Leserunde zu "Bluthaus" von Romy Fölck

Es gibt Verbrechen, die man nie vergisst. Eines davon geschah in diesem Haus.
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Mit Autoren-Begleitung
Romy Fölck (Autor)

Bluthaus

Kriminalroman

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.07.2018 - 21.08.2018
  2. Lesen 05.09.2018 - 25.09.2018
  3. Rezensieren 26.09.2018 - 09.10.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.10.2018

Atemlose Spannung vom Anfang bis zum Ende

2

Frida will das Beste mit ihrer Auszeit bei der Polizei machen. Sie spürt, sie ist noch nicht so weit, ihren Dienst wieder bei der Polizei aufzunehmen. Um genügend Abstand zu bekommen, zieht sie wieder ...

Frida will das Beste mit ihrer Auszeit bei der Polizei machen. Sie spürt, sie ist noch nicht so weit, ihren Dienst wieder bei der Polizei aufzunehmen. Um genügend Abstand zu bekommen, zieht sie wieder zu ihren Eltern auf den Obsthof.

Dort steht völlig unerwartet Jo vor ihr, Johanna, ihre alte Freundin aus dem Internat. Dann ist sie auch schon wieder verschwunden. Nur Stunden später meldet Jo eine Tote auf einem verlassenen Bauernhof. Jo befürchtet relativ schnell ins Visier der Polizei zu geraten und bitte Frida um Hilfe. Dann ist sie auch schon verschwunden und alles deutet auf sie als Täter.

Frida nimmt Kontakt mit Kommissar Bjarne Haverkamp auf und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ihre Ermittlungen führen sie auf die Insel Holnis. Dort stolpert sie sozusagen über das Bluthaus und seine schreckliche Geschichte. Doch was hat das alles mit Jo zu tun? Je mehr Frida ermittelt, umso erschreckender werden ihre Erkenntnisse.

Bereits der erste Krimi von Romy Fölck „Totenweg“ hatte mich schlichtweg begeistert. Jetzt im Nachfolgekrimi, den man getrost ohne Kenntnis des Ersten lesen kann, hat sie sich noch um einiges gesteigert. Nicht nur, dass es ihr gelungen ist, die düstere Atmosphäre die in den einzelnen Abschnitten herrscht gekonnt einzufangen, nein sie hat auch noch geschickt viele Irrungen und Wirrungen eingebaut, so dass man beim Lesen bis zum Schluss im Ungewissen blieb. Auch die zwei Zeitebenen, in denen sich das Buch bewegt, sind perfekt miteinander verbunden. Als Leser habe ich bis zum Schluss mitgefiebert und gehofft, dass alles gut ausgeht.

Von mir gibt es eine unbedingte und ausdrückliche Leseempfehlung und natürlich die verdienten fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2018

Warum das Ferienhaus zum Bluthaus wurde...

1

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln wieder. Zwar ist Frida z.Zt. nicht im Dienst, weil sie sich von den traumatischne Erfahrungen des vorigen Falls erholen muss, aber ihre Freundin Jo verschwindet ...

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln wieder. Zwar ist Frida z.Zt. nicht im Dienst, weil sie sich von den traumatischne Erfahrungen des vorigen Falls erholen muss, aber ihre Freundin Jo verschwindet spurlos und soll jemanden auf einem einsamen Gehöft getötet haben. Frida kann dies nicht glauben und begibt sich auf die Suche nach Jo. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf einen anderen Fall, der bereits Jahre zurückliegt. Damals wurde auf der einsamen Ostseeinsel Holnis eine Familie in ihrem Ferienhaus brutal ermordet. Kann es sein, dass beide Fälle zusammenhängen? Und wenn ja, wie hängen sie zusammen? Frida und Bjarne recherchieren...
Dies ist der 2.Band um die Ermittlerin Frida Paulsen. Ich habe den ersten Band bislang nicht gelesen, was aber kein Problem für das Verständnis des 2. Bandes darstellte.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt keine Fragen offen, man findet sehr gut in die Handlung hinein, und sie lässt einen nicht mehr los. Der Spannungsaufbau beginnt direkt im Prolog und wird konsequent fortgeführt. Bereits im ersten Drittel des Buches fängt man an mitzurätseln, und das macht für mich einen guten Krimi aus. Und dieses Miträtseln hält bis zum Schluss an. Ich habe mich irgendwie in die Ermittlungen eingebunden gefühlt...
Die beiden Hauptprotagonisten Frida und Bjarne waren mir sofort sympatisch, da sie bodenständig sind und auch ihre persönlichen Probleme haben. Romy Fölck beschreibt glaubhaft, wie Frida ganz allmählich wieder Spaß an ihrem Beruf findet und die negativen Folgen ihres Traumas abbaut. Und auch Bjarne ist ein authentischer Charakter, dem Ruhestand sieht er freudig entgegen und die Anstrengungen seines Jobs hinterlassen Spuren bei ihm. Auch privat hat er es nicht leicht.
In der intensiven Beschreibung seiner persönlichen Probleme liegt meiner Meinung nach eine Schwäche des Buches, denn teilweise nehmen sie sehr viel Raum ein, und man fragt sich, was das eigentlich mit den Ermittlungen zu tun hat. Etwas weniger Privates wäre hier mehr gewesen....Es ist zwar schön, die Protagonisten auch in ihrem privaten Bereich zu erleben, aber müssen es immer so ausgefallene Bausteine sein?
Das bringt jedoch der Gesamtspannung keine Minderung, und ich möchte das Buch jedem empfehlen, der aufregende, aber zugleich bodenständige Spannung liebt und in Gedanken miträtseln möchte.

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Veröffentlicht am 02.10.2018

Überzeugende Fortsetzung von "Totenweg", dem ersten Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn

1

Das Buch "Totenweg" von Romy Fölck, der erste Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, gehörte zu meine absoluten Lesehighlights aus dem Jahr 2017.
Und so war ich auf den zweiten Fall der beiden Ermittler ...

Das Buch "Totenweg" von Romy Fölck, der erste Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, gehörte zu meine absoluten Lesehighlights aus dem Jahr 2017.
Und so war ich auf den zweiten Fall der beiden Ermittler schon sehr gespannt, zumal ja auch die Privatdetektivin Johanna "Jo" Arndt, die im ersten Band nur ein paar kurze, aber besonders einprägsame Auftritte hatte, diesmal eine größere Rolle spielen sollte.
Meine hohe Erwartungshaltung, mit der daher an dieses Buch herangegangen bin, wurde am Ende dann auch auf ganzer Linie befriedigt.

Eigentlich erholt sich Frida noch auf dem Apfelhof ihrer Eltern von den Folgen des letzten Falles, als sie einen mehr als seltsamen Besuch ihrer alten Freundin Jo erhält. Kurz danach findet diese eine Leiche und gerät durch ihr rätselhaftes Verhalten schnell ins Visier des zuständigen Kommissares Bjarne Haverkorn. Als Jo dann auch noch untertaucht, macht sich Frida auf, ihrer Freundin zu helfen und Licht in die undurchsichtige Angelegenheit zu bringen. Die Spuren führen weit in die Vergangenheit ...

Romy Fölck gelingt es hier wieder ganz hervorragend, die Stimmung in der Elbmarsch einzufangen und in ihre gut aufgebaute Geschichte einzubinden. Mit ihrem packenden Schreibstil und den sehr bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino ordentlich ankurbeln, erzählt sie eine atmosphärisch dichte Geschichte mit einer am Ende absolut schlüssigen und überzeugenden Auflösung. Die vielschichtig angelegten Charaktere lassen das Geschehen dabei absolut stimmig und lebendig erscheinen.
Neben der Kriminalgeschichte kommt aber auch das Privatleben ihrer Ermittler, diesmal in erster Linie das von Bjarne Haverkorn, nicht zu kurz. Dieser Strang fügt sich dabei aber gut in das Hauptgeschehen ein und trägt seinen Beitrag zum überzeugenden Gesamtbild bei, ohne die Geschichte in Sachen Spannung auszubremsen.

Wer auf Spannung aus dem hohen Norden steht, wird hier bestens unterhalten und bedient.
Auf die bereites ankündigten weiteren Auftritte von Frida, Bjarne & Co. bin ich schon ziemlich gespannt.

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Veröffentlicht am 02.10.2018

Bluthaus

2

Frida Paulsen will sich von ihrem letzten Fall auf dem Hof ihrer Eltern in der Elbmarsch erholen. Daraus wird jedoch nichts, da ihre Freundin Jo die Leiche einer Frau gefunden hat und nun Fridas Hilfe ...

Frida Paulsen will sich von ihrem letzten Fall auf dem Hof ihrer Eltern in der Elbmarsch erholen. Daraus wird jedoch nichts, da ihre Freundin Jo die Leiche einer Frau gefunden hat und nun Fridas Hilfe benötigt. Jo wird verdächtigt, die Frau ermordet zu haben. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Fridas Suche nach ihrer Freundin führt sie auf die Halbinsel Holnis zu einem einsamen Haus, das von den Bewohnern der Insel nur das Bluthus genannt wird. Vor vielen Jahren geschah hier etwas Schreckliches – eine Familie wurde grausam hingerichtet und der Täter niemals gefasst.

Dies ist bereits der zweite Teil um die Polizistin Frida Paulsen. Ich kenne den ersten Teil noch nicht, hatte aber trotzdem keinerlei Probleme, mich in die Geschichte und das Privatleben von Frida einzufinden. Alles Wichtige wird geschickt eingeflochten. Insofern ist dieser Krimi auch bestens alleine lesbar.
Dieser Krimi hat mich von der ersten Seite an gepackt und gefesselt. Einmal angefangen zu lesen, war ich komplett vertieft und wollte gar nicht mehr aufhören. Es entwickelte sich ein richtiger Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte und wollte.
Der Schreibstil war sehr bildhaft und fesselnd und ließ sich sehr leicht lesen. Ich konnte dem Geschehen perfekt folgen und hatte alles prima vor Augen. Die Atmosphäre war teilweise sehr düster, insbesondere wenn es um das Bluthus ging, was perfekt zu der Geschichte passte. Ich hatte die ganze Zeit viele Fragen im Kopf, die mich bestens beschäftigten und die ich unbedingt beantwortet haben wollte.
Der Aufbau des Buches sorgte gekonnt für große Neugier und hohe Spannung. Es gab immer wieder Rückblenden auf das damalige Geschehen und Verbrechen im Bluthus und ich fragte mich, wie das heutige Verbrechen mit damals in Verbindung steht. Das erfährt man als Leser im Verlauf des Buches Stück für Stück. Das war wirklich enorm spannend.
Sehr gelungen fand ich die Einblicke in das Privatleben der Polizisten. Die Menge fand ich genau richtig gewählt, so dass die Personen real wurden und ich eine prima Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Ich konnte wunderbar mit ihnen mitfühlen. Gerade diese privaten Aspekte mag ich bei einer Krimireihe sehr gerne und sie sind unersetzlich, damit ich mich auf den nächsten Band freue. Ich möchte unbedingt wissen, wie es bei Frida und auch bei Haverkorn weitergeht.

Ein großartiger Krimi, der eine spannende Atmosphäre schafft und mich von Anfang bis Ende absolut gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend bis zum Schluss

2

Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem ...

Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem Fall ist Frida, die sich eigentlich eine Auszeit auf dem elterlichen Hof gönnt, privat sehr stark betroffen, denn es geht um ihre Freundin Jo. Auch das Privatleben von Kommissar Haverkorn steht dieses Mal mehr im Fokus.

Ich mag es wenn in einem Krimi auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Die Mischung von Privatem und Kriminalfall ist Romy Fölck sehr gut gelungen. Durch die Episoden aus dem privaten Bereich fühlte ich mich den Protagonisten viel mehr verbunden. Ihre Emotionen und Handlungsweisen werden dadurch ein stückweit nachvollziehbarer.

Der aktuelle Fall hängt sehr eng mit einem Geschehen im Jahr 1997 zusammen, so dass wir es hier mit zwei Handlungssträngen zu tun haben, die am Schluss eine in sich logische Auflösung ergeben.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und fesselnd.
Detaillierte Beschreibungen insbesondere der landschaftlichen Begebenheiten nehmen den Leser mit vor Ort.

Mich konnte der neue Fall ebenso fesseln wie der Vorgänger und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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