Cover-Bild Die Steinmetzin
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.04.2025
  • ISBN: 9783404194636
Rebecca Michéle

Die Steinmetzin

Historischer Roman über eine starke Frau im mittelalterlichen Wales

Eine begabte junge Frau, ein faszinierendes Handwerk und finstere Machenschaften, die sie in Todesgefahr bringen - Reisen Sie mit Rebecca Michéle ins mittelalterliche Wales!

Wales, um 1300. Überall im Land werden Burgen gebaut und Befestigungsanlagen instandgesetzt. Es ist ein goldenes Zeitalter für Steinmetze, und der Vater der jungen Roisin zählt zu den Besten seines Fachs. Als er verunglückt und nicht mehr arbeiten kann, steht die Existenz der ganzen Familie auf dem Spiel. Roisins Bruder Edward fehlt das Geschick seines Vaters, doch er weiß, dass Roisin nachts heimlich Skulpturen angefertigt hat, die an Schönheit nicht zu übertreffen sind, und gibt sie als seine aus. Fortan muss sich Roisin nicht nur um den kranken Vater und die zänkische Stiefmutter kümmern, sondern auch in der Werkstatt arbeiten. Sie mag ihre Arbeit, aber sie sehnt sich auch nach Freiheit - und Liebe ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2025

mit viel Gefühl

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Roisin hat ein verkrüppeltes Bein, schlägt sich aber tapfer damit. Doch leidet sie mehr unter ihrer Familie, die sie ihre Behinderung jeden Tag spüren lassen. Ihre Stiefmutter behandelt sie wie eine Magd, ...

Roisin hat ein verkrüppeltes Bein, schlägt sich aber tapfer damit. Doch leidet sie mehr unter ihrer Familie, die sie ihre Behinderung jeden Tag spüren lassen. Ihre Stiefmutter behandelt sie wie eine Magd, ihr Vater hält ihr vor, dass er sie nicht verheiraten kann und ihr Bruder nutzt ihr Talent als Steinmetzin und gibt seine Arbeiten als ihre aus. Doch Roisin nimmt alles klaglos hin. Bis sie es eines Tages eben nicht mehr aushält und das Haus verlässt. Sie trifft auf Lady Elizabeth und rettet ihr Leben. Daraufhin nimmt diese Roisin mit an den Hof des Königs. Und Roisins Leben ändert sich schlagartig.

Ich muss immer wieder zugeben, dass ich leider viel zu wenig von der Autorin gelesen habe. Denn wenn ich nach einem Buch von ihr greife, bin ich danach begeistert, wie sehr sie es schafft, mich mit ihren Geschichten zu packen und mir mit ihrem wundervollen Schreibstil ein Kopfkino zu verpassen.

Auch hier ist es so und ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich über die Story geärgert habe. Aber nicht, weil sie langweilig oder unspektakulär ist. Im Gegenteil, weil sie eben so sehr an meinen Gefühlen gezerrt hat, dass ich nicht anders konnte, als die Geschichte in kürzester Zeit zu verschlingen.

Roisin, eine unheimlich tapfere und kluge Frau, muss sich mit einem Gebrechen herumschlagen, welches sie seit Geburt an hat. Ihr Bein ist verdreht und so hat sie Mühe, zu laufen. Doch sie nimmt ihr Gebrechen hin und kümmert sich nicht weiter drum. Wäre da nicht ihre Stiefmutter, die ihr jeden Tag vorhält, wie nutzlos Roisin doch wäre. Doch so nutzlos ist sie nicht, denn immerhin hält sie einen Haushalt am Laufen, kümmert sich nebenbei noch ums Einkaufen, die Finanzen, die Wäsche, ein kleines Kind und um die Steinmetzarbeiten, da ihr Bruder es nicht auf die Reihe bekommt, dies zu tun. So unterhält sie auch noch die Familie, bekommt es aber nicht gedankt.

Allerdings muss ihre Arbeit als Steinmetzin geheim gehalten werden, denn wie könnte es nur möglich sein, dass eine Frau so wundervolle Arbeit leisten kann? So sieht es zumindest der Rest der Bevölkerung.

Doch dann nimmt die Geschichte eine Wendung und es wird spannend. Kann Roisin es schaffen, sich von ihrer Familie zu lösen und womöglich auch noch die Liebe ihres Lebens zu treffen?

Die Autorin schickt Roisin auf eine sehr lange Achterbahnfahrt. Es geht hoch und runter, es gibt einige Sidequests und am Ende scheint alles aussichtslos. Doch dann kommt Hilfe von unerwarteter Seite.

Und genau das war für mich der ausschlaggebende Punkt für die volle Punktzahl. Denn das sind Wendungen, die ich mag, die mich davon überzeugen, dass Charaktere Tiefe haben und sie es wert sind, in die Geschichte geschrieben worden zu sein.

Meggies Fussnote:
Ein historischer Roman mit viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Neid und Missgunst sind mächtige Gegner!

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Roisin wurde mit einer Behinderung geboren: ein Fuß war kürzer als der andere und eine Fehlstellung machte ihr das Gehen schwer. Nach der Geburt ihres Bruders Edward starb ihre Munter und der Vater heiratete ...

Roisin wurde mit einer Behinderung geboren: ein Fuß war kürzer als der andere und eine Fehlstellung machte ihr das Gehen schwer. Nach der Geburt ihres Bruders Edward starb ihre Munter und der Vater heiratete neu. Die Stiefmutter Lavinda machte ihr das Leben schwer. Ihr Vater ist Steinmetz, hat diese Gabe aber nicht an seinen Sohn weitergegeben können. Dafür hatte Roisin das Talent geerbt. Sie stellt hervorragende Modelle her. Nachdem ihr Vater einen Unfall hatte, musste Edward seine Arbeit weiterführen - zumindest offiziell, denn in Wirklichkeit stellte Roisin die Stücke nachts her, ohne dass es außer ihrem Bruder jemand wusste…

Ich habe von dieser Autorin schon viele Bücher gelesen und auch dieses Mal hat sie es geschafft, mit von der ersten Seite an zu fesseln. Roisin war mir von Anfang an sympathisch. Sie war für diese Zeit zu fortschrittlich, was es ihr sehr schwer machte. Die Stiefmutter war ein Biest und machte ihr das Leben so schwer sie konnte. Der Vater kümmerte sich nicht um das Zerwürfnis und der Bruder war wankelmütig.

Roisin wurde schlechter behandelt als eine Magd. Sie musste sich um den Haushalt kümmern, die Krankenpflege ihres Vaters übernehmen, die Wehleidigkeit ihrer Stiefmutter behandeln, kochen und putzen, das Kind ihrer Schwägerin versorgen und nachts die Steinmetzarbeiten übernehmen. Sie führte das Leben eines Sklaven, dem jeder seine Aufgaben übertrug und erhielt weder Dank noch Anerkennung - im Gegenteil, ihr wurde noch vorgehalten, dass sie zu langsam und unwürdig sei.

Als es dann endlich mal einen Lichtblick für sie gab, schlug das Schicksal erneut zu und die Aussicht auf Besserung fiel in sich zusammen, wie ein Kartenhaus. Ihr Bruder heimste den Erfolg ein und wurde immer arroganter. Ich musste das Buch mehrmals aus der Hand legen, weil mir die Ungerechtigkeit Tränen in die Augen schoss. Auch beim nächsten Ausblick auf Besserung schlug das Schicksal wieder erbarmungslos zu.

Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und habe die Geschichte regelrecht verschlungen. Roisin ging durch die Hölle, und als es endlich mal bergauf ging, dauerte das Glück nicht lange und der nächste Tiefschlag traf ein. Aber am Ende wurde sie für ihre Mühen belohnt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es glücklich aus der Hand gelegt. Ich gebe diesem sehr guten Buch auch gerne sehr gute 4,5 Sterne!

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