Cover-Bild Der Leichenkiller
17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 252
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783752876352
Paul Menzel

Der Leichenkiller

Eine Gruppe Jugendlicher plant ein Zelt-Wochenende in den Niederlanden unter Aufsicht ihrer Mütter. Was als Tradition entstand, endet in einer Tragödie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2019

Trieft nicht vor Blut aber unterhält trotzdem gut

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Zugegeben, das Cover war bei mir nicht unbedingt der Eyecatcher.
Ich wurde eher von dem Namen "Leichenkiller" hellhörig.
Auch fand ich es imposant als ich las, dass ein 13 Jahre junger Mann solch Buch ...

Zugegeben, das Cover war bei mir nicht unbedingt der Eyecatcher.
Ich wurde eher von dem Namen "Leichenkiller" hellhörig.
Auch fand ich es imposant als ich las, dass ein 13 Jahre junger Mann solch Buch schreibt.
Und ich wollte mehr wissen was da so dahinter steckt.

Aus dem Inhalt:

Aus guter Tradition bricht eine Gruppe Jugendlicher mit ihren Müttern zu einem Zeltwochenende in die Niederlande auf.
Doch leider nimmt dieser Trip eine ungeahnte Wendung denn nach dem Ankommen geschehen dort seltsame Dinge.
Mehr möchte ich aus dem Inhalt nicht verraten!

Meine Meinung:

Das Buch ist als Thriller ausgezeichnet und auch wenn es in meinen Augen eher ein Cosy Thriller ist wird man gut unterhalten.
Denn nötige Spannung und ausreichende nicht vorhersehbare Wendungen sind vorhanden.
Die Schreibweise und der Austausch der Protagonisten und die Sicht der Dinge ist dem jugendlichen Leser angepasst
Und so liest sich eben auch das Buch.
Der Titel macht Sinn wenn man das Buch gelesen hat.
Leichte Schwächen habe ich bei der Rechtschreibung bemerkt.
Das Buch ist noch nicht perfekt, aber man sollte immer das Alter des Autoren im Auge behalten!
Trotzdem möchte ich das Buch weiterempfehlen da in dem jungen Autor Potential steckt.
Und darum bin ich neugierig auf das nächste Werk!

Fazit:
Empfehlenswert für jugendliche Leser und Erwachsene welche sich nicht an einem jungen Stil stören

Veröffentlicht am 02.10.2019

Gute Geschichte, aber mit ein paar Schwächen

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Traditionell fahren Paul, seine Mutter und viele andere Freunde mit ihren Müttern und Geschwistern einmal im Jahr zum Zelten. In diesem Jahr geht es für 3 Tage auf einen Zeltplatz nach Holland. Paul hat ...

Traditionell fahren Paul, seine Mutter und viele andere Freunde mit ihren Müttern und Geschwistern einmal im Jahr zum Zelten. In diesem Jahr geht es für 3 Tage auf einen Zeltplatz nach Holland. Paul hat schon bei der Ankunft dort ein mulmiges Gefühl. Der Zeltplatz ist sehr abgelegen und umgeben von hohen Bäumen, außerdem hat Paul den Eindruck, dass außer ihnen niemand dort ist. Die kleine Truppe umgibt direkt eine düstere Atmosphäre und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.

Es ist eine wirklich simple Geschichte, die sehr schnelllebig erzählt wird. Es geht direkt los ohne das viel drum herum geschrieben wird. Aber in manchen Passagen hätte ich mir ein bisschen mehr "drum herum" gewünscht, denn manchmal ging es wirklich viel zu schnell, das fand ich oft verwirrend.

Die Geschichte besteht hauptsächlich aus zwei Handlungssträngen. Zum einen Hauptprotagonist Paul, der das Erlebte auf dem Zeltplatz in der 1. Person erzählt, zum anderen geht es um den ermittelnden Beamten, der sich während einer Mordermittlung in große Gefahr begibt. Der Aufbau ist somit ebenfalls gut und simpel gewählt. Dabei gibt es sehr viele Unterhaltungen zwischen den Jugendlichen, die mir oft aber auch zu unübersichtlich, und wie ich finde, nicht immer notwendig waren. Außerdem gibt es wirklich sehr viele Protagonisten, die konnte ich mir unmöglich alle merken. Um die Gefühlswelt von Paul oder von den ermittelnden Beamten besser zu verstehen werden diese in Kursiv-Schrift dargestellt, was ich immer sehr mag.

Ich hätte mir gewünscht, eine etwas bessere Beziehung zu einem der Opfer aufbauen zu können. Es geht unter anderem um die Entführung eines Mädchens, aber bei den vielen Protagonisten und der Schnelllebigkeit des Buches hatte man gar keinen richtigen Einblick, wer die Entführte denn nun ist. Letztendlich war es mir fast egal, was mit dem Mädchen passiert (hört sich jetzt sehr böse an, aber mir hat einfach die Beziehung zu ihr gefehlt).

Es gab aber auch schöne und nachdenkliche Passagen im Buch, wie zum Beispiel:

"Jedes Wort, das man liest, ist ein Schritt in die Zukunft. Jedes gesprochene Wort ist ein Wort der Vergangenheit."

Das ist auf jeden Fall mein Lieblingszitat im Buch und es zeigt, wieviel Potential in dem Autor steckt.

Fazit

Also zunächst einmal muss man festhalten, dass der Autor erst 13 Jahre alt war, als er das Buch geschrieben hat und das merkt man eben auch. Es fehlt ein bisschen die Übersicht, der Schreibstil ist "jugendlich" und für meinen Geschmack viel zu schnell. Aber man muss auch sagen, da gibt es einige ältere seiner Kollegen, die weniger Fantasie zeigen und einen weniger guten Schreibstil vorzuweisen haben. Ich fand die Ansätze der Geschichte wirklich gut, die Umsetzung ist aber noch ausbaufähig. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir von Paul Menzel noch sehr viel hören werden und seine Bücher mit zunehmenden Alter und der damit zunehmenden Erfahrung sehr viel übersichtlicher werden. Wer gerne Thriller oder Krimis liest, macht mit diesem Buch nichts falsch. Ich freue mich darauf in Zukunft hoffentlich noch mehr von Paul Menzel lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Unvorhersehbarer Thriller, actiongeladenes Wochenende auf dem Zeltplatz!

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Vorweg: ich frage mich die ganze Zeit, ob in meine kritische Betrachtung die Kenntnis darüber Einfluss genommen hat, dass der Autor erst 13 Jahre alt ist... in dem Alter hatte ich vieles im Kopf, aber ...

Vorweg: ich frage mich die ganze Zeit, ob in meine kritische Betrachtung die Kenntnis darüber Einfluss genommen hat, dass der Autor erst 13 Jahre alt ist... in dem Alter hatte ich vieles im Kopf, aber nicht das Schreiben eines Thrillers :) und fähig wäre ich dazu wohl auch heute, über 20 Jahre später, noch nicht!!

Dennoch eine persönliche Meinung, ohne Spoiler: obwohl es die typischen Elemente eines „Erwachsenen-Thrillers“ enthält, war es mir insgesamt etwas viel... auch wenn es ja eigentlich ein typischer Aufbau mit zwei Handlungssträngen ist, die nach einiger Zeit zusammenfinden. Cliffhanger wie „Bis jetzt haben wir fast nur gelacht. Lachen ist gesund. Doch das Lachen sollte bald vergehen.“, kurze, pointierte und spannungssteigernde Sätze wie „Er starrte in den Wald. Ins Leere. In die Finsternis.“ und auch moderne Alltagssprache wie „"OMG! Das riecht so gut"“ sind enthalten. Zusätzlich sogar tiefsinnige, moralische Gedanken wie „Wenn man etwas als "unnormal" bezeichnet, kann man es auch als "außergewöhnlich" bezeichnen. "Unnormal", finde ich, klingt ausgrenzend und abwertend. Menschen kann eine Ausgrenzung tief treffen.“
Die Reaktionen der Jugendlichen auf die Ereignisse konnte ich persönlich nicht nachvollziehen ; ebensowenig den letzten Satz... aber das mag an mir liegen!
Ich habe auf jeden Fall allergrößten Respekt vor dem Jungautor und bin gespannt auf die weiteren Werke, da mich die Entwicklung wirklich interessiert!