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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.05.2016
  • ISBN: 9783765542961
Tracie Peterson

Bevor es Morgen wird

Als junges Mädchen in eine Ehe mit einem rücksichtslosen Mann gezwungen, ist Lydia Gray erleichtert, als ihr Mann durch einen Unfall ums Leben kommt. Er hinterlässt ihr ein Vermögen. Bei ihrer Tante in Alaska will Lydia der Vergangenheit den Rücken kehren. In der Schönheit und Ruhe des Nordens findet sie einen Frieden, den sie nie gekannt hat. Und als sie Kjell Lindquist begegnet, beginnt Lydia wieder daran zu glauben, dass sie auch die Liebe finden könnte. Aber ihre Zukunft ist bedroht. Die Familie ihres Mannes setzt alles daran, ihr das Erbe streitig zu machen. Und eine neue Entdeckung zwingt Lydia, ihre Zukunftspläne zu überdenken. Kann sie die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

BEVOR ES MORGEN WIRD

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BEVOR ES MORGEN WIRD

„Ich bin wirklich froh, dass du gekommen bist, Lydia. Du bist ein Geschenk des Himmels.“

Die letzten zwölf Jahre ihres Lebens waren für Lydia Gray alles andere als ein Geschenk des ...

BEVOR ES MORGEN WIRD

„Ich bin wirklich froh, dass du gekommen bist, Lydia. Du bist ein Geschenk des Himmels.“

Die letzten zwölf Jahre ihres Lebens waren für Lydia Gray alles andere als ein Geschenk des Himmels. Im zarten Teenager-Alter von ihrem geldgierigen Vater an dessen verwitweten Geschäftsfreund verschachert bedeutet die Ehe für sie nichts anderes als eine endlose Aneinanderreihung von Gewalt, Demütigungen, Schmerzen und Leid. An der Seite des grausamen und brutalen Floyd Gray spendeten ihr einzig ihre Liebe zur Musik und ihr Spiel auf der Geige Trost. Die Geige war neben wenigen anderen Habseligkeiten ihr wichtigstes Gepäckstück, als sie nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes endlich frei ist. Von ihren Stiefkindern gehasst und bedroht flieht sie zu ihrer Tante nach Alaska, um ein neues Leben zu beginnen. Doch die unerwartete Tatsache, dass das gesamte, sehr beachtliche Vermögen ihres Mannes Lydia zugesprochen wurde, löst noch größeren Hass und sogar Mordgedanken bei ihren erwachsenen Stiefsöhnen aus. Wird Lydia in dem jungen blonden Kjell mit seiner sanften, zärtlich-rücksichtsvollen Art endlich Liebe und Erfüllung finden und die Schatten aus der Vergangenheit hinter sich lassen können?

Tracie Peterson hat mir mit dem vorliegenden Buch allergrößtes Lesevergnügen bereitet. Ihre Geschichte um das tragische Schicksal ihrer Protagonistin Lydia wurde in einnehmendem Schreibstil verfasst. Die Lebensumstände und Zwänge der höheren Gesellschaftsschicht waren ausnehmend gut beschrieben. Ehen wurden aufgrund finanzieller oder geschäftlicher Vorteile arrangiert, Frauen wurden lediglich als hübsche Dekoration, repräsentative Begleiterinnen oder Mütter von Erben betrachtet. Intrigen und Ränkespiele waren an der Tagesordnung, und die Gier nach Einfluss, Macht und materiellen Gütern ließ in diesem Buch Menschen buchstäblich „über Leichen gehen.“

Die Autorin war bemüht, ihren Figuren Leben einzuhauchen und sie authentisch darzustellen. Die Charakterisierung der handelnden Personen ist ihr wirklich gut gelungen. Durch den skrupellosen, jähzornigen und berechnenden Marston Gray erschuf Tracie Peterson nicht nur einen klassischen Bösewicht, sondern sorgte zudem dafür, dass der Spannungsbogen die ganze Geschichte hindurch konstant aufrechterhalten bleibt.

Der christliche Glaube spielt für einige Personen in diesem Buch eine große Rolle, er wird dennoch eher dezent in die Geschichte eingebracht.

Ich möchte auf die wunderschöne Gestaltung des Buchcovers hinweisen, das den Betrachter regelrecht zum Träumen einlädt. Das Profil der jungen Frau mit dem dunklen Haar und den geschlossenen Augen zeigt Lydia Gray, ihre geliebte Geige, und die wunderschöne Landschaft Alaskas, die im Buch beschrieben wurde.

„Bevor es morgen wird“ bedeutete für mich ein abenteuerliches Leseerlebnis voller Emotionen, eine Lektüre, die ich sehr genossen habe.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Ein wunderbarer historischer Liebesroman, der zu den besten seines Genres gehört!

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Inhalt

Lydia Gray wurde bereits sehr jung mit ihrem grausamen und gewalttätigen Mann Floyd verheiratet, der bereits vier Kinder aus seiner ersten Ehe hatte. Zärtliche Zweisamkeit hatte sie nie kennen ...

Inhalt

Lydia Gray wurde bereits sehr jung mit ihrem grausamen und gewalttätigen Mann Floyd verheiratet, der bereits vier Kinder aus seiner ersten Ehe hatte. Zärtliche Zweisamkeit hatte sie nie kennen gelernt. Ihr Mann hat sie verachtet und missbraucht. Doch nun ist er bei einem Unfall ums Leben gekommen und Lydia fühlt sich nach 12 Jahren Zwangs-Ehe endlich frei. Doch auch ihr Vater, der sie zu dieser Eher gezwungen hatte, ist bei diesem Unfall gestorben.
Und so währt Lydias Freiheit nur kurze Zeit. Denn die Testamente ihres Vaters und ihres Ehemanns sind eng miteinander verknüpft – und in diesem Fall zu ihrem Vorteil. Daher versuchen ihre Stiefkinder um jeden Preis doch noch alle Besitztümer an sich zu binden – selbst wenn sie dafür widerrechtlichen Mittel einsetzen müssen …
Lydia kann zwar noch rechtzeitig zu ihrer Tante nach Alaska fliehen, doch auch dort ist sie nicht auf Dauer vor ihren Stiefsöhnen sicher …


Meine Meinung

Dieser historische Liebesroman beinhaltet unglaublich viele verschiedene Thematiken und ist so vielseitig. Doch er wirkt auf mich nicht überladen oder überfüllt. Die Geschichte entwickelt sich nach und nach und wird zum Schluss richtig spannend!

Romantik
Die romantische Handlung spielt vor allem zwischen Lydia und Kjell, einem jungen Witwer aus Alaska, statt. Sie sind ein so traumhaftes Pärchen … Genau so wie es sein soll! Ich möchte nicht zu viel verraten, aber an alle romantischen Frauenherzen: Ihr werdet nicht enttäuscht!
Ich fand es nur etwas schade, dass manche Ereignisse und Umstände nur wage angedeutet wurden. Sie hätten ja nicht detailliert erzählt werden müssen, aber ein paar eindeutige Hinweise auf gewisse Geschehnisse hätte ich schön gefunden. Doch dieser Kritikpunkt fällt bei einem so herrlichen Roman kaum ins Gewicht.

Spannung
Obwohl dieser Roman eine romantische Liebesgeschichte enthält, ist er doch nicht einfach gestrickt. Ganz im Gegenteil! Neben Lydia wird auch das Leben von Genevieve Gray, Lydias jüngste Stieftochter, näher beschrieben. Auch sie ist in einer lieblosen Ehe gefangen und weiß als einzige der vier Gray-Kinder von Floyds dunkelstem Geheimnis …
Es passiert so viel in diesem Roman, so viele Tragödien und Rettungsversuche, von denen einige scheitern, dass ich Dir einen spannungsreichen Roman versichern kann. Doch da ich dich nicht spoilern möchte, verrate ich nicht mehr über die einzelnen Geheimnisse! Nur so viel: Ich war mehr als nur einmal überrascht, welche Wendung die Geschichte genommen hat und was als Nächstes passiert ist!

Glaube
Nach all den Jahren schrecklicher Demütigungen und Gewalttaten von Seiten ihres Ehemanns, aber auch von ihren Stiefkindern, hat sich Lydia von Gott abgewandt. Sie glaubt nicht, dass er sich für sie und ihr Leid interessiert. Erst in Alaska beginnt sie ganz langsam, und mit einer großen Portion Skepsis wieder zu Gott zu finden. Und das auch nur dank ihrer Tante und Kjell.
Und gerade das macht dieses Buch so einzigartig. Obwohl es sich so locker und flüssig lesen lässt, wie jeder andere Liebesroman und das Herz genauso sehr erfüllt, werden zugleich schwierige theologische Fragen thematisiert und ein Stück weit auch beantwortet. Und das auf eine sehr verständnisvolle und unaufdringliche Weise, die mich im positiven Sinne sehr erstaunt hat! Ganz natürlich entwickeln sich in diesem Roman Gespräche darüber, wie Gott Leid zulassen kann, wenn er uns doch liebt; oder was unser persönliches Gebet ausmacht; und wie wir in größter Not den Glauben an Gottes guter Führung nicht verlieren.
Mich hat es sehr beeindruckt, wie natürlich und unaufdringlich solch wichtige und zugleich schwierige Themen in einem an sich typischen Liebesroman angesprochen wurden. Dies geschieht auf solch einfühlsame und heranführende Weise, dass sich das Buch sehr für zweifelnde, suchende und nicht-gläubige Leserinnen eignet.


Fazit

„Bevor es Morgen wird“ ist ein wunderbarer historischer Liebesroman, der zu den besten seines Genres gehört! Jede Leserin, die historische Liebesromane liebt, wird auch diese Geschichte verschlingen und nicht genug davon bekommen können!
Das Besondere an diesem Roman ist, dass es neben der romantischen Geschichte, die keinesfalls kitschig wird!!, sehr viele spannungsreiche Ereignisse passieren. Mehr als einmal nahm der Roman eine unerwartete Wendung.
Zugleich werden nebenbei wichtige und schwierige theologische Themen wie Leid, Gebet und Gottes Führung in der Not ganz praktisch und verständlich behandelt. Die dazugehörigen Gespräche sowie innere Haltungen, Gedanken und Gefühle der einzelnen Protagonisten entwickeln sich langsam und daher für den Leser absolut nachvollziehbar. Da diese Themen wie beiläufig besprochen werden, wird die Meinung der Protagonisten nicht dem Leser aufgezwungen. Das Buch eignet sich daher auch für fragende, suchende sowie zweifelnde und nicht-gläubige Leserinnen. Denn Lydia ist anfangs selbst sehr skeptisch und hinterfragt so einiges am Glauben ihrer Tante.

Mit diesem Roman wird demnach jede Leserin historischer Romane glücklich! Denn mit ihm ist der Autorin Tracie Peterson eine perfekte Mischung aus Romantik, Spannung und christlicher Werte gelungen!

Veröffentlicht am 31.08.2023

fesselnde Geschichte

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Lydia Gray ist erleichtert als ihr grausamer Ehemann, den sie gezwungen war zu heiraten, bei einem Unfall verstirbt.
Da die Kinder ihres verstorbenen Mannes ihr nicht wohlgesonnen sind, macht sie sich ...

Lydia Gray ist erleichtert als ihr grausamer Ehemann, den sie gezwungen war zu heiraten, bei einem Unfall verstirbt.
Da die Kinder ihres verstorbenen Mannes ihr nicht wohlgesonnen sind, macht sie sich auf, um bei ihrer Tante in Alaska zu leben. Doch damit ist sie immer noch nicht ganz frei und sicher.

Tracie Peterson hat spannend und fesselnd Lydias Leben beschrieben.
Der Glaube an Jesus ist sehr klar und deutlich eingewoben und zeigt sich in vielen Gesprächen, Gebeten und Gedanken.

Es geht in "Bevor es wieder Morgen wird" um Liebe und Hass, Verachtung und Zuneigung, Missgunst und Freundschaft, am Rande auch um Rassismus und Herzlichkeit anderen Nationalitäten gegenüber.

Lydias Geschichte zeigt, dass Gott uns liebt, auch wenn schlimme Dinge passieren, spricht über die Kraft der Vergebung und vom Mut, Gott völlig zu vertrauen.

Es ist ein interessanter Roman mit Tiefgang, tollen Charakteren, Spannung, Gefahr und etwas Romantik..

Veröffentlicht am 29.12.2019

Schatten der Vergangenheit

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Mich hat dieser Roman sehr berührt, sowohl von der Handlung selber, als auch von den tollen Charakteren.

Eine noch junge Frau, muss sich nach dem Tod ihres furchtbaren Mannes dem Argwohn der Stiefkinder ...

Mich hat dieser Roman sehr berührt, sowohl von der Handlung selber, als auch von den tollen Charakteren.

Eine noch junge Frau, muss sich nach dem Tod ihres furchtbaren Mannes dem Argwohn der Stiefkinder stellen, die sie eigentlich so schnell wie möglich loswerden wollen. Dies zeigen sie ihr in aller Deutlichkeit, was mich wirklich teilweise schockiert hat, wie skrupellos sie dabei vorgegangen sind. Bei ihrer Tante Zerelda in Sitka/Alaska findet sie ein neues Zuhause und lernt dort einen liebenswerten Mann namens Kjell kennen, bei dem sie das erste Mal Vertrauen und Zuneigung verspürt, das was ihr bisher absolut fremd war. Doch sie hadert mit diesen Gefühlen und auch in etwas, was ihrer Tante sehr wichtig ist, nämlich das Vertrauen auf Gott, und er all das Schlimme nicht für sie geplant oder vorgesehen hat. Fragen über Fragen beschäftigen sie und Stück für Stück lernt sie, mit der Vergangenheit und ihrem neuen Leben umzugehen, doch leider geben die Stiefkinder keine Ruhe und schrecken vor nichts und niemand zurück.

Wie geschickt und spannend Tracie Peterson diese Geschichte entwickelt hat, so dass man das Buch gar nicht aus der Hand nehmen mag, wie sehr man in die jeweiligen Gefühlswelten eintauchen kann, sich das jeweilige Leben der unterschiedlichen Personen vorstellen kann, ist einfach unglaublich. Man kommt kaum zum Luftholen, da ist schon wieder ein neuer Vorfall, wieder eine neue Wendung, wieder etwas, womit man nicht gerechnet hat und das zieht sich bis zum Ende des Buches, womit ich nicht gerechnet habe, mich aber sehr berührt hat.

Mir gefiel, wie immer wieder der Gedanke eingeflochten wurde, wie Gott agiert, wie sehr er jeden einzelnen liebt und auch bei schlimmen Vorkommnissen dafür sorgt, dass man Frieden findet, dass man spürt, wie er trotzdem zu einem hält und für Auswege sorgt. Es kam zwar wiederholt, aber immer mit einer neuen Perspektive, mit neuen Gedanken, die sowohl Lydia als auch einen selbst zum Nachdenken angeregt hat.

Ihre Tante Zee ist ein tolles Vorbild, wie sehr sie ihren Glauben lebt, wie sehr sie überzeugt davon ist und immer kleine Stückchen an Motivation und Hoffnung an ihre Nichte gibt und man erlebt, wie Lydia immer mehr Vertrauen gewinnt. Die Liebe zur Musik, ihr Geigenspiel- das gefiel mir schon auf dem Cover sehr gut und wird in der Geschichte auch als Zuflucht schön eingeflochten, etwas, woran sie sich klammern konnte, wenn es ihr schlecht ging oder sie ihre Gedanken ordnen musste.

Tiefgründig, spannend, bewegend, zu Herzen gehend mit toller Landschaftsbeschreibung, aber auch, wie die Zeit damals verlief, die Zeit, wo es viele russische Migranten in Alaska gab, wie man mit den einheimischen Tlingit- Indianern umging und vieles mehr. Das hat der Geschichte noch das gewisse Etwas gegeben.

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