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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2024

Zauberei und Freundschaft

Die Schule der Mitternachtswelt 1
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Ich muss gestehen, ich war eigentlich nur aus versehen zu den Leseproben für Kinder und Jugendliche geraten. Das tolle Bild auf dem Buchumschlag fing meinen Blick und mein Interesse war geweckt. Die Geschichte ...

Ich muss gestehen, ich war eigentlich nur aus versehen zu den Leseproben für Kinder und Jugendliche geraten. Das tolle Bild auf dem Buchumschlag fing meinen Blick und mein Interesse war geweckt. Die Geschichte ist gut. Insgesamt hat mich das Thema Zauberschule an eine andere Einrichtung dieser Art erinnert. Ich glaube, jeder weiß an welchen erfolgreichen Roman und Film ich dabei denke (Harry Potter lässt grüßen). Jedenfalls empfinde ich das Gelesene nicht nur als Phantasie. Nein, es bearbeitet auch das Zusammenleben vollkommen verschiedener Spezies. Vampire, Oger, Werwolf, Lich usw. lernen und leben gemeinsam auf dem Schulgelände. Vorurteile und über Generationen vererbter Hass müssen und werden durch die Schüler überwunden. Ja, es entstehen sogar Freundschaften. Gemeinsam machen sich neue Freunde auf die Suche nach plötzlich verschwundenen Mitschülern. Mit den Kräften der unterschiedlichen Zauberwesen gelingt es, alle verschwundenen Personen wieder zu finden. Die Handlung hat sich toll gelesen. Also ist der Lesestoff auch für ältere Leserinnen und Leser geeignet. Ich werde auf jeden Fall öfters in die Jungendbücher und deren Leseproben hineinschauen.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Spannend von Anfang bis Ende

Broken Crystal
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Umweltschützer, Radikalisten, Drogen, gedankenlose Mitläufer und überreiche Eltern - all diese Faktoren gut gemischt, ergibt einen Roman wie den vorliegenden. In ein solches Milieu taucht der Ex-Söldner ...

Umweltschützer, Radikalisten, Drogen, gedankenlose Mitläufer und überreiche Eltern - all diese Faktoren gut gemischt, ergibt einen Roman wie den vorliegenden. In ein solches Milieu taucht der Ex-Söldner ein. Er soll Crystal, sie ist der Kopf der radikalen Gruppe und Kind sehr reicher Eltern, zurück in die „heile Welt“ der Eltern bringen. Das ist ihnen sehr viel Geld wert. Wie er sich einschleust und nach und nach das Vertrauen der Gruppe zu gewinnt, macht echt Spaß zu lesen. Wie alle Pläne und überdachten Vorgehensweisen dann den Bach runter gehen, macht die Handlung immer wieder von Neuem interessant. Der Autor versteht es, Charaktere aufzuzeichnen und trotzdem den Leser immer wieder neue Seiten einer Person entdecken zu lassen. Insgesamt hat mir die Handlung, deren Bearbeitung und stilistischen Darlegung sehr, sehr gut gefallen. Wie hintergründig die Machenschaften von Geheimdiensten auf der ganzen Welt sind, wird angesprochen und trotzdem zum größten Teil aus der Handlung herausgehalten. Wie Crystal zum Schluss doch noch auf den rechten Weg zurück gebracht wird, ist zwar erleichternd, aber der schale Geschmack, dass mit Geld alles möglich ist bleibt. Über die Lösung der Probleme mit Crystal wird der Leser erstaunt sein. Ich war es auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Geht unter die Haut

La Louisiane
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1720 - Eine längst vergangene und vergessene Zeit. Frauenschicksale, die natürlich auch vergessen wurden. Aus diesem Grund hat mich der Roman wirklich interessiert. Bemerken konnte ich, dass Frau Malye ...

1720 - Eine längst vergangene und vergessene Zeit. Frauenschicksale, die natürlich auch vergessen wurden. Aus diesem Grund hat mich der Roman wirklich interessiert. Bemerken konnte ich, dass Frau Malye scheinbar gründliche Recherchen über historische Hintergründe angestellt hat. Aus diesem Grund ist es auch nicht ausschlaggebend, ob es die drei Protagonistinnen wirklich gegeben hat oder nicht. Wichtig ist, es gab solche Frauentransporte. Die erarbeiteten Charaktere finde ich wirklich gut. Drei verschiedene Personen, drei verschiedene Wesensarten, drei verschiedene Leben und doch eine enge Verbindung über lange Zeit, weite Entfernungen und Schicksalsschläge. Zu Beginn und, zu meiner Schande muss ich zugeben, auch ganz am Ende musste ich nochmals an den Beginn des Romans zurückgehen, um zu vergleichen, wie sich die Mädchen verändert haben. Sie wurden zu erwachsenen Frauen, die ihr Schicksal meistern mussten oder in der neuen Welt untergegangen wären. Schwer kann ich mir vorstellen, wie es den Mädchen erging, als sie in der neuen Welt ankamen. Im Lager auf die Männer wartend, die sie wie auf einer Ausstellung besichtigten und auswählten. Es gab für die Mädchen und Frauen keinen Ausweg. Die Männer jeder Version (alt, jung, reich, arm, hübsch, nicht gutaussehend, lieb, brutal usw.) haben jedes Recht. Die Mädchen werden schnellstens verheiratet und verschwinden irgendwo. Und doch, nach Jahren finden sich die drei Freundinnen wieder. Wunderschön. Aus jeder von ihnen ist eine erwachsene Frau mit vielen Erfahrungen geworden. Sie haben sich verändert, sind stärker und der Leser hat am Ende des Romans das Gefühl, sie werden auch weiterhin ihr Leben erfolgreich meistern. Weitere Werke der Autorin in dieser Qualität sind ein absoluter Gewinn für Lesefreunde. Das Cover finde ich allerdings nicht schön. Bei längere Betrachtung komme ich allerdings zu der Überzeugung, das Gesicht zeigt genau, wie stark diese Frau ist.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

feines Büchlein

Die Gräfin
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„Die Gräfin“ ist einfach ein feines Büchlein. Im Schatten der Naziherrschaft leben auf einem kleinen Inselchen in der Nordsee drei Menschen. Die Tage sind mit viel Arbeit ausgefüllt. Trotzdem lieben sie ...

„Die Gräfin“ ist einfach ein feines Büchlein. Im Schatten der Naziherrschaft leben auf einem kleinen Inselchen in der Nordsee drei Menschen. Die Tage sind mit viel Arbeit ausgefüllt. Trotzdem lieben sie ihre kleine Heimat. Die schon betagte Gräfin arbeitet mit. Sie ist noch immer eine starke Frau. Diana Henriette Adelaide Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil ist standesbedingt vornehm und trotzdem eine Frau, auf die Verlass ist. Als sie den englischen Piloten findet, der in der Marsch abgestürzt ist, beginnt der Leser zu begreifen, das sie schon mehreren Menschen geholfen hat, die dem Naziregime entfliehen mussten. Sie und ihre beiden Mitbewohner pflegen den jungen Mann. Langsam, ganz langsam baut sich ein gewisses Vertrauen auf. Und nun, ist der Roman beendet! Frau Nelles hat ein ausnehmend gutes Gespür für die Mentalität der Küstenbewohner und die Natur dieser Gegend. Ganz fein hat sie ebenfalls beschrieben, wie Menschen, die eigentlich Feinde sein sollten, ganz langsam und feinfühlig Vertrauen aufbauen. Wie alle die Sehnsucht nach Frieden vereint und wohl auch zueinander bringt. Mir hat der Roman ausnehmend gut gefallen. Das Cover ist auf den ersten Blick eher unscheinbar. Erst nach dem Lesen wird die Verbindung zur Handlung absolut erkennbar.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

super

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Dieser Roman ist für mich als Liebhaber historischer Literatur eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Viel hat man schon von den Wikingern gehört, gelesen und auch in Schulzeiten gelernt. ...

Dieser Roman ist für mich als Liebhaber historischer Literatur eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Viel hat man schon von den Wikingern gehört, gelesen und auch in Schulzeiten gelernt. Diese Völkergruppe wurde stets als skrupellose Plünderer, unerschrockene Seefahrer und eben als Wilde dargestellt. Manche dieser Behauptungen sind auch über den Roman hinweg glaubhaft unterlegt. Jedoch viele neue Aspekte verändern die Sichtweise auf die Menschen in dieser Gesellschaft. Die große Rolle der Frauen, nicht nur als Seherinnen bzw. Heilerinnen und Mitgestalterinnen der heimatlichen Höfe, wird untermauert. Wer von uns denkt schon, dass in dieser Zeit Frauen auch als Kämpferinnen anerkannt waren. Auch wusste ich nicht, dass eine Frau die Möglichkeit hatte, sich scheiden zu lassen. Toll, was damals schon möglich war. Natürlich ist unsere Protagonistin Yrsa eine Rebellin, eine verantwortungsbewusste Schwester und einfallsreiche junge Frau. Was sie erlebt, wie sie sich mit Glück und Geschick aus manch hoffnungsloser Situation herauswindet, ist faszinierend. Gott sein Dank findet sie trotz aller Widrigkeiten am Ende ihren kleinen Bruder und auch ich persönliches Glück. Der Stil von Frau Bröhm hat mir sehr gut gefallen. Das Cover des Romans ist supergut. Ich hoffe auf mehr Lesestoff in dieser Richtung. Danke Frau Bröhm.

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