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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2021

feine Familiengeschichte aus der nahen Vergangenheit

Schneiderei Graf - Schicksalszeiten
1

Das Jahr 1958 in Bad Godesberg, Berlin und Bonn ist sowohl politisch als auch privat aufregend. Junge Menschen leben und arbeiten in Zeiten der Erholung nach den Ängsten und Verwüstungen des Krieges an ...

Das Jahr 1958 in Bad Godesberg, Berlin und Bonn ist sowohl politisch als auch privat aufregend. Junge Menschen leben und arbeiten in Zeiten der Erholung nach den Ängsten und Verwüstungen des Krieges an ihrer Zukunft. Trotzdem - vieles, was schon lange geplant ist, wird plötzlich in Frage gestellt. Die Schneiderei Graf mit den „Zwillingen“ Edith und Joachim floriert. Joachim wird als der Erbe der Schneiderei erzogen. Edith darf helfen, hat aber als Mädchen keinen Anspruch auf ein Miterbe. Sie soll heiraten und eine anständige Frau werden. Doch beide Kinder haben andere Interessen. Sie versuchen ihre Träume durchzusetzen. Dies gelingt teilweise. Wobei immer wieder überraschende Wendungen zu verarbeiten sind. Auch politische Entwicklungen zerstören Träume und zwischenmenschliche Beziehungen.
Ich kann nur sagen, dass ich von der Geschichte mitgerissen wurde. In Rekordzeit habe ich den Roman gelesen, ja verschlungen. Mit dem Ergebnis, dass ich am Ende traurig darüber bin, die handelnden Personen nicht weiter begleiten zu können. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!
Der Stil von Frau Kriesmer ist gut. Wie sie die Handlung bearbeitet, geschichtliche Tatsachen und Erfahrungen von Menschen, die diese Zeit tatsächlich miterlebt haben, einarbeitet, hat mich gefesselt.
Das Cover trifft ebenfalls meinen Geschmack und für mein Gefühl auch die Handlung.
Lesen ist überaus empfehlenswert.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.11.2021

schwere Kindheit

Drowning in Stars
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Hier werden glaubhaft die riesengroßen Probleme zweier Kinder bearbeitet. Der Vater des Jungen ist Alkoholiker. Der Junge übernimmt viel Verantwortung, da er seinen Vater trotz seiner Alkoholexzesse liebt. ...

Hier werden glaubhaft die riesengroßen Probleme zweier Kinder bearbeitet. Der Vater des Jungen ist Alkoholiker. Der Junge übernimmt viel Verantwortung, da er seinen Vater trotz seiner Alkoholexzesse liebt. Kaum zu glauben, was dieses Kind leistet. Das Mädchen lebt ebenfalls allein mit seiner Mutter. Diese muss mehrere Arbeitsstellen bedienen, um sich und die Tochter versorgen zu können. Das Mädchen ist oft allein. Doch auch sie meistert ihren Alltag bravurös. Die beiden Kinder treffen sich, werden Freunde. Sie helfen einander schon durch die bloße Anwesenheit. Der Roman liest sich gut und flüssig.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Die Leseprobe ist toll

Plötzlich Fee
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Von der Leseprobe bin ich begeistert. Die Geschichte einer Schülerin gemischt mit sonderbaren, mystischen Vorkommnissen in der Familie und im Umfeld des Mädchens ist toll miteinander verwoben und zwingt ...

Von der Leseprobe bin ich begeistert. Die Geschichte einer Schülerin gemischt mit sonderbaren, mystischen Vorkommnissen in der Familie und im Umfeld des Mädchens ist toll miteinander verwoben und zwingt den Leser, immer noch eine Seite und noch eine Seite zu lesen. Man ist einfach neugierig, wie es weiter gehen wird. Den Stil der Übersetzerin Charlotte Lungstrass-Kapfer finde ich ansprechend. Das Titel-Cover ist wirklich toll. Reseeindruck in einem Wort: Perfekt!

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Veröffentlicht am 23.10.2021

tolles Buch

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch (Polizeiärztin Magda Fuchs-Serie 2)
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Spiegel Bestseller-Autorin steht auf dem Cover oben rechts. Ich würde dem zustimmen und erweiternd sagen: Bestseller-Roman. Das Autorenehepaar hat bewiesen, dass ein Roman stilistisch absolut gut ist, ...

Spiegel Bestseller-Autorin steht auf dem Cover oben rechts. Ich würde dem zustimmen und erweiternd sagen: Bestseller-Roman. Das Autorenehepaar hat bewiesen, dass ein Roman stilistisch absolut gut ist, wenn eine Frau und ein Mann gemeinsam arbeiten. Angesprochen werden die schweren Zeiten der wahnsinnig problematischen Zeit der Inflation Anfang der 1920 Jahre in Deutschland. Hier insbesondere die Lebensverhältnisse und –umstände verschiedener junger Frauen, die aus den fest gefahrenen Rollen ihres Geschlechtes in einer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft ausbrechen. Jede auf ihre eigene Art. Allen gleich ist die Strebsamkeit und Engagiertheit mit der sie ihre Ziele verfolgen. Hindernisse ohne Ende werden ihnen in den Weg gelegt. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass diese jungen Frauen aus allen Schichten der Gesellschaft stammen. Aus diesem Grund haben sie natürlich mit recht unterschiedlichen Problemen zu kämpfen. Erschreckend waren für mich die frappierend unterschiedlichen Lebensverhältnisse in den unterschiedlichen Stadtbezirken von Berlin. Menschen in totaler Armut, die nicht genügend zum Essen haben und aus Angst und Verzweiflung Selbstmord begehen einerseits - Reichtum, Prunk, Bälle, die „Wichtigkeit“ einen neuen Tanz (der gerade in den USA oder so modern ist) zu erlernen bzw. mit dem neuen Auto auf der AVUS, die Papa dem Töchterchen eben mal so gekauft hat, dahin zu rasen auf der anderen Seite, sind erschreckend.
Abschließend bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass mir der Roman total gefallen hat. Ich lese eigentlich nur am Abend zur Entspannung, meist so fünf bis acht Seiten. Magda Fuchs und Co. haben mich zu bis zu 40 Seiten verleitet. Das sagt wohl alles! Das Cover finde ich sowohl farblich als auch in seiner Aussage sehr gut. Bewertung: Note 1 in allen Bereichen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Schicksale

Das Glashotel
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Wieder einmal musste ich feststellen, dass die Leseprobe zwar ein Einstieg in eine Handlung
ist, die Autoren jedoch immer für Überraschungen sorgen. Paul und Vincent stehen zwar im Mittelpunkt des Geschehens, ...

Wieder einmal musste ich feststellen, dass die Leseprobe zwar ein Einstieg in eine Handlung
ist, die Autoren jedoch immer für Überraschungen sorgen. Paul und Vincent stehen zwar im Mittelpunkt des Geschehens, sind aber, wobei Vincent dominierend ist, nur eine Art Sprungbrett in die eigentlichen Ereignisse dieses Romans. Ich werde hier kein Wort über die Handlung verlieren. Schließlich will ich dem Leser nichts vorwegnehmen, was zum Ende hin für Überraschungen sorgt. Nur so viel. Sehr, sehr gut sind Charaktere, Schicksale, menschliche Beziehungen und ganze Lebensabschnitte der Protagonisten beleuchtet und geschildert. Reichtum und der falsche Schein einer hektischen vom Geld regierten Schicht stehen im krassen Gegensatz zu enttäuschten Menschen, die um die Früchte ihre Lebens betrogen wurden.
Ich empfehle jedem Bücherfreund, der nicht nur heile Welt mit Liebe, Friede, Freude, Eierkuchen lesen möchte „Das Glashotel“ wärmstens! Emily St. John Mandel und der Übersetzer Bernhard Robben sind echt gut! Das schlichte Schwarz des Bucheinbandes ist edel! Das Cover ist farblich wunderschön gestaltet. Viel Spaß allen Lesern.

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