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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2025

Mega spannend und absolut mitreißend

Nocticadia
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Als ich Nocticadia angefangen habe, war ich sofort drin. Das Cover hat mich schon vorher richtig neugierig gemacht — düster, schön und irgendwie beunruhigend. Genau dieses Gefühl hatte ich auch beim Lesen, ...

Als ich Nocticadia angefangen habe, war ich sofort drin. Das Cover hat mich schon vorher richtig neugierig gemacht — düster, schön und irgendwie beunruhigend. Genau dieses Gefühl hatte ich auch beim Lesen, nur viel intensiver.

Der Einstieg war überraschend leicht. Ich dachte erst, dass mich die Welt vielleicht erschlägt, aber Keri Lake holt einen so geschickt rein, dass man fast automatisch weiterliest. Ihr Schreibstil hat für mich die perfekte Mischung aus atmosphärisch, emotional und spannend. Nie zu viel, nie zu wenig — genau richtig, um komplett abzutauchen.

Was mich aber wirklich gecatcht hat, waren die Charaktere.

Lilia mit ihrer Art, die gleichzeitig stark und völlig verplant ist — ich hab so oft gelacht, genickt oder die Augen verdreht, weil ich sie einfach verstanden habe.

Und Devryck … ja, da hat’s mich sofort erwischt. Düster, kontrolliert, gefährlich, aber gleichzeitig so respektvoll und aufmerksam, dass man irgendwann selbst vergisst, ob man ihm trauen sollte oder nicht. Die Dynamik zwischen den beiden war für mich einfach heftig gut. Dieses Knistern, das man schon fühlt, bevor überhaupt etwas passiert.

Und dann kamen diese Wendungen.

Oh mein Gott.
Ich war ab ungefähr Seite 350 nur noch angespannt. Die ganzen Fragezeichen, die offenen Geheimnisse, diese kleinen Hinweise überall… Ich hab wirklich gedacht:

„Wie zum Teufel will Keri Lake das alles am Ende noch logisch zusammenführen?“

Und dann macht sie es einfach.

Nicht so, wie ich es erwartet hätte — sondern viel besser, emotionaler und brutaler, als ich vorbereitet war. Einige Enthüllungen haben mich komplett überrollt, ich musste sogar kurz pausieren, weil ich es sacken lassen musste.

Der Countdown am Ende? Hat mich fertiggemacht. Ich hab schneller gelesen als ich atmen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wer lügt, wer wen verrät und wie das alles zusammenhängt.

Am Ende war ich einfach nur sprachlos.

Nocticadia hat mich mitgerissen, überrascht, emotional zerstört und gleichzeitig total glücklich zurückgelassen.

Es ist eines dieser Bücher, bei denen man spürt, dass alles mit Absicht gesetzt wurde — jede Szene, jede Spannung, jede kleine Andeutung.

Ich bin komplett verliebt in dieses düstere, verrückte, wunderschöne Chaos. 🖤

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.11.2025

würdiger Abschluss der Dilogie

Broken Promises
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Auch hier wieder der Hinweis! BEACHTET die Triggerwarnung, es gibt sie nicht ohne Grund!

Nachdem mich der Auftaktband Fatal Secrets (Band 1) der Dilogie bereits in eine düstere Welt aus Abhängigkeit, ...

Auch hier wieder der Hinweis! BEACHTET die Triggerwarnung, es gibt sie nicht ohne Grund!

Nachdem mich der Auftaktband Fatal Secrets (Band 1) der Dilogie bereits in eine düstere Welt aus Abhängigkeit, Flucht und verzweifeltem Überlebenskampf gezogen hatte, war ich voller Erwartung, wie sich die Geschichte in Band 2 fortsetzt. Und ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil: Broken Promises nimmt genau dort an Fahrt auf, wo Band 1 mit einem schockierenden Cliffhanger endete, und treibt die Spannung auf ein neues Level.
Die Autorin verwebt erneut gekonnt Dunkelheit und Gefühl: Wir begleiten erstmals in diesem Abschlussband die Protagonist:innen Solène und Jaxon weiter in ihrer verzweifelten Situation – Solène, gezeichnet von ihrer Vergangenheit mit einem Verlobten, der zum Albtraum wurde, und Jaxon, der alles unternimmt, um seine Schwester zu retten. Das Wiedersehen mit diesen Charakteren fühlte sich sofort vertraut an (gerade, wenn man Band 1 gelesen hat), und dennoch ist Band 2 keine Standard-Fortsetzung. Es ist intensiver, brutaler, emotionaler – ein Sturm der Gefühle.
Ich war beeindruckt, wie Sarah Saxx das Tempo hochhält: Kaum Luft zum Durchatmen, Wendung folgt auf Wendung, das nächste Geheimnis wird aufgedeckt – und das nicht sanft, sondern mit voller Wucht. Einige Rezensionen sprechen treffend von einem „emotionalen Sturm“, „wilder, schonungsloser Ritt“ und spürbarer Anziehungskraft zwischen Hoffnung und Schmerz.
Was mich besonders gefesselt hat: Die Charakterentwicklung von Solène. Im ersten Band war sie bereits in großer Gefahr, verwirrt und voller Schmerz – hier zeigt sie, wie sie wächst, kämpft und sich nicht länger nur in Flucht und Opferrolle sieht. Jaxon bleibt dabei der starke Rückhalt, zugleich verletzlich und entschlossen. Ihre Dynamik macht den emotionalen Kern der Geschichte aus.
Natürlich darf man nicht vergessen: Diese Reihe ist nichts für zarte Gemüter. Gewalt, psychische Manipulation, düstere Szenen – all das ist vorhanden und wird nicht beschönigt. Wer Band 1 mochte, weiß, worauf er sich einlässt; wer Band 1 nicht gelesen hat, sollte dringend dort starten, denn Band 2 setzt nahezu nahtlos an.


Broken Promises ist ein würdiger, fesselnder Abschluss einer Dilogie, die emotional und thematisch einiges zu bieten hat. Wer sich bereits im Auftaktband von Solène und Jaxon gefangen sah, wird hier eine intensive Befreiung erleben – und doch zeigt das Ende, dass Heilung nicht einfach ist.

Ich empfehle diese Geschichte allen Leser:innen, die düstere Liebesgeschichten mit Tiefgang, Spannung und Charakterentwicklung lieben – und natürlich allen, die Band 1 Fatal Secrets bereits gelesen haben. Für mich war es ein zigfaches Auf und Ab – und ein wirklich lohnendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

bitte mehr davon

The Pumpkin Spice Latte Disaster
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Ich liebe den Herbst, Pumpkin Spice Latte und Bücher, die mich in eine richtig gemütliche Stimmung bringen – und genau das hat The Pumpkin Spice Latte Disaster geschafft.

Die Geschichte spielt in Lower ...

Ich liebe den Herbst, Pumpkin Spice Latte und Bücher, die mich in eine richtig gemütliche Stimmung bringen – und genau das hat The Pumpkin Spice Latte Disaster geschafft.

Die Geschichte spielt in Lower Whilby, einem kleinen, charmanten Städtchen, in das Jude zurückkehrt, um auf der Hochzeit ihrer Schwester zu helfen. Dort trifft sie auf James, den verschlossenen Barista des lokalen Cafés. Was zunächst Reibung und kleine Missverständnisse bringt, entwickelt sich nach und nach zu einer humorvollen und warmherzigen Liebesgeschichte voller kleiner Momente, die das Herz erwärmen.

Zu Beginn wirkt Jude vielleicht etwas unsympathisch, weil sie schnell genervt und impulsiv reagiert. Aber im Verlauf der Geschichte lernt man sie besser kennen, versteht ihre Sorgen und Entscheidungen und mag sie am Ende sehr. James ist der ruhige Gegenpol, etwas geheimnisvoll, aber mit Herz – und zusammen sind die beiden einfach charmant.

Die Atmosphäre im Buch ist einfach perfekt: das Café, Pumpkin-Spice-Latte-Duft, Kleinstadtflair und diese hyggelige Herbststimmung. Ich hatte beim Lesen tatsächlich eine heiße Pumpkin-Spice-Latte-Tasse neben mir und habe sogar Zimtschnecken selbst gebacken – sie sahen vielleicht nicht so perfekt aus wie im Buch, aber sie haben großartig geschmeckt und haben das Leseerlebnis noch gemütlicher gemacht.

Wenn ich etwas kritisieren möchte: Einige Wendungen sind vorhersehbar, weil es sich um eine typische Enemies-to-Lovers-Geschichte handelt. Aber das stört überhaupt nicht, weil alles sehr stimmig, charmant und humorvoll erzählt wird. Es ist eher ein kleiner Hinweis, dass man weiß, worauf man sich einlässt – die Geschichte macht trotzdem richtig Spaß.

✨ Mein Fazit
The Pumpkin Spice Latte Disaster ist eine herzerwärmende Herbst-Romance, die mich beim Lesen rundum glücklich gemacht hat. Witzig, gemütlich, emotional und mit Pumpkin-Spice-Flair – genau die richtige Mischung für kalte Herbsttage.
Ich kann das Buch absolut empfehlen und freue mich schon sehr auf Band 2!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ – ein richtig schönes Wohlfühlbuch, das man am liebsten mit Tee, Decke und selbstgebackenen Zimtschnecken genießt.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Spannend und faszinierend

House of the Beast
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Ich wusste schon nach den ersten Seiten, dass House of the Beast kein Wohlfühlbuch wird – und genau das hat mich gereizt. Es ist roh, düster und gleichzeitig wunderschön geschrieben. Ich hatte dieses beklemmende ...

Ich wusste schon nach den ersten Seiten, dass House of the Beast kein Wohlfühlbuch wird – und genau das hat mich gereizt. Es ist roh, düster und gleichzeitig wunderschön geschrieben. Ich hatte dieses beklemmende Gefühl im Bauch, wie vor einem Gewitter, das man kommen spürt, aber nicht aufhalten kann.

Alma hat mich von Anfang an fasziniert. Sie ist wütend, stolz, verzweifelt und dabei so greifbar menschlich. Ihre Geschichte ist keine klassische Heldinnenreise, sondern eher ein Überlebenskampf – gegen ihre Vergangenheit, gegen ihre Herkunft und manchmal auch gegen sich selbst. Ich habe selten so intensiv mit einer Figur mitgelitten.

Die Welt, in der sie lebt, ist brutal, aber poetisch. Michelle Wong schafft es, diese Mischung aus Schönheit und Grausamkeit so bildhaft zu erzählen, dass man sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen fühlt. Ich liebe diese Art von Fantasy, bei der nichts schwarz oder weiß ist, sondern alles in Zwischentönen schimmert.

Und dann dieser Teil mit der Gottheit – düster, mystisch, auf eine seltsam intime Weise faszinierend. Die Beziehung zwischen Alma und der Macht, an die sie gebunden wird, ist alles andere als einfach. Es geht nicht um Romantik im klassischen Sinn, sondern um Abhängigkeit, Vertrauen, Macht und Identität. Das war teilweise richtig heftig – aber auch unglaublich spannend.

Was ich ehrlich sagen muss: Im Mittelteil hat sich die Geschichte für mich ein bisschen gezogen. Es gibt viele politische und mythologische Details, die wichtig sind, aber das Tempo bremsen. Trotzdem habe ich nie das Gefühl verloren, dass alles auf etwas Großes hinausläuft. Und das Ende … puh. Intensiv, bittersüß, irgendwie befreiend und zerstörerisch zugleich.

Als ich das Buch beendet habe, war ich leer und gleichzeitig erfüllt. Es ist eines dieser Bücher, die man nicht einfach „zu Ende liest“, sondern eine Weile in sich trägt. Ich musste erstmal durchatmen.

🩶 Fazit
House of the Beast ist nichts für schwache Nerven – aber genau das macht es so stark. Es ist dunkel, emotional, komplex und wunderschön geschrieben. Alma ist keine Heldin, die man bewundert – sie ist eine, die man versteht.
Wenn du Geschichten liebst, die dich herausfordern, dich mit moralischen Grauzonen spielen lassen und dich am Ende gleichzeitig zerbrechen und heilen, dann ist dieses Buch absolut für dich.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Als Hörbuch gehört

Musenrausch (Nektar und Ambrosia, Band 1)
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Schon beim ersten Kapitel von Musenrausch fühlte ich mich wie in einen schemenhaften Traum gezogen: Kunst, Magie und Mythos verwebten sich zu einem Klangteppich, der mich nicht mehr losließ. Doch statt ...

Schon beim ersten Kapitel von Musenrausch fühlte ich mich wie in einen schemenhaften Traum gezogen: Kunst, Magie und Mythos verwebten sich zu einem Klangteppich, der mich nicht mehr losließ. Doch statt nur zu lesen, durfte ich durch die Bloggerjury das Hörbuch hören – und das machte für mich den absoluten den Unterschied. Die Stimmen von Aileen Wrozyna, Louis Friedemann Thiele, Pia-Rhona Saxe und Hannah Schepmann gaben Wanda, Neo und den Musen Leben. Ich war dankbar, das Hörbuch gewählt zu haben – es fühlte sich an, als wäre ich Teil dieser geheimnisvollen Welt.

Der Schreibstil ist bildreich und poetisch, mit großen emotionalen Bögen, die sich wie Farbspritzer auf einer Leinwand verteilen – mal wunderbar, mal herausfordernd. Der Einstieg brauchte etwas Geduld, aber sobald ich in die mythische und künstlerische Welt eintauchte, konnte ich kaum noch aufhören. Das magische Hamburg, die feinen Zwischentöne und das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten haben mich völlig in ihren Bann gezogen.

Besonders gefallen hat mir die Spannung zwischen Wanda und Neo – eine Mischung aus Anziehung, Unsicherheit und künstlerischer Symbiose. Die Verbindung von griechischer Mythologie mit urbanem Großstadtflair ist einfach faszinierend. Ja, manchmal verliert sich die Geschichte in Details, doch genau das macht ihren Zauber aus: Sie lädt dazu ein, innezuhalten und die Atmosphäre zu genießen.

Das Hörbuch war für mich ein echtes Highlight. Die Sprecherinnen haben jede Szene mit Gefühl, Tiefe und Präsenz gefüllt. Besonders Aileen Wrozyna bringt Wanda so authentisch zum Leben, dass ich mit ihr gelitten, gehofft und geträumt habe. Diese Stimmen werden mir definitiv im Gedächtnis bleiben.

Musenrausch – Nektar und Ambrosia ist ein atmosphärisch dichtes, kunstvoll erzähltes Romantasy-Debüt, das sich Zeit nimmt, seine Welt zu entfalten. Wer Magie, Mythos und Emotionen liebt und bereit ist, in Sprache und Gefühl einzutauchen, wird hier fündig. Als Hörbuch ist es dank der großartigen Sprecher
innen besonders empfehlenswert.

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