Schmerzhaft emotional auf die schönste Art und Weise
"Du hast mir so wehgetan, aber das hat nichts daran geändert, dass ich dir immer nur das Beste gewünscht habe. Weil du ... der beste Mensch warst, den ich je kannte." ~ Avery
Kennt ihr das Gefühl, wenn ...
"Du hast mir so wehgetan, aber das hat nichts daran geändert, dass ich dir immer nur das Beste gewünscht habe. Weil du ... der beste Mensch warst, den ich je kannte." ~ Avery
Kennt ihr das Gefühl, wenn etwas wehtut und ihr trotzdem nicht damit aufhören könnt? Wenn ihr euch wünscht, dass eine Wunde endlich heilt und ihr trotzdem weitermacht, obwohl ihr wisst, dass sie so immer wieder neu reißen wird, einfach nur, weil euch das, was euch zerstört, zu viel bedeutet, als dasd ihr es lassen könnt? Schmerzhaft schön. Mit diesen beiden Worten könnte man No longer yours beschreiben. Schmerzhaft und unfassbar traurig, das Ende von Avery und Eden, das beide nie wirklich überwinden konnten und bei dem man von Anfang an miträtselt, was vorgefallen sein muss, um ein Paar zu trennen, dass so perfekt harmoniert hat, als wäre es einem Liebesfilm entsprungen. Schön, die Verbundenheit der beiden, die ich ab der ersten Begegnung spüren konnte und der selbst die Wut und die Trauer der beiden nichts anhaben konnten. Ab der ersten Sekunde war klar: was auch immer gerade zwischen ihnen steht, diese Geschichte ist noch nicht auserzählt. Und mit jedem Kapitel, indem ich mehr über Avery und Eden, ihre Vergangenheit und ihre Wege durch ihre persönliche Hölle erfahren habe, konnte ich den Schmerz und gleichzeitig aber auch ihre Hoffnung spüren, dass nach diesem harten Windereinbruch doch auch wieder ein Frühling kommen wird, der Licht in all das Dunkel bringt. Mindestens genauso schön war die Harmonie der Bewohner der Mulberry Mansion, die so vielfältig und einzigartig sind wie das Haus selbst und alle ihre eigenen Päckchen und Eigenarten mitbringen. Und genau wie das Haus machen sie diese Macken nicht zu etwas kaputtem, sondern einzigartig und liebenswürdig. Egal ob die verpeilte Willow, die herzensgute May, die sich immer zuerst um das Wohl aller anderen sorgt, Beckett, der immer einen flotten Spruch parat hat, die pragmatische Helen, die jedem Klischee von Männern und Frauen den Wind aus den Segeln nimmt, der Ruhepol Maxton, der es versteht, Ordnung in jedes Gedankenchaos zu bringen, die humorvolle Sierra, der grüblerische Eden mit der Fähigkeit, Gefühle in wunderschöne Worte zu verpacken oder Avery, die für ihre Gefühle und Überzeugungen brennt und für ihre Freunde jederzeit durchs Feuer gehen würde - in jeden von ihnen hab ich mich verliebt, mich in jedem gleichzeitig auch ein Stück weit wiedererkannt und irgendwie auch immer eine Eigenschaft gefunden, die ich selbst gerne noch hätte. Von Avery und Eden zu lesen, war, wie über glühende Kohlen auf ein Paradies zuzugehen: es verbrennt dir die Fußsohlen, es schmerzt im ganzen Körper, aber du weißt, es wird sich lohnen. Ich vergebe 5/5 🌟.