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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Verstrickter Thriller mit spannenden Twists und einigen Schwächen

Der heimliche Beobachter
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"Der heimliche Beobachter" ist ein psychologischer Thriller über drei Paare, die in einer luxuriösen Hütte im Wald von Georgia Urlaub machen. Mit der Bedrohung durch einen Hurrikan kommen verborgene Motive ...

"Der heimliche Beobachter" ist ein psychologischer Thriller über drei Paare, die in einer luxuriösen Hütte im Wald von Georgia Urlaub machen. Mit der Bedrohung durch einen Hurrikan kommen verborgene Motive ans Licht, Affären werden enthüllt und dunkle Geheimnisse werden aufgedeckt.
Das Buch präsentiert zahlreiche Charaktere und verschiedene Perspektiven, von denen einige jedoch eher überflüssig sind.
Die Autorin wechselt in ihrer Erzählweise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dabei ist die Handlung extrem verworren. Es gibt zu viele handelnde Figuren, um das Geschehen wirklich nachvollziehen zu können und einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst.

Jedoch hat das Buch definitiv auch Stärken: Die Handlung hat Potenzial, und die Hüttenkulisse hebt die Unheimlichkeit hervor. Das Setting ist wirklich perfekt für diesen Thriller! Die Umgebung wurde detailliert beschrieben, sodass man als Leser*in genau vor Augen hat, wie der einsame Wald aussieht.

Zusammenfassend ist das Buch definitiv eine Achterbahnfahrt voll Höhen und Tiefen! Trotzdem hat es mir gefallen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.02.2024

Fesselnder "Whodunnit"-Thriller in innovativem Format

Murder in the Family
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"Murder in the Family" von Cara Hunter ist ein fesselnder Whodunnit-Thriller, der Leserinnen mit seinem innovativem Aufbau von der ersten Seiten an fesselt.

Guy Howard, berühmter Filmemacher und Stiefsohn ...

"Murder in the Family" von Cara Hunter ist ein fesselnder Whodunnit-Thriller, der Leserinnen mit seinem innovativem Aufbau von der ersten Seiten an fesselt.

Guy Howard, berühmter Filmemacher und Stiefsohn des vor zwanzig Jahren ermordeten Luke Ryder, möchte in einem von ihm entwickelten TV-Format endlich aufklären, was in der Nacht des Mordes passiert ist und vor allem, wer für den Tod seines Stiefvaters verantwortlich ist. Das Buch ist in einer Art Drehbuch-Format aufgebaut, sodass man als Leser
in das Gefühl hat, eine reale True-Crime-Dokumentation anzuschauen. Es hat einige Seiten gedauert, bis ich mich an den ungewöhnlichen Aufbau der Geschichte und die vielen handelnden Charaktere gewöhnt hatte, doch von da an wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Dieses Multi-Media-Format des Buches, das mit TV-Transkripten, Zeitungsartikeln, E-Mails und Textnachrichten eine immersive Erfahrung bietet, habe ich als wirklich beeindruckend und einzigartig empfunden.

Der Kriminalfall ist nicht nur geschickt aufgebaut - viele Verstrickungen und falsche Fährten, denen die Ermittlerinnen nachgehen - es gibt auch immer wieder Plottwists, die die eigenen Vermutungen verändern, sodass man ständig am Rätseln ist. Die Autorin lässt die Leserinnen durch geschickte Andeutungen und subtile Details dann aber doch selbst auf den/die Täterin schließen. Ich persönlich habe recht schnell erahnt, wer am Tod von Ryder Schuld ist, jedoch lag dies weniger an der Voraussehbarkeit der Geschichte und mehr an Leseerfahrungen aus anderen Thrillern.

Cara Hunter versteht es meisterhaft, die Spannung bis zum Ende aufrechtzuerhalten, das trotz einiger offen gebliebener Fragen gut zum dokumentarischen Stil des Buches passt. "Murder in the Family" ist also ein mitreißender Thriller, der seine Leser
innen bis zur letzten Seite in Atem hält und definitiv wert, gelesen zu werden!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2024

Spannender Thriller mit tollem Setting und leichten Schwächen

Schneesturm
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In "Schneesturm" von Tríona Walsh verfolgen wir Cara, eine Polizistin auf einer kleinen irischen Insel, die zum zehnten Jahrestag des Todes ihres Mannes ein Treffen mit ihren ehemaligen FreundInnen organisiert ...

In "Schneesturm" von Tríona Walsh verfolgen wir Cara, eine Polizistin auf einer kleinen irischen Insel, die zum zehnten Jahrestag des Todes ihres Mannes ein Treffen mit ihren ehemaligen FreundInnen organisiert hat, welches nun, einige Tage vor Silvester stattfinden soll. Das fröhliche Wiedersehen nimmt eine dramatische Wendung, als ein Mitglied der Freundesgruppe tot aufgefunden wird. Cara beginnt sofort mit den Ermittlungen und sucht den Täter, der, so wie alle BewohnerInnen, wegen eines starken Schneesturmes auf der Insel festsitzt. Wird sie die oder den Mörder rechtzeitig finden können, bevor er oder sie sein nächstes Opfer findet?

Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Cara erzählt, die die LeserInnen bei ihren Ermittlungen und Treffen mit ihrer Freundesgruppe begleiten können. Mein Mitgefühl mit Cara hat im Laufe der Geschichte relativ stark geschwankt; an einigen Stellen hat sie meines Empfindens nach zu unlogisch und naiv gehandelt, als dass ich ihre Taten nachvollziehen könnte, in anderen Momenten war sie einfach nur liebenswert und sympathisch. Mit den restlichen Figuren ist es mir ähnlich ergangen, wobei ich zu den meisten Charakteren leider keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Der LeserIn lernt sie im Verlauf der Geschichte kaum kennen, da die Dialoge zwischen ihnen im Großteil sehr knapp gefasst sind und auch sonst kaum Ereignisse stattfinden, die die Figuren näher beleuchten. Sie sind zwar Nebenfiguren, trotzdem hätte ich mir gewünscht, ihre Persönlichkeiten kennenzulernen. Durch das Ausbleiben dessen, bleibt die Spannung leider auch relativ begrenzt. Ohne wirkliches Mitgefühl den Charakteren gegenüber, reagiert man als LeserIn an einigen Stellen eben leider oft recht gleichgültig.

Die größte Schwäche des Thrillers sehe ich jedoch in den zahlreichen Logikfehlern der Geschichte. Das Handeln einiger Figuren ist nicht nur sehr unlogisch, sondern an einigen Stellen auch schlichtweg unmöglich. Während des Lesens ist mir oft der Gedanke gekommen, dass es besser gewesen wäre, hätte die Autorin einige Situationen komplett aus der Geschichte gestrichen, da sie mich nur verwirrt haben und mein Lesefluss stark gestört wurde. Leider häufen sich diese unrealistischen Situation im Laufe des Buches so sehr, dass ich mich frage, wieso diese Fehler weder der Autorin, noch LektorInnen aufgefallen sind. Fehler können immer passieren, aber so viele, wie in dieser Geschichte enthalten sind, machen mich schon etwas stutzig.

Das Setting, die wenig bewohnte, verschneite Insel in der Nähe des irischen Festlandes, hat mir hingegen sehr gefallen und ich war begeistert von den Beschreibungen der idyllischen Landschaft. Die Abgeschiedenheit der Insel hat massiv zum Spannungsaufbau beigetragen. Auch das Ende, das - abgesehen von einigen wenigen unrealistischen Details - sehr spannend war, hat mir gut gefallen. Es hat einen passenden Abschluss der Geschichte geschaffen. Ganz am Ende hätte ich mir einen richtigen Epilog gewünscht, den es in der Form leider nicht in das Buch geschafft hat, aber darüber kann man hinwegsehen. Aufgrund der beschriebenen Mängel kann ich das Buch leider nur mit drei Sternen bewerten, wenn man sich von einigen Logikfehlern nicht abschrecken lässt, kann ich die Geschichte aber trotz allem weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Nachdem ich bereits "Still alive" und "Beste Freundin" von Claire Douglas gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen und habe mir "Vergessen" zugelegt. Ich hatte große Erwartungen, ...

Nachdem ich bereits "Still alive" und "Beste Freundin" von Claire Douglas gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen und habe mir "Vergessen" zugelegt. Ich hatte große Erwartungen, da mir ihre anderen Titel so gefallen haben.

Anders als bei den vorherigen Büchern, hat es hier etwas länger gedauert, um in die Geschichte einzutauchen. Erzählt wird sie von Kirsty, einer jungen Mutter, die nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes neu starten möchte und gemeinsam mit ihrer Mutter eine Pension auf dem Land eröffnet. Das Setting hat mir hierbei unglaublich gut gefallen. Es ist idyllisch und ruhig, das Gasthaus steht abgelegen in einem kleinen Ort - perfekt für einen Thriller!

Auch der Plot ist meiner Meinung nach definitiv originell, auch wenn sich teils kleinerer Elemente aus anderen Spannungsromanen finden lassen. Ich war nicht direkt gefesselt von der Geschichte, es hat einige Kapitel gebraucht, bis ich mich vollkommen auf das Buch einlassen konnte, aber von dort an, wollte ich nicht mehr aufhören zu lesen! Ständig lässt die Autorin eine weitere Bombe platzen, mit der man nicht gerechnet hätte. Von dem Ende war ich allerdings ein wenig enttäuscht, da hätte ich einen größeren Twist erwartet. Vielleicht bin ich aber auch zu kritisch, denn die Geschichte an sich könnte kaum interessanter gestaltet worden sein!

Zusammengefasst: Kein blutiger, brutaler Thriller, aber definitiv ein gelungener Spannungsroman mit tollem Setting! Nur einfach nicht unbedingt ein Buch, dass gut zu mir passt.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Fesselnder Thriller mit tollem Setting

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Claire Douglas entführt ihre Leser mit ihrem fünften Roman "Beste Freundin" in eine fesselnde Geschichte, die mit einer rätselhaften Verschwundenen und einem brutalen Doppelmord beginnt. Im Jahr 1994 verschwand ...

Claire Douglas entführt ihre Leser mit ihrem fünften Roman "Beste Freundin" in eine fesselnde Geschichte, die mit einer rätselhaften Verschwundenen und einem brutalen Doppelmord beginnt. Im Jahr 1994 verschwand Flora Powell spurlos, und 25 Jahre später betritt Floras Schwester Heather ein Haus und erschießt kaltblütig zwei Menschen. Die Frage steht im Raum: Warum sollte Heather, eine Ehefrau und Mutter, zwei wahllos ausgewählte Menschen töten? Jess, einst enge Freundin von Heather, bis Floras Verschwinden sie entzweite, ist nun Journalistin und entschlossen, herauszufinden, was passiert ist und was Heather zu dieser Tat trieb.

"Beste Freundin" von Claire Douglas ist ein Thriller voller nervenzerreißender Wendungen und überraschender Momente. Bereits ab der ersten Seite zog mich der Roman in seinen Bann, und ich war sofort in der Welt von Heather und Jess gefangen. Die Erzählung ist gut gestaltet, mit einem flüssigen Schreibstil und authentischen Charakteren. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Jess und Margot (Heathers und Floras Mutter) erzählt, aber es gibt auch Abschnitte aus Floras Perspektive während des Sommers, als sie verschwand. Heather und Flora haben eine enge Geschwisterbeziehung, geprägt von Konkurrenz, Eifersucht und einem starken Schutzinstinkt. Jess hingegen ist die Ausgestoßene, auf der Suche nach Liebe und einer Familie, die sie in ihrem eigenen Zuhause nicht findet, das von einer kalten und lieblosen Mutter geführt wird. Jede Figur hat ihre eigene herzzerreißende Wahrheit, die es dem Leser ermöglicht, sofort eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Obwohl sie sich stark voneinander unterscheiden, sind alle drei Frauen sympathisch und nachvollziehbar.

Das Ende konnte ich - obwohl ich es versucht habe - nicht erraten, da die Autorin bewusst mehrere Charaktere in die Geschichte eingebaut hat, um die Liste der Verdächtigen möglichst lang zu halten. Das unvorhersehbare und dennoch absolut glaubhafte Ende macht "Beste Freundin" zu Douglas' packendstem und aufregendsten Thriller bisher. Mit einem raffinierten Plot und geschickt platzierten Wendungen ist dieses Buch zweifellos eines der besten Thriller, die ich im letzten Jahr gelesen habe.

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