Cover-Bild Die Erfindung der Welt
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783711754394
Thomas Sautner

Die Erfindung der Welt

Roman
Die Schriftstellerin Aliza Berg erhält einen anonymen Brief mit dem großzügig honorierten Auftrag, einen Roman zu schreiben, mit keinem geringeren Thema als dem Leben. Sie soll es mit frischem Blick neu entdecken und unvoreingenommen davon erzählen – am Beispiel einer vorgegebenen Gegend und all ihrer Bewohner. Auf der beigelegten Landkarte scheint das markierte Gebiet allerdings gänzlich unbewohnt zu sein.
Aliza reist also nach Litstein, findet Logis bei Gräfin und Graf Hohensinn und beginnt mit ihren Recherchen. Dabei begegnet sie der eigensinnigen Kristyna in ihrem Haus im Wald ebenso wie dem Eigenbrötler Jakob und dem Trafikanten Peter. Aber vor allem eröffnen sich ihr die wesentlichen Dinge: die Unendlichkeit der Gedanken, die Zartheit und Wucht der Natur und die Kraft der Liebe.

Was macht das Leben aus? Thomas Sautner entführt eine Autorin ins unendliche Labyrinth der Gedanken und lässt sie zwischen den ganz großen
Fragen der Existenz wandern.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Bineira in einem Regal.
  • Bineira hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Was macht das Leben aus

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Der österreichische Schriftsteller Thomas Sautner hat seinen Roman „Die Erfindung der Welt“ poetisch, fantasievoll und geheimnisvoll angelegt.
Er lässt die fiktive Schriftstellerin Aliza Berg einen Roman ...



Der österreichische Schriftsteller Thomas Sautner hat seinen Roman „Die Erfindung der Welt“ poetisch, fantasievoll und geheimnisvoll angelegt.
Er lässt die fiktive Schriftstellerin Aliza Berg einen Roman schreiben.
Sie bekommt einen Brief und Geld auf ihr Konto, von jemandem der nur mit G. unterschreibt. Sie soll in einer bestimmten Gegend über die Bewohner und das Leben schreiben.

Sie kann bei dem Grafen und der Gräfin Hohensinn wohnen. Dann begegnet sie die eigensinnige Kristyna. Da wird Malina erwähnt, Protagonistin des letzten Roman des Autors. Aliza versucht sie immer mal zu treffen. Es gibt einen idyllischen See und Wald, in dem sie entspannen konnte.
Die Stimmung ist ruhig und sinnlich, einfach stimmig.
Die Gedichte vom Tarimoko Son waren sehr passend.
Der Roman ist tiefsinnig und einen guten Stil mit poetischer Sprache.
So ist gute Literatur.
Von dem Autor werde ich gerne mehr lesen.





Veröffentlicht am 12.04.2021

Stimmungsvolles Spiel der Worte

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Ein mysteriöser Brief erreicht die Schriftstellerin Aliza Berg. Darin wird sie gebeten, einen Roman über das Leben zu schreiben, es geradezu neu zu entdecken. Der anonyme Auftraggeber lockt mit Geld. Die ...

Ein mysteriöser Brief erreicht die Schriftstellerin Aliza Berg. Darin wird sie gebeten, einen Roman über das Leben zu schreiben, es geradezu neu zu entdecken. Der anonyme Auftraggeber lockt mit Geld. Die junge Frau lässt sich auf das Abenteuer ein und fährt nach Litstein, den Ort ihrer Recherchen. Sie wohnt im Schloss der ansässigen Adelsfamilie. Graf und Gräfin geben eine steile Romanvorlage, aber auch die anderen Einwohner wecken die Neugier der Autorin. So nimmt die Geschichte Fahrt auf und der Leser lernt gemeinsam mit der Schriftstellerin dieses eigentümliche Fleckchen Erde kennen. Dank des Perspektivwechsels des Erzählers sogar aus mehreren Blickwinkeln.

Thomas Sautner bedient sich einer zarten Sprache, die auf eine feine Beobachtungsgabe schließen lässt. Diese Sprache nimmt einen mit, lässt einen tief eintauchen in die fremde Welt. Seine Art, den Wald aus Sicht der Pflanzen und Tiere zu beschreiben, ist ein kleines Meisterwerk. Es eröffnet dem Leser stets eine neue Perspektive. Sehr nahbar und mittendrin.

Die menschlichen Beziehungen wirken dagegen im Laufe der Geschichte immer gekünstelter. Sie verlieren sich in einem Meer der großen philosophischen Lebensfragen. Insbesondere zum Ende hätte der Geschichte aus meiner Sicht weniger Dramatik gut getan.
Das Scheitern der Hauptfiguren ist nur eine Frage der Zeit. Sautner gewinnt diesem Scheitern zwar etwas Tröstliches ab, lässt den Leser aber gleichzeitig über einige offene Fragen im Unklaren.

Lesenswert ist das Buch allemal. Schon allein der wortgewaltigen Sprache wegen ist der Roman ein stimmungsvoller Genuss.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Mehr philosophische Betrachtung als Geschichte

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Die Schriftstellerin Aliza Berg erhält den anonymen, großzügig honorierten Auftrag, einen Roman über das Leben zu schreiben. Sie soll dies am Beispiel eines klar umrissenen Landstrichs tun. Aliza fährt ...

Die Schriftstellerin Aliza Berg erhält den anonymen, großzügig honorierten Auftrag, einen Roman über das Leben zu schreiben. Sie soll dies am Beispiel eines klar umrissenen Landstrichs tun. Aliza fährt in die bezeichnete Gegend und lernt bei ihren Recherchen die wunderschöne Landschaft, ihre teils wunderlichen Bewohnerinnen und deren Geheimnisse kennen.

Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich eine interessante Handlung erwartet. Den Schwerpunkt des Romans bilden jedoch detaillierte Betrachtungen von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie philosophische Fragen. Thomas Sautner beschreibt besonders Flora und Fauna intensiv und mit schönen Sprachbildern. Dabei wechselt er häufig die Perspektive, und lässt die Leser
innen zum Beispiel die Welt mit den Augen einer Bachstelze oder eines Sperbers sehen.

Die Geschichte an sich kommt nur sehr langsam voran, sie wird immer wieder von langen, zum Teil abstrakten Gedankengängen des Autors unterbrochen, das hat mir das Lesen etwas erschwert. Der elegante Schreibstil und die originellen Sprachbilder haben das aber wieder wettgemacht.

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