Cover-Bild Das dunkle Haus
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.09.2015
  • ISBN: 9783548612676
Åke Edwardson

Das dunkle Haus

Ein Kommissar-Winter-Krimi
Angelika Kutsch (Übersetzer)

Nach zwei Jahren Auszeit kehrt Kommissar Erik Winter nach Göteborg zurück. Er kommt genau zur rechten Zeit. Die Stadt wird von dem blutigen Mord an einer jungen Frau und ihren beiden kleinen Kindern erschüttert. Bald hält man ihren Mann für den Mörder, doch Winters Instinkt sagt ihm etwas anderes. Gegen alle Widerstände beginnt er zu ermitteln. Kann er eine Treibjagd verhindern?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Spannung bis zum Schluss

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Die Kombination von Ake Edwardson und Erik Winter schafft es immer wieder mich an ein Buch zu fesseln und es in wenigen Tagen zu lesen. Erik Winter ist zurück. Raus aus dem warmen Spanien und rein in das ...

Die Kombination von Ake Edwardson und Erik Winter schafft es immer wieder mich an ein Buch zu fesseln und es in wenigen Tagen zu lesen. Erik Winter ist zurück. Raus aus dem warmen Spanien und rein in das kalte und nasse Schweden. Es ist ein grausamer Fund gemacht worden. Eine junge Frau und zwei von drei ihrer Kinder sind ermordet wurden. Warum? Was haben die Kinder gesehen, dass sie sterben mussten?

Erik Winter und sein Team finden nichts. Sie tappen im Dunkeln und auch die Verhöre bringen sie nicht so richtig weiter. Auch steht eine gewisse Rivalität zwischen den einzelnen Kommissaren und sorgt für Unzufriedenheit und Unruhe. Nicht jeder freut sich, dass Erik zurück ist. Und Erik? Er sitzt allein in der schwedischen Wohnung, trinkt zu viel, schläft zu wenig und versucht in die Gedankenwelt des Mörders einzutauchen.
Gerade diese Gedankenspiele, die Erik Winter macht, gefallen mir gut. Er hinterfragt alles und jeden und begibt sich zusammen mit seinen Kollegen in Gedankenwechselspiele. Immer wieder werden die Fakten gedreht und gewendet und dann geschieht es.

Obwohl in diesem Buch die Figuren nicht so zahlreich sind und es auch nicht so viele Handlungsstränge gibt, schafft es Ake Edwardson bis zum Schluß die Spannung zu halten und den Leser zu fesseln.

Veröffentlicht am 18.03.2021

Solider Krimi

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Dieses Buch ist Teil einer Serie über Inspektor Erik Winter, kann aber auch separat gelesen werden.
Auch wenn ich wegen der vielen Charaktere schwer ins Buch hineingefunden habe, ist die Handlung aber ...

Dieses Buch ist Teil einer Serie über Inspektor Erik Winter, kann aber auch separat gelesen werden.
Auch wenn ich wegen der vielen Charaktere schwer ins Buch hineingefunden habe, ist die Handlung aber gut konstruiert und durch die kurzen Kapitel und vielen Perspektivwechsel bedarf es schon einer gewissen Aufmerksamkeit um den Durchblick nicht zu verlieren. Die Story ist wie immer bei skandinavischen Krimis eine Mischung aus Crime, Solidität und Melancholie. Der Autor schafft es durch verschiedene Winkelzüge die Frage nach dem Täter lange offen und somit auch die Spannung am köcheln zu halten.
Wer die Vorgängerbände bereits gelesen hat, der wird auch zu diesem 11. Serienteil greifen. Schon allein um über die Weiterentwicklung der Hauptfigur auf dem laufenden zu bleiben.
Alles in allem ist dieser Krimi eine solide gemachte Fortsetzung, die in typischer Edwardson Manier erzählt wird. Von mir gibt es dafür 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannungsarm

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Erik Winter ermittelt nach zwei Jahren freiwilliger Auszeit wieder und sein erster Fall ist bereits Furcht einflößend. Nicht nur, dass eine Mutter und zwei kleine Kinder die Opfer waren. Die Erkenntnis, ...

Erik Winter ermittelt nach zwei Jahren freiwilliger Auszeit wieder und sein erster Fall ist bereits Furcht einflößend. Nicht nur, dass eine Mutter und zwei kleine Kinder die Opfer waren. Die Erkenntnis, dass das überlebende Baby von dem Mörder wohl absichtlich über mehrere Tage am Leben gehalten wurde, erschreckt den Kommisar – und den Leser gleichermaßen. Verdächtige gibt es jede Menge. Angefangen natürlich vom Ehemann, der sich zur Tatzeit auf Geschäftsreise befand und den Erik zwar gefühlsmäßig auschließt aber er wäre kein guter Kommissar, wenn er ihn nicht trotzdem weiter befragen würde. Lange wird auch nach dem Mann gesucht, der den kleinen Hund der Ermordeten gekauft hat. Ich fand auch den alten Mann, der die Toten mehr oder weniger gefunden hat, etwas fragwürdig. Und es kommen weitere hinzu. Die Geschichte ist sicher vom ermittlungstechnischen sehr treffend erzählt. Die Arbeit der Polizei spielt sich mehr in den Köpfen und in der Puzzle-Arbeit ab. Der Pathologe und die anderen Fachleute kommen hier stark zum Einsatz, um den Ablauf plausibel zu rekonstruieren. Zum Ende hin macht der Mörder einen entscheidenden Fehler - er unterschätzt eine Kollegin von Erik Winter doch ganz gehörig.

Es ist mein erstes Buch mit Erik Winter als Kommissar aber nicht mein erstes Buch von Ake Edwardson. Wie bereits in seinem Roman „Die Rache des Chamäleons“, so spielt der Autor auch hier seine große Stärke aus. Über die Hälfte des Romans besteht aus Gesprächen. Der Kommissar versucht mit all seinen Mitarbeitern das Geschehen der Morde zu rekapitulieren. Er sucht nach den Beweggründen, nach einem logischen Ablauf anhand der vorliegenden Indizien, nach dem Täter mit Hilfe der Zeugenaussagen. Aber auch sämtliche Verdächtige und auch der Mörder werden durch wörtliche Rede beleuchtet und ihre Charakter ergründet und gezeichnet. Ich bin ein Fan guter Dialoge und schlecht sind die hier wirklich nicht. Aber ich muss zugeben, dass es sogar mir manchmal etwas zu viel Palaver wurde. Die Aktion schreitet nicht wirklich voran und die vielen falschen Fährten und die Masse an Mutmaßungen und Vermutungen erdrückt den Leser etwas.
Zu einem richtigen Pageturner fehlt dem Buch doch noch einiges. Ich denke mal, dass mir einfach die Erzählweise von Edwardson zu langatimig und wenig temporeich war. 

Veröffentlicht am 15.09.2016

langatmig

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Mich konnte dieser neue Roman von Ake Edwardson überhaupt nicht überzeugen. Das ist schade, denn ich hatte mir nach der Leseprobe doch einiges davon versprochen. Das Buch hat ein ansprechendes Cover und ...

Mich konnte dieser neue Roman von Ake Edwardson überhaupt nicht überzeugen. Das ist schade, denn ich hatte mir nach der Leseprobe doch einiges davon versprochen. Das Buch hat ein ansprechendes Cover und noch wichtiger, hat mir auch der Schreibstil des Autors durchaus gefallen. Er erzählt aus verschiedenen Sichten, eine davon könnte die des Mörders sein, man wird darüber allerdings lange im Ungewissen gehalten, was ich zwecks der Spannung ganz okay fand. Edwardson legt viel Wert auf Gespräche in seinen Romanen, ein Umstand der mir eigentlich auch ganz gut gefällt. Und der Plot hatte auch durchaus Potential, war doch der mysteriöse Einstieg um den Mehrfachmord, bei dem ein Baby überlebt hatte, eine interessante Frage, nach dem Warum und Wie.
Dennoch habe ich mir ziemlich bald schwer getan mit dem Krimi. Es fehlte ihm für meinen Geschmack etwas an Spannung und Bewegung. Trotz weiterer Toter gehen die Ermittlungen irgendwie nicht voran. Die Kommissare verharren jedes Mal sehr lange bei einem falschen Verdacht, der aus jeder Sicht erst mal beleuchtet wird, bevor Erik Winter ihn verwirft. Die Dialoge plätschern oft nur dahin, wirken etwas aufgesetzt und bringen den Leser und die Ermittler durcheinander. Seltsam unglaubwürdig war mir auch Eriks Privatleben. Warum geht er ohne Frau und Kinder zurück in den kalten Norden, wo ihn nur Mord und Totschlag erwartet. Fühlt er eine Berufung? Drängen ihn seine Träume dazu? Wie stellt er sich seine Zukunft und die seiner Familie da, so auseinandergerissen? Er erscheint mir irgendwie etwas gefühlskalt, was persönliche Bindungen betrifft. Hat auch keine richtigen Freunde - Feinde aber auch nicht. Irgendwie war das Buch für mich nicht süß und nicht sauer. Es hat mich nicht gepackt und die Auflösung war zwar am Ende einleuchtend und ohne ärgerliche Unklarheiten aber selbst der Showdown mit Eriks Kollegin und den Täter mutete sehr kurz, abgehackt und "langweilig" an.
Leider nur bedingte Leseempfehlung für Fans der Reihe.