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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2020

Gefühlsvoll, beeindruckend und anders.

Feeling Close to You
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Lange war ich nicht mehr so überrascht, denn der erste Teil „Finding Back to Us“ gefiel mir nicht besonders und so habe ich lange gehadert, ob ich den Zweiten überhaupt lesen soll.

Nun aber bereue ich ...

Lange war ich nicht mehr so überrascht, denn der erste Teil „Finding Back to Us“ gefiel mir nicht besonders und so habe ich lange gehadert, ob ich den Zweiten überhaupt lesen soll.

Nun aber bereue ich es fast, nicht schon früher dieses Buch gelesen zu haben. Es hat meine Erwartungshaltung vollkommen übertroffen. Es war eine Geschichte, die wundschön erzählt wurde, mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Eine Geschichte, die nicht anders sein hätte können als der vorherige Band. Alles was mir dort nicht gefallen hat, fühlt sich jetzt vollkommen richtig und tausendfach besser an.

Die Geschichte hatte eine vollkommen andere Handlungswelt und hat mich dennoch so in ihren Bann gezogen. Man könnte sagen, dass mich das Buch eventuell die ganze Nacht wachgehalten hat, weil ich nicht aufhören konnte mit dem Lesen.

Mir wurde ein Einblick in eine Welt gewährt, die ich bisher noch nicht kannte, nie wirklich wahrgenommen habe und nun gerne kennenlernen möchte. Vor allem aber sind mir die Charaktere, Teagan und Parker, aber auch die ganze Installation, um die Beiden herum ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil hat mir wie erwartet total gut gefallen und die Seiten flogen nur so dahin. Der ständige Perspektivenwechsel war abwechslungsreich. Die Chats zwischen Teagan und Parker habe ich geliebt, sie haben mich zum Schmuzeln, manchmal sogar zum Lachen gebracht.

Ebenso fand ich es einfach nur süß, dass statt der normalen Kapitelbezeichnung die Bezeichnung „Level“ verwendet wurde. Dieses Detail verlieh dem Ganzen ein Krönchen, denn die Beschreibung der Games waren sogar für einen nicht Gamer vollkommen verständlich und haben ein realistisches Bild geschaffen.

Trotz all des Lobs muss ich gestehen, dass ich auch etwas zu bemängeln habe – leider. Das Cover ist zwar wunderschön, aber nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich absolut keine Verbindung zwischen Cover und Geschichte.

Noch eine weitere Ergänzung: Das Ende kam einfach viel zu schnell und war gewissermaßen auch abgehackt. Gerne hätte ich einen Epilog gehabt oder ein etwas längeres Gespräch zwischen den Beiden, aber vielleicht – HOFFENTLICH – hören wir noch mehr von den Zweien. Ich würde es mir wünschen, den ich vermisse Teagan und Parker jetzt schon.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Ist es den Hype wert?

Finding Back to Us
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Mein Kaufgrund für dieses Buch beruhte auf den Lobpreisungen in diversen Foren und Social Media Plattformen. Ich dachte mir: „Wenn so viele von dieser Geschichte schwären, dann kann sie nur grandios sein“. ...

Mein Kaufgrund für dieses Buch beruhte auf den Lobpreisungen in diversen Foren und Social Media Plattformen. Ich dachte mir: „Wenn so viele von dieser Geschichte schwären, dann kann sie nur grandios sein“.

Es stimmt teilweise auch. Die Geschichte und ihr Aufbau sind fantastisch, aber mit Callie und Keith konnte ich einfach nicht warm werden. Dieser übertriebe Hass von Callie und die Tatsache, das niemand etwas gegen sie sagen durfte, erschwerte es mir, sie zu mögen.

Ebenso gefall mir Keith nicht, aber er war mir immerhin etwas sympathischer, aufgrund seines Charakters und der Tatsache, dass er Callie trotz allem nicht aufgab.

Ganz klar war mein Lieblingscharakter Holly. Sie hielt alle zusammen und traute sich auch ihre Meinung zu vertreten. Sie brachte frischen Wind in die Geschichte und reparierte Seile, die vor langer Zeit gekappt wurden.

Ein weiter Aspekt, der mich störte, war das ständige Hin und Her von Callie. Auf der einen Hand hasste sie Keith und auf der anderen wieder nicht. Es wirkte so als könne Callie sich nicht entscheiden was sie wollte und über ihren Schatten springen.

Nichtsdestotrotz hat mich der Schreibstil wirklich überzeugt und die Geschichte war spannend, trotz meiner fehlenden Sympathie für die Hauptcharaktere.

Irgendwie hat es mich dennoch neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Bianca Iosivoni ist eine passionierte Autorin und ich liebe sie und beinahe auch all ihre Bücher.

Ich freue mich schon enorm auf „Feeling Close to You“ und hoffe, dass dieses Buch mir besser gefallen wird.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2020

Ist es den Hype wert?

Finding Back to Us
0

Mein Kaufgrund für dieses Buch beruhte auf den Lobpreisungen in diversen Foren und Social Media Plattformen. Ich dachte mir: „Wenn so viele von dieser Geschichte schwären, dann kann sie nur grandios sein“. ...

Mein Kaufgrund für dieses Buch beruhte auf den Lobpreisungen in diversen Foren und Social Media Plattformen. Ich dachte mir: „Wenn so viele von dieser Geschichte schwären, dann kann sie nur grandios sein“.

Es stimmt teilweise auch. Die Geschichte und ihr Aufbau sind fantastisch, aber mit Callie und Keith konnte ich einfach nicht warm werden. Dieser übertriebe Hass von Callie und die Tatsache, das niemand etwas gegen sie sagen durfte, erschwerte es mir, sie zu mögen.

Ebenso gefall mir Keith nicht, aber er war mir immerhin etwas sympathischer, aufgrund seines Charakters und der Tatsache, dass er Callie trotz allem nicht aufgab.

Ganz klar war mein Lieblingscharakter Holly. Sie hielt alle zusammen und traute sich auch ihre Meinung zu vertreten. Sie brachte frischen Wind in die Geschichte und reparierte Seile, die vor langer Zeit gekappt wurden.

Ein weiter Aspekt, der mich störte, war das ständige Hin und Her von Callie. Auf der einen Hand hasste sie Keith und auf der anderen wieder nicht. Es wirkte so als könne Callie sich nicht entscheiden was sie wollte und über ihren Schatten springen.

Nichtsdestotrotz hat mich der Schreibstil wirklich überzeugt und die Geschichte war spannend, trotz meiner fehlenden Sympathie für die Hauptcharaktere.

Irgendwie hat es mich dennoch neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Bianca Iosivoni ist eine passionierte Autorin und ich liebe sie und beinahe auch all ihre Bücher.

Ich freue mich schon enorm auf „Feeling Close to You“ und hoffe, dass dieses Buch mir besser gefallen wird.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Gut, aber nicht ausgezeichnet

Alles oder nichts
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Handlung

Tom Lexington ist ein vom Krieg und vom Leben gezeichneter Mann. Er hat schon viele Kämpfe geführt, die meisten davon führte er für andere und nicht für sich selbst.

Verfolgt von seinen Dämonen ...

Handlung

Tom Lexington ist ein vom Krieg und vom Leben gezeichneter Mann. Er hat schon viele Kämpfe geführt, die meisten davon führte er für andere und nicht für sich selbst.

Verfolgt von seinen Dämonen und sogar bereits für Tod geglaubt, versucht der Elitesoldat sich ein neues Leben mit seiner Ex-Freundin aufzubauen. Das Problem an der Sache? Ellinor hat sich schon längst ein eigenes neues Leben aufgebaut ohne Tom. Sie hatte nach vorne geschaut nach seinem „Tod“ und nicht mehr auf ihr altes Leben zurückgeblickt.

Ein Leben ohne Ellinor scheint für Tom unmöglich. Im Glauben daran, niemals wieder so glücklich wie früher zu sein, lebt er einsam und verlassen in Nähe von seiner großen Liebe. Der Gedanke nach vorne zu schauen und wieder wirklich zu leben scheint unwirklich.

Bis eines Tages eine junge Reporterin, Ambra, im kleinen Örtchen Kiruna auftaucht. Sie ist immer auf der Suche nach einer neuen Story, besonders jetzt, da ihre Story, der Grund für ihre Reise, so banal und unscheinbar wirkt. In solch einen kleinen Städtchen, das so harmlos wirkt, gibt mehr als nur ein paar dunkle Geheimnisse, die aufgedeckt werden müssen. Es erfordert aber Fingerspitzengefühl, den richtigen Riecher und Zeit – eine Mischung, die Ambra dazu bringt, länger als geplant in Kiruna zu bleiben.

Unweigerlich begegnen sich Tom und Ambra in der kleinen Stadt.

Er gezeichnet fürs Leben, geprägt von seiner ehemals Geliebten und sie, eine Frau ohne Familie, ohne zu Hause, die in eine Stadt reisen muss, die sie eigentlich hasst und zu Menschen, die sie verabscheut.

Ihre Begegnung geht an keinen der Beiden spurlos vorbei und wie es der Zufall verlangt bleibt es nicht nur bei dieser unheilvollen Begegnung. Immer wieder laufen sie sich über den Weg. Zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein können und dennoch eine solche Anziehungskraft wie Magneten aufeinander auswirken.

Protagonisten

Tom Lexington

Groß, angsteinflößend und anpassungsfähig – Adjektive, die Tom Lexington sehr gut beschreiben. Er ist ein Mann mit vielen Gesichtern, mit vielen Geschichten und mit vielen psychischen und physischen Narben. Sein Auftreten scheint knallhart zu sein, so wie es eben bei einem Soldaten sein muss, aber dennoch wirkt er so, als wäre er nicht immer mit den Herzen bei der Sache. Oftmals schweift er mit seinen Gedanken ungewollt in düstere und grausame Erinnerungen ab, die ihn wortwörtlich den Atem rauben. Eine Eigenschaft an ihn, die er verachtet und versucht zu meiden.

Er lebt allein, abgeschieden von der Zivilisation, seiner Familie und seinen Freunden. Ein ständiger Blick über die Schulter, ein Abchecken der Situation und ein Ausmachen von Fluchtmöglichkeiten sind unbewusst seine ständigen und konstanten Begleiter. Sie sind Überreste seiner Zeit beim Militär, genauso wie das Verlangen nach Kontrolle und Struktur in seinem Leben.

Neugierige Blicke und Fragen lehnt er ab. Die meiste Zeit hält er sich bedeckt und schweigsam. Er ist ein Meister des Redens, ohne wirklich zu reden. Tom Lexington ist ein Buch mit sieben Siegeln.

Ambra Vinter

Eine junge Journalistin, die immer auf der Suche nach einer besonderen Story ist. Trotz ihrer Ambition und ihrem Engagement blieb der große Erfolg bisher aus. Nichtsdestotrotz lässt sie sich nicht unterkriegen und macht immer weiter, denn hatte sie es schwer erlernt.

Ihr Leben war noch nie leicht, immer musste sie kämpfen und um sich selbst sorgen. Sie durfte nicht aufgeben, sondern musste weitermachen. Ihr hartes Leben lehrte sie Disziplin, Durchhaltevermögen und Stärke, wichtige Eigenschaften, die sie bitter benötigt.

Obwohl sie so taff ist, hat sie auch eine verletzliche und unsichere Seite, die sie keinen freiwillig zeigen würde. Ambra ist manchmal empathisch und feinfühlig, wenn es die Situation verlangt, aber umso öfter missversteht sie die Situationen und reagiert dementsprechend sensibel.

Vinter ist eine Frau, die niemand hinters Licht führen kann und jedes noch so kleines Geheiminis lüftet.

Fazit

Ein starker Anfang, aber leider ein sich ziehendes und abfallendes Ende – für mich der schwächste Teil der Trilogie. Ambra und Tom machen einen unfassbaren Wandel durch. Sie entwickeln sich weiter und lernen aus ihren Fehlern. Gegenseitig sind sie sich eine Stütze und dennoch sind sie manchmal Gift füreinander.

Es ist schwer zu sagen, aber ich habe die Charaktere gemocht und dennoch habe ich mich manchmal unglaublich über sie geärgert und aufgeregt. Es war ein stetiges auf und ab mit der Geschichte.

Die Mitte des Romans war unfassbar fesselnd und mitreisend. Das Ende war gut, aber es konnte nicht mit damit mithalten. Es war so als würde man den Ausgang bereits ahnen und kennen. Es war nichts Neues mehr. Die Wendungen und Verstrickungen waren zu vorhersehbar und nicht komplex genug.

Trotz dessen war es ein wunderbares Leseerlebnis und ein vielleicht nicht so würdevoller Abgang wie erwartet, aber dennoch ein gelungener. Das handelnde Thema war interessant und man lernte viel Neues dazu.

Es war ein verdienter Abschluss, aber kein Abschluss den ich mir so wünschen würde.



Zitate und besondere Passagen

„Dabei war er in absolut hoffnungslose Situationen geraten, hatte es aber immer wieder aufs Neue geschafft, sich aus ihnen zu befreien. Nicht ein einziges Mal war ihm auch nur der Gedanke daran gekommen, aufzugeben.“ – Tom Lexington (S. 63)

„Und zum ersten Mal musste Mattias einsehen, dass dieses Gerücht, das in der Branche kursierte und das er sich standhaft weigerte zu glauben, vielleicht doch stimmte: dass Tom Lexington ein gebrochener Mann war.“ – Mattias Ceder (S. 102)

“Sie erinnerte ihn an ein Stachelschwein, nur süßer, ein Gedanke, der ihn lächeln ließ.“ – Tom Lexington (S. 158)

„Sie müssen lernen, zu sich selbst zu stehen. Es gibt so viele dämliche Männer, für die es auch dementsprechend viele dämliche Frauen geben muss.“ – Elsa Svensson (S.178)

„An den Kuss auf dem Flughafen hatte sie bei alledem gar nicht oft gedacht. Eigentlich nur ein Mal. Nämlich unablässig, die ganze Zeit.“ – Ambra Vinter (S. 269)

„Aber was ist denn eigentlich Ihr Anliegen?“ „Dass niemand durchmachen muss, was ich erlebt habe“, antwortete Ambra und ging. – Ambra Vinter (S.339)

„Worüber wollen wir reden?“ Sie zog ihr Bein zu sich heran. „Vielleicht über meine Cellulite?“ Seine Finger folgten ihrer Bewegung. „Wo hast du denn welche? Etwa das hier? Diese kleinen Grübchen? Ich finde sie geradezu betörend.“ – Ambra Vinter und Tom Lexington (S. 503)

„Es war schon merkwürdig, wie es geschehen konnte, dass ein Mensch, der anfänglich gar keine Rolle im eigenen Leben spielte und niemand war, den man näher kennenlernen wollte oder an den man dachte, und der eigentlich auch keinerlei Bedeutung für einen selbst hatte, dann schließlich zu dem Einzigen wurde, den man sehen und mit dem man reden wollte.“ – Ambra Vinter (S. 520)

„Tom, wenn du etwas haben möchtest, das du noch nie zuvor besessen hast, musst du dafür etwas tun, das du noch nie zuvor getan hast. Und wenn du nicht willens bist, alles zu riskieren, ist dein Wunsch, dieses Ziel zu erreichen, vielleicht einfach nicht stark genug.“ – Toms Vater (S. 666)

„Das Leben setzte sich nicht nur aus den Dingen zusammen, die man sehen konnte. Es war komplex und fragil.“ – Jill Lopez (S. 687)

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Spannend, mitreisend und grandios!

Ein einziges Geheimnis
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Handlung

Alexander de la Grip ist das typische Klischee eines Playboys schlecht hin mit einer Liebe zu Alkohol und Frauen, beides in großen Mengen und in schneller Zeit.

Doch was passiert, wenn der verantwortungslose ...

Handlung

Alexander de la Grip ist das typische Klischee eines Playboys schlecht hin mit einer Liebe zu Alkohol und Frauen, beides in großen Mengen und in schneller Zeit.

Doch was passiert, wenn der verantwortungslose und keinen Flirt verpassende Schwede auf eine taffe, engagierte Ärztin namens Isobel Sørensen trifft? Zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein können, kollidieren frontal miteinander.

Sie ist der Inbegriff einer Weltverbesserin – arbeitet freiwillig als Ärztin im Tschad, hilft anderen wo sie nur kann und achtet kaum auf sich selbst. Er hingegen macht nur das, was er auch machen will. Im Momentan ist das was er will Isobel, die ihn aber nicht unbedingt will.

Der, der nie einen Korb bekommt, bekommt ihn von ihr. Nichtsdestotrotz schafften es beide unweigerlich in die Gedanken des anderen und hinterließen eine unbeschreibliche Anziehungskraft.

Zudem kommt noch der Fakt, dass die beiden sich unweigerlich immer und immer wieder erneut über den Weg laufen – nicht zur Freude beider. Isobel betrachtet es als Übel, das sie hinnehmen muss, um von ihn Spenden für die humane Hilfsorganisation zu bekommen für die sie freiberuflich arbeitet.

Gemeinsam ist es der Beginn einer spannenden und verwobenen Reise, die sogar über mehrere Kontinente hinweg führt, aber schließlich doch noch Wendungen bietet, die man im Keinsten erwarten würde.

Protagonisten

Alexander de la Grip

Er sieht unfassbar gut aus, feiert als gäbe es keinen Morgen und stammt dazu noch aus sehr reichen Verhältnissen. Durch sein Leben als Jetset Prinz kennt ihn fast jeder und er prangte auch schon auf diversen Covers.

Alexander macht den Anschein als lebe er, ohne an Morgen zu denken, in den Tag hinein. Seine essentiellsten Mittel zum Überleben sind Frauen und Alkohol. Dinge, die unzertrennlich mit Alex in Verbindung stehen.

Doch man sollte nie ein Buch nach seinem Einband verurteilen, so auch nicht ihn. Er besitzt so viel mehr Tiefgang als es zuerst den Anschein macht. Schon seit klein auf hat mit Dämonen zu kämpfen, die er bis heute noch nicht wirklich besiegt hat.

Seine Kindheit war hart. Nie entsprach er wirklich den Anforderungen. Er war zu sanft für die Welt, wollte sich nicht anpassen und widersetzte sich seinen Tyrannen von Vater. Seine Familienverhältnisse sind zerrüttet und Alex fehlt oftmals der Halt in der Welt.

Nach außen hin scheint der gutaussehende Blonde ein Versager zu sein, der zwar klug ist, aber nichts aus seinem Leben macht, außer zu feiern. In Wirklichkeit ist er oftmals so viel mehr als das – mitfühlend, leidenschaftlich und nach einer selbstauferlegten Moral lebend.

Seine Prinzipen und seine Geheimnisse sind ihm wichtig, genauso wie die wenigen Menschen, die er liebt und beschützt. Er hat Potenzial, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wenn er nur wollen würde.

Alexander ist ein Jetset Prinz, aber er ist auch ein Prinz der alten Schule und der Frauenherzen.

Isobel Sørensen

Eine junge Ärztin, die in der Welt was bewirken kann und dennoch ihren wahren Wert nicht erkennen kann – so könnte man Isobel Sørensen am besten beschreiben.

Sie selbst sieht sich als Mauerblümchen und durchschnittlich. In Wirklichkeit aber ist eine Powerfrau schlechthin, die zudem noch wunderschön ist. Die Rothaarige kämpft für andere und stuft ihre Bedürfnisse meist unter die von anderen ein.

Sie ist leidenschaftlich, couragiert und auf keinen Fall ängstlich. Isobel hat bereits mehrere Ärzteeinsätze in Krisengebieten hinter sich und hat Dinge gesehen, die kein Mensch sehen sollte. Dennoch hat sie das Gefühl nicht gut genug zu sein, den Ansprüchen ihrer Mutter nicht genügen zu können.

Isobel ist taff, ausdauern und einfach eine unglaubliche Frau.

Schreibstil

Wieder schafft es Simona Ahrnstedt mit ihrem Stil auf vollster Länge zu überzeugen. Sie ist eine begnadete Autorin, die weiß wie man mit Worten umgehen muss und wie man eine Szene am besten beschreibt, um einen das Gefühl zu geben wirklich dabei zu sein.

Flüssig, gut leserlich und spannend – vor allem aber einfach grandios.

Fazit

Wow. Einfach nur Wow. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich den Roman nicht mehr aus der Hand gelegt. Es gab so viele Wendungen, die unerwartet kamen und die einen emotional vollkommen mitgerissen haben. Eine wortwörtliche Achterbahn der Gefühle.

Das Leseerlebnis war unbeschreiblich und die Welt, die erschaffen wurde, so real. Der zweite Teil der Trilogie war vollkommen anders als der erste – noch tiefgründiger, spannender und fesselnder.

Die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist großartig. Es zeigt einen, das in jeden Menschen das Potenzial zu mehr stecken kann, wenn man es zulässt.

Es ist wirklich eines der besten Bücher, das ich seit langem gelesen habe. Es hat seinen ganz eigenen Platz in meinen Herzen verdient, der Schluss ist nicht ganz unschuldig an dieser Buchfaszination.

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