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Veröffentlicht am 11.05.2023

interessant, mit Abzügen

Freiheitsgeld
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Eigentlich ist alles gut in der Zukunft. Das sogenannte Freiheitsgeld wurde eingeführt, niemand muss mehr arbeiten, wenn er es nicht möchte. Die unangenehmen Aufgaben übernehmen Roboter. Doch Ahmed Müller, ...

Eigentlich ist alles gut in der Zukunft. Das sogenannte Freiheitsgeld wurde eingeführt, niemand muss mehr arbeiten, wenn er es nicht möchte. Die unangenehmen Aufgaben übernehmen Roboter. Doch Ahmed Müller, seines Zeichens Steuerfahnder und gerade in die Abteilung für Schwerverbrechen versetzt findet im Laufe seiner Mordermittlung an einem Journalisten heraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Die Welt, die der Autor beschreibt, erscheint so, wie man es sich heute auch schon vorstellen kann. Um die Klimakatastrophe aufzuhalten wurden riesige Naturschutzgebiete ausgewiesen und Millionen von Bäumen gepflanzt. Die Menschen leben in Städten, Drogen wurden legalisiert, das Bargeld abgeschafft und nur noch wenige Menschen besitzen ein eigenes Fortbewegungsmittel.

Ich muss sagen, ich hatte bis zur Hälfte des Buches meine Probleme damit. Das erste Drittel wird eigentlich nur beschrieben, wie das Leben in der Zukunft aussieht. Hier begleiten wir unterschiedliche Protagonisten einfach in ihrem Alltag. Erst dann kommt es zu den im Klappentext erwähnten Morden und ab der Hälfte des Buchs nimmt die Geschichte auch endlich an Fahrt auf. Danach ist es sehr spannend und auch überraschend und das Ende regt dazu an, sich selbst noch einmal Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen (nichts anderes ist das Freiheitsgeld) zu machen.

An sich ist es Buch, das thematisch sicher noch eine Weile nachhallt, das Thema bedingungsloses Grundeinkommen ist vielschichtiger als gedacht. Trotzdem dauerte es mir dann doch zu lange, bis endlich einmal Bewegung in die Geschichte kam. Von daher kann ich es nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Vorweihnachtszeit in Paris

Tausend Lichter über der Seine
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Es ist November und trüb, als Joséphine gleich zwei schlechte Nachrichten bekommt. Einmal wird ihr mitgeteilt, dass der Verlag, für den sie als Übersetzerin arbeitet, ihre Dienste nicht mehr benötigt und ...

Es ist November und trüb, als Joséphine gleich zwei schlechte Nachrichten bekommt. Einmal wird ihr mitgeteilt, dass der Verlag, für den sie als Übersetzerin arbeitet, ihre Dienste nicht mehr benötigt und sie erfährt, dass ihr Onkel verstorben ist. Eben jener Onkel hinterlässt ihr sein Hausboot, in dem sie mit ihm einen Sommer lang Frankreichs Flüsse befahren hat.

Da die finanzielle Lage durch ihre berufliche Situation angespannt ist, beschließt sie das Hausboot zu verkaufen. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, auch noch einen Mieter geerbt zu haben, der sich nicht so leicht loswerden lässt.

Ich bin sehr schnell in das Buch eingetaucht. Wir erleben die Geschichte aus Joséphines Sicht, sie erzählt uns die Geschichte im Nachhinein. Ich mochte Joséphine, allerdings war sie zwischendrin auch ganz schön zickig und stur. Da habe ich doch einige Male mit dem Kopf geschüttelt. Und auch ihre Familie ist mit ihrer Übergriffigkeit doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Dafür war gerade Joséphines bester Freund Cedric besonders liebenswert. Die Geschichte liest sich flüssig und ich hatte Paris im November vor Augen. Die Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ist toll beschrieben, da muss man sich einfach wohl fühlen.

Das Ende ging mir ein wenig zu flott, nachdem sich Joséphine und Maxime, ihr Mieter fast die ganze Zeit gekabbelt haben ging es mir am Ende doch zu schnell mit den beiden. Irgendwie hat mir hier ein Annäherungsphase gefehlt.

Ich kann das Buch durchaus empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte in der Pariser Vorweihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Neuanfang in Düsseldorf

Die Senfblütensaga - Hoffnung im Herzen
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Der erste Weltkrieg ist vorbei und Emma und die Seidels mussten aus Metz fliehen und alles zurücklassen. Emma konnte nur die Pläne von Carl für seine Maschinen retten. Zuerst kommen sie in Speyer bei Emmas ...

Der erste Weltkrieg ist vorbei und Emma und die Seidels mussten aus Metz fliehen und alles zurücklassen. Emma konnte nur die Pläne von Carl für seine Maschinen retten. Zuerst kommen sie in Speyer bei Emmas Eltern unter, doch der alte Hass vergiftet das Leben. Schließlich ein Neubeginn in Düsseldorf, doch auch da werden die Seidels von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Dies ist nun der Abschlußband der Reihe um die Familie Seidel. Es ist schon erstaunlich wieviel Hass und Unversöhnlichkeit damals unter den Menschen war. Emma macht sehr viel durch und sich selbst immer wieder Vorwürfe, Carl kommt gezeichnet aus dem Krieg zurück und auch Antoine hat seine Narben zurückbehalten.

Ich muss wieder sagen, ich hatte so meine Probleme mit den Protagonisten. Wie schon in den Vorgängerbänden. Weder Emma noch Carl schaffen es mit dem anderen zu reden. Eigentlich sind sie glücklich miteinander, praktisch schaffen sie es nur schwer auch vertrauensvoll und partnerschaftlich miteinander umzugehen. Irgendwie konnte ich die Handlungsweisen oft nicht nachvollziehen und daher blieben sie mir auch ein n wenig fremd.

Ansonsten ist das Buch spannend geschrieben, mit reichlich unerwarteten Wendungen und Intrigen. Ich hatte durchaus Bilder vor Augen und fühlte mich gut unterhalten.

Wer also die ersten beiden Bände gelesen hat und sie mochte, wird auch hier wieder gut unterhalten werden.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

schöne Auszeit

Sommerfest der Liebe
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Lizzie ist nach London gekommen um dort in einem Kurs auf ihr Leben als perfekte Hausfrau vorbereitet zu werden. Dort lernt sie Alexandra und Meg kennen und die drei werden Freundinnen. Und sie verliebt ...

Lizzie ist nach London gekommen um dort in einem Kurs auf ihr Leben als perfekte Hausfrau vorbereitet zu werden. Dort lernt sie Alexandra und Meg kennen und die drei werden Freundinnen. Und sie verliebt sich, allerdings ist Hugh eigentlich schon vergeben und seine Verlobung steht kurz bevor.

Die Geschichte rund um Lizzie und ihre Freundinnen spielt in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Man merkt hier recht deutlich wie sich die Gesellschaft wandelt. Lizzie möchte ihr Leben genießen und nicht gleich heiraten, während ihre Mutter sie lieber gestern als heute verheiratet sehen möchte. Und auch die Standesdünkel sind damals noch sehr deutlich zu merken. In ihrem Kurs sind viele Adelssprösslinge, die auf Lizzie und Meg herabschauen, weil sie aus bürgerlichem Haus stammen. Und auch die Familie von Hugh ist der Meinung, dass Lizzie ja nur ein Emporkömmling ist. Von daher hat Katie Fforde ihre Geschichte genau in der richtigen Zeit angesiedelt, die Story würde in der heutigen Zeit so nicht mehr funktionieren.

Das Buch war wieder toll zu lesen, ich habe das erste Viertel am Stück verschlungen und auch für den Rest nicht lange gebraucht. Der Autorin gelingt es Bilder im Kopf zu erzeugen und dabei auch eine Wohlfühlstimmung zu verbreiten. Es ist zu schön, wie die drei Freundinnen zusammen leben und sie gemeinsam ihre Probleme lösen. Manch einem wird das Buch sicher zu zuckersüß sein, aber ich freue mich immer wieder ein Buch der Autorin zu lesen, da ihre Geschichten immer eine Auszeit vom Alltag bedeuten. Gute englische Cosy-Literatur eben.

Daher kann ich auch dieses Buch wieder empfehlen und hoffe sehr, dass die Autorin uns noch lange mit weiteren Büchern aus ihrer Feder beschenkt.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

zurück im Inselssalon

Goldene Zeiten im Inselsalon
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Endlich geht die Geschichte rund um Frieda Fisser, nun verheiratete Merkur weiter. Ihre Tochter Lissy spielt nun die zweite Hauptrolle in diesem Buch. Doch zuerst begleiten wir Frieda durch die Anfangszeit ...

Endlich geht die Geschichte rund um Frieda Fisser, nun verheiratete Merkur weiter. Ihre Tochter Lissy spielt nun die zweite Hauptrolle in diesem Buch. Doch zuerst begleiten wir Frieda durch die Anfangszeit ihrer Ehe mit Paul, die erstaunlich harmonisch verläuft. Die beiden verstehen sich gut und durch den Ehevertrag kann Frieda sich auch den Wunsch der Teilnahme an Friseurwettbewerben erfüllen, bei denen sie recht erfolgreich ist. Auch Grete und Max finden in ihrer Ehe Glück und nach einigen Anfangsschwierigkeiten ergibt sich eine Möglichkeit auf Norderney bleiben zu können.

Lissy wird langsam erwachsen, sie lernt im Salon, aber eigentlich ist ihr Norderney zu klein, sie hat Fernweh. Nach Berlin soll es gehen, dort will sie etwas erleben. Sie geht zur weiteren Ausbildung dorthin und macht nicht nur einen Abschluss sondern findet auch Freunde und die Liebe. Doch nicht alles ist Gold was glänzt und die goldenen Zwanziger neigen sich dem Ende zu.

Ich habe mich sofort wieder wohlgefühlt in diesem Buch. Man ist sofort wieder mitten in der Geschichte und erinnert sich an das was im Vorgängerband passiert ist. Frieda und Greta sind immer noch fest befreundet und auch Schwierigkeiten bringen sie nicht auseinander. Greta ist Lissy oft eine Freundin, wenn diese mal wieder Probleme mit ihrer Mutter hat. Ich mag diese Art der Geschichte einfach. Es passieren kleinere Dramen, aber man hat nicht das Gefühl, dass andauernd das Unheil über den Protagonisten schwebt. Man erlebt ganz einfach den Alltag mit ihnen. Das empfinde ich als sehr angenehm, das Leben besteht ja nicht nur aus lauter Aufregungen. Die Charaktere sind toll beschrieben und ich habe gerade Frieda, Greta und auch Lissy sehr ins Herz geschlossen. Doch auch Jakomina bekommt wieder ihren Auftritt, auch für sie ändert sich einiges im Leben.

Ich kann auch diesen dritten Band der Reihe wieder empfehlen und freue mich sehr auf Band 4, der Anfang nächsten Jahres erscheinen wird.

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