Leserunde zu "Bluthaus" von Romy Fölck

Es gibt Verbrechen, die man nie vergisst. Eines davon geschah in diesem Haus.
Cover-Bild Bluthaus
Produktdarstellung
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Mit Autoren-Begleitung
Romy Fölck (Autor)

Bluthaus

Kriminalroman

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.07.2018 - 21.08.2018
  2. Lesen 05.09.2018 - 25.09.2018
  3. Rezensieren 26.09.2018 - 09.10.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.10.2018

Spannende Lektüre

4

Frida Paulsen ist wieder da! Nachdem sie sich auf Grund ihrer traumatischen Erlebnisse ihres letzten Falles (Totenweg) auf den Hof ihrer Eltern in der der Elbmarsch zurückgezogen hat, geht es im 2. Teil ...

Frida Paulsen ist wieder da! Nachdem sie sich auf Grund ihrer traumatischen Erlebnisse ihres letzten Falles (Totenweg) auf den Hof ihrer Eltern in der der Elbmarsch zurückgezogen hat, geht es im 2. Teil sofort wieder mächtig spannend weiter!
Gleich zu Beginn des Buches wird der Leser ins Jahr 1997 versetzt, wo ein junges Mädchen Zeugin eines grausamen Familienmordes wird.
Im Jahre 2018 erhält Frida Paulsen ganz überraschend Besuch von ihrer Internatsfreundin Johanna Arndt, genannt Jo. Die Absicht ihres Besuchs verschweigt Jo, und nachdem sie erfahren hat, dass Frida aktuell vom Polizeidienst freigestellt ist, verschwindet Jo auch schon wieder.
Gegen Mitternacht wird Fridas Kollege Bjarne Haverkorn zu einem Tatort gerufen. Auch Bjarne hatte an seinem letzten Fall mächtig zu knabbern, ist aber nun wieder bei der Mordkommission tätig.
Am Tatort findet Bjarne die Leiche einer unbekannten Frau vor, die mit mehreren Messerstichen getötete wurde. Außerdem befindet sich Jo am Tatort, denn sie hatte mit ihrer Harley in diesem einsamen Gehöft vor einem Gewitter Unterschlupf gesucht. Dort hatte Jo die Sterbende entdeckt und den Notarzt gerufen. Jo hatte versucht, die fremde Frau durch erste Hilfe Maßnahmen zu retten.
Natürlich wird Jo von Bjarne im Polizeipräsidium verhört, und nachdem sie dann mit einem sichergestellten Beweisstück – ihrer Harley – abhaut, gerät Jo unter Tatverdacht.
Ein Handyanruf von Jo bei Frida, und dann ist Jo verschwunden.
Wo ist Jo?
Was hat Jo mit dem aktuellen Mord zu tun?
Wer ist die Tote?
Auf der Suche nach Jo findet Frida das Bluthaus und der Leser erfährt häppchenweise immer mehr, was damals dort, im Jahre 1997, passiert ist. Absolut spannend begibt sich der Leser mit Frida und Bjarne auf die Suche nach des Rätsels Lösung.
Romy Fölck versteht es, ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite ans Buch zu fesseln und eifrig mit auf Spurensuche zu nehmen. Das Buch lässt einen nicht mehr los!
Der Schreibstil ist eingängig und die Handlung ist packend geschrieben. Sie hat einen guten, gleichbleibenden Spannungsbogen. Die Orte und die Charaktere der Protagonisten sind so detailgetreu beschrieben, dass man sich mitten hineinversetzt fühlt in das Geschehen.
Natürlich wird man als Leser wieder gekonnt auf die falsche Spur geführt und hat am Ende ein Aha-Erlebnis.
Auch wer Band 1 (Totenweg) nicht kennt, kann sich schnell in das aktuelle Geschehen einfinden und sich ein Bild von den Geschehnissen aus Totenweg machen. Sie werden beiläufig mit eingebaut, und somit knüpft Band 2 direkt –aber gut verständlich – an Teil 1 an.
Mal wieder ein richtig toller Krimi, den ich absolut weiter empfehlen kann!
Ich freu mich auf eine Fortsetzung und auf neue Fälle, die Frida und Bjarne gemeinsam lösen werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.09.2018

Eine Freundin in Not

2

Oder ist sie auf der Flucht?

Es geht um Jo, Fridas Freundin aus Schulzeiten: eines Tages steht sie auf dem Apfelhof von Fridas Eltern, auf dem sich Frida nun nach der Unfallverletzung ihres Vaters zu ...

Oder ist sie auf der Flucht?

Es geht um Jo, Fridas Freundin aus Schulzeiten: eines Tages steht sie auf dem Apfelhof von Fridas Eltern, auf dem sich Frida nun nach der Unfallverletzung ihres Vaters zu deren Unterstützung eingenistet hat: sie braucht Hilfe. Wenig später gibt es eine Leiche - eine ehemalige Polizistin. Jo wurde mit ihr zusammen gesehen und ist nun spurlos verschwunden. Ist sie möglicherweise eine Mörderin? Kennen sich die beiden von früher? Auch wenn Frida eigentlich gar nicht im Dienst ist, diesem Fall kann sie sich nicht entziehen.

Auch Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn, der Frida bereits als Jugendliche im Rahmen von Ermittlungen kennengelernt hat und auch im "Totenweg" eine Rolle spielte, tritt wieder auf den Plan - wieder als Fridas Kollege, auch wenn sie ja eigentlich nicht "richtig" im Dienst ist..

Auch diesmal ermitteln Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen sowohl gemeinsam als auch getrennt voneinander. Auf beiden lastet die Vergangenheit - sowohl privat als auch beruflich, wobei es vor allem bei Bjarne vollkommen neue Entwicklungen gibt.. Werden sie es schaffen? Hat Frida neben ihrer Arbeit auf dem Apfelhof überhaupt Zeit? Kann sie ihrer Freundin Jo helfen oder muss sie diese verhaften.

Inhaltlich dicht und sehr atmosphärisch und auch der Stil von Romy Fölck gefällt mir sehr, aber daran habe ich auch nicht gezweifelt, weil ich bereits mehrere Krimis von ihr gelesen hatte. Dabei war "Totenweg" der bisherige Höhepunkt - das "Bluthaus" steht ihm aber nur wenig nach und ist es allemal wert, gelesen zu werden.

Denn wieder ist Romy Fölck ein atmosphärischer Krimi mit regionalen Akzenten und interessanten Charakterengelungen, der sich zu einem mitreißenden Whodunnit entwickelt. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten - manches kam mir ein wenig unlogisch vor, einige Erzählstränge wurden nicht so ausgeführt, wie ich es mir erhofft hatte- hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe es mit Spannung und Vergnügen gelesen und kaum aus der Hand legen können.

Romy Fölck, eine Autorin, an der ich dranbleiben werde. Ich freue mich schon jetzt auf einen möglichen dritten Band mit Frida und Bjarne und hoffe sehr, dass alle anderen Akteure aus ihrem privaten Umfeld, die für sie selbst von Bedeutung sind, auch weiterhin eine Rolle spielen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.09.2018

Spannend mit unerwarteten Wendungen

2

Im Prolog läuft ein Mädchen am Strand entlang zu einem alten Reetdachhaus. Und dort findet sie ihre Familie erschossen auf.

Danach geht es in der heutigen Zeit weiter, einiges an Jahren später. Wir treffen ...

Im Prolog läuft ein Mädchen am Strand entlang zu einem alten Reetdachhaus. Und dort findet sie ihre Familie erschossen auf.

Danach geht es in der heutigen Zeit weiter, einiges an Jahren später. Wir treffen Frida wieder, die schon im ersten Fall involviert war. Sie pausiert vom Polizeidienst und arbeitet auf dem Apfelhof ihrer Eltern in der Elbmarsch. Ihre Schulfreundin aus dem Internat, Johanna, meldet sich plötzlich bei ihr. Sie wurde in einen Todesfall verwickelt. Und taucht unter, nachdem die Polizei sie verhört hat..
Und schon kommt Bjarne ins Spiel, der Kommissar, der im ersten Band schon ermittelt hatte.
Auch er leidet noch unter den Nachwirkungen des letzten Falles. Und privat ist einiges zu klären.
Und es wird noch eine große Neuigkeit in seinem Leben geben.

Aber jetzt kümmern sich Frida und Bjarne erst einmal um den aktuellen Todesfall, in den Johanna verwickelt war. Und Frida sucht zusätzlich nach einem alten Haus, das auf einem Foto zu sehen war, das in Johannas Diele hing.

Auf der Suche nach den Geheimnissen in Johannas Vergangenheit und nach Motiv und Mörder des aktuellen Todesfalls geraten Frida und Bjarne immer tiefer in ein Dickicht aus LKA, undurchsichtigen Dorfbewohnern und Spuren, die im Sande verlaufen.

Gewohnt routiniert hat die Autorin einen spannenden Krimi konzipiert, der das Privatleben der Ermittler wohl dosiert weiter entwickelt und darüber den Fall nicht vernachlässigt. Und es gibt immer neue, überraschende Wendungen. Bis zum Schluss.

Dies ist der zweite Band über die Ermittler Frida und Bjarne, die schwerpunktmäßig in der Elbmarsch und in Schleswig-Holstein ermitteln. Dieser Band lässt sich sehr gut unabhängig vom ersten Band lesen, es wird nichts verraten und man benötigt keine Vorkenntnisse.

Aber man wird sicherlich nach "Bluthaus" unbedingt den anderen Band lesen wollen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend bis zum Ende...

2

Inhalt:

Zur Zeit wohnt Frida Paulsen bei Ihren Eltern, um sich von ihrem letzten Fall, der ihr mächtig zugesetzt hat, zu erholen. Dort erhält sie einen Hilferuf ihrer alten Freundin Jo. Jo hat mitten ...

Inhalt:

Zur Zeit wohnt Frida Paulsen bei Ihren Eltern, um sich von ihrem letzten Fall, der ihr mächtig zugesetzt hat, zu erholen. Dort erhält sie einen Hilferuf ihrer alten Freundin Jo. Jo hat mitten in der Nacht in einem leer stehenden Bauernhaus eine, mit Messerstichen, schwer verletzte Frau gefunden. Jo ist überzeugt, dass die Polizei ihr den Mord an der Frau anhängen möchte. Dann verschwindet Jo plötzlich spurlos. Frida versucht nun alles, was in ihrer Macht steht, zu tun, um ihre Freundin Jo zu finden. Ihre Spur führt sie zu einem einsam gelegenen Haus auf der Halbinsel Holins, welches die Inselbewohner „das Bluthaus“ nennen. Denn vor vielen Jahren wurde hier eine ganze Familie grausam hingerichtet. Der Täter ist immer noch flüchtig und die Ermittlungen konnten nie abgeschlossen werden.


Meine Meinung:

Ich habe das erste Buch nicht gelesen, hatte aber keine Mühe mich in der Geschichte und mit den Personen zurecht zu finden. Ich konnte mich gut in Frida hineinversetzen, da sie sehr authentisch beschrieben wurde. Das Buch ist sehr spannend und packend geschrieben, so dass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Romy Fölck weiss, wie sie den Leser fesseln kann. Ich werde bestimmt ihr erstes Buch noch lesen, ebenfalls die noch kommenden.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, was dem Buch eine absolute Authentizität und Glaubwürdigkeit verleiht. Ebenfalls gefallen mir die Schauplätze verbunden mit der düsteren und unheimlichen Stimmung. Ich war überrascht ob dem tatsächlichen Ermittlungsergebnis. So viel Kaltblütigkeit und Herzlosigkeit hätte ich dem Täter nicht zugetraut. Die Spannung begleitet den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.

Was ich hier im Vergleich zu anderen Krimis etwas vermisst habe, ist die eigentliche Polizeiarbeit. Ermittelt wurde in meinen Augen nie so richtig, irgendwann fügte sich einfach alles zusammen. Diese Bemerkung aber nur am Rande. Das Buch war spannend und ich freue mich jedenfalls bereits jetzt auf Band 3. Gerne gebe ich diesem Buch aus den obgenannten Gründen 4 von 5 Sternen.


Fazit und Kaufempfehlung:

Ein spannendes Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen hat. Allen Krimiliebhabern kann ich das Buch wärmstes empfehlen. Ganz klare Kauf/Leseempfehlung von meiner Seite.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein spannendes Wiedersehen mit Haverkorn und Paulsen, aber schwächer als Band 1

2

Fall zwei für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn führt die beiden an einen der nördlichste Zipfel Deutschlands. Wo die Möwen kreischen und die Dänen grüßen scheint der Schlüssel zu Haverkorns aktuellem ...

Fall zwei für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn führt die beiden an einen der nördlichste Zipfel Deutschlands. Wo die Möwen kreischen und die Dänen grüßen scheint der Schlüssel zu Haverkorns aktuellem Fall zu liegen. In der Elbmarsch, nicht weit von Fridas Elternhaus, wird eine Frau erstochen aufgefunden. Die Polizei tappt im Dunkeln, bis sie auf den Beruf der Toten stoßen...

Wie schon bisher verknüpft Romy Fölck Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart und wechselt die Abschnitte unregelmäßig. Das gibt der Geschichte immer wieder neuen Zündstoff und wirft mehr Fragen auf, als beantwortet werden.

Die zwischenzeitliche Ratlosigkeit unserer Helden ist direkt greifbar. Beiden engagieren sich aus unterschiedlichen Gründen auch privat wieder sehr stark in den Ermittlungen. Diese Gefühle und Beweggründe sickern förmlich zwischen den Zeilen hervor und erfassen den Leser eindringlich.

Fast alle liebgewonnenen Charaktere aus Band 1, “Totenweg”, bekommen auch hier wieder ihren Auftritt. Man kann beide Bände völlig unabhängig voneinander lesen, also auch in “falscher” Reihenfolge, was ein großer Pluspunkt ist. Die Privatleben von Frida und Bjarne gehen natürlich weiter, bekommen aber eigene Episoden und Überraschungsmomente.

Mit diesen kann der Krimi vielleicht etwas weniger punkten als erwartet, was die reine “Story” angeht, fand ich “Totenweg” besser. Der aktuelle Band ist nicht viel schlechter, aber das eine oder andere Detail, die eine oder andere Erklärung gegen Ende ist - für mich - nicht ganz stimmig. Dennoch kann sich jeder, der Lokalkrimis aus Deutschland schätzt, hier auf gute Unterhaltung und eine solide Portion Spannung freuen - und sich auch an die geplante Fortsetzung wagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre