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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Krimis für die kalte Jahreszeit

Stille Nacht, nie mehr erwacht. Krimis für die kalte Jahreszeit
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"Stille Nacht, nie mehr erwacht" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten. Es sind alles Kurzkrimis, die in der Winter- und Weihnachtszeit spielen.

Das Buch umfasst insgesamt 26 Krimis von Friedrich Ani, ...

"Stille Nacht, nie mehr erwacht" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten. Es sind alles Kurzkrimis, die in der Winter- und Weihnachtszeit spielen.

Das Buch umfasst insgesamt 26 Krimis von Friedrich Ani, Max Annas, Katja Bohnet, Simone Buchholz, Wulf Dorn, Lukas Erler, Joe Fischler, Monika Geier, Johannes Groschupf, Wolf Harlander, Romy Hausmann, Jürgen Kehrer, Ralf Kramp, Sandra Lüpkes, Judith Merchant, Susanne Mischke, Anselm Neft, Ingrid Noll, Till Raether, Claudia Rikl, Tex Rubinowitz, Axel Simon, Jan Costin Wagner, Dirk Stermann, Claire Beyer und Christ von Bernuth.

Herausgekommen ist eine bunte Mischung. Manche Geschichten fand ich sehr gelungen, andere trafen nicht ganz meinen Geschmack. Alles andere hätte mich aber auch gewundert. Bei so vielen verschiedenen Autoren und Autorinnen muss einem auch nicht alles gefallen. Letztlich geht es aber im Prinzip immer um Mord im weitesten Sinne.

Das Buch eignet sich gut, wenn man mal eben eine kurze Unterhaltung sucht, ob nun am winterlichen Abend vor dem Kamin oder eingekuschelt im Bett. Es ist bestimmt für jeden Krimifan etwas dabei und vielleicht lernt man so einige neue Autoren kennen.

Insgesamt hat mir das Buch "Stille Nacht, nie mehr erwacht" gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein gelungener Debütroman

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Theophrastus Bombastus von Hohenheim, auch Paracelsus genannt, ist ein junger Medizinstudent. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich auf dem Markt. Dort hat er ein Zelt vor dem er Tinkturen und Salben ...

Theophrastus Bombastus von Hohenheim, auch Paracelsus genannt, ist ein junger Medizinstudent. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich auf dem Markt. Dort hat er ein Zelt vor dem er Tinkturen und Salben verkauft. Im Zelt behandelt er die Wunden und Sorgen vieler Stadtbewohner. Obwohl er noch kein Arzt ist, kann er so manchem helfen. Zusammen mit seinem Freund Caspar ist er auf der Suche nach der Seele des Menschen. Dazu sezieren sie Leichen mit Genehmigung der katholischen Kirche. Doch dann kommt ein neuer Bischof an die Macht. Damit ist es vorbei mit der Suche an Leichen. Doch Paracelsus will nicht aufgeben. Er versucht alles, um bei seiner Suche weiterzukommen. Ohne Caspar beginnt er in einer leerstehenden Halle mit Experimenten und lässt sich letztlich mit dem Teufel ein. Er versucht Kontakt zu dem Dämonen Astaroth aufzunehmen.

Während Caspar vom Bischof der Ketzerei bezichtigt und verhaftet wird, gelingt Paracelsus die Flucht in die Berge. Er will sich nach Italien durchschlagen und dort weiterstudieren.

„Paracelsus lächelte zufrieden zum weiten Horizont empor. Wahrlich, es war eine Zeit des Aufbruchs! Christoph Kolumbus hatte eine neue Welt entdeckt. Johannes Gutenberg den Buchdruck erfunden. Martin Luther in Wittenberg und Huldrych Zwingli in Zürich predigten eine neue Kirche. Und Paracelsus war mitten im Geschehen!“

Eva-Isabel Schmid beschreibt in ihrem Buch sehr gut die Zustände im Spätmittelalter. Als der Bischof die ganze Macht an sich ziehen will, begehren die Zünfte der Stadt Basel auf und versuchen einen neuen Rat zu wählen. Damit riskieren sie jedoch ihrer aller Leben.

Neben Paracelsus und Caspar gibt es noch einige Nebenfiguren wie z.B. die Freundin Caspars und deren Bruder, seines Zeichens Mitglied der Stadtwache. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Beim Erzählen wechselt sie kapitelweise zwischen Paracelsus, Caspar, Jacob Göttisheim, Dekan der Medizinischen Fakultät und seiner Tochter Margret. Dies sorgt für Abwechslung und verschiedene Perspektiven.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.02.2021

Kampf um die Lade

Schattenkämpfer
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Mit "Schattenkämpfer" geht die Buchreihe "Das Buch des Ahnen" in das Finale der Trilogie.

Die Schneise wird immer mehr vom Eis bedroht. Rund um das Kloster zur süßen Gnade wird bereits gekämpft. Die ...

Mit "Schattenkämpfer" geht die Buchreihe "Das Buch des Ahnen" in das Finale der Trilogie.

Die Schneise wird immer mehr vom Eis bedroht. Rund um das Kloster zur süßen Gnade wird bereits gekämpft. Die Nonnen bereiten sich auf den nahenden Krieg vor. Um sich und ihre Freunde zu retten, versucht Nona die Kontrolle über den Brennmond zu erlangen. Dazu braucht sie jedoch vier verschiedene Schiffsherzen und ein streng verbotenes Buch. Nur damit kann sie die Lade benutzten. Diese Dinge zu bekommen wird schwer, doch Nona ist bereit ihr Leben dafür zu riskieren.

Mark Lawrence wechselt diesmal während des Erzählens zwischen dem Jetzt und drei Jahren zuvor. Vor drei Jahren ist Nona mit Soul im ewigen Eis auf der Flucht. Im jetzt muss Nona ihre gesamtem Kräfte und vor allem die Macht des Fadenwerks aufwenden, um überhaupt eine Chance auf einen Sieg zu haben.

Die Geschichte wird spannend erzählt, wobei ich am Anfang das Hin- und Hergespringe zwischen den Zeitsträngen etwas verwirrend fand. Im Verlauf des Abenteuers wird es aber besser und zum Ende bleibt der Autor in einer Zeit. Am Ende ist es eine gelungene Trilogie. Gesprochen wird auch dieser Teil von Stephanie Preis. Sie schafft es, den verschiedenen Protagonisten mit dem Spiel ihrer Stimme einen eigenen Charakter zu verleihen.

Insgesamt hat mir die Trilogie gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.02.2021

Das Buch mit dem magischen Stift

Tatort Reiterhof
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Bettina Wendland erzählt in ihrem Buch vier spannende Detektivgeschichten. Alle spielen auf dem Reiterhof Gut Roderstein. Zunächst verschwindet das Pony Rico. Lara versucht herauszufinden, wo das Pony ...

Bettina Wendland erzählt in ihrem Buch vier spannende Detektivgeschichten. Alle spielen auf dem Reiterhof Gut Roderstein. Zunächst verschwindet das Pony Rico. Lara versucht herauszufinden, wo das Pony geblieben ist. Dabei können die Leser sie unterstützen. Diese müssen mehrere Rätsel lösen. Um die Lösung zu überprüfen, liegt dem Buch ein Zauberstift mit einer UV-Lampe bei. Die entsprechenden Seiten sind gekennzeichnet. Beleuchtet man die Seite mit der UV-Lampe, erscheint die Lösung.

Die weiteren drei Geschichten handeln von einer rätselhaften Verletzung, einem Geheimnis und der Stute Franka, die plötzlich alle Reiter abwirft. Die Leser ab 7 Jahren können bei allen Geschichten mitfiebern und mitraten.

Unsere Tochter (8) hat das Buch gelesen und es gefällt ihr sehr gut. Bei dem Stift stört sie aber, dass der Knopf zum Einschalten sehr schwer zu drücken ist. Das kann ich bestätigen. Da es sich um ein Kinderbuch handelt, sollte die Benutzung des Stiftes kinderleicht sein. Vielleicht sollte der Verlag hier auf ein anderes Produkt wechseln. Der Stift kann seitlich mit einem Gummi am Buch befestigt werden.

Insgesamt vergeben wir daher 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.02.2021

Der Weg zur richtigen Rechtschreibung

Jedes Kind kann richtig schreiben lernen
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Das Lernen der richtigen Rechtschreibung ist eine komplexe Sache. Bevor Eltern ihren Kindern dabei helfen können, ist es hilfreich, zu verstehen, wie das Lernen funktioniert. Hans-Georg Müller beginnt ...

Das Lernen der richtigen Rechtschreibung ist eine komplexe Sache. Bevor Eltern ihren Kindern dabei helfen können, ist es hilfreich, zu verstehen, wie das Lernen funktioniert. Hans-Georg Müller beginnt daher sein Buch auch nicht mit Übungen, sondern mit dem Thema Lernen. Am Beispiel von zwei Geschwisterkindern erklärt der Autor, wie unterschiedlich die beiden Kinder die Rechtschreibung gelernt haben. Besonders interessant finde ich hier die Erläuterungen des induktiven Lernens.

Im zweiten Teil des Buches geht es dann ums Üben. Hier wird deutlich, dass es keine Universallösung gibt. Jedes Kind ist anders und so muss man sich als Elternteil zusammen mit dem Kind an die optimale Lernmethode herantasten.

Im dritten Teil des Buches geht um das Verstehen der Rechtschreibregeln. Den meisten Menschen geht es so wie mir und sie setzen z.B. Kommas nach Gefühl. Im Laufe der Jahre haben sich die in der Schule erworbenen Kenntnisse verinnerlicht. Man kann die Satzzeichen zwar richtig setzen, wenn man sie jedoch erklären soll, kommt man schnell ins straucheln. Hier setzt der Buchabschnitt an und erklärt die wichtigsten Regeln.

Insgesamt ist es ein interessantes Buch. Ob es nun für jeden die richtige Lösung bietet, ist schwer zu sagen. Das Lesen des Buches verbessert aber in jedem Fall das Verständnis für das Lernen an sich. Von uns bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.