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Veröffentlicht am 30.05.2023

Spannendes Rätselraten ohne Tiefgang bis zum Ende

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Neue Mitspieler, aber wenig neue Impulse gibt es im letzten Teil der Reihe. Das Rätseln funktioniert auf bekannte Weise, die Lösungen werden immer zufälliger, und Schach spielt auch eine Rolle in diesem ...

Neue Mitspieler, aber wenig neue Impulse gibt es im letzten Teil der Reihe. Das Rätseln funktioniert auf bekannte Weise, die Lösungen werden immer zufälliger, und Schach spielt auch eine Rolle in diesem großen Spiel der Machthungrigen.
Mir waren es am Ende ein paar Geheimnisse und geheime Familienbanden zuviel. Die Charaktere und Beziehungsentwicklung blieb auf der Strecke. Und mir fehlte das Gespür dafür, dass bei Menschenleben der Spaß am Spiel aufhört.

Zum Ende wurden einige Entscheidungen getroffen, die aus dem Nichts kamen, und dafür gab es viel zu viel familiäre Animositäten und einen nicht mehr nachvollziehbaren Ehrenkodex, der die Basis allen Handelns darstellte.

Spannend war es trotzdem, alle Rätsel wurden gelöst und die losen Enden vernäht. Das ist bei einem Dreiteiler schon eine Leistung.

Wem es nur um Spannung und leichte Unterhaltung geht, der wird zufrieden sein.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Spannender zweiter Teil, jedoch ohne neue Ideen

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Auch Teil 2 der Rätseljagd war spannend und unterhaltsam. Allerdings werden die Lösungen und Verbindungen immer konstruierter und langsam ermüdet mich, wenn der x-ten Geheimgang durchschritten wird, die ...

Auch Teil 2 der Rätseljagd war spannend und unterhaltsam. Allerdings werden die Lösungen und Verbindungen immer konstruierter und langsam ermüdet mich, wenn der x-ten Geheimgang durchschritten wird, die nächste Geheimtinte einen Hinweis preisgibt oder dieser im zigfachen Geheimfach liegt. Hier fehlten mir neue Ideen.

Dazwischen gibt es einiges an Action und die langsame Fortführung der Triangel-Lovestory.
Besser gefallen hat mir, dass mehr Emotionen in Bezug auf die Beziehung zu den Eltern gezeigt wurden. Das gilt sowohl für Avery als auch den Hawthorne-Clan. Die Charaktere werden dadurch weicher und lebendiger.

Teil drei liegt hier schon, deswegen wird er auch gelesen. Brauchen würde ich ihn nicht mehr.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

To much drama

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Eine dramatische und sehr atmosphärische Suche nach familiären Geheimnissen, Büchern und dem Teufel, die der Autor zu einer mega spannenden Jagd durch die Nazi-, 2. Weltkriegs- und Zeit des kalten Krieges ...

Eine dramatische und sehr atmosphärische Suche nach familiären Geheimnissen, Büchern und dem Teufel, die der Autor zu einer mega spannenden Jagd durch die Nazi-, 2. Weltkriegs- und Zeit des kalten Krieges verwoben hat.

Die Geschichte wird parallel zu den Zeiten 1933, 1943 und 1970 erzählt, in der jede ihren separaten Erzählenden hat.

Der Erzählton ist sehr getragen und mir zum Teil an Dramatik übertrieben. Dies liegt aber auch an den akribischen Beschreibungen, der Vielzahl der Vergleichen in Personenbeschreibungen und Schilderungen der Kriegsszenarien, die düstere Bilder der damaligen Zeit in filmischer Qualität zeichnen. Hätte ich das Buch gelesen, hätte ich wohl häufiger die Beschreibungen übersprungen, beim Hören gelang mir dies nicht.
Alle drei Erzählende haben eine gute Betonung und geben besonders in den Dialogen den Personen charakteristische Stimmen.

Stück für Stück setzt sich die Geschichte aus vielen Puzzleteilen zusammen und gewinnt immens an Spannung durch die verschiedenen Zeitebenen. Die Erzählung ist sehr dialoglastig, die Charaktere leider stark schwarz-weiß gemalt und durchlaufen nur wenig Entwicklung. Doch die Atmosphäre und die Suspense sind herausragend und nahmen mich schnell gefangen.

Rückblickend hätte ich es wohl lieber gelesen als gehört, auch wenn die Dialoge im Hörbuch eine besonderes Entertainment waren.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Spannende Fortsetzung mit Charaktertiefe

Blutige Stille
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Spannender 2. Fall von Polizeichief Kate Burkholder.

Ich mag die gute Schilderung der Polizeiarbeit und der amischen Kultur. Die gewisse Würze kommt dann durch die persönliche Betroffenheit und die komplizierte ...

Spannender 2. Fall von Polizeichief Kate Burkholder.

Ich mag die gute Schilderung der Polizeiarbeit und der amischen Kultur. Die gewisse Würze kommt dann durch die persönliche Betroffenheit und die komplizierte Beziehung zu Detektiv Tomasetti.

Dieses Mal gab es ein paar kleine Ungereimtheiten, die aber den Verlauf nicht gestört haben.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Zum Wohle der Kinder

Institut für gute Mütter
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Endlich Mal wieder eine Dystopie, die ihre Idee bis zum Ende verfolgt und dabei die Protagonistin nicht aus dem Auge verliert.

Ein kleiner Fehltritt in der Kinderbetreuung und den Eltern wird das Sorgerecht ...

Endlich Mal wieder eine Dystopie, die ihre Idee bis zum Ende verfolgt und dabei die Protagonistin nicht aus dem Auge verliert.

Ein kleiner Fehltritt in der Kinderbetreuung und den Eltern wird das Sorgerecht entzogen, bei tadelloser Absolvierung eines Erziehungskurses kann das Sorgerecht zurück erlangt werden.
Die Idee hinter der Geschichte hat mich sofort vereinnahmt. Aber auch die Umsetzung ist gelungen.

Durch die personale Erzählweise schwinge ich emotional mit Frida, die einen schlechten Tag hatte und ihre Tochter für zwei Stunden im Activity-Center gesichert zu Hause zurücklässt. Ein einjähriger Kurs, um ihre Qualitäten als Mutter zu beweisen, ist ihre einzige Chance ihre Tochter zurückzubekommen. Sie ist keine Minute mehr unbeobachtet und alle Reaktionen werden aufgezeichnet.

Der Erziehungskurs wird zu einer Besserungsanstalt. Dabei wird die Erwartungen, die an Mütter gestellt wird auf die Spitze getrieben und die Charakterentwicklung unter dem Druck super veranschaulicht. Die Autorin hält Frida im Mittelpunkt der Geschichte, vergisst aber auch nicht mit unterschiedlichen Nebencharakteren, eine Bandbreite an möglichen Reaktionen aufzuzeigen.

Den Müttern wird in Extremsituationen unmenschliches abverlangt und manch eine sucht einen Ausweg außerhalb des Protokolls. Doch was passiert, wenn Frau sich dem Protokoll unterwirft? Gibt es Hoffnung im System?
Der Roman entwickelt eine kaum auszuhaltende Suspense. Und die Ideen für Übungsobjekt und immer schwieriger werdenden Lektionen finde ich mega gut gewählt.

Fazit: Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Absolute Leseempfehlung für Dystopie-Fans!
Die Geschichte geht emotional an die Nieren.

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