Cover-Bild Der perfekte Mord?
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.04.2022
  • ISBN: 9783492318693
Alexander Stevens

Der perfekte Mord?

Lebenslänglich ungesühnt – wahre Fälle eines Strafverteidigers | Wahre Fälle vom Bestseller-Anwalt

Denn die Wahrheit stirbt mit
Zwei verschwundene Frauen, aber weit und breit keine Leichen – dennoch wird ein Mann wegen Mordes verurteilt.
Ein Doppelmord, bei dem alle Verdächtigen ein wasserdichtes Alibi haben, einer aber trotzdem hinter Gittern landet – kann das richtig sein?
Ein regelrechtes Gemetzel, für das jemand gänzlich ohne Beweise verhaftet und verurteilt wird. Zu Recht? Oder ist der wahre Täter noch auf freiem Fuß?

Strafverteidiger Dr. Alexander Stevens wird immer wieder mit dem Problem konfrontiert, ob die Richtigen auf der Anklagebank sitzen. Anhand aktueller und wahrer Fälle geht er der spannenden Frage nach: Gibt es den perfekten Mord? Oder anders: Kann es ihn trotz modernster Forensik und Kriminaltechnik heute überhaupt noch geben?

Mit kriminalistischem Insiderwissen und großem Erzähltalent hat sich Alexander Stevens bereits mehrfach einen Platz auf der SPIEGEL-Bestsellerliste erschrieben. Von ihm erschienen im Piper Verlag ebenfalls  »Aussage gegen Aussage«, »Verhängnisvolle Affären« und »9 1/2 perfekte Morde«. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2022

Es ist so, weil ist so

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Wie erschreckend, ca 25% Fehlurteile in Deutschland bei Kapitalverbrechen, wie z. B. Mord. Geschichten, die Angst bereiten. Automatisch zieht man den Vergleich zur Schweiz. Wie sieht es hier aus? Wie funktionieren ...

Wie erschreckend, ca 25% Fehlurteile in Deutschland bei Kapitalverbrechen, wie z. B. Mord. Geschichten, die Angst bereiten. Automatisch zieht man den Vergleich zur Schweiz. Wie sieht es hier aus? Wie funktionieren bei uns Polizei, Staatsanwalt und Richter? Es gibt der perfekte Mord, aber auch das Gegenteil. Wie kann man als Unschuldige im Gefängnis überleben? Eine spannende Frage, eine beängstigende Zahl.

Was für einen Schreibstil, welche Authentizität Ein Strafverteidiger der ungeschönt auspackt.

Fazit: Ein beängstigendes, aber auch authentisches Buch, das zum nachdenken anregt und einen sprach- und fassungslos zurücklässt.

Veröffentlicht am 21.05.2022

sehr interessant

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Nach "9 1/2 perfekte Morde" hat mich auch dieses Buch wieder begeistert. Der perfekte Mord?, beschreibt acht Fälle, in denen nicht so recht klar ist, ob die Ermittlungsbehörden den richtigen Täter erwischt ...

Nach "9 1/2 perfekte Morde" hat mich auch dieses Buch wieder begeistert. Der perfekte Mord?, beschreibt acht Fälle, in denen nicht so recht klar ist, ob die Ermittlungsbehörden den richtigen Täter erwischt haben. Oft sind es Indizienverfahren, weil die Leichen fehlen und die Ermittlungen durch Lügen und Falschaussagen erschwert und behindert werden.
Das Buch hat mir gut gefallen, da der Autor einen absolut unaufgeregten Schreibstil hat, der Fakten sehr gut chronologisch aufzählen kann, das Wichtigste hervorheben kann, die Fälle aber trotzdem absolut spannend beschrieben sind, und man als Leser ganz toll miträtseln kann. Außerdem schafft es der Autor die Menschen in den Fällen so zu charakterisieren, dass man als Leser alles nachvollziehen kann.
Er bezieht beide Seiten ein, sowohl die Ermittlungsbeamten , als auch die Täter werden aus verschiedenen Perspektiven erwähnt und alles rundum ausgeleuchtet. Sehr gut kommen in diesem Buch die Tücken des deutschen Rechtssystems zur Sprache, was mich teilweise ganz schön erschreckt hat. Durch das Ineinandergreifen mehrerer verschiedener Instanzen, beginnend mit dem Rettungsdienst und der Leichenschau bis hin zum abschließenden Plädoyer müssten alle eine bessere Möglichkeit bekommen, Daten abgleichen zu können, damit nicht irgendwo unterwegs ein Fehler oder eine Nachlässigkeit passiert, die die Verurteilung eines unschuldigen Menschen zu Folge haben könnte. Oder einen Mord übersieht.
Ich fand das Buch sowohl spannend als auch unterhaltend und lehrreich. Ich kann jedem Liebhaber von True Crime Büchern dieses Buch wärmstens empfehlen. Der Autor hat einen sehr guten Schreibstil, der nicht wissenschaftlich oder belehrend daherkommt und dem Leser jeden Ermessensspielraum selber festlegen lässt.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

interessant und informativ

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Worum geht’s?

Dr. Alexander Stevens ist Fachanwalt für Strafrecht, seit Jahren in Deutschland praktizierender Strafverteidiger und zudem aus dem TV bekannt, unter anderem in seiner Rolle bei Richter Alexander ...

Worum geht’s?

Dr. Alexander Stevens ist Fachanwalt für Strafrecht, seit Jahren in Deutschland praktizierender Strafverteidiger und zudem aus dem TV bekannt, unter anderem in seiner Rolle bei Richter Alexander Hold. Stevens hat bereits mehrere Bücher im Real Crime Sektor veröffentlicht, bei denen er von seinen Erfahrungen mit der deutschen Justiz berichtet. In seinem Buch „Der perfekte Mord?“ geht es dieses Mal um ausgewählte Fälle, bei denen zwar jemand verurteilt wurde, der Autor aber ausführlich erklärt, wieso es entweder Zweifel an der Täterschaft gibt oder ob vielleicht noch weitere Hinterleute ungestraft davon gekommen sind. Unter der Prämisse „Was, wenn ein Unschuldiger verurteilt wurde, dann würde der wahre Täter ja noch frei herumlaufen“ entführt er den Leser kurzweilig und informativ in echte Fälle, die teilweise Fragen aufwerfen.


Schreibstil

Bei diesem Buch handelt es sich um ein True Crime-Buch, bei dem der Autor wahre Fälle beleuchtet, die zum Teil noch nicht rechtskräftig abgeschlossen sind. Nach einem knappen Vorwort zur Einleitung, bei dem der Autor insbesondere auch seine Intention für dieses Buch erklärt, folgen die 6 Fälle, die kapitelweise aufgearbeitet sind. Innerhalb der Kapitel stellt der Autor den Fall vor, beleuchtet die Beweislage, stellt aber auch immer wieder kritische Fragen an den Leser und beleuchtet das gerichtliche Urteil. Hierbei werden auch immer wieder relevante Themen des Strafrechts eingeführt und vom Autor treffend für Laien erklärt. Das Buch schließt mit einem kurzen Nachwort.

Der Schreibstil ist relativ locker, gut verständlich und der Autor spricht den Leser oftmals auch direkt an, etwa durch (rhetorische) Fragen. Jeder Fall ist für sich einzigartig und zielt auf eine andere Thematik ab (z. B. Hintermänner, falsche Beweiswürdigung, Beweise gegen Beweise). Der Autor war sehr bedacht darauf, alles verständlich und nachvollziehbar zu erklären.

Meine Meinung

Ich oute mich an dieser Stelle wohl als kleines Alexander Stevens-Fangirl. Seitdem mein Chef mir vor einigen Jahren „Sex vor Gericht“ zum Geburtstag geschenkt hatte, habe ich alle weiteren Titel des Autors gelesen oder als Hörbuch gehört. Jedes der Bücher habe ich – auf seine eigene Art und Weise – gemocht, da der Autor mit seiner entspannten und informativen Art sachlich, aber gleichzeitig auch interessant verpackt verschiedene Fälle, Strafrechtsproblematiken und gesellschaftliche Phänomene aufgearbeitet hat. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen auch an dieses Buch. Und ich muss sagen, dass ich dieses Mal irgendwie nicht so 100% überzeugt war wie sonst. Aber wieso?

Nach einem sehr kurzen Vorwort, wo der Autor ein wenig dazu ausführt, was die Idee hinter dem Buch ist, geht es direkt mit dem ersten Fall los. Jeder Fall kriegt wieder ein eigenes Kapitel und bei jedem Kapitel steht eine andere Idee hinter dem vorgestellten Fall. Die Fälle könnten unterschiedlicher nicht sein. So ist bei einem Fall der eigentliche Mord unstreitig, es geht aber darum, ob es eine Auftragstat war und wie die Justiz hiermit umgeht. Bei einem anderen Fall geht es um die Frage, wie Beweiswürdigung von Zeugenaussagen funktioniert und ob 3 gegen 1 auch zu dem Ergebnis führen, dass 3 recht haben. Ein weiterer Fall wirft Fragen zu Alibis und gerichtsmedizinischen Berechnungen auf, während ein anderer Fall die Prämisse „folge dem Geld“ dem Leser erklärt. Jeder Fall war für sich genommen interessant und ich kannte bisher tatsächlich auch keinen der vorgestellten Fälle, was bei True Crime durchaus selten ist.

Der Autor hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben, die Fälle – bzw. die jeweilige Beweislage – für den Leser greifbar, strukturiert und dennoch ergebnisoffen zu schildern. Das gelingt mal mehr, mal weniger. An einigen Stellen merkt man natürlich, welche Position der Autor vertritt, was mich nicht unbedingt gestört hat, zumal das Buch ja auch nicht den Anspruch hat, unvoreingenommen sein zu wollen, immerhin geht es um wahre Fälle eines Strafverteidigers. Ein Großteil der Zweifel war für mich auch absolut nachvollziehbar, anhand von kriminologischen und kriminalistischen Ermittlungstechniken wunderbar erklärt und hat bei mir an vielen Stellen auch zum Nachdenken geführt. Man merkt, dass es dem Autor ein großes Anliegen ist, sich nicht in komplexen juristischen Ausführungen zu verlieren, sondern dem Leser wohldosiert und handfest die Problematiken zu erklären. Zentraler Fokus liegt hierbei einfach auf der Thematik Beweiswürdigung durch das Gericht und die durchaus berechtigte Frage, wie hier eigentlich Sicherheit herrschen kann, wenn es doch eher eine Gefühl- und Pi-Mal-Daumen-Regelung ist, die Richter offenbar bei ihrer Urteilsfindung anwenden.

Naturgemäß ist – wie auch teilweise bei seinen Vorgängerbänden – der Buchinhalt geeignet, einiges an Angst zu schüren, wenn man als strafrechtlich vielleicht nicht unbedingt involvierte Person die Ausführungen liest. Man darf nie vergessen, dass es hier um einen Bruchteil der Fälle geht, die täglich in Deutschland verhandelt werden. Mir hat aber leider vom Gefühl her bei diesem Buch ein wenig die Einordnung durch den Autor gefehlt, dass eben nicht immer so gearbeitet wird, wie hier. In solchen Büchern landen ja nur Grenzfälle, die unproblematischen Themen ja nicht. Das sollte sich der Leser auch stets vor Augen halten. Da dieses Buch für mich im Vergleich zu den bisherigen Werken eher weniger einen wissenschaftlichen Ansatz verfolgt (in den bisherigen Büchern ging es ja häufig um Prozesstaktiken, um Glaubwürdigkeitsbeurteilungen und ähnliches), kam es für mich so rüber, als würde eine gewisse Basis fehlen. Das kann auch daran liegen, weil ich selbst im strafrechtlichen Bereich zuhause bin und entsprechend viele Sachen kenne oder vielleicht auch anders einordne als der durchschnittliche Leser, aber im direkten Vergleich zu den bisherigen Werken war dies für mich eher ein Buch, bei dem ich das Gefühl hatte, der Autor wollte sein Unverständnis und seine persönliche Ansicht niederschreiben. Natürlich gibt es auch sachlichen und fachlichen Kontext, aber es wirkte für mich so, als wäre das für die Fälle weniger entscheidend gewesen. Entsprechend wirkte auf mich auch das Nachwort. Der Autor lässt am deutschen Justizsystem nur bedingt ein gutes Haar. Viele seiner Einschätzungen (insbesondere die, dass in den USA das Jurysystem derartige Urteile verhindert hätte), teile ich etwa in keiner Form. Ich mag kritische Bücher, bei denen auch die Fehler der Justiz aufgezeigt werden, aber irgendwie hat mich das Buch dieses Mal in der Hinsicht nicht greifbar abholen dürfen.


Mein Fazit

Insgesamt ist „Der perfekte Mord?“ erneut ein interessantes Buch des Autors mit durchaus mitreißenden Fällen. Der gewohnt gute Schreibstil des Autors kann auch hier wieder überzeugen. Anders als bei den bisherigen Büchern empfand ich dieses Werk aber als weniger fundiert und mir fehlten irgendwie die tieferen Lehren, die ich aus den anderen Büchern mitnehmen konnte. Einige der Fälle passen für mich auch nicht so ganz zu der aufgeworfenen Frage. Dennoch habe ich das Buch wieder verschlungen und bin gespannt, womit der Autor als nächstes kommt. Das Buch ist gewohnt kurzweilig und in meinen Augen für True Crime-Fans, aber auch Gelegenheitsleser gut geeignet. Gutes Buch für Zwischendurch, aber auf jeden Fall nicht sein bestes Werk!

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 19.12.2022

war okay

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Ich fand die hier dargestellten Fälle alle nicht so spannend zu lesen. Zumal Stevens sich öfters wiederholt hat. Die anderen Bücher von ihm gefielen mir besser.

Ich fand die hier dargestellten Fälle alle nicht so spannend zu lesen. Zumal Stevens sich öfters wiederholt hat. Die anderen Bücher von ihm gefielen mir besser.

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