Eigentlich eine gute Idee...
GegenspielerSelbstmord oder Mord? Nachdem Karl Müller tot in seinem Wagen aufgefunden wird, fragt sich Ernst Mahler, ob sein Freund sich wirklich umgebracht hat.
Die beiden waren zudem Geschäftspartner bei der Düsseldorfer ...
Selbstmord oder Mord? Nachdem Karl Müller tot in seinem Wagen aufgefunden wird, fragt sich Ernst Mahler, ob sein Freund sich wirklich umgebracht hat.
Die beiden waren zudem Geschäftspartner bei der Düsseldorfer Kanzlei Müller & Mahler. Mahler engagiert den Fallanalytiker und ehemaligen Kriminalbeamten Max Bischoff damit, den Tod zu untersuchen.
Er besteht jedoch auch darauf, dass seine Tochter Sophie Mahler Bischoff zur Hand geht. Ihr Kanzleipartner Pirlo ist dagegen und bald sieht er sich in seiner Meinung über Max Bischoff bestätigt. Denn dieser wird verhaftet ...
"Gegenspieler" ist eigentlich der Auftakt in eine neue Krimibuchserie. Protagonist Max Bischoff war mir bekannt von Arno Strobels "Mörderfinder" Reihe. So habe ich mich sehr auf eine neue Facette "Max Bischoff" gefreut. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Nicht nur, dass der Protagonist, der mir sonst immer sehr gut gefallen hat, mehr von seinen Gefühlen als von seinem Ermittlungsdrang geleitet wird. Wenn er nämlich nicht von seiner ehemaligen Chefin genervt ist, mit seiner Freundin Jana am Telefon säuselt oder seine neue Ermittlungskollegin Sophie Mahler hübsch findet, hat er einen absolut langweilig erzählten Fall am Wickel. Da kommt wirklich null Spannung auf. Dafür geht es Seiten-füllend um Gefühle, Abneigungen und Sympathien. Irgendwann war ich wirklich genervt von all den Machtkämpfen, dem Geflirte und langatmigen Kanzleigepflogenheiten.
Nun ist es ja so, dass dieses Buch von zwei Autoren geschrieben wurde und zwei ihrer bekannten Protagonisten zusammenarbeiten. Eigentlich eine gute Idee. Aber die Protagonisten, Fallanalytiker Max Bischoff und Rechtsanwalt Anton Pierlo, sind keine Teamplayer und das merkt man bedauerlicherweise durchgehend. Auch hier lassen die Machtkämpfe und die Gefühle, die Ermittlungen und den Krimifall teilweise völlig untergehen.
Deshalb hoffe ich, dass es das war mit der Zusammenarbeit und wieder alleine ermittelt wird. Denn Max Bischoff im Alleingang gefällt mir weitaus besser als das ewige Gezicke mit seinem neuen Ermittlungspartner.
Das Autorenduo konnte mich mit der Auflösung überraschen, das hat dann einiges an meiner Bewertung gerettet.