»Und wenn es eine andere Geschichte gibt, verschüttet unter der, die ich zu kennen glaube?«
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte.
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch ist einfach großartig!
Acht junge Menschen – Freunde, Partner und Geschwister – kommen an einem Wochenende für ein ...
SO IST DAS NIE PASSIERT
Sarah Easter Collins
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch ist einfach großartig!
Acht junge Menschen – Freunde, Partner und Geschwister – kommen an einem Wochenende für ein gemeinsames Abendessen zusammen. Nicht alle kennen sich, doch ihre Geschichten sind auf faszinierende Weise miteinander verwoben. Von der ersten Seite an entfaltet sich ein Sog, der mich nicht mehr loslässt.
Im Zentrum steht Willa, die den Verlust ihrer jüngeren Schwester Laika nie überwunden hat. Laika verschwand im Alter von 13 Jahren, nachdem sie morgens das Haus verließ und nie in der Schule ankam. Dieses Trauma begleitet Willa bis ins Erwachsenenalter: In jedem fremden Gesicht sucht sie vergeblich nach ihrer Schwester.
Sarah Easter Collins erzählt Willas Geschichte auf zwei Zeitebenen. Stück für Stück fügen sich die Ereignisse zu einem Gesamtbild zusammen. Wir lernen Willas wohlhabende, aber zerrüttete Familie kennen: die Mutter, die am Verlust ihrer jüngeren Tochter fast zerbricht, und den Vater, der selbst von einer schwierigen Kindheit geprägt ist. Er neigt zu Gewalt und tyrannisiert die Familie mit seinem pedantischen Perfektionismus. Willa wird schließlich aufs Internat geschickt, um dem Medienrummel zu entkommen, der das Elternhaus belagert. Dort findet sie in Robyn eine enge Freundin und erlebt erstmals, wie es sich anfühlt, Teil einer harmonischen Familie zu sein.
THINGS DON'T BREAK ON THEIR OWN, der Originaltitel des Debüts, hätte kaum besser gewählt sein können: Dinge zerbrechen nicht von alleine. Dieser eindringliche, stellenweise schmerzhafte Roman ist ein wahres Meisterwerk und hat mich tief beeindruckt.
5/5
Das prägendste Ereignis in Willas Leben ist das Verschwinden ihrer kleinen Schwester Laika vor 22 Jahren. Die Familie ging von einer Entführung aus, doch es kam nie ein Erpresserschreiben. Auch ihre Leiche ...
Das prägendste Ereignis in Willas Leben ist das Verschwinden ihrer kleinen Schwester Laika vor 22 Jahren. Die Familie ging von einer Entführung aus, doch es kam nie ein Erpresserschreiben. Auch ihre Leiche wurde nie gefunden, weshalb Willa glaubt, sie müsse noch am Leben sein. Überall wo sie ist, meint sie, ihre Schwester zu sehen, ein Umstand, der ihr Umfeld zunehmend zu nerven beginnt.
Eines Abends ist Willa bei ihrer Freundin Robyn zu einer Dinnerparty eingeladen und trifft dort auf eine Frau, in der sie ebenfalls ihre Schwester zu erkennen glaubt. Allerdings ist die Frau Französin und nur in England auf Besuch.
„So ist das nie passiert“ ist ein spannender Pageturner, der hauptsächlich aus Willas und Robyns Perspektive erzählt wird. Oft geht es dabei um die gleichen Ereignisse, die jedoch völlig unterschiedlich erinnert werden. Als Leser weiß man nie, welche Version eines Ereignisses man denn nun glauben soll. Die Personen sind alle authentisch und gut beschrieben, der Schreibstil flüssig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, da ich unbedingt wissen wollte, was denn nun passiert ist. Die Auflösung fand ich teilweise etwas unbefriedigend, weil sie mir unplausibel erschien, doch kann ich nicht näher darauf eingehen ohne zu spoilern. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist unterhaltsam und spannend und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.
Der Buch “So ist das nie passiert” von der Autorin Sarah Easter Collins , sehr spannender Thriller. Ein Wechselbad der Gefühle und emotional unglaublich gut beschrieben. Der Schreibstil ist locker-flockig ...
Der Buch “So ist das nie passiert” von der Autorin Sarah Easter Collins , sehr spannender Thriller. Ein Wechselbad der Gefühle und emotional unglaublich gut beschrieben. Der Schreibstil ist locker-flockig und der Leser wurde in die Handlung hineingezogen. Sie hat Figuren und Handlung wundervoll belebt. Man erlebt passive Aggression, Mitgefühl und Lügen. Das Buch behandelt wichtige Themen wie Familie, Verlust, Schuld und die Suche nach Identität.
Emotionale Familiengeschichte mit dunklem Geheimnis
„So ist das nie passiert“ von Sarah Easter Collins ist eine Art Familiengeschichte, die auch die dunklen Schatten und tiefen Geheimnisse dieser Familie ...
Emotionale Familiengeschichte mit dunklem Geheimnis
„So ist das nie passiert“ von Sarah Easter Collins ist eine Art Familiengeschichte, die auch die dunklen Schatten und tiefen Geheimnisse dieser Familie nicht auslässt. Dieses Buch süielt mit Erinnerungen von Menschen, die die subjektive Wahrnehmung der einzelnen aufzeigt.
Collins erzählt die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Zuerst ist da Willa, die vor 20 Jahren ihre Schwester verlor und diese bis heute sucht. Zum Zweiten Willas beste Freundin Robyn, die Willa seit damals kennt und sie unterstütz. Zum Letzten Claudette /Laika die nach 20 Jahren ihrer Schwester gegenübersteht. Hier zeigt sich die Komplexität des Romans.
Der Schreibstil der Autorin macht es dem Leser leicht, die unterschiedlichen Perspektiven der Geschichte und die Charaktere der Erzählenden zu verstehen. Die Emotionen der Protagonisten werden fühl und erlebbar. Obwohl das Thema des Buches sehr tiefgreifend und emotional ist, ist das Buch für den Leser ebenso unterhaltsam und spannend.
Die Geschichte: Auf dem Weg zur Schule verschwindet die 13-jährige Laika. Für ihr Schwester Willa ändert sich alles, die Schule, die Freunde und die Familie. Die Suche nach ihrer Schwester wird zum größten Lebensinhalt. Auf einer Dinnerparty steht sie einer Frau gegenüber, in der sie ihre, vor 20 Jahren verschollene, Schwester wiedererkennt. Alte Wunden reißen auf, Erinnerungen kommen hoch und auch die Wahrheit kommt auf den Tisch.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und ich habe es in einem Zug durchgelesen. Es ist nicht die leichte Kost für Zwischendurch, aber für alle, die auch gerne vielschichtige Romane lesen, genau das richtige