Cover-Bild Million Dollar Boy
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wiebers Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 15.11.2017
  • ISBN: 9783942606301
Will Hofmann

Million Dollar Boy

Eine Weltreise auf den Spuren des Geldes
Ausgerechnet ein Jucken in der Kniekehle verhilft Ede zu unverhofftem Reichtum. Der Mittdreißiger, der sich schon als Kind für Geld begeistert hat, entdeckt einen Zusammenhang zwischen den quälenden Reizen seiner Neurodermitis und dem Lauf von Roulettekugeln. Schnell perfektioniert er sein System und wird ein gemachter Mann.

Doch der Traum vom sorglosen Leben voller sinnlicher Genüsse währt nicht lange. Ede gerät in die Hände einer Verbrecherbande, die sich mit seiner Hilfe bereichern will, und eine Odyssee durch Spielcasinos rund um den Globus beginnt. Zunächst erkennt Ede in ihrer Route ebenso wenig eine Bedeutung wie in seiner Marotte, an jedem Ort eine seltene Münze zu erstehen. Doch bald begreift er, dass das Ziel der Reise etwas gänzlich anderes sein wird als materieller Reichtum.

Der utopische Gedanke einer Welt ohne Geld ist Ausgangs- und Endpunkt für Will Hofmanns fantastischen Roman, der einen abenteuerlichen Reisebericht mit Mystery- und Science-Fiction-Elementen und mit leichtfüßig-philosophischen Reflexionen verknüpft. Edes Weltreise durch exotische Spielhöllen wird zugleich zu einer Reise durch die Geschichte des Geldes und dessen unheilvoller Wirkung – und eine Reise zur Entdeckung des eigenen Selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2017

Geld, Intuition und Utopie, eine heiße Mischung!

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Das Cover wirkt recht schick, nur der Klappentext auf der Rückseite des Buches sieht ein bisschen "billig gemacht" aus. Auch an der handwerklichen Ausführung des Taschenbuchs muss ich leider herumkritteln. ...

Das Cover wirkt recht schick, nur der Klappentext auf der Rückseite des Buches sieht ein bisschen "billig gemacht" aus. Auch an der handwerklichen Ausführung des Taschenbuchs muss ich leider herumkritteln. Es kam, direkt von der Auslieferung, mit einer abgeriebenen Oberfolie bei mir an. Entweder war die nicht gut am Untermaterial befestigt oder es wurde zu rabiat verpackt. Aber das alles sind ja nur ästhetische Mängel.

Die Idee selbst ist sehr spannend: eine Welt ohne Geld, in all ihren Auswirkungen und mittendrin Ede, der eigentlich nur Tierarzt werden möchte, aber durch ein juckendes Knie seine an Genialität grenzende Begabung für das Roulette entdeckt. Sein Knie verrät ihm nämlich immer rechtzeitig welche Zahl oder welche Möglichkeiten an Zahlen als nächstes fallen könnten. Für ihn ein einträgliches Geschäft, welches aber schnell die Begehrlichkeiten anderer weckt.

Die Story ist spannend und visionär, lediglich in der Mitte des Buches gibt es eine Durchhänger- Phase, wenn Edes Reise um die Welt von Casino zu Casino beginnt sehr repetitiv und damit etwas langweilig zu werden. Man fragt sich währenddessen zwar die ganze Zeit, wie es dem Autor gelingt mit dieser Geschichte zu den in der Leseprobe beschriebenen Zuständen zu kommen, es gelingt ihm aber und das sehr gut! Beim Schreibstil merkt man manchmal, dass der Autor scheinbar Mitteldeutscher sein muss (oder dort lange gelebt hat), manche Ausdrucksweisen sind da möglicherweise zu spezifisch für Leser mit einem anderen Sprachhintergrund. Die Figuren im Roman wirken durchaus schlüssig, lediglich Wladimir/Alexander wirkt etwas zu stereotyp und überzeichnet. Sehr sympathisch wird mir der Autor auch dadurch, dass Ede als Figur wahrhaftig wirkt, durch seine Art, die Ehrlichkeit mit der seine Sexualität und seine Sehnsucht nach echter Liebe beschrieben wird, chapeau, da shat mich gefreut.

Und da kommen wir auch schon zu einem weiteren Mängel: laut Buch gab es ein Lektorat und ein Korrektorat. Ich habe davon leider nicht viel gemerkt. Der Job des Lektors wäre es gewesen, den Autor manchmal zu bremsen wenn er zu detailliert wird in seinen Beschreibungen der Roulette-Taktiken und damit den Leser nicht gerade fesselt. Es hätte z.B. auch 80% der im Buch vorkommenden Abbildungen defintiv nicht gebraucht. Der Job des Korrektors wäre es gewesen, die Rechtschreib- und Tippfehler, die reichlich vorhanden sind, zu korrigieren. An dieser Stelle bitte zukünftig nachbessern, Books On Demand!

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Will Hofmann nach seinem Buch "Götter" ein weiteres Werk mit visionärer Strahlkraft geschrieben hat, welches ein wenig an dem Mangel an Liebe in der Verlagsarbeit leidet, jedoch auch damit ein lesenswertes und tiefgründiges Buch bleibt. Da ich es unredlich fände, dem Autor das Versagen des Verlages anzulasten, vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Utopisch

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Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein ...

Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein besonderes Talent. Im Spielkasino empfindet er ein Kribbeln im Knie, das ihm hilft das große Geld zu machen. Ein Prima Gedanke, wer hätte das nicht gern.Aber er fällt auf. Es ist eben nicht so leicht plötzlich im Geld zu schwimmen und es geheim zu halten. Natürlich wollen Kriminelle mit ihm auch an leichtes Geld kommen. Eine aufregende mystische Reise beginnt.
Am Anfang und am Ende wird das Geld überflüssig.
Der Autor hat mit viel Fantasie einen interessanten Roman geschrieben, der uns in das Science Fiction Genre führt.
Gut, für mich war er zu unrealistisch und er konnte mich nicht richtig fesseln. Trotzdem hatte ich ein etwas anderes Leseerlebnis. Manchmal braucht man mal etwas zum Träumen, wie es wäre mit viel Geld, oder wenn es alles umsonst gäbe.
Der Roman lässt sich gut lesn.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Aufzeichnungen eines Spielers mit besonderer Gabe

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Der Roman hat eine ungewöhnliche Idee und das reicht für eine bemerkenswerte Handlung über einen Mann, der durch das richtungweisende Jucken in der Kniekehle weiß, wie er beim Spiel, z.B. Roulette, gewinnt. ...

Der Roman hat eine ungewöhnliche Idee und das reicht für eine bemerkenswerte Handlung über einen Mann, der durch das richtungweisende Jucken in der Kniekehle weiß, wie er beim Spiel, z.B. Roulette, gewinnt.
Ich spiele nicht mal Lotto und war noch nie in einem Casino, doch die beschriebenen Schilderungen der Spiel- und Gewinnabläufe sind interessant.
Auch die Gefühle des Icherzählers Ede über seine Existenz zwischen seinem Spiel-Talent und dem Alltagsleben mit Job und seine ganze Lebenseinstellung, sind nachvollziehbar. Er ist “in the middle”.
Unauffällig spielt er in Casinos und lebt doch überwiegend bescheiden um nicht aufzufallen. Es bedeutet dann ein abrupter Bruch in seinem ruhigen Leben, als er von russischen Gangstern entführt wird. Sie reisen mit ihm durch die Welt und zwingen ihn, für sie in den Casinos vieler Städte zu spielen und zu gewinnen. Dann begegnet er einer Chinesin, die das gleiche ungewöhnliche Talent hat wie er.

Der Protagonist reist viel. Mal ist er in Israel, dann in Brüssel, Tunesien, Liberia, London, Kapstadt und anderen Städten in diversen Ländern. Distanzen von 6000 Kilometer legt er mit wenigen Zwischenlanden am Stück zurück. Die vielen Schauplätze erzeugen eine Internationalität des Romans, doch schließlich wird er nach Deutschland ausgeliefert, in Untersuchungshaft.

Trotz seiner Schwierigkeiten ist Ede ein Überlebenskünstler und überwindet Hindernisse. Er hat die Fähigkeit, sich zu arrangieren. Die Beziehung zu seiner Freundin Tasha jedoch ist nicht unproblematisch.

An dem Roman gefällt mir die Form der Aufzeichnung und die uneitle Erzählart des Icherzählers. Er hält sich für durchschnittlich, mit Ausnahme seiner Begabung. Man ist als Leser nah an seinen Gefühlen dran.

Das Finale der Handlung mit außergewöhnlichen Auswirkungen ist ganz schön abgedreht. Ich war ganz zufrieden mit dem Buch, auch wenn es stilistisch nicht so literarisch gestaltet ist.

Veröffentlicht am 17.07.2020

Tolle Idee - aber leider nicht so gut umgesetzt...

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Die Kernidee von "Million Dollar Boy" in einer Welt zu leben, in der es kein Geld mehr gibt, finde ich sehr spannend und innovativ. Sie hat mih sehr zum Nachdenken angeregt und ich finde es toll, wie sich ...

Die Kernidee von "Million Dollar Boy" in einer Welt zu leben, in der es kein Geld mehr gibt, finde ich sehr spannend und innovativ. Sie hat mih sehr zum Nachdenken angeregt und ich finde es toll, wie sich der Autor dieses Konzept durchdacht hat.

Leider gefällt mir der Schreibstil gar nicht. Ich weiß gr nicht, wie ich es genau erklären soll, aber die Sprache wirkt "veraltet" und bei mir kam kein richtiger Lesefluss zustande. Dies kommt denke ich auch daher, dass der Autor oft lediglich mehrere Hauptsätze aneinanderreiht.

Außerdem wird an einigen Stellen zu detailreich und haarklein auf spezielle Themen eingegangen. Ein Beispiel dafür ist das Interesse des Protagonisten Ede an der Biologie, indem biologische Prozesse bzw. Verfahren haarklein beschrieben werden. Dies habe ich als sehr anstrengend zu lesen und langweilig empfunden.

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