Gutes Buch, für mich aber wenig inspirierend
Der SalzpfadDas Ehepaar Raynor und Moth stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihr Zuhause und gesamtes Geld haben sie verloren, zusätzlich leidet Moth an einer unheilbaren Krankheit, die ihm immer mehr zu schaffen ...
Das Ehepaar Raynor und Moth stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihr Zuhause und gesamtes Geld haben sie verloren, zusätzlich leidet Moth an einer unheilbaren Krankheit, die ihm immer mehr zu schaffen macht. Bevor die Verzweiflung bei dem Ehepaar überhandnimmt, werden sie lieber aktiv und entscheiden, den berühmtesten Küstenwanderweg Englands zu laufen. Mit dem restlichen Geld statten sie sich für die Wanderung aus und starten die Wanderung auf den South West Coast Path. Die Tatsache, dass sie mit wenig Geld und mittelmäßiger Ausstattung unterwegs sind, wird mehrmals in der Erzählung erwähnt. Die beiden Wanderer laufen Tag für Tag und stellen fest, dass diese regelmäßige Bewegung und der ständige Aufenthalt in der freien Natur ihnen sehr guttut. Moth konnte seine gesundheitlichen Probleme nahezu überwinden, und so gehen die beiden Eheleute jeden Tag weiter und vergrößern täglich den Abstand zu ihrem alten Leben. Die Beschreibung der wunderschönen Landschaft ist Raynor Winn gut gelungen, auch die Erzählungen der diversen Begegnungen mit anderen Menschen haben mir gefallen. Jedoch musste ich auch hin- und wieder die Augen verdrehen, weil mir Raynor etwas naiv vorgekommen ist oder ich manche Entscheidungen so nicht nachvollziehen konnte.
„Der Salzpfad“ ist ein angenehm zu lesendes Buch ohne großartige Höhen oder Tiefen. Die wahre Geschichte des Paares dahinter ist beeindruckend, allerdings hat es mich auf der Gefühlsebene nicht richtig erreicht. Dafür habe ich mich etwas mit dem South West Coast Path beschäftigt und mir wirklich tolle Bilder angesehen.