Da habe ich ja wirklich mehr erwartet
The Wrong BrideInhalt
Raven schwärmt seit Jahren für den Verlobten ihrer Schwester Hannah. Als Hannah am Hochzeitstag nicht auftaucht, muss Raven in die Rolle der Braut schlüpfen und den gutaussehenden Ares Windsor heiraten. ...
Inhalt
Raven schwärmt seit Jahren für den Verlobten ihrer Schwester Hannah. Als Hannah am Hochzeitstag nicht auftaucht, muss Raven in die Rolle der Braut schlüpfen und den gutaussehenden Ares Windsor heiraten. Dessen Familie besteht auf eine traditionelle Ehe und fortan müssen Raven und Ares viel Zeit miteinander verbringen. Dies ist plötzlich Ravens Chance, vielleicht doch noch den Mann ihrer Träume zu erobern, wäre da nicht ihre Schwester, die alles andere als begeistert ist, als sie von der Heirat erfährt....
Meinung
Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut! Das Cover ist soo hübsch und die erste Auflage hat zudem noch einen bezaubernden Farbschnitt. Ich habe so eine arranged-marriage-Story im Stil der Bücher von L.J. Shen erwartet, leider hab ich das nicht soo bekommen.
Der Anfang der Geschichte war noch richtig gut. Man lernt alle Figuren kennen, bekommt einen Einblick in deren Leben und dann kommt die Hochzeit und die Geschichte geht (leider) den Bach runter.
Die Story ist an mehr als nur einer Stelle unrealistisch, teils auch nervig, langweilig und so vorhersehbar. Sie erinnert auch teilweise an eine Seifenoper, eine Intrige nach der anderen. Das letzte Drittel war nur mehr zum Kopfschütteln und ich hab zuvor schon geahnt, welche Handlungsstränge die Autorin noch so einbauen wird.
Raven und Hannah sind zwei Schwestern, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Raven studiert Modedesign und hat ihre eigene Firma. Hannah ist eine mal mehr, mal weniger erfolgreiche Schauspielerin, die gerne die Leute manipuliert. Klar, dass sich die zwei nicht sonderlich gut verstehen. Die Mutter der beiden ist eine ganz schlimme Frau, die ganz offensichtlich eine Lieblingstochter hat und Überraschung Raven ist es nicht!
Raven fand ich einfach nur naiv! Sie ist total verliebt in Ares und in einer Szene ist sie ihm gegenüber total selbstbewusst und in der nächsten ein Mäuschen. Ich habe weder sie noch Ares richtig verstanden.
Ares war von Beginn an, ganz anders, als ich zunächst gedacht hatte. Ich habe am Anfang erwartet, er wäre ein vielleicht etwas arroganter Schönling, derweil war er relativ normal und freundlich, was ja nichts schlechtes ist, aber irgendwie habe ich einfach einen etwas anderen männlichen Protagonisten erwartet. Leider war er oft einfach nur dumm und hat überhaupt nicht kapiert, wie Hannah wirklich tickt. Da war sogar Raven klüger. Die Liebesgeschichte von Raven und Ares habe ich leider auch nicht gefühlt und sie schaffte es daher auch nicht, mich mitzureißen.
Fazit
"The wrong bride" begann wirklich gut, hat dann aber sehr nachgelassen. Mit den Protagonisten wurde ich nicht warm und leide war dieses Lesererlebnis ein Flop für mich!
2 von 5 Sternchen!