Cover-Bild Rosa-weiße Marshmallows
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Feiyr
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: erzählerische Themen, Stoffe, Motive
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 616
  • Ersterscheinung: 11.02.2021
  • ISBN: 9783985227495
Bettina Ehrsam

Rosa-weiße Marshmallows

Nach einem traumatischen Erlebnis hofft Lisa, auf einer Farm in Wisconsin wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Heilung beginnt am Lagerfeuer mit dem Schamanen BigWam. Eines Tages ist sie verschwunden. Ist sie tot oder lebt sie noch? Wird ihre Schwester Caroline sie finden und das Rätsel lösen?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Dieses Debüt ist ein echtes Meisterwerk !

0

Lisa hatte sich selbst aufgegeben und findet nur langsam zurück ins Leben. Um ihr den Weg zurück leichter zu gestalten, darf sie die Farm der Millers als Zuhause auf Zeit betrachten. Schamane BigWam hat ...

Lisa hatte sich selbst aufgegeben und findet nur langsam zurück ins Leben. Um ihr den Weg zurück leichter zu gestalten, darf sie die Farm der Millers als Zuhause auf Zeit betrachten. Schamane BigWam hat die unglaubliche Gabe, Lisas Wunden, körperlich wie seelisch, am Lagerfeuer langsam zu schließen und ihr so behutsam zu zeigen, dass sie es schaffen kann, wieder auf eigene Beinen zu stehen. Doch mit seinem Tod ändert sich alles und Lisa verschwindet von der Bildfläche. Erst 10 Jahre später kommt Bewegung in die Angelegenheit, als Lisas Schwester auf der Suche nach der Wahrheit ist....


Ich bin so unglaublich dankbar, dass ich diesen wortgewaltigen Debütroman kennenlernen durfte, denn dieses Buch ist ein echtes Meisterwerk und ich ziehe meine Hut vor dem begnadeten Talent der Autorin.

Schon mit den ersten Kapitel bohren sich die unterschiedlichsten Empfindungen wie mit einer Faust in die Eingeweide, denn Lisas Schicksal geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Ihr Leid und ihre seelischen Qualen springen regelrecht aus den Seiten und werden trotzdem sehr feinfühlig von der Schreibenden umgesetzt.

Lisa hat Angst, fühlt sich ungeliebt, schuldig und missverstanden und nur BigWam gelingt es, sich Zugang zu ihr zu verschaffen. Die Szenen am Lagerfeuer sind mystisch und geheimnisvoll, versetzen den Leser in Staunen und Verblüffung.

Mit dem gewaltsamen Tod des Schamanen fängt das große Rätselraten an und die Geschichte nimmt rasant an Fahrt auf. Mit einer unglaublichen Wucht ergreift das Buch vom Leser Besitz und lässt ihn so eine bemerkenswerte Reise auf der Suche nach der Wahrheit erleben. Eine eindrucksvolle Mischung aus Liebes- und Familiengeschichte, die mit Dialogen, die mal rotzig, mal sanft, auch wütend oder schmeichelnd den Leser mitreißen und ihren authentischen Charakteren sehr passend in den Mund gelegt worden sind.

Der Blick hinter die Fassaden lässt sorgsam errichtete Mauern bröckeln, Hoffnungen aufkeimen, Schuldgefühle an die Oberfläche drängen und wird mit den nach und nach eingestreuten Hinweisen zu einer aufregenden Suche nach der Wahrheit. Aber es gibt immer zwei Seiten der Medaille, die es zu betrachten gilt und was auf den ersten Blick glaubhaft erscheint, entpuppt sich schon bald als Lebenslüge.

Bettina Ehrsam lässt Herz und Seele ihrer Figuren zu einem offenen Buch für ihre Leserschaft werden und dadurch entsteht eine einzigartige Symbiose, die die Verletzlichkeit der Charaktere noch mehr zum Vorschein bringt.

Für mich ist dieses Debüt ein echtes Meisterwerk und ich hoffe, dass wir noch viele nachfolgende Bücher von Bettina Ehrsam lesen dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2021

Auf der Suche

0

Nach einem Suizidversuch versucht Lisa auf einer Farm wieder Fuß zu fassen. Doch eines Tages verschwindet sie. Ihre Schwester Caroline begibt sich einige Jahre später auf die Suche nach ihr.

Das Cover ...

Nach einem Suizidversuch versucht Lisa auf einer Farm wieder Fuß zu fassen. Doch eines Tages verschwindet sie. Ihre Schwester Caroline begibt sich einige Jahre später auf die Suche nach ihr.

Das Cover passt zum Titel - und der Titel auch irgendwie zum Buch. Dass das Buch rosa gehalten ist, passt auch zum Verlag (rosa Verlag). Ein Hingucker ist es allerdings nicht - und macht auch nicht neugierig aufs Buch. Dies schafft aber der Klappentext.

Allerdings ist der Klappentext ein Querschnitt durchs Buch, der nur wenig abdeckt, denn der Schreibstil der Autorin ist doch sehr ausschweifend. So hätte man das Buch sicher um einiges kürzer machen können, denn vieles v.a. im Mittelteil des Buches scheint nur Füllmaterial zu sein, denn die Suche nach Caroline kommt über viele Seiten gar nicht vor. Die 616 Seiten hätte man also locker auf 400 - 450 Seiten untergebracht, was die Spannung - die so leider oft ganz abflachte - höher gehalten hätte.

Die Autorin hätte auch mehr die Krimi-Seite dieses Buches hervorheben können, statt Liebesgeschichten in den Vordergrund zu stellen, die aufgrund der oft nicht nachvollziehbaren Aktionen der Charaktere endlos in die Länge gezogen werden.

Die Orte und auch Charaktere sind gut beschrieben; aufgrund ihres oft irrationalen Verhaltens konnte ich aber mit den meisten nicht wirklich warm werden.

Manche Szenen sind minutiös beschrieben, während dann wieder Zeitsprünge einsetzen, die das Lesen unnötig erschweren. Hier hätte vielleicht eine Datumsangabe geholfen (und ich meine damit nicht die 2 Zeitebenen des Buches).

Das Ende lässt dann viele Fragen offen, sodass der Krimi-Teil kein Ende findet und man enttäuscht das Buch aus der Hand legt.

Dazu gibt es dann auch noch klitzekleine Logikfehler. Ein Beispiel: May, ein Hund, wird eingeschläfert. Der Arzt gibt eine Spritze zum Einschlafen, dann setzt er einen Zugang, bevor er die Euthanasie einleitet. Normalerweise setzt man zu Beginn den Zugang, um auch das Schlafmittel über die Vene zu geben.

Positiv zu vermerken ist, dass die Autorin wichtige Punkte der Vergangenheit immer nur stückweise herausgibt und so die Spannung am Laufen erhält.

Zudem ist die Idee hinter der Geschichte interessant - allerdings hätte man viel mehr in weniger Seiten daraus machen können.

Fazit: Viele Auf und Abs in einem Buch, welches sich aufs Unwesentliche konzentriert. 3 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2021

"Traumfänger"

0

Der Roman "Rosa-weiße Marshmallows" umfasst 616 Seiten auf 60. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Lisa ist 23 Jahre alt als sie aus der Psychiatrischen Klinik entlassen wird. Nach einem Selbstmordversuch muss sie ...

Der Roman "Rosa-weiße Marshmallows" umfasst 616 Seiten auf 60. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Lisa ist 23 Jahre alt als sie aus der Psychiatrischen Klinik entlassen wird. Nach einem Selbstmordversuch muss sie sich dem Leben wieder stellen.

Auf einer Farm in Wisconsin, will sie versuchen, Schritt für Schritt wieder ins Leben zu finden Doch dies gelingt ihr nur sehr langsam...

"Säße man am Tag in einem tiefen Loch, wäre der Himmel schwarz, und man könnte die Sterne sehen." - Seite 20

Big Wam, ein Schamane, der auch auf der Farm lebt, will Lisa dabei helfen. Bei vielen Gesprächen am Lagerfeuer, und bei rosa-weißen Marshmallows...

"Sie wollte wieder richtig leben, anecken, Schmerz und Lust empfinden." - Seite 22

Lisa erzählt dabei auch von ihren Schlafstörungen, und Big Wam empfiehlt ihr einen Traumfänger... Big Wam wird für Lisa zu einem wichtigen Berater und Zuhörer...

"Geheimnisse bleiben nur gehütet, wenn man sie im eigenen Herzen einschloss und die Last allein mit sich trug." - Seite 162

Doch dann wird Big Wam ermordet... und Lisa verschwindet...

10 Jahre später... Carolin, Lisas jüngere Schwester, und Rocco, ein alter Freund von Lisa, begeben sich auf die Suche nach ihr...

"Wenn sie nicht gefunden werden will, hat das seinen Grund." - Seite 233

Fazit:

Der Roman lässt den Leser sehr lange in der Schwebe, es werden einige (unklare) Andeutungen gemacht, und somit zieht sich die Geschichte (unnötig) in die Länge.

Für LeserInnen, die es mögen, etwas genauer in die Gefühlswelten der Protagonisten einzutauchen.


3. Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Unsagbar langweilig

0



Mein Pflichtgefühl allein hat mich das Buch mehrfach in die Hand nehmen lassen, um das Lesen doch jedes Mal erneut abzubrechen. Und mein Pflichtgefühl zwang mich nun, dem Buch zum letzten Mal eine Chance ...



Mein Pflichtgefühl allein hat mich das Buch mehrfach in die Hand nehmen lassen, um das Lesen doch jedes Mal erneut abzubrechen. Und mein Pflichtgefühl zwang mich nun, dem Buch zum letzten Mal eine Chance zu geben. Allerdings zu mehr als oberflächlichem Querlesen konnte ich mich nicht aufraffen. Da halte ich es doch mit Reich-Ranicki: „Ich habe keine Geduld für langweilige Bücher.“

Zum Inhalt weiß ich nichts Erhellendes zu schreiben. Weil sich mir das Erzählte nicht so erschloss, dass ich einen zentralen Plot erkennen konnte bzw. weil ich nicht erkennen konnte, worum es der Autorin eigentlich ging. Dem Klappentext jedenfalls ist kein Vertrauen zu schenken, denn warum Lisa verschwindet und wohin, erfährt man erst gegen Ende des Buches. Und Carolines Suche nach Lisa wirkt auch wie ein Füllsel, das immer wieder mal in all dem Unnützen, das da weitschweifig erzählt wird, eingestreut wird. Mit den geschilderten Personen wollte ich nichts zu tun haben, sie waren und blieben mir allesamt fremd und unverständlich in ihren Handlungen. Der Wechsel zwischen pingelig kleinlichen Schilderungen und großen Sprüngen, Zeitsprüngen und Gedankensprüngen, machte für mich das Lesen zusätzlich und unnötig anstrengend. Und vor allen Dingen unsagbar langweilig.

Kurzum: Das Buch und ich passen einfach nicht zusammen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2021

Sehr enttäuscht

0

Lisa hatte ein traumatisches Erlebnis und hofft, auf der Farm in Wisconsin wieder klarer zu werden. Am Lagerfeuer lernt sie den –Schamanen BigWam kennen. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden. Ihre ...

Lisa hatte ein traumatisches Erlebnis und hofft, auf der Farm in Wisconsin wieder klarer zu werden. Am Lagerfeuer lernt sie den –Schamanen BigWam kennen. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden. Ihre Schwester will nach vielen Jahren wissen, ob sie noch lebt, und fängt an sie zu suchen. Wird sie sie finden?

Meine Meinung
Von diesem Buch bin ich enttäuscht. Warum? Ich ging nach dem Lesen des Klappentextes davon aus, dass es in der Hauptsache darum geht, dass Lisa verschwunden ist, und Caroline ca. zehn Jahre später nach ihr sucht. Wieso sie in der Klinik war, wie man unschwer aus dem Klappentext entnehmen kann, wurde so langsam klar. Aber warum es überhaupt erst soweit kam, dass sie in diese Klinik musste, das erfuhr ich erst gegen Ende des Buches. Nichtdestotrotz war etwa das erste Drittel des Buches interessant, wenn auch etwas langweilig geschrieben. Die Ereignisse wirkten so aneinandergereiht, dass sich das Buch zog wie ein Kaugummi. Und doch hat mir dieser Abschnitt noch am besten gefallen. Dann verschwand Lisa, wie und wieso, auch das erfuhr ich erst am Buchende. Dann kam die Zeit in der Caroline nach ihrer Schwester suchte, und Rocco, einen ehemaligen Freund ihrer Schwester zu überzeugen versuchte, ihr zu helfen, was ihr ja, wie auch der Klappentext aussagt, auch gelang. Gut und schön, aber das Folgende war mehr als langweilig. Ja sie suchten zeitweise nach Lisa, aber es ging meistens nur um Caroline, die sich in Rocco verliebt hatte, und darum ob sie ihn jetzt bekommt oder nicht bzw. er sie überhaupt will oder nicht. Dazwischen immer mal wieder die Suche nach Lisa. Auf jeden Fall kam mir dieser Teil des Buches vor, als sei die Suche nach Lisa nur eine Nebensache. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und es hat mir dann auch nicht gefallen. Mit keinem der Protagonisten bin ich wirklich warm geworden. Die Geschichte um Rocco und Caroline riss mich immer wieder aus dem, um das es in dem Buch wirklich gehen sollte, heraus, nämlich aus der Suche nach Lisa. So hatte ich mir das Buch wirklich nicht vorgestellt. Ich war wirklich froh, als ich mit dem Buch durch war. Leider kann ich hier nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten vergeben. Dass es am Ende wieder etwas interessanter bzw. spannender wurde, reißt es nicht heraus.