Cover-Bild Walter muss weg
Band 1 der Reihe "Frau Huber ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.08.2018
  • ISBN: 9783462317572
Thomas Raab

Walter muss weg

Frau Huber ermittelt. Der erste Fall
Auf dem Dorf kommen die Leichen wenigstens an die frische Luft!
Glaubenthal: Umgeben von ausgedehnten Wäldern liegt es in einer sanften, von wildromantischen Schluchten durchzogenen Hügellandschaft. Doch der schöne Schein trügt – dieses Dorf hat es in sich! Das bekommt auch Hannelore Huber auf der Beerdigung ihres Mannes zu spüren. Groß war die Vorfreude auf ein beschauliches Leben in Harmonie: endlich Witwe. Nun aber muss sie auf ihre alten Tage auch noch Ermittlerin werden. Denn im Sarg ruht, wie sich zeigt, nicht ihr Ehegatte, sondern eine falsche Leiche ... Thomas Raab erzählt mit großartigem schwarzem Humor, wie sich die grantige Huberin auf die Suche nach dem verstorbenen Ehegatten begibt und zu ermitteln beginnt. Unterstützung erhält sie dabei ungebeten von einer fremden rotzfrechen Göre, die zumindest einen vielversprechenden Nachnamen trägt: Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2018

Virtuoser Start der Huber-Reihe

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Der österreichische Sprachakrobat Thomas Raab, vielen sicherlich wegen seiner (teilweise bereits verfilmten) Adrian-Metzger-Fälle - bekannt, zelebriert mit seiner neuen silver-/gold-ager-Protagonistin ...

Der österreichische Sprachakrobat Thomas Raab, vielen sicherlich wegen seiner (teilweise bereits verfilmten) Adrian-Metzger-Fälle - bekannt, zelebriert mit seiner neuen silver-/gold-ager-Protagonistin Hannelore Huber (oder kurz "Hanni" oder "Huberin" genannt) in "Walter muss weg" aufs Neue, wie sich das "große Kino" an Politik, Sex und Crime auch in einer kleinen 300-Seelen-Ortschaft wie Glaubenthal abspielen kann.

Wie gewohnt stellen bei Raab der Kriminalfall/Tote/Leichen bloss die Rahmenhandlung dar (zumindest interpretiere ich seine Krimis so).
Hauptteil sind seine gesellschaftlichen, weltpolitischen, wirtschaftlichen und philosophischen Betrachtungen, die von genauer Beobachtungsgabe zeugen und deren Analyse mit spitzer Feder kredenzt werden.

Besonders gut haben mir seine Beispiele gelebter Integration am Lande oder sein Hinschauen auf das Thema Altersarmut - insbesondere bei Frauen bzw. zu welchen "Stilblüten" sich deshalb jemand genötigt fühlt - gefallen.

Es ist eine Freude, Raabs Einsatz und Spiel mit der deutschen Sprache zu verfolgen! So wird zB von Hanni das Wort "Gemahl" nach dem Ableben ihres bedingt geschätzten Gatten zu einem "GEH MAL".

Generell ist Raabs Schreibstil virtuos, spielerisch, häufig humorvoll, ironisch und sarkastisch, aber er vermag sehr wohl auch "tiefe" (emotionale) Töne anzustimmen:
Beispielweise hat mich der Dialog der 6jährigen Amelie Glück mit ihrer Mutter über den Tod sehr berührt und an "Sofies Welt" von Jostein Gaardner erinnert. Amelie versteht aufgrund ihres Alters jedes Wort noch wortwörtlich und kann den Euphemismus der Erwachsenen/ihr Unvermögen über den Tod klar zu sprechen, noch nicht nachvollziehen.

Zusätzlich hinterläßt auch Raabs Musiker-Background seine Spuren im Werk, einerseits in der Sprachrhythmik, andererseits durch das Einstreuen eingängiger Lied(texte), deren Melodien beim (Weiter-)Lesen unweigerlich im Hirn nachhallen.

Fazit:
Frau Huber ist ein weiteres virtuoses Glanzstück von Thomas Raab! Das Cover mit dem Zusatz "Frau Hubers erster Fall" läßt auf eine Fortsetzung hoffen, bei der ich sicherlich wieder dabei bin!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Dorfkrimi im eigenwilligen Stil

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Hannelore Huber ist endlich Witwe. Der schon lange verhasste Gatte Walter hat das Zeitliche gesegnet und Hanni scheint einem besseren Leben entgegen zu blicken. Doch dann stellt sich bei der Beerdigung ...

Hannelore Huber ist endlich Witwe. Der schon lange verhasste Gatte Walter hat das Zeitliche gesegnet und Hanni scheint einem besseren Leben entgegen zu blicken. Doch dann stellt sich bei der Beerdigung heraus, dass gar nicht ihr Walter, sondern der Bestatter im Sarg liegt und die Suche nach Walter beginnt. ....

Zum Cover: Haut mich nicht vom Hocker. Vom Cover selber hätte ich das Buch nicht genommen.

Meine Meinung zum Inhalt: Ich kenne den Autor von der Metzger - Reihe die ich mit viel Vergnügen gelesen habe. Deshalb war ich umso irritierter diese Reihe nun zu starten und vorerst so gar nicht in die Geschichte rein zu kommen. Der Schreibstil am Anfang ist sehr abgehackt und verwirrend. Es hat schon einiges an Seiten bedurft mich in die Geschichte richtig einzufinden um dann den schwarzen Humor und die doch sehr eigenwillige Hanni genießen zu können. Das Buch hebt sich auf jeden Fall von anderen ab und hat Wiedererkennungswert. Auch wenn der Anfang sehr schwierig für mich zu lesen war, habe ich das Buch schlussendlich doch als gut und lesenswert empfunden.

Fazit: Schwarzer Humor am Lande mit Startschwierigkeiten.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Die Suche nach Walter

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Das Buch "Walter muss weg" ist der Start der neuen Krimi-Reihe von dem Autor Thomas Raab und ist im festen Einband erhältlich.

Der ländliche Ort Glaubenthal strahlt Harmonie und Erholung aus. Neben seiner ...

Das Buch "Walter muss weg" ist der Start der neuen Krimi-Reihe von dem Autor Thomas Raab und ist im festen Einband erhältlich.

Der ländliche Ort Glaubenthal strahlt Harmonie und Erholung aus. Neben seiner wunderschönen Landschaft und einem Wald, hat es das Dorf jedoch in sich. Hannelore Huber bekommt es auf der Beerdigung ihres Mannes Walter am eigenen Leib zu spüren. Ihre Vorfreude auf das Witwenleben wird bereits nach kurzer Zeit gestört, denn im Sarg befindet sich nicht Walter, sondern eine falsche Leiche. Das gibt es doch nicht. Wer ist der Tote im Sarg und wo steckt Walter?

Thomas Raab erschafft auf humorvolle Weise einen idyllischen Ort, der perfekt für einen neuen Krimi ist. Mit seinem witzigen Schreibstil und außergewöhnlichen Charakteren beweist er Unterhaltung. Die verknotete Handlung und die dazugehörige Spannung haben mich hingegen nicht fesseln können.

Passend zum sarkastischen Humor ist die Hauptperson Hannelore Huber, auch Hanni genannt, gelungen. Ihre schräge und teilweise bissige Art ist dabei gewöhnungsbedürftig. Zu Beginn fand ich ihr Verhalten ehrlich und authentisch. Im Laufe der Handlung erfährt man mehr über ihre privaten Gründe und kann ihr Auftreten besser nachvollziehen. Trotzdem wirkte es häufig zu gewollt, was die Leichtigkeit der Geschichte nimmt.

Neben der Huber wird auch das Dorf in überspitzter Form dargestellt. Somit kommen auch skurrile Personen in den Vordergrund und spielen eine entscheidende Rolle, wodurch die Stimmung aufgehellt wird. Die regionale Atmosphäre mit Dialekt und Kultur kommen dabei realistisch zur Geltung. Durch die teilweise abgedrehten Charaktere ist für mich der Krimi eher in den Hintergrund getreten. Spannend und zum Miträtseln habe ich den Roman nicht empfunden.

Eigentlich eine interessante Idee und mit Hannelore eine amüsante Protagonistin, aber insgesamt nicht überzeugend. Die Geschichte war einfach zu durcheinander und die Beschreibung zu gewollt!

Veröffentlicht am 20.12.2021

Dieses Buch erfordert sehr viel Konzentration

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Hannelore Huber wohnhaft in Glaubenthal muss ihren Mann beerdigen.Aber statt ihrem Mann liegt der Bestatter im Sarg.Hannelore macht sich auf die Suche nach ihrem Gatten.

Der Schreibstil ist dichter,ruhig ...

Hannelore Huber wohnhaft in Glaubenthal muss ihren Mann beerdigen.Aber statt ihrem Mann liegt der Bestatter im Sarg.Hannelore macht sich auf die Suche nach ihrem Gatten.

Der Schreibstil ist dichter,ruhig und für mich schwerer zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in die Geschichte hinein.Die Spannung kam für mich nicht richtig in Schwung.

Fazit:Ich brauchte eine zeitlang bis ich in das Buch hineingekommen bin.Die Schreibart war für mich gewöhnungsbedürftig und ich konnte mich irgendwie nicht daran gewöhnen. Er ist fast schon zeitweise abgehackt. Der Autor hat in diesen Regionalkrimi viel schwarzen und skurilem Humor mit hinzugefügt.Aber die Handlung hat sich für mich hingezogen trotz seinen urigen Dorfbewohner.Der Leser bekommt das ganze Dorfleben mit inklusive Tratsch und Klatsch.Mir kam es zeitweise so vor als ob ich in einem kleinen Theater in der Provinz saß oder besser gesagt in einem Bauerntheater.Die Sätze sind teilweise so ineinander verknäult dass ich z.B.nicht nur eine Seite zweimal lesen musste.Da ich mich beim lesen wirklich viel konzentrieren musste bekam ich gar nicht so viel vom Geschehen mit.Was ich sehr schade fand. Man kann über Geschmack streiten aber meine Richtung ist dieser Krimi überhaupt nicht.Ich war die ganze Zeit hin und her gerissen ob ich zwei oder drei Sterne vergeben soll.Aber ich bin dann doch bei zwei geblieben da ich keinen richtigen Zugang zu diesem Buch bekam.

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