheilbaren Krebserkrankung ihres Vaters auseinander, mit seinem Tod, dem ersten Jahr ohne ihn. Es ist buchstäblich Trauerarbeit, die sie als Ich-Erzählerin leistet. In der Hörbuchversion ist Lisa Wagner eine Idealbesetzung für die Umsetzung des Buches. Ihre ruhige, manchmal spröde Stimme lenkt nicht ab von den Worten, ist nicht betont gefühlig, sondern nimmt sich angenehm zurück und erlaubt die Konzentration auf die of poetische und reflektierende Sprache der Autorin. Immer wieder macht Bánk mit vielen Wiederholungen den Einsruck, als Ringe sie noch beim Schreiben um das exakt passende Wort, als wolle sie damit dem Leser (oder Hörer) eine ganz bestimmte Nuance näher bringen.

"Sterben im Sommer" startet mit einem letzten Familiensommer in der ungarischen Heimat der Eltern, die das Land nachdem niedergeschlagenen Aufstand 1956 verlassen haben. Noch einmal, ein letztes Mal, will der Vater im Balaton schwimmen, will im Obstgarten sitzen, will mit der Familie einen ungarischen Sommer an einem Ort voller Erinnerungen verbringen. Die Diagnose "unheilbar" ist da schon gestellt, alle wissen: Dies ist das letzte Mal.

Es kommt anders, noch während der Ferien verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Vaters, er muss ins Krankenhaus, mit Blick auf das ungarische Gesundheitssystem entscheidet sich die Familie für eine Klinik in Österreich. Der Urlaub wird zum Pendeln zwischen Balaton und Krankenhaus. Die Stoßgebete "Bitte noch nicht jetzt" kommen häufiger. Der letzte Sommer findet in Krankenzimmern, im Gespräch mit Ärzten statt, es ist der Anfang eines unausweichlichen Endes, bis zu dem gefürchteten Moment, in dem die Ärzte die Familie vor eine Entscheidung stellen: Es kann nichts mehr getan werden, - soll das Ende durch weitere Chemotherapie herausgezögert werden, oder soll der Vater in ein Hospiz kommen?

Der Tod ist allgegenwärtig in "Sterben im Sommer" - erst als gefürchteter Abschluss, dann als Realität. Bánk beschreibt die Momente, auf die Freunde und Angehörige selbst dann nicht vorbereitet sind, wenn sie wissen: Es gibt keine Hoffnung, alle Therapien und Behandlungen sind letztlich aussichtslos, sichern nur ein bißchen Extra-Zeit. Bánk schildert Verzweiflung und Frustration im Umgang mit Ärzten, für die das Sterben der Patienten so zur Alltagsroutine gehört, dass die Empathie auf der Strecke geblieben ist, die Hilflosigkeit angesichts der vielen Behördengänge und Entscheidungen, die nach dem Tod eines Angehörigen zu treffen sind, aber auch Solidarität und Zusammenhalt, den die Familie durch Nachbarn und Freunde erlebt.

"Sterben im Sommer" ist konsequent aus der Sicht der Erzählerin beschrieben, es geht um ihre Gefühle, ihren Weg, das Erlebte zu verarbeiten, um ihre Erinnerungen an den Vater. Die übrigen Angehörigen sind da eher Randfiguren. Das mag einige stören, ist aber letztlich schlüssig: Wie Tod und Trauer erlebt werden, ist schließlich eine ganz persönliche und individuelle Erfahrung. Die Phasen des Sterbens, zwischen Leugnung, Zorn bis hin zur Akzeptanz - sie scheinen auch für die Hinterbliebenen zu gelten.

So reflektiert die Sprache in "Sterben im Sommer" ist, so ungefiltert ist der Schmerz der Erzählerin zu spüren. Das tut weh, auch beim Lesen oder Zuhören, insbesondere dann, wenn eigene Erfahrungen und Erinnerungen an das Sterben und den Tod geliebter Menschen wieder aufgerissen werden wie eine mehr oder weniger vernarbte Wunde. "Sterben im Sommer" ist definitiv keine "nebenher"-Lektüre, man muss sich darauf einlassen auf diese so gar nicht leichte Lese-Kost. Ein eindringliches, einprägsames und nachdenklich machendes (Hör-)Buch.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Zwischen Gehorsam und Aufbegehren

Die Stille der Toten
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Vordergründig muss der Frankfurter Kriminalkommissar Preusser einen Mord aufklären: Ein Toter wurde mit einer Stichwunde aus dem Main gezogen. Es ist das Jahr 1967 und es gärt nicht nur an den Universitäten, ...

Vordergründig muss der Frankfurter Kriminalkommissar Preusser einen Mord aufklären: Ein Toter wurde mit einer Stichwunde aus dem Main gezogen. Es ist das Jahr 1967 und es gärt nicht nur an den Universitäten, der zweite Frankfurter Auschwitz-Prozesss, der gerade in Frankfurt verhandelt wird, bringt Fragen nach Schuld und Verantwortung in eine Gesellschaft, die am liebsten alles aus den Jahren 1933 bis 1945 vergessen würde. Dann stellt sich heraus: Das Mordopfer hat über den Prozess berichtet, war amerikanischer Jude, seinen Eltern ist gerade noch rechtzeitig die Flucht aus Deutschland gelungen. Hängt der Mord mit der Arbeit des Toten zusammen?

Preusser, der selbst ein unbewältigtes Kriegstrauma mit sich herumschleppt und nicht einmal mit seiner Frau über seine Erlebnisse in Russland sprechen kann und will, merkt schnell, dass seine Vorgesetzten am liebsten eine einfache Lösung wollen. Kann es nicht ein Raubmord gewesen sein? Immerhin wurden alle Habseligkeiten des Ermordeten aus dem Pensionszimmer gestohlen, in dem er gewohnt hatte. Es ist mehr als eine Bitte, es ist eine Anweisung, nicht weiter zu ermitteln - und Preusser ist ein Beamter, der noch auf Gehorsam, Disziplin und Pflichterfüllung geeicht wurde. Befehle von Vorgesetzten sind nicht in Frage zu stellen - auch jetzt, wo ihm sein Instinkt sagt, dass noch mehr hinter der Sache steckt? Nachdem er der verzweifelten und verbitterten Mutter des Toten versprochen hat, den Mörder ihres Sohnes zu finden, der ausgerechnet in Deutschland den Tod gefunden hat und wohl in den vergangenen Monaten versucht hatte, das Schicksal seiner in Auschwitz ermordeten Tante zu recherchieren?

Mit seinem Roman "Die Stille der Toten" legt Maximilian Rosar die Handlung in eine Zeit kurz vor der Zäsur 1968 - doch das Aufbegehren ist schon überall spürbar. Bei seinen Recherchen in Berlin gerät Preusser in eine der Demonstrationen gegen den Besuch des Schah, erlebt den Tod des Studenten Benno Ohnesorg. Das Aufbegehren erlebt er auch im privaten und beruflichen Umfeld: Seine Frau möchte den Führerschein machen, seine Tochter ist ein aufmüpfiger Teenager, sympatisiert mit den demonstrierenden Studenten und will wissen, was ihr Vater im Zweiten Weltkrieg eigentlich getan hat. Der junge Polizist Wiedemann trägt nicht nur lieber Jeans statt Anzug und schwärmt für Jimi Hendrix, er stellt auch blinden Gehorsam in Frage und kann nicht verstehen, dass Preusser nicht deutlich gegen Anweisungen protestiert, die er für falsch hält.

Auf der anderen Seite stehen Vorgesetzte in der Polizei und Justiz, Beamte aus dem Bundesinnenministerium, die die Raubmord-Theorie für die bequemste Lösung halten und in Diskussionen zeigen, wie viel vom Gedankengut der Vergangenheit noch fest in den Köpfen des Sicherheitsapparates verankert ist. In einem jungen Staatsanwalt, der zu den Juristen Fritz Bauers gehört, findet Preusser immerhin einen Verbündeten. Seine Suche nach dem Mörder ist auch ein Kampf gegen braune Seilschaften.

"Die Stille der Toten" ist offensichtlich sorgfältig recherchiert. Die Fragen, die sich Preusser stellen muss, haben weiterhin Bestand - auch wenn heute Methoden des Drucks subtiler geworden sein mögen. Beim Lesen ahnt man zwar relativ schnell, wo die Reise hingeht, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Die Protagonisten sind teilweise ein wenig klischeeförmig geraten, als sei mit pädagogischer Absicht geschrieben worden . Der Generationskonflikt und die ausstehende Vergangenheitsbewältigung, die Rolle der Frau, Kuppel-Paragraf und die Illegalität von Homosexualität - Rosars Roman porträtiert auch eine Zeit, die aus heutiger Sicht sehr weit von einer offenen Gesellschaft entfernt ist.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Odyssee eines Heimatlosen

Wie hoch die Wasser steigen
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Neben der Suche nach dem schnellen Geld muss es auch Fernweh und Abenteuerlust gewesen sein, die Waclaw einst auf die Arbeit auf Bohrinseln getrieben haben. Allerdings hat sich das Abenteuer auf Enge in ...

Neben der Suche nach dem schnellen Geld muss es auch Fernweh und Abenteuerlust gewesen sein, die Waclaw einst auf die Arbeit auf Bohrinseln getrieben haben. Allerdings hat sich das Abenteuer auf Enge in einer Männergemeinschaft erwiesen, die sich nicht unbedingt viel zu sagen hat. Die Arbeit ist gefährlich, auch Waclaw hat seine Verletzungen davongetragen, innere und äußere.

Über Langeweile, Einöde und Erschöpfung auf den Offshore-Plattformen wie auch in den anonymen Apartments zwischen Nordafrika und Texas hat ihm Matyas hinweggeholfen, sein bester Freund.

Doch Matyas ist verschwunden – ein Arbeitsunfall? Für Waclaw ist die Arbeit plötzlich unerträglich geworden. Dass die Suche nach Matyas so schnell aufgegeben wurde, dass niemand so wirklich am Schicksal des jungen Ungarn interessiert scheint, zermürbt ihn. Von einer Auszeit kehrt er einfach nicht zurück, die fristlose Kündigung erreicht ihn irgendwo zwischen Hafen und Flughafen und Waclaw lässt sich treiben.

Zunächst nach Ungarn, gewissermaßen ein symbolischer Abschied von dem Freund, gemeinsame Trauer mit dessen Schwester. Die Reise zu den Wurzeln des Freundes eröffnet Waclaw aber auch, wie wenig er Matyas eigentlich kannte. Was noch entging seiner Wahrnehmung? Waclaw zieht durch Europa, knüpft an an Orten, die mit seiner Biografie verbunden sind, aber letztlich ist es die Odyssee eines Heimatlosen und auch die Menschen, denen er begegnet, sind letztlich entwurzelt, isoliert, Halt suchend.

Poetisch ist die Sprache in Anja Kampmanns Prosa-Debüt „Wie hoch die Wasser steigen“ – und das ist kein Wunder. Bisher schrieb sie Lyrik. Poesie und offshore drilling – das ist nun allerdings ein Gegensatz, und nicht gerade in der Form eines sich ergänzenden Ying und Yang. Sprachlich sind die Landschaftsbeschreibungen, das Dahintreiben Waclaws schön zu lesen. Mit der eher derben Männerwelt, in der er sich auf den Bohrinseln bewegte oder auch seiner Herkunft aus dem Ruhrpott hat das nichts zu tun, sondern führt da zu einem gewissen Verfremdungseffekt.

Vielleicht ist das ja beabsichtigt, der Bruch zwischen Poesie in der Beobachtung und der Sprach- und Perspektivlosigkeit des Protagonisten. Waclaw hat sich fortbewegt aus dem „Pott“, von seinem polnischen Vater, der sich im Bergbau eine Staublunge holte, fort von der Welt der Taubenzüchter und Kleingärtner. Doch die Malocherkultur auf der Bohrinsel war ähnlich, nur die Gefahren andere.

Da schließt sich ein Kreis, als Waclaw die Taube eines einstigen Kumpels, der in der italienischen Heimat einen Neuanfang versucht, über die Alpen bringt, um sie aufsteigen lassen. Die Taube schafft vielleicht den Flug in den heimischen Schlag, doch für Waclaw, so ahnt man, gibt es nirgends mehr einen Ort, den er Heimat nennen könnte: Die vielen Wechsel und Veränderungen haben sein Leben buchstäblich verworfen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Tragikomische Familiengeschichte einer tatarischen Matriarchin

Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
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Mit "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche" hat Alina Bronsky sowohl eine tragikomische Familiengeschichte geschrieben als auch die Spätphase der Sowjetunion wieder aufleben lassen - Komunalka, ...

Mit "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche" hat Alina Bronsky sowohl eine tragikomische Familiengeschichte geschrieben als auch die Spätphase der Sowjetunion wieder aufleben lassen - Komunalka, Datscha und eingelegtes Gemüse inclusive. In der Hörbuchversion gibt Sophie Rois mit rauem Charme der Matriarchin Rosalinda eine Stimme, die ihre Sicht der Familiengeschichte schildert, unerschütterlich davon überzeigt, dass dies ohnehin die einzig wahre ist.

Rosalinda führt in ihrer kleinen Familie unangefochten das Zepter. Ehemann Kalganow mag als Gewerkschaftssekretär außerhalb der zwei-Zimmer-Gemeinschaftswohnung etwas zu sagen haben - doch in det Familie hat allein Rosalinda das Sagen, ebenso stolz auf ihre tatarischen Wurzeln wie auf ihre Sowjetidentität. An Selbstbewusstsein mangelt es der studierten Pädagogin nicht, und als Tochter Sulfia, die sie als schwächlich, reizlos und nicht sonderlich intelligent empfindet, ungewollt schwanger wird, führt Rosalinda einmal mehr das Kommando - erst bei missglückten Abtreibungsversuchen, dann bei der Erziehung von Enkeltochter Aminat, die entgegen aller Erwartungen ein hübsches, aufgewecktes, intelligentes Kind ist - also ganz wie sie, findet Rosalinda.

Weder das Scheitern ihrer Ehe noch private Schicksalsschläge können der sturmerprobten Großmutter langfristig etwas anhaben. Ihr ganzer Ehrgeiz: Aminat soll einmal reich und berühmt werden. Und Sulfia zu diesem Zweck gut verheiratet werden. Männer spielen in dieser Geschichte allenfalls eine Nebenrolle, bestimmt wird die Handlung durch die komplizierten emotionalen Bande der drei Frauen.

Eine "liebe Oma" ist Rosalinda ganz sicher nicht, als Familiendespotin mit scharfem (Vor-)Urteil ist sie bestimmt keine Frau, mit der es sich leicht zusammenleben lässt. Einen gewissen herben Charme kann man ihr allerdings ebenso wenig absprechen wie ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und eine Stehauf-Männchen-Mentalität, die sie selbst als Putzfrau in deutschen Haushalten von einer medizinischen Karriere träumen lässt. Ob das gelingt? Reinhören!

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