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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

Ein neuer Fall für die Abteilung der hoffnungslosen Fälle!

Eisiges Glas
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Nachdem mir der, für mich bis dato unbekannte, Autor mit dem ersten Buch dieser Reihe ein wahres Lese-Highlight beschert hat, war ich doch sehr gespannt auf den neusten Teil der Reihe um Leo Asker und ...

Nachdem mir der, für mich bis dato unbekannte, Autor mit dem ersten Buch dieser Reihe ein wahres Lese-Highlight beschert hat, war ich doch sehr gespannt auf den neusten Teil der Reihe um Leo Asker und Martin Hill.
Und das Warten und die Vorfreude haben sich mehr als gelohnt. De la Motte nimmt uns Leser sofort und erneut mit auf eine spannende Reise in die Welt der Lost Places und erlaubt uns einen weiteren Blick in die Arbeit dieser ungewöhnlichen Außenseitertruppe der Kriminalpolizei.
Die verschiedenen Erzählstränge, der häufige Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit. Der unglaublich hohe Spannungsbogen. Das alles hat mich sofort gefesselt und mitgenommen in die Welt der Leo Asker und ihre Abteilung für hoffnungslose Fälle.
Die Personen sind allesamt interessant, der ein oder andere etwas skurril, oft weiß man nicht, ob gut oder böse, dumm oder klug, aber es macht so viel Spaß daneben zu stehen und den Protagonisten über die Schulter zu schauen.
Und diese Gefühl, auch als Leser mitten in der Story zu stehen, vermittelt der Autor perfekt. Detailliert und immer mit einer guten Prise Humor. Auch der Rückblick auf das erste Buch gleich am Anfang hat mir sehr gut gefallen, das war ein gelungener Einstieg in den zweiten Teil dieser tollen Reihe.
Mir hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut gefallen, ich habe es fast in einem Rutsch gelesen, weil man diesen guten und interessanten Krimi, rund um die herrlich eigensinnige Leo Asker, einfach nicht aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Verkehrte Welt bei Zorn und Schröder!

Zorn – Der Fall Schröder
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Grundsätzlich ist es immer ein großes Vergnügen dem neusten Teil einer Buchreihe entgegen zu fiebern, aber noch größer ist die Freude, wenn jeder neue Teil genauso viel Lesespaß bereitet, wie seine Vorgänger.
Stephan ...

Grundsätzlich ist es immer ein großes Vergnügen dem neusten Teil einer Buchreihe entgegen zu fiebern, aber noch größer ist die Freude, wenn jeder neue Teil genauso viel Lesespaß bereitet, wie seine Vorgänger.
Stephan Ludwig gewährt uns mit dem 14. Teil der Zorn Reihe einen weiteren Einblick in das Leben der Kommissare Zorn und Schröder. Diesmal mir etwas vertauschten Rollen, denn der neuste Fall bringt Zorns fürsorgliche Seite zum Vorschein. Der sonst so souveräne Schröder, durch die in die Gegenwart reichenden Schatten seiner Vergangenheit sehr angeschlagen, benötigt dringend die Hilfe seines Freundes und Kollegen.
Auch diesmal gelingt es dem Autor mich als Leserin sofort mitzunehmen und zwar mit so viel Schreibwitz und Spannung, dass ich leider auch mit Teil 14. wieder viel zu schnell fertig war! Ludwig schafft es einfach mich mitlachen und mitleiden zu lassen. Immer wieder habe ich das Gefühl, ich sitze im Büro neben Schröder und Zorn, lausche ihrem Geplänkel und es ist nicht eine Sekunde langweilig, sondern macht einfach nur Spaß.
Das Zusammenspiel zwischen Schröder und Zorn, der spannende Fall und die Rückblicke in die Vergangenheit Schröders, die private Seite Zorns mit seiner Frau Frieda und seinem inzwischen pubertierenden Sohn Edgar. Was für ein Lesevergnügen. Es gibt über die Jahre wenig Buchreihen, die mir so viel Freude bereiten, wir diese.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Eiskalte Spannung mit Ahlander und Lindskog!

Blutbuße
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Auf diese Fortsetzung habe ich mich wirklich sehr gefreut. Viveca Sten habe ich immer schon gerne gelesen und diese neue Reihe rund um Hanna Ahlander und ihren Kollegen Daniel Lindskog im Norden Schwedens ...

Auf diese Fortsetzung habe ich mich wirklich sehr gefreut. Viveca Sten habe ich immer schon gerne gelesen und diese neue Reihe rund um Hanna Ahlander und ihren Kollegen Daniel Lindskog im Norden Schwedens gefällt mir ausnehmend gut.
Mit Blutbuße sind wir bereits bei Teil 3 angekommen und wieder finden wir uns in einer schneebedeckten, klirrend kalten, wunderschönen Gegend Schwedens wieder. Ein neuer Fall, ein neuer Mord und die Zusammenarbeit zwischen Hanna und Daniel, wie gewohnt, nicht ganz unkompliziert.
Bücher dieses Genres sind zwar oft ähnlich, was den Ablauf betrifft, aber es gibt eben Autoren, mit denen es nie langweilig wird. So auch bei Viveca Sten.
Durch die gut gewählten Hauptprotagonisten, die tolle Umgebung und die durchgängige Spannung, wird jeder neue Fall zu einem richtig gelungenen Lesevergnügen.
Diesmal wird eine Frau in ihrem Hotelzimmer erstochen aufgefunden und nicht nur die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig, sondern auch der Unwille der Bewohner des Bergdorfes Åre gegenüber dem Vorhaben des Opfers, ein neues Luxusresorts zu erbauen, stellt die Ermittler vor Probleme. Durch Zeitsprünge in die Vergangenheit baut sich die Spannung auf. Verschiedenste Personen tauchen auf, manchmal etwas einfach gestrickt, möchte ich sagen. Aber jedes Buch benötigt verschieden Charaktere, die muss und soll man ja nicht alle mögen.
Die privaten Probleme von Ahlander und Lindskog spielen natürlich auch wieder eine nicht unerhebliche Rolle. Sie ein bisschen vernarrt in ihren vergebenen Kollegen, er zu aufbrausend und unbeherrscht, aber immer gewillt dies zu ändern. Beide engagiert und immer auf der Spur nach Hinweisen und Tätern. Man kann miträtseln und mitleiden, man taucht ein in die kalte Schönheit Schwedens und verbringt mit den Hauptpersonen eine spannende Zeit.
Mir hat das Buch sehr viel, und vor allem spannende, Freude bereitet.
Eine ganz klare Empfehlung für diesen dritten Teil, der getrost auch ohne die Vorgänger gelesen werden könnte. Dann hätte man aber zwei sehr gute Krimis verpasst.

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Spannend & kurzweilig: Karhuu und Nordh ermitteln in Malmö!

Tode, die wir sterben
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Immer schön, wenn man einen neuen Autor für sich entdecken kann. Mir ist das mit Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson passiert und das dann gleich im Doppelpack sozusagen.
Es gibt ja schon reichlich ...

Immer schön, wenn man einen neuen Autor für sich entdecken kann. Mir ist das mit Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson passiert und das dann gleich im Doppelpack sozusagen.
Es gibt ja schon reichlich Lesestoff der Autoren, aber ich dachte, ich fange mal mit der „Tatort Malmö“ Reihe an. Eine gute Entscheidung, kann ich nur feststellen.
Bevor ich zu der wirklich guten Story komme, muss ich mich bei dem Sprecher des Hörbuchs (Argon Verlag, 12 Std und 20 Min.) Thomas Schmuckert bedanken. Für seine außerordentlich angenehme Stimme kann er zwar gar nichts, aber er liest es wirklich richtig gut. Diese unaufgeregte, aber fesselnde Art des Lesens hat mich bestens unterhalten und mich gleich in die Story mitgenommen.

Die „neuen“ Ermittler Jon Nordh und Svea Karhuu sind ein perfektes Duo für diese neue Krimireihe. Sehr unterschiedlich, aber beide tragen ein Päckcken mit sich herum. Ein betrogener Witwer und eine Rassismus ausgesetzte Powerfrau. Ich finde, es darf nie zu viel Privates nebenher laufen, aber ohne geht es natürlich nicht. Die Autoren haben hier eine gute Mischung kreiert und somit den Grundstein für mehr gelegt.
In der Story selbst geht es um Bandenkriege und Drogen und die Brennpunktviertel Malmös. Nicht unbedingt mein bevorzugtes Lesethema, aber das geht den Ermittlern ja nicht anders. Auch sie bewegen sich außerhalb ihres sonstigen Aufgabenbereichs.

Die Geschichte ist gut aufgebaut, immer spannend, kein Thriller, eher ein richtig guter Krimi. Wer ist gut, wer böse und warum ist was und wie passiert. So muss eine gute Geschichte aufgebaut sein. Wie komme ich der Lösung und der Wahrheit immer einen Schritt näher? Ich als Leserin kann ein bisschen miträtseln und habe mich keine Sekunde langweilig.

Mir hat es Freude gemacht und Kurzweil beschert, diesem frisch zusammengewürfelten Duo über die Schulter zu schauen.
Eine klare Empfehlung, weil wir hier richtig guten Lese/Hörstoff haben, der jetzt schon Lust auf eine Fortsetzung macht…

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Sagen wir es mit Juli: es war tatsächlich eine „Geile Zeit“!  

Geile Zeit
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Obwohl ich doch einige Jahre älter bin als der Autor, war es für mich ein wirklich lustiger und spannender Ausflug in meine Vergangenheit bzw. Jugend.
Locker flockig geschrieben mit viel Humor und Selbstironie. ...

Obwohl ich doch einige Jahre älter bin als der Autor, war es für mich ein wirklich lustiger und spannender Ausflug in meine Vergangenheit bzw. Jugend.
Locker flockig geschrieben mit viel Humor und Selbstironie. Ich habe mich bei seinen Erzählungen oft selbst wieder auf dem Sofa sitzen sehen, als man noch mittags Talkshows und „Friends“ geguckt hat und das Leben noch ellenlang vor uns lag.
Manches ist peinlich oder erstaunlich aus heutiger Sicht, die Sprache, die Klamotten, eine stark ausgeprägte Sorglosigkeit. Aber so ist es wohl in jeder Generation, welchen Buchstaben wir auch dahinter hängen möchten.
Das Buch ist ein Ausschnitt einer anderen Zeit und Seydack wirft uns zurück in eine gefühlt einfachere Welt und das ist spannend. Die Lesezeit ist wie im Fluge vergangen und auch wenn es sich eben „nur“ um einen kleinen Ausschnitt aus seinem Leben handelt, kann man sich oft wiederfinden und das regt zum Schmunzeln und gelegentlichem Stirnrunzeln ein. Der Einblick in seine Zeit und was ihn bewegt hat, macht mal nachdenklich, mal Spaß und lässt mich auch mal den Kopf schütteln.
Aber es war für mich durchgängig kurzweilig und eine gelungener Rückblick für ihn und uns Leser/innen.
 
Mir hat es gefallen und es hat mir eine lustige & entspannte Lesezeit beschert.

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