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Veröffentlicht am 27.03.2018

Leseempfehlung

Berühre mich. Nicht.
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Ein Neubeginn - etwas, was in NA Romanen nicht gerade etwas neu entdecktes und seltenes ist und doch war ich überrascht, welche Richtung Laura Kneidl mit ihren Debüt in diesem Genre eingeschlagen hat und ...

Ein Neubeginn - etwas, was in NA Romanen nicht gerade etwas neu entdecktes und seltenes ist und doch war ich überrascht, welche Richtung Laura Kneidl mit ihren Debüt in diesem Genre eingeschlagen hat und mich doch recht gut von sich überzeugen konnte.
Auch sie bedient sich hier den Klischees, jedoch muss ich sagen, dass mir diese eher angenehm waren und nicht so penetrant oder doch wieder zu viel des Guten. Ihre Charaktere sind im ersten Moment vom Aufbau her keine unbekannten Charaktertypen, dennoch überraschte sie mich, vor allem mit Luca, mit dem, was sie weiterhin daraus gemacht hat - Charaktere, die Eindruck hinterlassen und man nach und nach ins Herz schließt.

Mit Sages' Vergangenheit, wagt sich die Autorin an ein sehr sensibles Thema. Ich kann mich weder in einen Menschen, der so etwas erlebt hat, hineinversetzen, noch möchte ich mit meinem Halbwissen kommen und irgendwie versuchen, die Herangehensweise und Ausgestaltung groß zu beurteilen oder zu kritisieren. Für mich persönlich wirkte es teils aber, was ihre Entwicklungen und Fortschritte anging, zu schnell in einem Moment, während sie im anderen wieder bei Null war. Dieser leichte Widerspruch war mir dann etwas suspekt und auch nicht ganz nachvollziehbar.

Was die Chemie zwischen den Charakteren angeht, so hat die Autorin bei mir vollkommen punkten können. Dabei ist nicht nur die Rede von Sage und Luca, sondern auch die zwischen den ganzen anderen Charakteren, die auftreten. Es wird einem eine ganze Palette an Charakteren dargeboten und mit irgendeinen kann man sich auf eine Weise vielleicht auch identifizieren.
Der Schreibstil hat dabei einen großen Anteil gehabt. Er war locker, leicht, dennoch auf den Punkt gebracht, abgerundet mit einer Menge Humor, der die Dialoge zwischen den Charakteren immer wieder aufregend gemacht hat.

Auch an Emotionen und Drama fehlt es hier nicht. Während des ganzen Buches, taucht man in die Gedankenwelt von Sage ein und erlebt ihre Ängste, das Durcheinander bei ihren Gefühlen und womit sie sich zu schlagen hat. Zugespitzt äußert sich das dann in einem Cliffhanger zum Schluss, der einem das Warten auf Band 2 nicht ganz so einfach macht, für mich persönlich dann aber auch wieder etwas zu abrupt und gehetzt kam, vielleicht auch etwas sehr dramatisch. Ich denke, dass sowohl bei Sage, als auch beim Gesamtpaket des Inhaltes etwas mehr Potenzial steckt, sodass ich für Band 2 noch etwas Platz nach oben sehe.

Charaktere:
Sage hat es definitiv nicht einfach und ihren Entschluss, aus ihrer Heimat in Maine zu fliehen, kann ich absolut nachvollziehen und fand es echt bewundernswert, dass sie sich das mit ihrem wenigen Geld, und nur ausgestattet mit ihren Transporter, getraut hat.
Auffällig bei ihr war mir, dass sie Menschen sehr schnell verurteilt. Ein Stück weit hat das sicher mit ihren Ängsten zu tun und ist deswegen sicher auch etwas begründet, aber manchmal auch nicht immer ganz nachvollziehbar.
Wie auch schon erwähnt, fand ich es etwas befremdlich, wie schnell sie teils Fortschritte gemacht hat, in anderen Momenten aber dann doch plötzlich wieder bei Null war. Ich kann mir vorstellen, dass traumatisierte Menschen immer wieder, sei es auch nur der kleinste Moment, Auslöser haben, aber betrachte ich es insgesamt, war es mir im Vergleich eher weniger authentisch, wenn sie in den nächsten Kapiteln plötzlich anders, besser auf Situationen reagierte.

Luca war so unauffällig auffallend - und mir hat das irgendwie richtig gut gefallen. Ich mochte ihn echt gerne und er lässt mich auch jetzt noch nicht ganz los.
Ich will nicht bestreiten, dass sich die Autorin den Klischees bedient hat, aber bei ihm wurde es einem nicht so penetrant aufgezwungen und es war auch nicht zu viel. Schöne Beschreibung, was? Aus den ganzen Klischees hat sich die Autorin dennoch einen Charakter erschaffen, der Wiedererkennungswert besitzt und mein Interesse wecken konnte, da sein Charakter wie ich fand, Vielschichtigkeit aufwies und immer wieder Überraschungen zu bieten hatte und ich mich irgendwie auch etwas mit ihm identifizieren konnte. Er ist, was seine Gefühle angeht, sehr vorsichtig und gibt sie auch nur selten preis. Wenn aber, dann mit Leidenschaft und das war so schön, zu lesen.

Fazit:
Insgesamt hat mir der Auftakt dieser Dilogie echt gut gefallen, dennoch sehe ich noch etwas mehr Luft nach oben, sodass ich mich bei den Sternen noch etwas zurückhalte. Die Charaktere habe ich in der "kurzen" Zeit echt ein wenig ins Herz geschlossen und sind der Autorin gut gelungen. Unterstrichen und abgerundet, wird es durch witzige, aber auch emotionale und authentische Dialoge, die weder erzwungen, noch unrealistisch erscheinen. Der Schluss ist dann doch noch einmal sehr dramatisch geworden, sicher ein gutes Sprungbrett für Band 2, für mich aber auch schon wieder etwas zu viel und abrupt. Dennoch eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 27.03.2018

leider schwächer als band 1

Verliere mich. Nicht.
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Jeder war nach dem ersten Band absolut zerstört und wollte wissen, wie es nach diesem "krassen" Cliffhanger weiter geht. Auch ich war gespannt darauf, vor allem weil ich noch etwas mehr Luft nach oben ...

Jeder war nach dem ersten Band absolut zerstört und wollte wissen, wie es nach diesem "krassen" Cliffhanger weiter geht. Auch ich war gespannt darauf, vor allem weil ich noch etwas mehr Luft nach oben gesehen habe und wissen wollte, wie viel die Autorin da noch heraus holen kann.

Das Geschehen setzt direkt an das Ende vom ersten Band an. Sage hat Luca verlassen, da ihr Stiefvater, Alan, gedroht hat, ihr näher und näher zu kommen.
Wir finden sie in einem Motel wieder und so langsam und langsam plätschert die Handlung vor sich hin.
Ich schieße jetzt wahrscheinlich mal wieder gegen den Strom, aber für mich war das alles sehr sehr langatmig und es gab nicht nur Wiederholungen vom ersten Band, sondern auch an sich wiederholte das Buch sich ein paar Mal und für mich persönlich ging es absolut nicht voran und auch die Spannung ist eher weniger vorhanden gewesen.
Nach diesem Ereignis am Ende des ersten Bandes, möchte man doch nun endlich vor Angst und Aufregung mitfiebern, aber die Autorin ist da einen anderen Weg gegangen. Dadurch hat der Cliffhanger für mich noch einmal mehr an Bedeutung verloren, da diesbezüglich wirklich erstmal kaum was passiert.

Im Vordergrund steht noch immer die Beziehung von Sage und Luca. Ich mochte deren Verbindung im ersten Band schon, wobei Sage für mich noch den "schwächeren" Teil (nicht wegen der Ängste, sondern wegen der Sympathie) eingenommen hat. In diesem Band sind ja nun getrennt und ein Haufen Gefühle und ein bisschen Drama ist da natürlich vorprogrammiert. Zu Anfang, hatte ich tatsächlich auch erstmal noch keine Probleme damit, dass Laura Kneidl sich erst der Beziehung gewidmet hat, aber das war mir eindeutig ein zu großes Hin- und Her. Beide reden nicht miteinander und, warum auch immer, geht Sage bei allen - einschließlich sich selbst - als Opfer der Trennung hervor - ehm, okay? Sie hat Schluss gemacht ...?
Luca wird dann ein bisschen als Buh-Mann hingestellt, weil er anders mit seinem Schmerz umgeht als Sage und sie ja - böse, bose - raus geworfen hat.
Die beiden reden so ziemlich 300 Seiten nicht wirklich miteinander, um irgendwas irgendwie zu klären und wissen dann natürlich auch nicht, wo sie stehen. Man merkt, dass beide Gefühle füreinander haben und einfach nicht ohne den jeweils Anderen können - eine Beziehung kommt für Sage aber nicht infrage.

Ich muss zugeben, dass ich es verständlich finde, dass ihre Ängste und die ganzen Gedanken, die sie bezüglich ihres Stiefvaters hat, sie hemmen und verunsichern, aber anscheinend war es für sie dennoch okay, wieder eine Freundschaft zu Luca aufzubauen. Wieder zu einer Person zu werden, auf die er sich verlassen kann. Diese Logik fand ich etwas komisch und war mir auch noch nicht ganz einleuchtend, da man ja gemerkt hat, dass beide weit mehr als Freunde sind.

Gut, aber was hat mir denn überhaupt gefallen?
Nachdem in den letzten knapp 100 doch einmal mehr an Spannung rein kam und die dramatische Überbrückung in Form des Beziehungsdramas ein Ende fand, war ich tatsächlich wieder etwas positiver gestimmt und die Umsetzung ist der Autorin auch gut gelungen und konnte mich für den Moment packen und noch einmal etwas raus holen. Sage und Luca waren wieder ... erträglicher und sie hatten ihre Momente, die ich im ersten Band schon mochte.
Auch mag ich den Schreibstil der Autorin total gerne. Die Seiten fließen nicht nur so dahin, nein, sie schafft es trotzdem immer wieder Humor mit hinein zu bringen und die Dialoge zwischen den Charakteren auf den Punkt gebracht und gut geschrieben ... nun ja, zu schreiben. :D

Das Ende war dann doch recht schnell abgehandelt, sodass auch eine gewisse Hektik hinein kam. Vielleicht wären 100 Seiten weniger Hin- und Her und Unklarheiten da dann besser gewesen.

Charaktere:
Sage hat sich mir in diesem Band tatsächlich teilweise etwas unsympathisch gemacht.
In diesem Band strahlte sie eine Naivität aus, von der ich im ersten Band noch nicht einmal etwas gemerkt hatte. :D Teilweise konnte ich nur den Kopf schütteln und es war fast schon nervig. Ich hatte ja vor allem bei ihr gehofft, noch mehr Entwicklung zu sehen, aber wurde da nicht ganz so glücklich gestimmt.
Zunächst erst einmal, habe ich mich natürlich gefreut, dass sie in kleinen Schritten Fortschritte in ihrer Therapie gemacht hat - diese hat man hier deutlich sehen können und das war auch gut dargestellt. An sich hat sie sich trotzdem nicht so ganz in mein Herz geschlichen.

Luca mochte ich im ersten Band schon richtig gerne und ich konnte seine Reaktion am Ende komplett nachvollziehen. Wie schon erwähnt, war er hier, vor allem zu Anfang, ein wenig der Buh-Mann, weil er Sage ja raus geschmissen hatte. Dem habe ich mich nicht angeschlossen und ich verurteile ihn auch tatsächlich nicht dafür, dass er so mit seinem Schmerz umgegangen ist, indem er dann natürlich "eiskalt" war. Aber auch bei ihm hätte ich mir gewünscht, dass da etwas mehr an Aktivität kommt und das nicht nur alles vor sich hin plätschert.
Dass er Sage aber der perfekte Freund ist, hat Laura Kneidl auch hier wieder unter Beweis gestellt und einige süße Szenen geschaffen.

Fazit:
Das Buch bot mir persönlich insgesamt betrachtet viel zu wenig neue Handlung ... oder teilweise überhaupt Handlung. Es plätschert vor sich hin, ein Hin- und Her sorgt dafür, dass auch kaum etwas voran kommt und die Sache mit der Geschichte von Sage, kam mir hier zu kurz, hektisch und nicht ganz so passend verteilt. Spannend jedoch, war es geschrieben.
Auch wenn das Hin- und Her etwas nervenauftreibend war, mag ich die Chemie zwischen Sage und Luca und da hat Laura Kneidl auch wieder einige süße Szenen geliefert. Der Freundeskreis der Beiden, gefiel mir noch einmal besser als im ersten Band und auch diesen los zu lassen, fällt etwas schwer, da teilweise echt interessante Charaktere dabei waren.
Ich würde nicht unbedingt von einer Enttäuschung sprechen, aber nachdem es in den ersten Tagen doch schon wieder so dermaßen gehyped wurde, hatte ich doch mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.03.2018

unglaublich unterhaltsam

Mein lieber Herr Gesangsverein, die Waldfee holt die Kuh vom Eis
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Lars Ruppel ist ungelogen einfach nur lustig. Er verpackt Witze in die typische Reimart des Slam-Poetry und trägt sie mit Charme und unschlagbarem Selbstbewusstsein vor. Es macht Spaß ihm zuzuhören und ...

Lars Ruppel ist ungelogen einfach nur lustig. Er verpackt Witze in die typische Reimart des Slam-Poetry und trägt sie mit Charme und unschlagbarem Selbstbewusstsein vor. Es macht Spaß ihm zuzuhören und seine Art, Redensarten und ihre Bedeutung in einer iroinischen Weise auf den Kopf zu stellen und zu verdrehen. Doch in manchen Texten schwingt auch Gesellschaftskritik mit, wenn man mal genau hinhört. Der Autor schafft es, die Menschen zu fesseln, denn keinem Text fehlt es an Spannung.
Mir gefällt es gut, dass er so überzeugend vorträgt, dass es oft sehr echt und einfach klingt, ohne, dass Inhalt fehlt. Die Sprache ist nicht hochgestochen sondern normales gesprochenes Deutsch, was in den meisten Fällen einfach die Echtheit untersützt.
Auch das Spiel mit Worten und Sprache ist immer wieder interessant zu hören.


Fazit:
Ein Autor, der mit seinen ideenreichen Slam-Poetry Texten die Menschen zum Lachen bringt und mit seinen Ideen Karikaturen zum Hören erschafft.

Veröffentlicht am 18.03.2018

für jeden Schreibliebhaber

Mein Buch
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Ich habe dieses Buch bei der Verlagsgruppe Randomhouse angefragt, weil ich Schreiben liebe. Manchmal kann man Sachen, die man denkt, eben nur schriftlich los werden. Ich hatte den Klappentext gelesen und ...

Ich habe dieses Buch bei der Verlagsgruppe Randomhouse angefragt, weil ich Schreiben liebe. Manchmal kann man Sachen, die man denkt, eben nur schriftlich los werden. Ich hatte den Klappentext gelesen und musste lachen, doch war gleichzeitig auch skeptisch: Habe ich so viel Fantasie, um mich in ein vernachlässigtes Cello hineinversetzen kann, oder in meinen Kühlschrank und wie er mein Essverhalten findet? Doch im Leben muss man Herausforderungen annehmen und eins kann ich mit Gewissheit sagen: einen Songtext über Bob Dylan und den Nobelpreis zu schreiben ist eine Herausforderung. Doch ich hatte noch nie so viel Spaß beim Schreiben und noch nie sind meiner Fantasie so absurde Dinge entsprungen. Es werden Texte von einem gefordert, die witzig sein können, aber dessen inhaltlicher Sinn teilweise sicherlich kaum bis nicht vorhanden ist, doch mit diesem Buch kann man seinen Gedanken freien Lauf lassen. Man wird nicht nur aufgefordert, persönliche Geschichten in einer bestimmten Art und Weise auszuführen, sondern der »Leser« soll sich auch Gedanken über ungewöhnliche Dinge machen, die Perspektive wechseln und Neues erfinden. Aber es gibt neben diesen skurrilen Aufgaben auch ganz klassische wie »Schreibe das Ende einer Kurzgeschichte« oder oder es soll erklärt, was für einen selbst »Freiheit« bedeutet. Meiner Meinung nach ist für jeden etwas dabei.
Doch nicht nur der Inhalt des Buches hat mir gefallen, sondern auch die äußere Gestaltung. Das Buch wird mit einem Gummiband zusammengehalten und man hat ein Bändchen, um seine aktuellen Stand zu markieren. Auch das Blau des Covers und der dezente Titel sind Dinge, die mir sehr gut gefallen haben.

Fazit:
Wem »Mach dieses Buch fertig« von Keri Smith gefallen hat und ganz viel Schreiben will, für den ist dieses Buch genau das richtige. Es ist witzig, einfallsreich und fordert selbst den klugen Kopf mit außergewöhnlichen Ideen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

wundervoller Reihenauftakt

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Julie Kagawa verwendet in ihrer Buchreihe »Plötzlich Fee« Figuren aus »Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare und meiner Meinung nach, hat sie die Charakterzüge der einzelnen Personen wundervoll ...

Julie Kagawa verwendet in ihrer Buchreihe »Plötzlich Fee« Figuren aus »Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare und meiner Meinung nach, hat sie die Charakterzüge der einzelnen Personen wundervoll umgesetzt. Puck ist frech, lustig und der Clown des Buches, kann dabei aber auch sehr ernst und beschützerisch sein, vor allem, wenn es um Meghan geht. König Oberon und Königin Mab werde wundervoll beschrieben, sodass man ihre Macht förmlich spüren kann. Titania als die launenhafte und eifersüchtige Frau des Feenkönigs ist einfach zu passend, und zusammen mit der schwungvollen und warmen, ausgelassenen Stimmung, die eigentlich immer herrscht gibt das der Atmosphäre des Sommerhofes den letzten Schliff. Genauso wie die Beschreibungen für den Winterhof, die sehr passend kalt und eher gruselig sind.
Über Ash konnte ich mich am Anfang sehr gut aufregen. Er ist der kalte Winterprinz, der sein Herz vor allen verschlossen hat, um einerseits am Winterhof, aber auch von keinen Gefühlen zu anderen Menschen (oder Feen) verletzt zu werden. Am Anfang ist er verführerisch und unerreichbar, was ihn noch begehrenswerter macht, doch man spürt, wie er vielleicht langsam aufzutauen beginnt und man hofft und hofft, dass Meghan eine Chance bekommt.
Wer die anderen Teile gelesen hat, weiß natürlich, wie es mit den beiden ausgeht.?
Gemeinsam mit Puck und zeitweise (wenn nicht ganz freiwillig) auch Ash und einer sehr speziellen Katze macht sich Meghan auf die Suche nach ihrem kleinen Bruder Ethan, der von Feen entführt worden ist. Ich finde es faszinierend, wie Julie Kagawa es geschafft hat eine Welt zu erschaffen, mit wundersamen, unnatürlichen Dingen und einerseits Charaktere zu beschreiben, für die das alles ganz normal ist, aber auch aus Meghans Sicht für sie (und natürlich für den Leser) eine ganz neue Welt zu öffnen und in den Köpfen Bilder von Wesen zu erschaffen, die man noch nie zuvor gesehen hat.
Mir gefällt sehr, dass das Buch quasi nur ein halbes Happy End hat. Sie findet natürlich ihren Bruder und bringt ihn sicher nach Hause, doch sie muss zurück in das Feenreich, denn ein Vertrag, den sie mit Prinz Ash, ist bindend und so lässt das Buch den Leser mit einem spannenden Cliffhanger zurück.

Fazit:
Wer Feen, Elfen und alte Mythen in Kombination mit Drama, Liebe und ein bisschen Action mag, wird dieses Buch lieben. Julie Kagawa ist eine begabte Autorin, die eine wundervolle und atemberaubende Welt erschaffen hat, die jeden, der es zulässt, verzaubert.