Cover-Bild Meter pro Sekunde
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 22.02.2023
  • ISBN: 9783985680771
Stine Pilgaard

Meter pro Sekunde

Roman
Hinrich Schmidt-Henkel (Übersetzer)

Ein turbulentes Jahr voller Freundschaft

In Dänemark war »Meter pro Sekunde« der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht ihn zum Buch unserer Tage.

Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins »Land der kurzen Sätze«. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf. – Übersetzt in zahlreiche Sprachen, von Hinrich Schmidt-Henkel in ein wunderbar klingendes Deutsch.

Ausgezeichnet mit dem renommierten Goldenen Lorbeer wie u.a. Karen Blixen, Tove Ditlevsen und Peter Hoeg.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Meter pro Sekunde

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Meine Meinung und Inhalt

Guter prägnanter Schreibstil, schöne detaillierte Beschreibungen und ein treffendes Cover konnten mich leider dennoch nicht von dem Werk von Stine Pilgaard überzeugen. "Meter ...

Meine Meinung und Inhalt

Guter prägnanter Schreibstil, schöne detaillierte Beschreibungen und ein treffendes Cover konnten mich leider dennoch nicht von dem Werk von Stine Pilgaard überzeugen. "Meter pro Sekunde" erschien 2020 als dritter Roman Pilgaards und liegt jetzt als erstes, aber sicher nicht letztes ihrer Werke auf Deutsch vor.

Der Roman preist in einfacher Sprache die Sprache als Schatz, Sprachstil ist aber bekanntlich Geschmacksache. „Meter pro Sekunde“ zeugt von der Lust der Autorin, mit Sprache zu spielen und herkömmlichen Familienepisoden neuen Reiz abzugewinnen.


Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins »Land der kurzen Sätze«. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf.



Stine Pilgaard wurde 1984 geboren. Ihr Roman »Meter pro Sekunde« (2022 bei Kanon erschienen) war ein Erfolg bei Publikum und Kritik. »Meine Mutter« sagt ist ihr Debütroman und brachte ihr 2012 den wichtigsten Debütpreis Dänemarks ein. Stine Pilgaard lebt in Kopenhagen.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Ödnis in der dänischen Provinz

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Stine Pilgaard lässt in ihrem Roman "Meter pro Sekunde" eine junge Mutter, sie dürfte in den 30ern sein, nach Westjütland ziehen. Dass sie mit dieser Gegend Dänemarks nicht viel anfangen kann, wird bald ...

Stine Pilgaard lässt in ihrem Roman "Meter pro Sekunde" eine junge Mutter, sie dürfte in den 30ern sein, nach Westjütland ziehen. Dass sie mit dieser Gegend Dänemarks nicht viel anfangen kann, wird bald deutlich. Denn im Gegensatz zur Ich-Erzählerin, die gerne und viel redet, sind die Jütländer eher zurückhaltend. Kein Wunder also, dass die Ich-Erzählerin des Romans in einige Fettnäpfchen tritt, weil sie als "Schlabbergosch" ziemlich viele Grenzen missachtet.

Den Versuchen, sie in die Gemeinschaft des Ortes Velling  einzubinden, steht die Ich-Erzählerin allerdings zunächst misstrauisch bis feindlich gegenüber. Wie auch dem Autofahren. Es braucht über 80 Fahrstunden, bis sie überhaupt zur Fahrprüfung zugelassen wird. Viel mehr als dass die Ich-Erzählerin Fahrstunden nimmt, die Zeitungskolumne des "Kummerkastens" schreibt und sich mehr oder weniger erfolgreich versucht einzugliedern, passiert in dem Roman nicht.

Was die Handlung angeht, ist "Meter per Sekunde" also ziemlich dünn. Allerdings hat der Roman einen gewissen Unterhaltungswert - zumindest, wenn man sich ein wenig mit der dänischen Kultur und der westjütländischen Lebensart  auskennt. Nur dann dürften einem die umgedichteten Lieder und die oft frechen Kolumnen, die im Roman abgedruckt sind, auch etwas sagen.

Während die zigste Fahrstunde einen als Leser doch irgendwann sehr ermüdet (auch wenn die Fahrlehrer immer wieder wechseln), so haben die Sprachübungen, die die Ich-Erzählerin absolviert, ihren humoristischen Reiz. Wie unterhält man sich also, um nicht aufdringlich zu wirken? Dinge nicht direkt zu sagen und den Menschen nicht direkt in die Augen sehen, das muss gelernt werden. Verraten sei, dass sie durchaus Fortschritte macht - wo doch ihr Kind zu allem nur "Muh" sagt, was die Eltern zur Verzweiflung bringt.

Hier gibt es ganz wunderschöne Szenen zu entdecken - etwa bei der Übung, was man sagt, wenn der Hund eines Bekannten überfahren wurde. Natürlich fragt man nicht direkt, wie es ihm geht, sondern sagt ganz unpersönlich "Traurig, das mit deinem Hund."

Solch witzige Momente sind aber doch dünn gesät in Stine Pilgaards Buch. Insgesamt plätscherte mir der Roman zu sehr vor sich hin.

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