Cover-Bild Oliver Twist
Band der Reihe "Knesebeck Kinderbuch Klassiker / Ingpen"
(4)
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30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783957283306
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren

Oliver Twist

Carl Kolb (Übersetzer), Lev Kaplan (Illustrator)

Der beliebte Klassiker von Charles Dickens als hochwertige Buchausgabe, herausragend illustriert von Lev Kaplan

Der Waisenjunge Oliver Twist wächst unter erbärmlichen Bedingungen im Armenhaus einer englischen Kleinstadt auf. Als er seine Lehre bei dem Sargtischler Mr Sowerberry beginnt, wird sein Leben unerträglich und er flieht vor Hunger und Armut nach London, um dort sein Glück zu versuchen. Aber auch die Großstadt hält zuerst nichts Gutes für ihn bereit, denn hier gerät er in die Fänge einer Bande von Taschendieben, die ihn zum Stehlen animieren und ausbeuten will. Doch Oliver trifft auch auf liebenswerte Menschen, die Mitleid mit ihm haben und ihm helfen. Und schließlich kommt Erstaunliches über seine Herkunft ans Licht! Lev Kaplan hat diesen Klassiker von Charles Dickens wunderschön neu illustriert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2021

Gute HB-Umsetzung

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Dieser bewegende Roman, schildert das Schicksal eines Waisenjungen in der Zeit der Industriellen Revolution in England. Charles Dickens, der ebenfalls in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, hat hier sicherlich ...

Dieser bewegende Roman, schildert das Schicksal eines Waisenjungen in der Zeit der Industriellen Revolution in England. Charles Dickens, der ebenfalls in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, hat hier sicherlich eigene Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet. Der Autor übt durch die hier erzählte Geschichte des Oliver Twist, sehr stark und überzeugend Sozialkritik. Diese kommt zum Beispiel bei den realistischen Schilderungen der Lebensumstände, wie schmutzige Stadtviertel, Elendsquartiere und des täglichen Überlebenskampfes des einfachen Volkes im damaligen, viktorianische England zum Ausdruck. Bei all den schonungslosen Beschreibungen sind die einzelnen Figuren so bildhaft charakterisiert, das man sich die menschenunwürdige Lage gut vorstellen kann. Auch wenn für meinen Geschmack die Protagonisten schon sehr stereotyp daherkommen, hier hätte ich mir mehr Ecken und Kanten gewünscht, kommt aber auch der Humor in so mancher Szene nicht zu kurz. Alles in allem ist Oliver Twist ein Buch, das man einmal gelesen haben sollte. Ich kann es jedenfalls empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2021

Ein absoluter Must-Read für Klassiker-Fans, in dem Charles Dickens von dem berührenden Schicksal eines kleinen Waisenjungen im viktorianischen England erzählt.

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Beschreibung

Oliver Twist wächst als ärmlicher Waisenjunge unter schrecklichen Bedingungen in einem englischen Armenhaus in einer Kleinstadt heran. Als er alt genug ist, um eine Lehre zu beginnen und ...

Beschreibung

Oliver Twist wächst als ärmlicher Waisenjunge unter schrecklichen Bedingungen in einem englischen Armenhaus in einer Kleinstadt heran. Als er alt genug ist, um eine Lehre zu beginnen und der Gemeinde nicht länger zur Last zu fallen, beginnt seine Zeit im Haushalt des Bestatters Mr. Sowerberry, die ihn durch Schikane und Entbehrung schließlich zur Flucht in die Großstadt treibt.

In London gerät Oliver in die Fänger einer diebischen Ganovenbande, die ihn durch Manipulation für ihre Zwecke einspannen will. Doch Oliver tritt in der Stadt auch auf herzensgute Menschen, die sein rechtschaffenes und ehrliches Wesen erkennen und ihm helfen wollen. Schließlich kommen seine Förderer dem unglaublichen Geheimnis, um Olivers Herkunft auf die Schliche.

Meine Meinung

Es gibt kaum eine passendere Lektüre für die (Vor)Weihnachtszeit als ein klassisches Werk aus der Feder von Charles Dickens, neben seinem wohl bekanntesten Werk, seiner »Weihnachtsgeschichte« über Ebenezer Scrooge und die Geister der Weihnacht, ist auch die berühmte Geschichte über den Waisenknaben »Oliver Twist« eine perfekte Wahl!

Die bereits mehrfach gedruckte und verfilmte Geschichte ist nun in einer besonders prachtvollen Hardcover-Ausgabe im Knesebeck Verlag erschienen und trumpft mit den wundervollen, teils farbigen, teils schwarz-weißen Zeichnungen des Künstlers Lev Kaplan auf.

Die gesellschafts- und sozialkritische Geschichte über die Zustände und Klüfte zwischen der armen und reichen Bevölkerung im viktorianischen England erschien zuerst als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift »Bentley’s Miscellany« zwischen 1837 oder 1839 und legt heute, über 180 Jahre später, dennoch eine gewisse aktuelle Brisanz an den Tag, wenn auch hier in den westlichen Ländern keine Kinderarbeit mehr an der Tagesordnung liegt, gibt es noch Orte an denen dies gang und gäbe ist.

Charles Dickens hat auch in diesem Roman sicherlich eigene Erfahrungen mit einfließen lassen, denn auch er wuchs in armen Verhältnissen auf und dürfte daher aus erster Hand erzählen, wie es in diesen Einrichtungen zu ging. Seine Charaktere beschreibt er so bildlich, dass ein wahres Kopfkino entsteht, auch wenn ich mir etwas mehr Authentizität durch Ecken und Kanten der Persönlichkeiten gewünscht hätte. In »Oliver Twist« sind jedoch die finsteren Charaktere fast ausschließlich verdorben und die gutherzigen Menschen ohne jeden Fehl und Tadel (was einen unglaubwürdigen Eindruck entstehen lässt).

Besonders gut gefallen an dieser gefühlvollen und mitreißenden Geschichte, die durchaus auch einen stetig ansteigenden Spannungsbogen vorzuweisen hat, ist die Vermittlung der wichtigsten Eckpfeiler für die Erziehung eines Kindes wie Liebe, Vertrauen und (familiärer) Zusammenhalt. Dem Titelhelden mangelt es jedoch daran, umso erstaunlicher und wertvoller erscheint sein stoisches und liebenswürdiges Gemüt, dass sich von keinen Einflüssen auf die schlechte Bahn bringen lässt. Außerdem lässt Charles Dickens auch nicht ein gutes Maß an Humor vermissen, den er mit spitzer Feder in seinen Zeilen unterbringt.

Fazit

Ein absoluter Must-Read für Klassiker-Fans, in dem Charles Dickens von dem berührenden Schicksal eines kleinen Waisenjungen im viktorianischen England erzählt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.01.2021

Veröffentlicht am 08.11.2020

Eine tolle Schmuckausgabe des Weltklassikers

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Nachdem meine ersten Erfahrungen mit bebilderten Neuauflagen von Weltklassikern sehr positiv verlaufen sind, habe ich mich nun an die Schmuckausgabe von Oliver Twist gewagt. Das Buch ist noch immer von ...

Nachdem meine ersten Erfahrungen mit bebilderten Neuauflagen von Weltklassikern sehr positiv verlaufen sind, habe ich mich nun an die Schmuckausgabe von Oliver Twist gewagt. Das Buch ist noch immer von Charles Dickens, die Zeichnungen werden allerdings von Lev Kaplan beigesteuert und machen das vorliegende Buch wirklich zu etwas Besonderem.

Ich mag die Geschichte von Oliver Twist, dem englischen Waisenjungen, sehr gerne. Charles Dickens' Schreibstil hingegen ist etwas weniger mein Fall und auch, wenn hier einige Passagen gekürzt wurden, ist es schlicht eine eher altmodische Sprache. Gerade für ein Kinderbuch hätte ich mir dazu noch etwas mehr "Übersetzung in eine zeitgenössische Sprache" gewünscht. Auch sonst ist es eher ein heftigeres Kinderbuch, wird Oliver doch die ersten Jahre seines Lebens praktisch gar nicht geliebt und erfährt schon sehr viel Leid in seinem jungen Leben. Viel mehr möchte ich zur Geschichte aber gar nicht sagen, denn die dürfte den meisten mehr oder weniger bekannt sein, nur soviel: Es ist spannend zu sehen wie sich Oliver aus den Fängen diverser zwielichtiger Gestalten befreien kann. Außerdem sind die damaligen Zustände einfach ungeheuerlich aus heutiger Sicht und machen das Buch weiterhin zu einer wichtigen Lektüre.

Hervorheben möchte ich aber vor allem die Umsetzung dieser bebilderten Ausgabe. Die recht dunkel-düsteren Illustrationen geben die damalige Atmosphäre und auch Olivers Hoffnungslosigkeit sehr gut wieder. Das große Format bringt diese Bilder dann richtig zur Geltung. Für mich hätten es sogar noch mehr Bilder sein können, denn gerade wegen diesen Zeichnungen wird das Buch vermutlich vornehmlich gekauft. Auch die Gestaltung des Umschlags hat mir sehr gut gefallen. Mit 30 Euro ist das Buch natürlich etwas teurer, aber für Leser*innen, die Oliver Twist bisher nicht kennen, ist es ein tolles Geschenk.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Leichte Lektüre und toll illustriert, jedoch inhaltlich nicht mein Fall

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Oliver Twist dürfte den meisten ein Begriff sein. Dies traf auch auf mich zu, auch wenn es sich hier nur um den Titel des Buches handelte. Als ich nun diese Ausgabe des Buches entdeckte, erwachte in mir ...

Oliver Twist dürfte den meisten ein Begriff sein. Dies traf auch auf mich zu, auch wenn es sich hier nur um den Titel des Buches handelte. Als ich nun diese Ausgabe des Buches entdeckte, erwachte in mir der Wunsch, dieses Werk nun auch endlich einmal zu lesen. Da dieser Band, dann auch noch sehr authentische und eindrucksvolle Illustrationen erhielt, weckte meine Neugier noch dazu.

Mit viel Vorfreude und auch ein paar Erwartungen startete also mein Abenteuer in die Welt von Oliver Twist und war recht schnell überrascht, wie gemächlich die Handlung voranschritt. Man muss dazu sagen, dass ich bisher wirklich keinen Bezug zu Oliver Twist hatte. Egal ob Film oder ein anderes Medium, ich konnte über 30 Jahre der Geschichte des Waisenjungen entkommen. Und nun war es so weit und ich wahr ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.

Doch was hatte ich erwartet? Ehrlich gesagt ein wenig mehr Spannung. Zwar wurde hier die Geschichte eines armen Jungen mit großem Herz und reiner Seele erzählt, der im viktorianischen Zeitalter aufwuchs, aber ich konnte bis zum Ende nicht die Faszination aufbauen, welche ich, nachträglich, in Rezensionen erlesen konnte. Zwar sprach das Buch wirklich viele wichtige Themen an, mit welchen wir auch heutzutage noch zu kämpfen haben, aber für mich war es jetzt nicht so, als hätte ich dies nicht schon einmal irgendwo gelesen. Dazu kam, dass viele der Charaktere, nachdem Lesen sofort wieder verblassten. Sie hinterließen bei mir keinen bleibenden Eindruck, da sie z.B. so handelten, wie es in der Zeit anscheinend üblich war. Dass dies damals viele schockierte kann ich mir sehr gut vorstellen, aber mit dem Wissen der aktuellen Zeit fast schon normal wirkte.

Trotzdem kämpfte ich mich durch das Buch, denn die pure Neugier trieb mich einfach voran. Zudem empfand ich die Übersetzung samt Überarbeitung sehr gelungen, da man wirklich sehr fließend durch die Abschnitte kam. Hier möchte ich auch erwähnen, dass ich Dickens´ Unterteilung in die einzelnen Kapitel sehr gut fand, zumal die kleinen Andeutungen eben doch immer wieder mein Interesse weckten.

Dies traf auch auf die Illustrationen von Lev Kaplan zu, welche dem Geschehen, mit den vielen in Sepia-Tönen gehaltenen Zeichnungen, enorme Tiefe gaben. Auch wenn mich die Handlung nicht so packte, wie ich es gerne gehabt hätte, war es spannend zu sehen, wie sich der Illustrator die Charaktere des Buches und das viktorianische London vorstellte.

Fazit:

Hätte ich mir gewünscht, dass mir dieses Buch gefällt? Natürlich, denn wenn ein Buch nach so vielen Jahren noch gerne gelesen wird, wird dies den ein oder anderen Grund haben. Doch bei mir wollte der Funke einfach nicht überspringen. Zwar schätzte ich den leichten Lesefluss, den Kapitelaufbau und nicht zuletzt auch die Illustrationen von Lev Kaplan, aber Olivers sozialkritische Geschichte fand in mir leider keinen Fan.

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