Cover-Bild Vor Rehen wird gewarnt
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 23.04.2021
  • ISBN: 9783716040324
Vicki Baum

Vor Rehen wird gewarnt

Carl-Heinz Ostertag (Übersetzer)

»Vor Rehen wird gewarnt.« Diesen Satz, den er einmal in einem Wildpark gelesen hat, kann Rechtsanwalt Watts nur jedem entgegnen, der von der zarten und aufopferungsvollen Ann Ambros spricht. Denn so rehäugig Ann auch durchs Leben geht, so rücksichtslos nimmt sie sich, was sie will. Sie verführt den Mann ihrer Schwester, treibt nicht nur San Francisco, sondern auch Wien zur Verzweiflung, sorgt dafür, dass sie stets das Beste bekommt und dass man ihr noch dankbar ist, wenn man ihr das letzte Hemd schenken darf. Vicki Baum erzählt von einer Frau, der man nicht in die Quere kommen will – und deren Bann man sich doch bis zur letzten Seite nicht entziehen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2023

Manipulative Protagonistin, die über Leichen geht!

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Ann Ambros ist schon etwas älter, als sie mit ihrer Nichte in den Zug gen Sohn einsteigt. Sie schafft es schon auf den ersten Seiten den besten Sitz zu zu ergattern, Männern den Kopf zu verdrehen und sich ...

Ann Ambros ist schon etwas älter, als sie mit ihrer Nichte in den Zug gen Sohn einsteigt. Sie schafft es schon auf den ersten Seiten den besten Sitz zu zu ergattern, Männern den Kopf zu verdrehen und sich selbst ins beste Licht zu rücken.
Watts, ein alter Bekannter von Ann, erzählt währenddessen seiner Begleitung die Geschichte über Ann Ambros und wie sie wirklich ist. Denn „Vor Rehen wird gewarnt“ beschreibt, warum er die Hände von Ann lassen würde!
Ann ist eine hochmanipulative Dame, die bereits als Kind beginnt ihren Vater umzudrehen. Sie manövriert sich selbst immer in die vermeintliche Opferrolle, da sie dort im Rampenlicht steht. Sie verliebt sich in den Mann ihrer Schwester, den sie langsam beginnt um ihren Finger zu wickeln. Sie nimmt ihr alles. Mann, Kinder, Haus, Hof. Denn das stehe ihr doch alles zu! Währenddessen wird es ihrer Nichte zu dumm und schmiedet einen tödlichen Plan gegen ihre Tante, die sie Mutter nennen soll.

Mein Fazit:

Gott war der Roman gut! Ich bin so begeistert! Diese intrigante Frau macht so wütend, mich hat ein Roman lang nicht mehr auf diese Weise berührt…. Klingt komisch… naja, aber es ist tatsächlich so! Ich konnte nicht aufhören zu lesen! Diese Geschichte war spannend, interessant und absolut empfehlenswert! Eine so vielschichtige Geschichte hatte ich lang nicht mehr in den Händen!

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Man darf die alten Klassiker nicht unterschätzen ... diesen empfehle ich !!

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„… und deren Bann man sich bis zur letzten Seite nicht entziehen kann.“ Mit diesen Worten beschreibt der Klappentext dir Hauptfigur Ann Ambros, die von Männern gerne auch Angelina, die Engelsgleiche genannt ...

„… und deren Bann man sich bis zur letzten Seite nicht entziehen kann.“ Mit diesen Worten beschreibt der Klappentext dir Hauptfigur Ann Ambros, die von Männern gerne auch Angelina, die Engelsgleiche genannt wird. Was für eine Ironie, denn mit Engeln hat sie genauso viel gemein wie die warme Sommerbrise mit einem schneidenden Eissturm. Seit sie ihr kleines Köpfchen zum Denken einsetzt schafft sie es, sich geschickt die Rosinen aus dem Leben zu picken, das für sie bestimmt ist. Auf heimtückische Weise spielt sie sich in den Vordergrund, lässt von den Eltern, der Schwester bis zu Nachbarn, Freunden und anderen Anverwandten nicht nur alle nach ihrer Pfeife tanzen, sondern gibt ihnen auch noch das Gefühl, dass sie ihnen damit etwas Gutes tut und sie ihr dankbar sein sollten. Doch man sollte sie nicht unterschätzen, denn Menschen in ihrem Dunstkreis, derer sie überdrüssig geworden, ist verschwinden oder sterben sogar. Auch ihre Ziehtochter Joy kann sich Anns Klauen nicht entziehen, bis eine große Tragödie passiert … oder etwa doch nicht?

Mir ging es beim Lesen tatsächlich so, dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte und immer wieder aufs Neue überrascht war, was für Grausamkeiten sich die Protagonistin ausgedacht hatte und wen sie damit alles ins Verderben stürzte. Mehr als einmal wollte ich ihr persönlich das Handwerk legen oder Betroffene vorwarnen, doch mir waren die Hände gebunden. Ich konnte nichts tun als die Geschichte atemlos zu verfolgen, was wegen der äußerst kleinen Schrift meines beinahe siebzig Jahre alten Exemplars fast ein wenig mühsam aber nicht minder unterhaltsam war. Ich vergebe für diesen Klassiker die volle Punktzahl. Mit Vicki Baum habe ich mich gerne in Vergangenheit zurückversetzen lassen. „Vor Rehen wird gewarnt“ wird bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin bleiben.