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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2025

Klassenfahrt ins Verderben

Schnick, schnack, tot
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Meine Meinung und Inhalt

Mel Wallis de Vries nimmt uns in Schnick, schnack, tot mit auf eine scheinbar harmlose Klassenfahrt zur niederländischen Insel Vlieland – doch was wie ein entspannter Schulausflug ...

Meine Meinung und Inhalt

Mel Wallis de Vries nimmt uns in Schnick, schnack, tot mit auf eine scheinbar harmlose Klassenfahrt zur niederländischen Insel Vlieland – doch was wie ein entspannter Schulausflug beginnt, kippt schnell in puren Horror. Die beliebte, aber nicht unumstrittene Schülerin Kiki wird ermordet aufgefunden. Als ein Sturm die Gruppe auf der Insel einschließt, wird klar: Der Mörder ist mitten unter ihnen.

Was mich besonders überzeugt hat, ist die ungewöhnliche Erzählweise. Jede Figur bekommt ihre eigene Stimme – Schüler, Lehrer und sogar der Täter selbst – was der Geschichte eine unheimliche Dynamik verleiht. So entstehen ganz unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse, die sich wie ein Puzzle nach und nach zusammensetzen.

Die Charaktere sind dabei bewusst vielschichtig gezeichnet: Kiki etwa wird nicht nur als das beliebte, sondern auch als ein eher manipulierendes Mädchen dargestellt. Auch ihre Mitschüler und die begleitenden Lehrer haben alle ihre dunklen Seiten, was das Miträtseln um den Täter unglaublich spannend macht.

Allerdings – und das ist meine persönliche Empfindung – fand ich manche Charaktere nicht besonders sympathisch, was es teilweise schwierig machte, wirklich mitzufiebern. Auch der Schreibstil ist sehr direkt und manchmal etwas derb, was nicht jedem gefallen wird. Dafür sorgt gerade diese Geradlinigkeit für ein authentisches Jugendbuchgefühl, das die Zielgruppe sicher anspricht.

Insgesamt ist Schnick, schnack, tot für mich ein spannender Jugend-Thriller, der die Nerven kitzelt, überraschende Wendungen bereithält und bis zum Schluss spannend bleibt.


Klappentext

Endlich Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das lange Wochenende auf der Insel Vlieland. Doch dann wird die Klassenqueen ermordet aufgefunden - und schnell stellt sich heraus: So beliebt war sie gar nicht ... Jeder hätte ein Motiv. Jeder ist verdächtig. Während Schülerinnen und Lehrer immer tiefer in einem Sumpf aus Lügen versinken, sammelt die Polizei fieberhaft Beweise. Dann zieht ein Sturm auf, und plötzlich ist die Insel von der Außenwelt abgeschottet. Und der Mörder lauert noch immer unter ihnen ...



Über die Autorin

Die 1973 in den Niederlanden geborene Autorin Mel Wallis de Vries ist die Nummer eins, wenn es um Thriller und Krimis für Jugendliche geht, dabei werden ihre Bücher aber genauso gerne von Erwachsenen gelesen. De Vries studierte Biologie und Journalistik und arbeitete mehrere Jahre als Journalistin und Marketing-Managerin. Erst nach der Geburt ihrer Tochter begann sie mit dem Schreiben. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten Autoren der Niederlande und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Mel Wallis de Vries lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Amsterdam.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Zwischen Selbstzweifeln und Selbstfindung

No Hard Feelings
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Meine Meinung und Inhalt

Manchmal liest man ein Buch und denkt sich: Endlich spricht mal jemand ehrlich über das Chaos im Kopf! Genau so ging es mir mit "No Hard Feelings" von Genevieve Novak.

Penny, ...

Meine Meinung und Inhalt

Manchmal liest man ein Buch und denkt sich: Endlich spricht mal jemand ehrlich über das Chaos im Kopf! Genau so ging es mir mit "No Hard Feelings" von Genevieve Novak.

Penny, die Hauptfigur, ist keine typische "Heldin". Sie ist 26, wohnt in Melbourne, hat einen stressigen Job, komplizierte Beziehungen und macht viele Dinge kaputt – meistens sich selbst. Was mich an ihr besonders berührt hat, ist ihre Mischung aus Sarkasmus, Unsicherheit und verletzlicher Hoffnung. Penny ist nicht immer sympathisch, aber gerade das macht sie für mich so greifbar und echt. Sie macht Fehler, sie sabotiert sich selbst, sie verdrängt Probleme – und genau deshalb habe ich mich in vielen Momenten wiedererkannt.

Novaks Sprache ist klar, leicht bissig und häufig ziemlich lustig, auch wenn es um ernste Themen wie Depression, Angst oder Selbstfindung geht. Gerade dieser Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit macht das Buch für mich besonders lesenswert. Es ist nicht nur eine locker-leichte "Coming of Age"-Geschichte – es geht darum, wie man sich selbst wieder zusammensetzt, auch wenn man nicht genau weiß, wo man anfangen soll.

Was No Hard Feelings aber auch zeigt: nicht jeder wird Penny mögen. Ihr Zynismus und ihre manchmal selbstzerstörerische Art können anstrengend sein.

Ein kleiner Wermutstropfen für mich: Manche kulturellen Anspielungen auf Melbourne gingen an mir vorbei. Trotzdem schafft es Novak, ein Gefühl von Ort und Zeit zu erzeugen, das die Geschichte glaubwürdig macht.

Insgesamt ist No Hard Feelings ein ehrlicher, witziger und manchmal bitterer Roman über das Erwachsenwerden und das Suchen nach dem eigenen Platz im Leben. Für alle, die sich manchmal selbst verlieren und darüber auch mal lachen können, ist dieses Buch eine echte Empfehlung.


Klappentext

Wenn Penny sich mit ihren Freunden vergleicht, schneidet sie gar nicht gut ab. Annie wird Partnerin in einer Kanzlei, Bec hat sich verlobt, Leo macht sorglos Party. Penny aber wartet ... auf Max, ihren On-Off-Freund, der nie zurückruft, auf die versprochene Beförderung, darauf, dass ihr richtiges Leben beginnt. Doch sie hat die Nase voll, alles soll sich ändern. Sie will es mit Max schaffen, ihre tyrannische Chefin beeindrucken und ihre Panikattacken in den Griff bekommen. Aber dann ist sie dich wieder auf Instagram unterwegs, wacht morgens mit einem Kater auf und schwelgt in Selbstkritik. Aber wenn sich schlechte Gewohnheiten so gut anfühlen, wie kann man dann wissen, was richtig für einen ist?


Über die Autorin

Genevieve Novak ist Autorin und lebt in Melbourne. Sie schreibt romantische Komödien und Popkultur-Kolumnen für THE AGE und THE SYDNEY MORNING HERALD. Sie liebt Croissants und ihren Hund Viktor. Sie hasst es, Gen genannt zu werden.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Zwischen Abschied und Neubeginn

Pack Up the Moon
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Meine Meinung und Inhalt

Die Autorin Kristan Higgins ist mir bereits bekannt gewesen aufgrund ihrer tollen feinfühligen Geschichten, die gleichzeitig tieftraurig und tröstlich sind.

Mit "Pack up the ...

Meine Meinung und Inhalt

Die Autorin Kristan Higgins ist mir bereits bekannt gewesen aufgrund ihrer tollen feinfühligen Geschichten, die gleichzeitig tieftraurig und tröstlich sind.

Mit "Pack up the Moon" liefert sie ein Buch ab, das mich emotional wirklich gepackt hat – eine Geschichte, die lange nach dem letzten Satz im Herzen nachklingt. Also Taschentücher bereithalten!

Im Mittelpunkt stehen Lauren und Joshua Park, zwei Menschen, deren junges gemeinsames Glück durch eine schreckliche Diagnose erschüttert wird. Lauren weiß, dass sie sterben wird. Doch statt zu resignieren, plant sie weiter – für Joshua. Mit zwölf Briefen, die er Monat für Monat nach ihrem Tod erhält, gibt sie ihm Aufgaben, kleine Schritte zurück ins Leben.


Was dieses Buch für mich so besonders gemacht hat, ist die Mischung aus großer Traurigkeit und einer leisen, immer wieder aufblitzenden Hoffnung. Higgins hat ein feines Gespür dafür, wann sie den Schmerz Raum greifen lässt und wann sie mit kleinen humorvollen Momenten das Herz wieder ein wenig leichter macht. Besonders Joshua habe ich als Figur sehr liebgewonnen: ein verschlossener, eigenwilliger Mann, der lernen muss, seine Verletzlichkeit zuzulassen – etwas, das Higgins unglaublich authentisch und unaufdringlich schildert.

Pack Up the Moon ist keine laute, dramatische Geschichte, sondern ein stilles, ehrliches Porträt von Verlust und der Kraft, trotz allem weiterzugehen.

Für mich ist Pack Up the Moon ein Buch, das man nicht einfach liest – man fühlt es. Und genau das macht es zu etwas ganz Besonderem.

Klappentext

Joshua und Lauren sind das perfekte Paar, frisch verheiratet und bis über beide Ohren verliebt. Doch dann wird bei Lauren eine unheilbare Krankheit diagnostiziert. Während Laurens Zustand sich verschlechtert, ringt Joshua damit, eine Zukunft ohne sie zu akzeptieren. Wie soll er nur ohne seinen wichtigsten Menschen weiterleben? Jemals wieder Freude empfinden, lachen, lieben?

Aber Lauren hat einen Plan. Sie hinterlässt ihm Briefe für jeden Monat nach ihrem Tod, die ihn durch Schmerz, Wut und Trauer führen. Zwölf Briefe, die ihn auf eine herzzerreißende, schöne und oft witzige Reise führen, um wieder Mut zum Leben zu finden. Und während die Trauer langsam Platz für Lachen und neue Menschen in seinem Leben macht, lernt Joshua Laurens wertvollste Lektion: Der Weg zum Glück folgt keiner geraden Linie.

Über die Autorin

Kristan Higgins ist eine NEW YORK TIMES-, USA TODAY- und PUBLISHERS WEEKLY-Bestsellerautorin und hat mehr als zwanzig Romanen geschrieben, die in über zwei Dutzend Sprachen übersetzt wurden und sich weltweit millionenfach verkauft haben. Die glückliche Mutter zweier erwachsener Kinder lebt mit ihrem heldenhaften Feuerwehrmann-Ehemann, ihrem knuddeligen Hund und ihrer gleichgültigen Katze in Connecticut.


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Veröffentlicht am 25.04.2025

#ConfessionRoom: Wenn Anonymität zur Waffe wird

Confession Room
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Meine Meinung und Inhalt
Mir ist "Confession Room" auf der Leipziger Buchmesse sofort augrund des auffallenden Covers ins Auge gestochen. Der Klappentext hatte danach weiter mein Thrillerherz höher schlagen ...

Meine Meinung und Inhalt
Mir ist "Confession Room" auf der Leipziger Buchmesse sofort augrund des auffallenden Covers ins Auge gestochen. Der Klappentext hatte danach weiter mein Thrillerherz höher schlagen lassen.

Nachdem Lesen konnte ich klar sagen, dass meine Erwartungen an diesen Thriller übertroffen wurden. Die Autorin Lia Middleton verwebt eine düstere, hochaktuelle Story mit psychologischer Tiefe und einem Tempo, das einem kaum Zeit zum Atmen lässt. Was sie hier geschaffen hat, ist nicht bloß ein Krimi – es ist ein Spiegel unserer Zeit, in der das Internet Zuflucht, Bühne und manchmal Abgrund zugleich ist.

Im Zentrum steht die Protagonistin und ehemalige Polizistin Emilia Haines. Nachdem ihre Schwester gestorben ist, zieht sie sich mehr und mehr in sich zurück – bis sie auf ein mysteriöses Online-Forum stößt, den sogenannten „Confession Room“. Dort beichten Fremde anonym ihre tiefsten Geheimnisse. Doch als eine Person einen Mord gesteht, beginnt ein nervenaufreibendes Spiel mit der Wahrheit. Und was, wenn das nächste Opfer schon feststeht?

Was mich besonders fasziniert hat, ist Middletons Gespür für Atmosphäre. Die Spannung kommt nicht mit der Brechstange, sondern schleicht sich langsam unter die Haut – Seite für Seite. Auch das moralische Spannungsfeld ist klug gesetzt: Wann wird ein Geständnis zur Beweislage? Und was passiert, wenn man nur zusehen kann, obwohl man weiß, dass etwas Schreckliches passieren wird?

Besonders gefallen hat mir der komplexe Aufbau des Buches sowie der Mut der Protagonistin. Der Mut, unbequeme Fragen zu stellen – etwa über Schuld, Kontrolle und die (Un-)Macht der Wahrheit im digitalen Zeitalter. Was mich aber noch mehr überzeugt hat, ist, wie authentisch ihre Hauptfigur gezeichnet ist. Emilia ist keine perfekte Heldin. Sie trifft Fehler, zweifelt, scheitert – genau das macht sie so glaubwürdig.

Auch der Schreibstil verdient ein Lob: flüssig, aber nicht oberflächlich. Middleton spielt mit Perspektiven, wechselt gekonnt das Tempo und baut dabei konstant Spannung auf.


Confession Room ist ein nervenaufreibender, klug erzählter Thriller, der durch Tiefe, Tempo und Themenrelevanz besticht. Für mich ein echtes Highlight des Genres – intensiv, beunruhigend, brillant. Und definitiv ein Buch, das man nicht so schnell vergisst mit einem unerwarteten Ende.



Klappentext

Seit Emilia im Internet auf den Confession Room gestoßen ist, ist sie fasziniert von diesem Forum. Hier kann jeder seine Geheimnisse beichten. Anonym. Und so wagt es auch Emilia, von ihrer eigenen Schuld zu schreiben. Doch je mehr auf der Seite mitmachen, desto dunkler werden die Geständnisse.

Bis eines nachts etwas Unglaubliches angekündigt wird: ein Mord, in London, dazu die Namen eines Mannes und einer Frau. Es kann sich nur um einen makabren Scherz handeln, oder? Obwohl Emilia seit dem Tod ihrer jüngeren Schwester nicht mehr bei der Polizei arbeitet, beginnt sie fieberhaft zu recherchieren, um die Morde verhindern.

Zu spät: Die Polizei findet zwei Leichen – und eine weitere Mordankündigung wird im Confession Room veröffentlicht. Wer steckt hinter all dem? Und wie werden die Opfer ausgewählt? Emilia taucht immer tiefer in die Welt des Confession Rooms ein. Nicht ahnend, dass sie bereits selbst in höchster Gefahr ist ...



Über die Autorin

Lia Middleton ist Rechtsanwältin und spezialisiert auf Straf- und Gefängnisrecht. Vor einigen Jahren begann sie mit dem Schreiben und zählt heute zu den erfolgreichsten und spannendsten Thriller-Autor:innen Großbritanniens. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Buckinghamshire.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Eiskalte Spannung in Norwegen

Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø
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Meine Meinung und Inhalt

"Unni Lindells Thriller Snø – Ohne jeden Zeugen" entführt die Leser:innen in die düstere Welt einer jungen Polizistin, die einem mysteriösen Vermisstenfall nachgeht. Snø stößt ...

Meine Meinung und Inhalt

"Unni Lindells Thriller Snø – Ohne jeden Zeugen" entführt die Leser:innen in die düstere Welt einer jungen Polizistin, die einem mysteriösen Vermisstenfall nachgeht. Snø stößt auf eine Reihe von verschwundenen Personen, deren Spuren bis in die oberen Kreise der norwegischen Ölindustrie führen. Lindell schafft es, eine dichte, spannungsgeladene Atmosphäre zu erzeugen, die durch die wechselnden Perspektiven und kurzen, aber packenden Kapiteln verstärkt wird.

Die Protagonistin Snø wurde von der Autorin authentisch als wirklich vielschichtige Figur gezeigt, die mit ihren eigenen Dämonen kämpft, was ihr eine glaubwürdige und interessante Tiefe verleiht.

Snø wird also demnach nicht als Superheldin, sondern eine realistische und menschliche Ermittlerin, was sie für mich besonders sympathisch gemacht hat.

Die Verstrickung der Ermittlungen mit der Ölindustrie fügt der Geschichte eine gesellschaftskritische Dimension hinzu, die zum Nachdenken anregt.

Für mich war Snø wirklch ein spannungsgeladener Thriller, der trotz kleinerer Schwächen (Vielzahl an Charakteren und Perspektivwechseln) vor allem Fans von tiefgründigen, atmosphärischen Krimis überzeugen wird.


Klappentext

Ein heißer Sommer in Norwegen. Beim Blumengießen bemerkt Studentin Sonja einen Schatten im Haus der verreisten Nachbarn. Sie schöpft Verdacht und ruft die Polizei.
Als die junge Polizistin Snø dem Hinweis nachgeht, scheint in dem idyllischen Viertel alles mit rechten Dingen zuzugehen. Aber ein ungutes Gefühl bleibt. Snø will noch einmal mit Sonja sprechen, doch die ist spurlos verschwunden. Wurde sie Zeugin eines Verbrechens und nun zum Schweigen gebracht? Oder weisen die zahlreichen Vermisstenfälle der letzten Monate auf einen Serientäter hin?
Snø treibt die Ermittlungen voran und stellt schon bald fest, wie brisant der Fall wirklich ist. Denn eine der Spuren führt sie bis in die obersten Kreise der norwegischen Ölindustrie – und plötzlich muss Snø um ihr Leben fürchten.


Über die Autorin

Unni Lindell wird 1957 in der norwegischen Hauptstadt Oslo geboren und studiert nach dem Schulabschluss Romanistik. Während dieser Zeit reist sie in verschiedene europäische Länder. Nach ihrem Abschluss absolviert sie eine journalistische Ausbildung und ist anschließend freiberuflich für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig.

Schon als Kind interessiert sie sich jedoch für die Arbeit der Schriftstellerin und verliert diese nie aus den Augen. Zunächst verfasst sie mehrere Gedichte und veröffentlicht schließlich 1986 den Jugendroman »Den grønne dagen« (dt. »Der grüne Tag«).

Seither hat Lindell mehr als zwei Dutzend Romane geschrieben, besonders beliebt sind ihre Krimi-Reihen, wie beispielsweise die um den Osloer Kommissar Cato Isaksen. Für den Auftaktband dieser Reihe, »Drømmefangeren« (dt. »Pass auf, was du träumst«), wird Lindell 1999 mit dem Riverton-Preis für den besten norwegischen Kriminalroman ausgezeichnet. Bis heute sind ihre Bücher in mehrere Sprachen übersetzt worden und international erfolgreich.

Unni Lindell lebt heute gemeinsam mit ihrer Familie in der Nähe von Oslo, in Røyken.

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