Cover-Bild Zehn
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 378
  • Ersterscheinung: 08.04.2020
  • ISBN: 9783839226452
Andy Neumann

Zehn

Thriller
Band der Reihe "Thriller im GMEINER-Verlag"
»Er starrte träumerisch aufs Wasser und versenkte sich ein weiteres Mal in die Gewissheit, ein Leben ausgelöscht zu haben. Ihm war endgültig klar, dass es seine Bestimmung war. Sein Schicksal! Daran gab es keinen begründbaren Zweifel mehr.«

Jahrelang zieht ein Serienmörder eine Blutspur durch Deutschland. Seine Taten haben nur eines gemeinsam: Sie sind nicht aufzuklären. Es gibt kein Muster, keine Zeugen, kein erkennbares Motiv, keine Verbindung zwischen den Opfern. Die Mordkommission ist hilflos. Kann der Journalist Niessen den Mörder stoppen? Sein Instinkt führt ihn auf einen Kreuzzug, an dessen Ende die Story seines Lebens wartet - oder der Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Fesselnder Perspektivenwechsel

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Über viele Jahre zieht ein Serienmörder durch das Land. Doch die Morde können nicht aufgeklärt, noch nicht mal sicher miteinander in Zusammenhang gebracht werden, da sie alle völlig unterschiedlich sind. ...

Über viele Jahre zieht ein Serienmörder durch das Land. Doch die Morde können nicht aufgeklärt, noch nicht mal sicher miteinander in Zusammenhang gebracht werden, da sie alle völlig unterschiedlich sind. Journalist Niessen wittert eine spannende Story und nimmt sich deshalb dem Fall an. Je näher er und die Ermittler dem Mörder kommen, desto gefährlicher wird es für sie…

Dieser Thriller konnte mich aus vielen Gründen komplett von sich überzeugen!
Auf den ersten Blick kann man bereits feststellen, dass sowohl die Außen- als auch die Innengestaltung des Buches wirklich gelungen sind. Vorneweg kann man außerdem sagen, dass die Geschichte in fünf Teile gegliedert ist, welche jeweils noch einmal von Kapiteln getrennt werden, welche alle eine angenehme Länge von ungefähr fünf bis fünfzehn Seiten besitzen. Hilfreich ist zu Kapitelbeginn auch, dass eine zeitliche Einordnung neben der Kapitelzahl steht, welche aus Datum, Jahr und manchmal aus dem Wochentag besteht. Zur Geschichte an sich kann man sagen, dass es geschafft wurde, direkt von der ersten Seite an Spannung aufzubauen, welche sich auch durch das gesamte Buch hindurch zog. Dafür sorgten auch die Rückblicke und Szenen aus der Vergangenheit, welche außerdem das Verständnis für den Leser brachten. Hinzu kommen die häufigen Wechsel der Perspektiven von Polizeiermittlern, die für das nötige und auch interessante Polizeiwissen stehen, dem Täter, welche sehr interessante Hintergründe und Gedanken zeigt, und eines Journalisten, welche für Abwechslung sorgt, da ich diese Sicht vorher noch nicht so häufig beobachten konnte. Auch der Schreibstil war sehr flüssig, spannend, regte oft zum Nachdenken an, kann allerdings auch humorvoll und witzig sein. Außerdem werden damit auch die Gefühle aller Protagonisten sehr deutlich und wirken dadurch recht empathisch, genauso mit der tiefen Vergangenheit, die so gut wie alle besitzen. Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen, obwohl der Täter recht früh entlarvt wurde. Doch ich hatte tatsächlich keinerlei Verdacht zum Täter, was bei mir recht selten ist. Trotzdem kam es gegen Ende zu einem spannenden Showdown und hat die Geschichte super abgerundet.
Es gab allerdings auch zwei kleine Aspekte, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Zum einen waren nicht alle Sprüche witzig, die von den Ermittlern kamen, doch bei der geringen Anzahl davon kann ich darüber hinweg sehen. Außerdem wurden meiner Meinung nach zu schnell Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Morden hergestellt, obwohl sie alle so unterschiedlich waren und auch nicht in der selben Stadt geschehen sind.

Zusammenfassend kann ich jedoch über die paar negativen Kritikpunkte hinwegsehen, da sie das Lesen nicht besonders beeinträchtigt haben. Insgesamt hat mir das Buch ziemlich gut gefallen; es war durchgehend spannend, die Sichtweise von Täter und Journalisten super interessant und es gab einen spannenden Showdown am Schluss. Dennoch sollte man vor dem Lesen bedenken, dass in dem Buch die Morde soweit beschrieben werden, dass sie nicht für schwache Nerven geeignet sind.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Neun Jahre, neun Morde

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"Zehn" ist das Thriller-Debüt von Andy Neumann. Er zeichnet dabei den Weg eines Serienmörders, der in neun Jahren neun Tote hinterlässt. Scheinbar zusammenhangslos bleiben diese Taten lange unaufgeklärt. ...

"Zehn" ist das Thriller-Debüt von Andy Neumann. Er zeichnet dabei den Weg eines Serienmörders, der in neun Jahren neun Tote hinterlässt. Scheinbar zusammenhangslos bleiben diese Taten lange unaufgeklärt. Nur der Journalist Niessen glaubt, dass der Täter in den Reihen der Polizei zu suchen ist. Aber man schenkt ihm keinen Glauben. Wird es dem Täter gelingen seine zehnte Tat umzusetzen und sich dabei selbst eine Art "Krönung" zu verleihen? Als ausgebildeter Kommissar beim BKA schreibt Andy Neumann hier über einen Serienmörder, der eher zufällig zu seinem ersten Tötungsdelikt kommt. Dabei kommt dieser aber auf den Geschmack und er will immer perfektere Morde begehen, die ihn praktisch in den Olymp der Serientäter heben. Schon früh weiß der Leser dabei wer sich hinter dem Täter "Ten" verbirgt, und doch erfährt man erst nach und nach Einblicke in dessen Seelen- und Doppelleben. Der Thriller startet dabei mit der nötigen Spannung, die aber im Mittelteil etwas nachlässt. Hier legte der Autor anscheinend den Fokus mehr auf die zwischenmenschlichen Verquickungen der Protagonisten. Verbunden mit den Zeitsprüngen innerhalb der fünf Teile in die der Thriller gegliedert ist, entstanden hier für mich kleine Abrisse in meinem Lesefluß. Als sich aber alles Richtung Finale bewegt, macht der Autor dies wieder wett. Hier steigert sich erneut die Spannung bis zum Finale, das letztendlich ein klein wenig anders verläuft als erwartet. Am Ende kann sich der Leser dann selbst ausmalen, wie der "Albtraum" ausgeht. Der Einstieg für einen zweiten Band wäre aber damit bereitet. "Zehn" ist für mich ein gelungenes Erstlingswerk, dass noch nicht voll sein mögliches Potential ausschöpft. Nichtsdestotrotz hat mir dieser Thriller gefallen und eine Fortsetzung wäre interessant.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Sorry, aber "Ten" und ich werden wohl keine Freunde...

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Ein grausamer Serienmörder verlangt Torben alles ab, denn ungelöste Fälle sind der Mordkommission natürlich ein Graus. Da hat es sein bester Freund Tom, der zum LKA gewechselt hat, schon besser. Er muss ...

Ein grausamer Serienmörder verlangt Torben alles ab, denn ungelöste Fälle sind der Mordkommission natürlich ein Graus. Da hat es sein bester Freund Tom, der zum LKA gewechselt hat, schon besser. Er muss sich nicht mehr damit belasten, einen Täter ungesühnt davonkommen zu lassen und nie zu wissen, wann er erneut zuschlägt. Oder hat er das vielleicht bereits? Denn das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass es scheinbar keinerlei Motiv oder Zusammenhang gibt – nur den Pressemitarbeiter Rolf, der bestens informiert zu sein scheint…

Die Geschichte besteht aus mehreren Erzählsträngen. Unter anderem begleiten wir Rolf, Tom und Torben, aber auch der Killer, der sich „Ten“ nennt (klingt ganz nach einem Plan, oder?) muss sich von uns in die Karten schauen lassen. Wir erleben hautnah, was in ihnen vorgeht – was nicht immer leicht ist, zumal Ten von Tat zu Tat brutaler wird.
Zu Beginn dachte ich diesbezüglich, dass es recht spannend werden könnte, einen ausgeprägten Blick in die Psyche des Killers zu werfen. Zu verfolgen, wie, wohin und vor allem warum er sich entwickelt, wie er sich entwickelt. Dementsprechend spannend startet das Buch auch. Leider war es das jedoch auch schon für mich, denn im Großen und Ganzen fängt die Story nach ein paar Kapiteln auch schon an, sich zu ziehen. Der Schreibstil selbst ist gut und auch so manche Idee hat mir gefallen, aber irgendwie kommt einfach nichts Neues – die Geschichte dreht sich im Kreis und zieht sich. Daran können dann leider auch die Zeitsprünge nichts mehr ändern, zumal sie für mich auch oftmals nicht so recht Sinn machen wollten. Sprünge in Tens Vergangenheit, um sich dann chronologisch nach Vorne zu arbeiten hätte ich gut gefunden, aber wir springen mehrfach hin und her und das für mich gänzlich ohne entsprechenden Anlass. Oder zumindest konnte ich ihn nicht entdecken.

Dazu kommt, dass die große Spannung eigentlich erst knappe 50 Seiten vor dem Ende wieder einsetzt, den Großteil dazwischen empfand ich persönlich einfach als langwierig und stellenweise doch recht konstruiert. Und leider wusste ich auch fast von Anfang an, wer der Täter ist, das hat es natürlich nicht besser gemacht…

Tut mir leid, alles in allem werden „Zehn“ und ich wohl keine Freunde. Für mich maximal ein Krimi, kein Thriller und eine kürzere, weniger ausschweifende Fassung wäre meiner Meinung nach zielführender gewesen. Dennoch bleiben natürlich die guten Ideen und der angenehme Schreibstil. Wer etwas ruhigeres sucht, wird „Zehn“ vielleicht mehr mögen als ich.

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