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Habbo

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Schmarrn

Der Mann am Grund
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Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm ...

Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm definitiv gewünscht hat. Ein Dreckschwein - jeder im Buch nennt ihn so oder denkt so über ihn - dessen Tun zig Personen ins Unglück stürzte. Dessen Tod das leider aber auch noch tut und mehreren Personen das Leben kostet. Spannend bis zum - wirklich nicht überraschenden - Schluss. Überrascht wurden davon eigentlich nur die Ermittler. Spannend bis auf ... und hier kommt der Schmarrn: die Entgleisungen in die Astrologie, die leider sehr ausgeweitet wurden und das Buch an diesen Stellen fast unerträglich machen. Ob man an den Blödsinn glaubt oder nicht, hier hatte er einen viel zu großen Anteil an der Geschichte und hat sie damit leider heruntergezogen. Schade. Vertanes Potential.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Witzig aber verworren

Das Auge der Ahnen
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ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere ...

ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere dargestellt. Vieles an der Gesamtstory ist eher unwahrscheinlich. Aber die Geschichte ist mit Witz gezeichnet. Es macht daher dennoch Spaß, sie zu lesen. Muss ja auch nicht immer alles ganz logisch sein. Hilfreich wäre eine kurze Rückschau auf die Vorgeschichte, so dass "Neuleser" besser nachvollziehen können, was da eigentlich zwischen Pia und Martin läuft.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Verstörend

Der Narr und seine Maschine
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Ein verstörendes und bedrückendes Büchlein - denn mehr ist es eigentlich nicht. Zwei Typen, irgendwie am Ende ihrer Lebensweisheit angelangt, die sich irgendwie aus dieser Welt entfernen wollen. Sie treffen ...

Ein verstörendes und bedrückendes Büchlein - denn mehr ist es eigentlich nicht. Zwei Typen, irgendwie am Ende ihrer Lebensweisheit angelangt, die sich irgendwie aus dieser Welt entfernen wollen. Sie treffen zusammen, sie quatschen stundenlang und betrinken sich sinnlos. Am Ende stirbt der eine - nicht aufgrund von Freitod - obwohl der durchgängig zur Rede stand - sondern aufgrund multiplen Krankheitsbildes. Der andere verschwindet. Wohin? Wer selbst depressiv ist oder selbstmordgefährdet, sollte dieses Buch keineswegs lesen. Die Schreibe ist schön, der Stil gefällt, der Inhalt hinterlässt ein sehr unschönes Gefühl von Verlust. Man weiß auch nicht recht, was der Autor letztendlich vermitteln wollte.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Fake?

Schattenangriff
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Verschwörungstheorien, ob aktuell über die Social Media oder fiktiv in Buch- oder Filmform, gibt es unendliche. Meist will ein Superschurke die Weltmacht an sich reißen und Reichtümer aufhäufen - zum eigenen ...

Verschwörungstheorien, ob aktuell über die Social Media oder fiktiv in Buch- oder Filmform, gibt es unendliche. Meist will ein Superschurke die Weltmacht an sich reißen und Reichtümer aufhäufen - zum eigenen Vorteil und den einiger weniger Mittäter. Dass jemand eine Volksrepublik errichten will, um vermeintlich Gleichheit zwischen Armen und Reichen zu schaffen, bzw. die Gräben zwischen diesen Polen zuzuschütten, ist mal etwas Neues. Der wirre Vorsitzende schwadroniert in diesem Sinne vor sich hin und meint glauben machen zu müssen, dass er das Wohl der bisher Unterdrückten im Auge hat und Gerechtigkeit für alle möchte. Naja, wer's glaubt. Die Idee und der Ansatz sowie die Umsetzung sind gut, weil eben noch nicht so abgedroschen. Auch der Spannungsbogen bis hin zum furiosen Ende ist gut aufgebaut. Das "Stirb langsam"-Heftige macht das Tempo des Buches aus - was sicher nicht jedermanns Sache ist. Wer drauf steht, sollte das Buch lesen. Auch andere, selbst wenn es einige logische Sprünge und Ungereimtheiten gibt.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Verstörend

Fake
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Der Klappentext fragt vollmundig: "Was würdest Du tun, um die Welt zu retten"? Darum geht es in dem Buch überhaupt nicht. Hier wird in verstörend, pervertierter Weise dargestellt, wie einige Wenige mit ...

Der Klappentext fragt vollmundig: "Was würdest Du tun, um die Welt zu retten"? Darum geht es in dem Buch überhaupt nicht. Hier wird in verstörend, pervertierter Weise dargestellt, wie einige Wenige mit Macht und Einfluss das Weltgeschehen an sich reißen und jedes Ereignis, jede Handlung, jede Information so drehen und wenden, wie sie es für sich, ihre Geschäfte, ihre Intrigen brauchen. Und Menschen werden zu bloßen Spielfiguren. Fake ist daher der konsequent richtige Buchtitel. Verstörend ist die zeitliche Abfolge. Da wird etwas beschrieben, das dann später erst stattfindet. Es ist schon klar, was der Autor beabsichtigt. Dennoch ist es eher irritierend und den Lesefluss störend. Man glaubt ohne Weiteres, dass die Welt genauso pervertiert ist. Und genau deshalb ist man froh, wenn das Buch ausgelesen ist. Man fühlt sich irgendwie beschmuddelt.