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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wer hat Theo Winkler auf dem Gewissen?

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Zum Inhalt:
Ilva Feddersen hat sich mit ihrer Freundin Ute bereit erklärt, das diesjährige Kegelturnier in St. Peter-Ording zu organisieren. Als beide Frauen die letzten Vorbereitungen im Landhaus Dircks ...

Zum Inhalt:
Ilva Feddersen hat sich mit ihrer Freundin Ute bereit erklärt, das diesjährige Kegelturnier in St. Peter-Ording zu organisieren. Als beide Frauen die letzten Vorbereitungen im Landhaus Dircks treffen wollen, erfahren sie von der Besitzerin Helena, dass bei dieser eingebrochen wurde und dabei die Geschenke für ihren Sohn gestohlen wurden. Doch wer klaut schon ein Buch und ein Trikot? Wäre das noch nicht alles, wird einer der Favoriten des Kegelturniers wenig später in seinem Campingwagen tot aufgefunden. Ilvas Spürnase ist damit geweckt und sie beginnt ihre eigenen Ermittlungen anzustellen. Schließlich kann sie ihren Bruder, Hauptkommissar Ernie Feddersen nicht die ganzen Ermittlungen alleine überlassen.

Meine Meinung:
Am Anfang der Geschichte erfahren wir erst mal, wie es Ilva und ihrer Familie ergangen ist. Ebenso lernen wir alle für die Handlung wichtigen Personen kennen und haben somit auch gleich einen Blick auf den Täter, der in einigen Kapiteln zu Wort kommt. Es dauert deswegen aber auch etwas, bis es zum ersten Mord kommt. Was ich gar nicht so schlimm fand. Denn so konnte ich besser in die Geschichte einsteigen. Zudem kann man sich durch die Kapitel, in denen der Täter zu Wort kommt, ein immer besseres Bild über die Beweggründe seiner Taten machen.

Da das Opfer Theo Winkler kein netter Geselle war und sich deswegen viele Feinde gemacht hat, gibt es einige Verdächtige, die Ilva und somit auch ihr Bruder, Hauptkommissar Ernie Feddersen und sein Kollege Kommissar Fred Glabotki ausschließen müssen. Dabei tauchen immer wieder neue Hinweise auf, durch die man im Grunde keinen der Verdächtigen wirklich ausschließen kann. Somit war für eine gute Prise Spannung gesorgt. Wobei ich sagen muss, dass ich schon sehr früh eine Vermutung hatte, wer hinter den Taten stecken könnte, die sich letztendlich auch bewahrheitet hat. Zudem fand ich es schade, dass Ilvas Ermittlungen für meinen Geschmack zu kurz kamen. Was natürlich auch daran liegen kann, dass sie einfach zu viele andere Dinge zu tun hat. Dennoch bin ich gerne mit Ilva, Ernie und Fred auf die Spurensuche gegangen und habe versucht herauszufinden, ob meine Vermutung bezüglich des Täters richtig war.

Mit Ilva ist der Autorin eine Protagonistin mit einem vielschichtigen Charakter gelungen, die mir immer noch sympathisch ist. Ilva ist hilfsbereit, weiß sich durchzusetzen und hat ein großes Herz, was man in diesem Band vor allem daran sieht, wie sie versucht, ihren Schüler Lasse Brodersen zu unterstützen und zu bestärken. Was ich sehr schön fand. Zudem hat es die Autorin geschafft, die Atmosphäre des Orts und den besonderen Charme der Einheimischen einzufangen und über die Seiten hinweg zu mir zu transportieren. Außerdem hat sie die Schauplätze durch ihre detaillierten und bildreichen Beschreibungen lebendig werden lassen, sodass ich das Gefühl hatte, den Wind auf meiner Haut zu spüren.

Immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat mich Ilvas Bruder Ernie. Dieser betont zwar immer, dass er nichts zum Ermittlungsstand sagen darf, erzählt seiner Schwester dann aber doch alles, was diese wissen möchte. Denn gegen das Durchsetzungsvermögen seiner Schwester kommt Ernie einfach nicht an.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem wir Ilva, Ernie und Fred bei ihrer Suche nach dem Mörder von Theo Winkler begleiten. Ich bin gerne mit den dreien auf die Spurensuche gegangen, auch wenn ich sehr früh einen Verdacht hatte, wer hinter der Tat stecken könnte. Schade fand ich jedoch, dass Ilvas eigene Ermittlungen für meinen Geschmack zu kurz kamen. Nun bin ich gespannt, bei welchem Fall Ilva ihren Bruder Ernie noch helfen kann.

Veröffentlicht am 02.04.2023

Wer ist der Tote in Mias Scheune?

Tod im Stroh
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Zum Inhalt:
Als Mia Sonne in der Mittagspause nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund Nils in flagranti mit einem Mann im Bett. Geschockt und stinksauer würde sie ihn am liebsten aus der Wohnung schmeißen. ...

Zum Inhalt:
Als Mia Sonne in der Mittagspause nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund Nils in flagranti mit einem Mann im Bett. Geschockt und stinksauer würde sie ihn am liebsten aus der Wohnung schmeißen. Leider gehört diese Nils und nicht Mia. Doch zu ihrem Glück hat sie das Haus, das sie von ihrer Oma geerbt hat, noch nicht verkauft. So beschließt Mia ihr Leben in der Stadt aufzugeben und auf dem Land neu anzufangen. Wäre doch gelacht, wenn Mia das nicht schaffen würde. Als sie sich dann jedoch von ihrer Freundin Chrissi Streitberger überreden lässt, einen Esel zu stehlen, nimmt das Chaos seinen Lauf. Denn als sie den Esel in die Scheune bringen wollen, stolpern Mia und Chrissi über einen Toten. Was sollen sie jetzt nur machen? Denn die Polizei können sie aufgrund des gestohlenen Esels schließlich nicht anrufen.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Mia Sonne erzählt. Einige der Kapitel aber auch aus der des Juwelendiebs Franz. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle von Mia, ebenso können wir uns ein Bild davon machen, was Franz für ein Mensch ist.

Mia ist eine sympathische, ehrlich junge Frau, die ein gutes Herz hat, leicht chaotisch ist und sich oftmals viel zu viele Gedanken macht. Ich konnte ihre Achterbahnfahrt der Gefühle, was ihren Ex-Freund Nils, den Diebstahl des Esels und den Fund des Toten größtenteils nachvollziehen. Gerade weil Mia eine grundehrliche Person ist, behagt es ihr nicht, den Fund des Toten zu verschweigen. Ebenso merkt man, wie ihr das Desinteresse ihrer Mutter zusetzt und sie verletzt. Denn diese ruft Mia nur an, wenn sie etwas will und macht ihr dann noch Vorhaltungen, weswegen Mia mir einfach nur leidtat. Da Mia wohl auch deswegen einige Unsicherheiten in sich trägt und sich über viele Dinge zu viele Gedanken macht, kommt es zu vielen wirren und für uns Leserinnen und Leser lustigen Gedankengängen, die mich viele Male zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben.

Besonders aufgefallen ist mir Mias Freundin Chrissi. Denn diese ist eine Marke für sich. Ihre kuriosen Ideen und ihre freche Art haben mich immer wieder lachen lassen und Mia einige Male die Röte ins Gesicht getrieben. Chrissi ist eine tolle Frau, eine wahre Freundin, auf die man sich in allen Lebenslagen verlassen kann und sie hat das Herz am rechten Fleck. Vor allem glaubt Chrissi fest daran, dass Mia den Neuanfang schafft und macht ihrer Freundin immer wieder Mut, wenn sie diesen verliert. So eine Freundin kann man wirklich nur jedem wünschen.

Schade fand ich, dass es kaum zu irgendwelchen Ermittlungen kommt. Zwar kann man sich durch die Kapitel aus der Sicht von Franz einiges zusammenreimen. Gut hätte ich es dennoch gefunden, wenn Mia und Chrissi mehr als nur ein paarmal versucht hätten, hinter die Identität des Toten zu kommen und nach dem Täter zu suchen, als nur zu überleben, was sie mit der Leiche anstellen. Denn ich bin sicher, die Spurensuche mit den beiden Frauen wäre bestimmt spannend und gleichzeitig amüsant gewesen. Dennoch war eine gewisse Spannung vorhanden, da ich wissen wollte, wie die Ereignisse um Franz und Timo mit Mias Einzug im Haus ihrer Oma zusammenhängen und wie der Tote in ihrer Scheune landete.

Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin so ausführlich und bildreich beschrieben, dass ich sie alle vor Augen hatte. Zudem wimmelt es in der Geschichte von eigenwilligen Figuren, die durch ihre Art und ihr Verhalten für viele Lacher bei mir gesorgt haben.

Fazit:
Ein humorvoller und spannender Krimi, in dem Mia und ihre Freundin nicht nur überlegen müssen, wie es mit dem gestohlenen Esel weitergeht, sondern auch noch über einen Toten in der Scheune von Mias Oma stolpern. Leider ging die Ermittlungen von Mia und Chrissi durch alle die anderen Dinge, die Mia bewegen für meinen Geschmack zu sehr verloren. Dennoch war für eine gewisse Spannung gesorgt, da ich wissen wollte, wie die Ereignisse um Franz und Timo mit dem Einzug von Mia in das Haus ihrer Oma zusammenhängen und wie der Tote in ihrer Scheune landete. Mias chaotische Art und überschäumende Gedanken, Chrissis kuriose Ideen und unverblümte Art und den eigenwilligen Figuren, von denen es in der Geschichte nur so wimmelt, haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht.

Veröffentlicht am 27.01.2023

Bekommen Aileen und Hamish ihre zweite Chance?

Remember when Love was new
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Zum Inhalt:
Vor dreizehn Jahren brach Hamish Findlay Aileen Harris das Herz. Jetzt ist er wieder in Stonehaven und zwar mit seinem siebenjährigen Sohn Dominic. Wäre das noch nicht genug, wird Dominic ...

Zum Inhalt:
Vor dreizehn Jahren brach Hamish Findlay Aileen Harris das Herz. Jetzt ist er wieder in Stonehaven und zwar mit seinem siebenjährigen Sohn Dominic. Wäre das noch nicht genug, wird Dominic auch noch in die Klasse von Aileen gehen. Diese fragt sich, wie sie es schaffen soll, Hamish nur als den Vater von Dominic zu sehen. Denn schließlich waren sie nicht nur zusammen, sondern auch Freunde. Könnten sie nach all den Jahren wieder Freunde werden? Und wieso ist Hamish überhaupt zurück nach Stonehaven gekommen und das ohne die Mutter von Dominic?

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Sicht von Aileen Harris, aber auch aus der von Hamish Findlay. Dadurch erhält man einen Eindruck davon, wie es für die beiden ist, nach all den Jahren wieder aufeinanderzutreffen. Ebenso, wie es beiden inzwischen ergangen ist und nach und nach auch, was Hamish nach Stonehaven verschlagen hat.

Aileen ist eine warmherzige, hilfsbereite und starke junge Frau mit einem Herzen aus Gold. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und finde, sie ist eine Freundin, die man nur jedem wünschen kann. Ich konnte ihre Gründe, wieso sie so handeln musste, wie sie es tat und ihre emotionale Achterbahnfahrt vor allem bezogen auf Hamish nachvollziehen und habe mit ihr mitgefiebert. Merkt man doch immer wieder, wie verwirrend die Begegnungen mit Hamish für sie sind. Zumal sie jede Gestik, jede Mimik und jeden Wesenszug von ihm kennt, was sie aber auch dazu verleitet, in alte Gewohnheiten zurückzufallen.

Hamish ist ein Fall für sich. Er ist mit der Situationen überfordert und weiß nicht so recht, wohin mit all seiner Wut, seinem Frust und seinen Sorgen um seinen Sohn Dominic, der Nick genannt wird. Ich konnte durchaus nachvollziehen, wieso er in manchen Situationen aus seiner Sicht nicht anders handeln konnte, als er es tat. Dennoch finde ich sein Verhalten Aileen gegenüber und dass er sie oft als Sandsack für seine aufgestauten Emotionen benutzt, einfach unmöglich. Er merkt zwar irgendwann selbst, dass er sich falsch verhalten hat, aber dann ist es meist schon zu spät. Weswegen ich mir gewünscht hätte, dass sie ihm viel eher seine Grenzen aufzeigt, als sie es letztendlich getan hat.

Viel bewegender und spannender fand ich ehrlich gesagt, die Geschichte von Nick. Denn Nick will stark sein, leidet aber unter der momentanen Situation und kann mit seinem Vater nicht darüber reden. Bei seinen Versuchen, mit der Situation umzugehen und selbst eine Lösung zu finden, wird immer wieder deutlich, dass er ein intelligenter und erfinderischer Junge ist. Zudem bringt er anderen Mensch viel Mitgefühl und Verständnis entgegen, was ich wirklich bewundernswert fand. Dennoch ist er ein Junge von sieben Jahren und handelt und reagiert so, wie es seinem Alter entspricht. Ich fand es schön, wie Aileen dem kleinen Kerl helfen möchte, auch wenn sie damit einige Male ins Fettnäpfchen tritt.

Die Figuren und Schauplätze hat die Autorin so lebhaft und detailliert beschrieben, dass ich alle vor Augen hatte. Leider gab es aber auch einige Längen und ich hatte an einigen Stellen das Gefühl, dass Aileen und Hamish sich unnötig im Kreis drehten.

Fazit:
Eine emotionale und berührende Geschichte, in der nicht nur Aileen und Hamish versuchen, ihre gemeinsame Vergangenheit hinter sich zu lassen, um vielleicht einen Neuanfang zu starten. Sondern auch Nick, der siebenjährige Sohn von Hamish, versucht mit seiner momentan schwierigen familiären Situation klarzukommen. Besonders wie Nick mit der Situation umgeht, wie viele Gedanken er sich macht und wie sehr er still unter allem leidet, hat mich berührt. Leider gab es auch einige Längen und ich hatte ein einigen Stellen das Gefühl, dass Aileen und Hamish sich unnötig im Kreis drehen.

Veröffentlicht am 22.01.2023

Eiskunstlauf und Eishockey treffen aufeinander

Match on Ice
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Zum Inhalt:
Nach einem Sturz schafft es Romy einfach nicht mehr, zu ihrer alten Form auf dem Eis zurückzufinden. Zu allem Übel wird sie dann auch noch in die Rivalitäten zwischen den Eiskunstläufern und ...

Zum Inhalt:
Nach einem Sturz schafft es Romy einfach nicht mehr, zu ihrer alten Form auf dem Eis zurückzufinden. Zu allem Übel wird sie dann auch noch in die Rivalitäten zwischen den Eiskunstläufern und der Eishockeymannschaft hineingezogen. So muss sie mit dem Kapitän des Eishockeyteams Jack Übungsstunden neben ihrem normalen Training absolvieren. Zuerst kann Romy mit Jack und seiner Art überhaupt nichts anfangen und würde viel lieber alleine trainieren. Doch dann lernen sich beide immer mehr kennen und den Sport des anderen wertzuschätzen. Ob Jack Romy doch bei ihrem Problem auf dem Eis helfen kann?

Meine Meinung:
Die Autorin entführt uns in die Welt des Eiskunstlaufens und Eishockeys, in der beide Teams keinen Respekt vor dem jeweils anderen haben. Weswegen Romy nach einigen missglückten Streichen beider Teams die Konsequenzen daraus ausbaden muss, obwohl sie damit nichts zu tun hat.

Romy ist eine sympathische Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. So lernt man sie und ihren Sport das Eiskunstlaufen im Laufe der Handlung immer besser kennen. Dabei wird mehr als deutlich, dass Romy nicht nur ein großes Herz hat, sondern für jeden und seine Situation Verständnis aufbringt. Gerade Letzteres sorgt aber auch dafür, dass sie die Fehler anderer immer wieder bei sich sucht und ihr Selbstvertrauen immer mehr schwindet. Ich muss sagen, ihr Verständnis für jeden ist zum einen bewundernswert, zum anderen war es mir irgendwann einfach zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch mal auf den Tisch haut und vor allem Dan die Meinung geigt, der sich mehr als unmöglich aufführt. Denn er manipuliert seine Tanzpartnerin in vielerlei Hinsicht und Romy nimmt dies immer wieder hin. So fehlt mir bei ihr auch ein bisschen die Entwicklung.

Jack war mir ebenfalls sympathisch und hat so wie Romy seine Ecken, Kanten und kleinen Fehler, die ihn umso menschlicher haben wirken lassen. Zudem gibt es mit Dan einen richtig manipulativen Schurken, bei dem man an manchen Stellen nicht so recht weiß, ob ihn nicht doch die Einsicht gepackt hat oder er diese nur spielt.

Ich fand es interessant, einen Einblick in beide Sportarten zu bekommen und zu erfahren, mit welchen Ängsten, Einschränkungen und stellenweise auch Opfern diese verbunden sind. Gerade dies hat dazu geführt, dass ich die Sorgen, die vor allem Romy, aber auch Jack plagen, besser nachvollziehen konnte und ich somit mit beiden umso mehr mitfiebern, mitschimpfen und mich mit ihnen über ihre kleinen und großen Erfolge freuen konnte.

Fazit:
Eine Geschichte, die uns in die Welt des Eiskunstlaufens und Eishockeys entführt, in der Romy neu lernen muss, den Spaß an ihrer Sportart und wieso sie diese so sehr liebt, wiederzufinden. Der Einblick in beide Sportarten mit all ihren Besonderheiten fand ich interessant und hat dazu geführt, dass ich die Sorgen von vor allem Romy, aber auch Jack nachvollziehen und so besser mit ihnen mitfühlen konnte.

Veröffentlicht am 12.12.2022

Wohin ist Louisa verschwunden?

Ein Duo für alle Felle
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Zum Inhalt:
Paul Caduff führt ein ruhiges Leben als Rentner ohne viel Verpflichtungen. Doch dies soll sich ändern, als seine Enkelkinder ihm einfach einen Hund schenken und kurz danach seine Freundin ...

Zum Inhalt:
Paul Caduff führt ein ruhiges Leben als Rentner ohne viel Verpflichtungen. Doch dies soll sich ändern, als seine Enkelkinder ihm einfach einen Hund schenken und kurz danach seine Freundin Louisa spurlos verschwindet. Paul vermutet, dass im Altersheim, in dem Louisa lebt, etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Schließlich ist sie nicht die erste Person, die verschwindet. So nimmt Paul die Dinge in die Hand und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch dies ist gar nicht so einfach. Denn schließlich hat er jetzt einen Hund und wird dazu noch gegen seinen Willen als Postbote eingestellt. Wie soll er da noch Zeit für seine Suche nach Louisa finden?

Meine Meinung:
Paul ist ein toller Protagonist. Er ist hilfsbereit, engagiert und liebt sein ruhiges Leben als Rentner. Außerdem hat er so seine kleinen Marotten und ist sich der Fehler bewusst, die er vor allem seiner Tochter gegenüber in der Vergangenheit gemacht hat. Man merkt aber, wie viel sie und seine Enkel ihm bedeuten und wie gern er eigentlich mehr Kontakt mit ihnen haben möchte, auch wenn er es nie zugeben würde. Nach und nach lernen wir Paul besser kennen und erfahren, was er früher beruflich gemacht hat. Dadurch kann man seine Reaktionen und Handlungen besser einordnen und verstehen.

Ich bin gern mit Paul auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Louisa gegangen, die aber leider oftmals untergegangen ist, was ich sehr schade fand. Gelegen hat dies meiner Meinung nach daran, dass Paul so viele andere Dinge um die Ohren hat, mit denen er fertig werden muss und die sein Leben als Rentner ganz schön durcheinanderbringen.

Gerade weil er immer wieder unbeabsichtigt in irgendwelche Situationen gerät, die sein Leben als Rentner auf den Kopf stellen und die ihm so gar nicht in den Kram passen, kommt es zu vielen wunderbar humorvollen Momente. So habe ich während des Lesens immer wieder herzhaft gelacht. Zudem sorgen die ganzen Geschehnisse dafür, dass die ganze Handlung über für Spannung gesorgt ist und ich regelrecht an den Seiten klebte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Paul wieder aus einer Situation herauskommt.

Fazit:
Ein spannender und humorvoller Krimi, in dem Paul sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Louisa macht und immer wieder unbeabsichtigt in Situationen gerät, die sein ruhiges Leben als Rentner auf den Kopf stellen. Gerade diese haben zu vielen lustigen Momenten geführt, bei denen ich während des Lesens herzhaft gelacht habe. Leider geht die Suche nach Louisa durch die ganzen anderen Dinge, die Paul widerfahren, oftmals unter. Dennoch ist gerade wegen dieser ganzen anderen Geschehnisse für Spannung gesorgt, die mich an die Seiten gefesselt hat.