Cover-Bild IOSUA
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 204
  • Ersterscheinung: 06.04.2021
  • ISBN: 9783754104187
Annemarie Bruhns

IOSUA

Ein Leben im Schatten
Joshua ist ein Krimineller mit Migrationshintergrund. Jedenfalls ist das der Stempel, der ihm aufgedrückt wird. Er selbst hat sich nichts davon ausgesucht. In Berlin geboren und aufgewachsen, versucht er seinen Namen Iosua ebenso wie seine rumänische Herkunft zu verdrängen. Aber sein Vater ist der brutale Kopf einer Diebesbande und Joshua steckt tief in einem Strudel von Unterdrückung und Gewalt. Als Taschendieb trifft er auf Isabelle. Wie ein Hoffnungsschein dringt sie in seine Welt voller Dunkelheit. Er kann ihrer Anziehung nicht widerstehen und erfährt zum ersten Mal Momente des Glücks. Doch sein Doppelleben ist gefährlich und ein erbitterter Kampf für seine Freiheit beginnt.

Ausgezeichnet mit dem Innocent Award "Buch des Jahres 2021"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Sehr anrührend und fesselnd

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Ein Leben im Schatten" ist ein Iosua aufgebürdetes Lebensmotto, wo durch das Kennenlernen von Isabelle endlich einmal auch die Sonne zum Vorschein kommt. Zwischen den beiden Sympathieträgern entsteht eine ...

Ein Leben im Schatten" ist ein Iosua aufgebürdetes Lebensmotto, wo durch das Kennenlernen von Isabelle endlich einmal auch die Sonne zum Vorschein kommt. Zwischen den beiden Sympathieträgern entsteht eine tiefe Liebe, sehr berührend und einfühlsam geschrieben, die jedoch durch die Schatten der Vergangenheit und der Herkunft Iosuas keine realische Chance bekommt.

Die Handlung ist sehr flüssig und gefühlsbetont geschrieben, auch in sich schlüssig, zudem sehr abwechslungsreich durch die vielen Rückblicke.

Das Hörbuch hat mir sehr gut gefallen, der Sprecher hat seine Sache sehr gut gemacht, daher auf jeden Fall eine klare Weiterempfehlung

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Diese Geschichte ist echt und das Ende dazu heftig (Hörbuch)

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Iosua lebt in Berlin. Nichts wünscht er sich mehr wie der Bandenkriminalität, in der sein Vater mitmischt, zu entfliehen. Aber er wird gezwungen, als 'kleiner Soldat seinen Dienst zu tun'. Doch dann ...

Iosua lebt in Berlin. Nichts wünscht er sich mehr wie der Bandenkriminalität, in der sein Vater mitmischt, zu entfliehen. Aber er wird gezwungen, als 'kleiner Soldat seinen Dienst zu tun'. Doch dann lernt er Isabelle kennen und es eröffnet sich ihm eine ganz neue Welt und die Liebe. Von Anfang an weiß er, es ist eine endliche Glückseligkeit, die ihm da geschenkt wird, aber er nimmt sie an. Fast schon keimt Hoffnung ihn ihm auf, dass es doch ein richtiges Leben für ihn geben könnte. Doch dann kommt der Überfall auf Isabelle und ihn und Iosua muss jemanden erschießen, um seine Freundin zu retten.
Was dann folgt, ist pur, ohne Ummantelung und trotzdem voll tiefer Gefühle. Die Hörerschaft wird mitgenommen, auf diesen Weg, den Iosua denkt, gehen zu müssen, denn das soll es ausmachen, der Sinn seines qualvollen Gewaltdurchtränkten Lebens sein, Isabella zu schützen, mit seinem eigenen.
Dies ist eine Geschichte, die schon sehr besonders ist. Man ist sehr nahe dran an Iosua, an der Düsterheit und Hoffnungslosigkeit, die sein Leben ausmacht und in dem sein Aufbäumen dagegen mit Verrat und Grausamkeit bestraft wird, bis hin zu einem Ende, das einen zurücklässt, ohne Worte.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein tolles Debüt

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Was bist du bereit für ein Leben in Freiheit zu riskieren?

Der junge Rumäne Iosua (Joshua) ist in Berlin aufgewachsen, inmitten eines kriminellen Umfeldes. Seine Mutter hat ihn früh verlassen und sein ...

Was bist du bereit für ein Leben in Freiheit zu riskieren?

Der junge Rumäne Iosua (Joshua) ist in Berlin aufgewachsen, inmitten eines kriminellen Umfeldes. Seine Mutter hat ihn früh verlassen und sein Vater ist der Chef einer skrupellosen Diebesbande. Schon als Kind wurde er gezwungen zu stehlen. Anstatt Liebe und Zuneigung zu erfahren, werden Zigaretten auf seinem Körper ausgedrückt und er wird grün und blau geschlagen.
Gegen seinen cholerischen und jähzornigen Vater kommt Joshua nicht an und um zu überleben, gehorcht er.
Doch mit den kriminellen Machenschaften seines Vaters will er nichts mehr zu tun haben und auch am liebsten vergessen woher er kommt. Denn schon durch seine rumänische Abstammung wird ihm ein Stempel aufgedrückt, der es ihm schwer macht, in der Gesellschaft einen Platz zu finden.
Als er bei einem seiner Streifzüge auf Isabelle trifft, ist er sofort fasziniert von ihr und schöpft Hoffung auf ein Leben ohne Kriminalität. Doch es ist nicht so einfach, sich aus den Fängen der Diebesbande zu lösen.

Das Cover ist schlicht gehalten, passt jedoch sehr gut zur Stimmung des Buches.
Mit ihrem leichten, flüssigen Schreibstil hat Annemarie Bruhns mich direkt in den Bann gezogen. Nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um ihr Debüt handelt.

Schon auf der ersten Seite wirft die Autorin ihre Leser mitten ins Geschehen. Ein schicksalhafter Zwischenfall ist der Ausgangspunkt für die Geschichte von Joshua. Im weiteren Verlauf erfahren wir durch geschickt eingeschobene Rückblenden nach und nach immer mehr über die Vergangenheit und die Zusammenhänge.
Ungeschönt und authentisch beschreibt die Autorin wie Joshua versucht, sich aus diesem Millieu und von seinem tyrannischen Vater und dessen Nachfolger zu befreien.
Die Perspektiven wechseln zwischen Joshua und Isabelle. So fiel es mir leicht, mich in die beiden Protagonisten hineinzuversetzen.
Joshua und Isabelle sind starke Charaktere, die mir beide sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Erst durch Isabelle lernt Joshua Gefühle, wie Glück, Zufriedenheit und Fürsorge kennen.
Aber auch Yvonne war mir sofort sympathisch, denn sie ist nicht nur Isabelle eine große Stütze und Hilfe.
Die Figuren sind ausführlich charakterisiert, sehr realistisch und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Die Autorin schildert die Gefühle und Empfindungen so ausdrucksvoll und lebendig, dass man als Leser den Eindruck bekommt, durch die Augen des Protagonisten zu schauen.
Das Ende hat mich sehr überrascht! Ich werde sicher noch oft darüber nachdenken.

Mit „Iosua“ ist Annemarie Bruhns ein beeindruckendes und fabelhaftes Erstlingswerk gelungen. Sie hat mich mit ihrer tragischen, sozialkritischen Geschichte emotional berührt und sehr bewegt.
Ihren Namen sollte man sich auf jeden Fall merken.
Ein tolles Debüt, dass 5 Sterne verdient und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Familie kann man sich nicht aussuchen

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Iosua wird in eine Welt geboren, die er sich nicht ausgesucht hat und er versucht diese dunkle Seite zu verdrängen, seine Herkunft sowie seinen Namen.
Er wächst in Berlin auf und durch seinen Vater, der ...

Iosua wird in eine Welt geboren, die er sich nicht ausgesucht hat und er versucht diese dunkle Seite zu verdrängen, seine Herkunft sowie seinen Namen.
Er wächst in Berlin auf und durch seinen Vater, der der Anführer einer großen Diebesbande ist, lernt er von Kindesbeinen Gewalt und Unterdrückung kennen.
Als Taschendieb hält er sich zwangsmäßig über Wasser bis er dabei auf Isabelle trifft. Ihrer Anziehungskraft kann er nicht widerstehen. Durch sie wird sein Leben heller und Iosua erfährt das erste Mal in seinem Leben was Glück bedeutet. Doch auch dieses Doppelleben ist gefährlich.

Meine Meinung:

Das Cover spiegelt für mich die Düsterheit wieder, die in Iosuas Innerem herrscht. Dunkel, trist und einsam. Sowie die dunkle Seite von Berlin.

Iosua ist ein sozialkritischer Roman, der mir teilweise unter die Haut ging, weil ich sehr mit dem armen Iosua mitgefühlt habe. Iosua, ein Krimineller mit Migrationshintergrund, der vorverurteilt ist durch seine Herkunft und durch seinen kriminellen Vater. Doch hinter dem jungen Mann steckt so viel mehr. Man kann sich nicht aussuchen in welche Familie man geboren wird. Und wenn man versucht aus dem Strudel aus Gewalt und Kriminalität zu entkommen, lebt man sehr gefährlich.

Mit Iosua habe ich mitgelitten, ich habe seinen inneren Konflikt gefühlt, ebenso wie seine Zerrissenheit. Dieses Leben will er nicht haben, doch es scheint kein Entkommen zu geben.
Spätestens in der Zeit, als er auf Isabelle trifft, spürt man ganz deutlich, dass er im Grunde seines Herzens ein guter Mensch ist. Das möchte er auch sein, für das Mädchen seiner Träume, aber auch für sich.
Er versucht alles um Isabella vor den Gefahren zu beschützen, die immer wieder lauern.

Dennoch musste Iosua etwas tun, was ihn zerreißt und die Schuldgefühle ihn immer mehr in die Knie zwingen.

Einen Moment gab es, den ich trotz viel Fantasie, anzweifle. Ich kann mir leider sehr viel vorstellen, was die Autorin in dieser Geschichte wiedergeben hat. Aber dass eine sehr wichtige Zeugin nach Hause geschickt wird ohne, dass sie angehört wurde? Obwohl sie eine Aussage machen wollte? Obwohl sie direkt bei der Tat dabei war? Bei allen Vorurteilen und teilweise auch Hass, tue ich mich mit der Szene sehr schwer. Das war dann für mich der Moment, wo meine Gefühle zur Story etwas abgeflacht sind, weil mir das zu unglaubwürdig vorkam.

Der Schreibstil von Annemarie Bruhns lässt sich insgesamt sehr angenehm lesen. Sie schafft es den Leser mitzunehmen und uns die Schattenseiten von Berlin zu zeigen. Ebenso drückt sie die Emotionen sehr schön aus, dass ich die meiste Zeit mit Iosua und auch Isabelle mitfühlen konnte.

Fazit:

Iosua: Ein Leben im Schatten ist ein sozialkritischer Roman über einen jungen Mann mit Migrationshintergrund, der schon früh in die Kriminalität seines gewaltsamen Vaters hineingezogen wurde. Der Kampf gegen die dunkle Seite zerrt an Iosuas Kräften, doch Isabelle schenkt ihm Hoffnung und Glück.
Ein bewegender Roman mit erschütterndem Inhalt. Vielleicht manchmal etwas drüber, aber insgesamt ein sehr gelungenes Debüt.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Anrührende Geschichte, unpassender Hörbuchsprecher

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Das sind die Schattenseiten Berlins. Ein Clan von Kriminellen mit osteuropäischen Wurzeln kontrolliert die Stadt, organisiert einen Ring von Schlägern und Dieben, die nicht zimperlich sind.

Iosua ist ...

Das sind die Schattenseiten Berlins. Ein Clan von Kriminellen mit osteuropäischen Wurzeln kontrolliert die Stadt, organisiert einen Ring von Schlägern und Dieben, die nicht zimperlich sind.

Iosua ist der Kronprinz, der Sohn des Bosses, nur ist das eigentlich nicht sein Berufswunsch. Als er die Studentin Isabelle kennenlernt, möchte er endgültig aus diesen Kreisen ausbrechen, allerdings ist das nicht so einfach. Einmal in den Fängen dieser Mafia hat man nach deren Regeln zu spielen, ob man will oder nicht.

Das ist eine spannende, anrührende Liebesgeschichte, eine Tragödie, die zu Herzen gehen könnte, ein interessanter Ausflug in ein ungewöhnliches Milieu, alles was ein gutes Buch braucht. Mit dem Hörbuch hatte ich allerdings Schwierigkeiten.

Leider passt der Sprecher überhaupt nicht dazu. Er hat eine sympathische Märchenerzählerstimme, die ich mir schön für Kinderbücher vorstellen könnte. Hier ist sie deplatziert, wenn nicht gar störend. In dieser beschaulich österreichischen Sprachmelodie wirken gefühlvolle Passagen behäbig und Spannendes nahezu lächerlich. Dieses Buch hätte jemanden gebraucht, der es jünger und frischer präsentiert.

Es ist wirklich schwer, die Handlung vom Sprecher zu trennen, deshalb konnte es mich nur mäßig begeistern. Ich glaube, es hätte mir besser gefallen, wenn ich es gelesen hätte.

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