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Veröffentlicht am 26.04.2024

Kann Lasgol die Ehre seines Vaters retten?

Verrätersohn
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Es geht um einen Jungen, der die Ehre seines Vaters, als Verräter gebrandmarkt, wiederherstellen will. Lasgol hat mit 15 Jahren schon eine harte Zeit hinter sich. Er ist im Dorf verhasst, weil sein Vater ...

Es geht um einen Jungen, der die Ehre seines Vaters, als Verräter gebrandmarkt, wiederherstellen will. Lasgol hat mit 15 Jahren schon eine harte Zeit hinter sich. Er ist im Dorf verhasst, weil sein Vater den König verraten hat. Lasgol liebt die Berge und den ewigen Schnee. Doch er glaubt nicht an den Verrat seines Vaters. Dadurch, dass sein Vater ein Waldläufer war, hat Lasgol das Recht ebenfalls einer zu werden und die entsprechende Institution zu besuchen. Doch dort erwarten Hass und Feindseligkeit. Er stößt auf politische Intrigen und neuen Verrat. Er stellt sich Feindschaft findet aber auch Freunde, die wie er, zunächst das erst Jahr der schwierigen Ausbildung bestehen wollen. Wird er es schaffen? Und ist sein Vater wirklich ein Verräter oder kann er seinen Namen reinwaschen?

Meine Meinung
Von diesem Autor habe ich noch etwas gehört. Auch ist es, soviel ich verstanden habe, seine erste Serie die in deutscher Sprache erscheint. Meine Tochter machte mich auf sie aufmerksam und ich bereu nicht, das Buch gelesen zu haben. Normalerweise schreckt es mich ab, wenn eine Serie so endlos lang ist, also so eine Menge an Büchern umfasst wie diese. Doch die Geschichte von Lasgol ist dermaßen spannend, dass ich fast nicht aufhören konnte zu lesen. Wie kam Lasgol zu den Waldläufern? Mann konnte sich ja nicht selbst dort bewerben. Er musste in dem Lager und auch schon in seiner Heimat vieles hinnehmen, denn überall sah ihm Feinseligkeit entgegen. Das Buch hat mich richtig gefesselt und in seinen Bann gezogen. Ich hatte manche am liebsten verprügelt, die Lasgol feinselig entgegentraten. Selbst wenn sein Vater wirklich ein Verräter gewesen war, was eigentlich bewiesen war, so war er doch nicht er. Bei den Prüfungen habe ich richtig mitgefiebert und jeder Fehler des Teams tat mir weh. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, denn das zweite Jahr steht an. Von mir eine absolute Leseempfehlung, überhaupt für Fantasiefans und verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Das Geheimnis der Madonnenstatue

Die Frauen von Notre Dame
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Als Notre Dame in Flammen steht, hält die Welt die Luft an. Die Restauratorin Josie will helfen, die Kathedrale wieder aufzubauen. Im Zug dessen findet sie einen Brief und einen Ring, alles sehr geheimnisvoll. ...

Als Notre Dame in Flammen steht, hält die Welt die Luft an. Die Restauratorin Josie will helfen, die Kathedrale wieder aufzubauen. Im Zug dessen findet sie einen Brief und einen Ring, alles sehr geheimnisvoll. Antoine, der Kunsthistoriker, hilft ihr bei der Suche nach Spuren. Diese führen in die Zeit der Französischen Revolution, zu Lucile, die für ihre Liebe Kämpfte. Da begegnen Josie und Antoine der Madonnenstatue wieder, die Antoine aus den Flammen gerettet hat und sie stoßen auf ein Geheimnis.


Meine Meinung
Ich war bisher einmal in Paris und das (leider) nur für ein paar Stunden. Am Morgen hin und am Abend wieder zurück. Notre Dame habe ich von außen gesehen und ich vermute, dass ich viel versäumt habe, weil wir aus Zeitgründen nicht reingehen konnten. Es ist inzwischen schon etliche Jahre her sehr lange vor dem Brand. Als die Kathedrale vor nunmehr fünf Jahren in Flammen stand, war ich geschockt, denn wirklich so, wie es vorher war, wird es nach einer Restauration doch nicht wieder sein, zwar sicher ähnlich, aber nicht genau so. Doch nun zu dem Buch. Es wechselte immer wieder zwischen den Zeiten, ist aber genau bezeichnet, wann das, was gerade erzählt wird stattfand. Auch handelt es sich nicht um zwei Zeitstränge, sondern noch um viel mehr. Aber das wird der geneigte Leser selbst feststellen. Ich habe zwar viel über die Französische Revolution gewusst, aber hier noch viel mehr erfahren. Ich wusste von Robespierre und Danton, aber es war mir nicht klar, dass er eigentlich die Revolution kaputtgemacht hat. Ja, so möchte ich das ausdrücken was Robespierre getan hat. Von Wegen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Diese Dinge waren bei ihm nicht gegeben, zumindest gegen Ende nicht, als er sich gegen die eigenen Leute gerichtet hat. Das hat dieses Buch mir erzählt. Die Madonnenstatue spielt in dem Buch eine wichtige Rolle, denn es wird etwas gefunden, das vor vielen, vielen Jahren in ihr versteckt worden ist. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, es hat mich gefesselt und gut unterhalten. Von mir vier Sterne.

Veröffentlicht am 05.04.2024

Schöne Romanbiographie

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit
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Marthe wächst nach dem Tod ihres Vaters auf dem kleinen Hof ihrer Großmutter in den Vogesen auf. Von ihr lernt sie das Brotbacken und Rezepte regionaler Küche. Als Julie, ihre Mutter, in Paris eine Stelle ...

Marthe wächst nach dem Tod ihres Vaters auf dem kleinen Hof ihrer Großmutter in den Vogesen auf. Von ihr lernt sie das Brotbacken und Rezepte regionaler Küche. Als Julie, ihre Mutter, in Paris eine Stelle bekommt, nimmt sie Marthe zu sich. In Paris steht die Weltausstellung kurz bevor und der Eiffelturm wird gerade gebaut. Mit der Tochter von Julies Arbeitgeber freundet sich Marthe an. Sie und Florence gehen zusammen zur Schule. Diese ermutigt sie, ihre Leidenschaft, das Schreiben, weiter zu verfolgen. Dann gibt es da noch Vincent. Die beiden trennen Welten, doch Marthes Herz schlägt höher.

Meine Meinung
Ich habe von dieser Autorin schon ein paar Bücher gelesen. Sie handeln meistens von realen Personen, um die eine mehr oder weniger fiktive Geschichte gewoben wurde. In diesem Buch geht es um Marthe Distel, die über Frankreichs Grenzen hinaus bekannt wurde. Ihre Mutter war eine exzellente Köchin und stand als Mansell dem Haushalt einer bekannten Familie vor. Sie verdiente gut und konnte so ihrer Tochter eine gute Bildung ermöglichen, die sie anders nicht bekommen hätte. Und Marthe wusste, was sie werden wollte. Ob sie ihr Ziel erreicht hat und wenn ja, wie, das steht in diesem Buch. Es ist spannend geschrieben und zwar vom Anfang bis zum Ende, hat mir gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe fünf Sterne. Hinzufügen möchte ich noch, dass es am Ende des Buches ein Nachwort gibt, das praktisch ein Glossar oder Personenverzeichnis ersetzt. Dies sollte eigentlich, überhaupt bei solchen Büchern, selbstverständlich sein. ist es aber leider nicht. Ich habe es jedenfalls als sehr gut empfunden und mich darüber gefreut.

Veröffentlicht am 04.04.2024

Neid und Missgunst

Die verkaufte Sängerin
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In Thüringen 1796. Die junge Cristina sticht durch ihr blondes Haar aus ihrer Familie heraus und ist zur Außenseiterin geworden. Denn ihre Verwanden stammen alle aus Italien. Deshalb wird sie oft für ein ...

In Thüringen 1796. Die junge Cristina sticht durch ihr blondes Haar aus ihrer Familie heraus und ist zur Außenseiterin geworden. Denn ihre Verwanden stammen alle aus Italien. Deshalb wird sie oft für ein entführtes Kind gehalten. Ihre Tante nervt das so sehr, dass sie sie nur noch loswerden will und verkauf sie an den Herzog von Sachsen -Meiningen. Dort soll Cristina zu Sängerin ausgebildet werden und schon bald sorgt ihre Stimme für Bewunderung. Doch aus Missgunst und Neid ruft sie hervor, denn die Dame Kordelia will ihre Tochter als Hofsängerin sehen. Sie tut sich mit einem Mann zusammen, der eigene Gründe hat Cristina vom Hof entfernen zu wollen. Als sie mit der Magd Ira entführt wird, steht alles auf dem Spiel. Den faszinierenden Hintergrund zu diesem Buch liefern die Napoleonischen Kriege Ende des 18. Jahrhunderts. Es geht um Abenteuer, Liebe und höfische Intrigen.

Meine Meinung
Ich bin ein Fan von Iny Lorentz und ihren Romanen. Deshalb habe ich auch gleich zugeschlagen, als dieses Buch herauskam. Und ich habe es nicht bereut, denn es ist so gut und spannend wie alle anderen Romane, die ich von dieser Autorin gelesen habe. Die junge Cristina tat mir sehr leid, musste sie doch den Hass ihrer Tante ertragen, die die tatsächliche Anführerin ihrer Sippe war. Auch wenn laut den Papieren es eigentlich ihr Onkel sein sollte. Doch dieser war nur ein Pantoffelheld und wagte keinen Widerspruch, bzw. zumindest kaum. Und so konnte es eben geschehen, dass Cristina verkauft wurde. Zum Glück war ihre Ausbilderin zwar streng, aber nicht gewalttätig. Wie es Cristina in der Herrschaft Sachsen-Meiningen erging, das erfährt der Leser beim Lesen dieses Buches. Auch wie es zu ihrer Entführung kam. Wird sie befreit werden? Oder wird sie es schaffen zu entfliehen? Wen das Schicksal der jungen Cristina interessiert, der sollte dieses Buch lesen, denn es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Mir hat es sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird, denn dieses Buch ist das erste einer Trilogie. Es hat mich gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter. Fünf Sterne!

Veröffentlicht am 27.03.2024

Die Rache des Verlierers

Der Aufbruch der Geschwister
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In Bernried am Starnberger See 1941 ist Wilhelmine ihrem Vater dankbar, dass sie für eine Weile nach München ziehen und dort Gut Falkenbach vertreten darf. Sie ahnt jedoch nicht, dass ihr Vater hauptsächlich ...

In Bernried am Starnberger See 1941 ist Wilhelmine ihrem Vater dankbar, dass sie für eine Weile nach München ziehen und dort Gut Falkenbach vertreten darf. Sie ahnt jedoch nicht, dass ihr Vater hauptsächlich daran interessiert ist, sie aus der Schusslinie der Nazis zu nehmen. Er will auch seine geliebten Pferde deren Zugriff entziehen.
Gustav von Falkenbach will einem Kind, das ihm besonders ans Herz gewachsen ist, die Flucht aus der Anstalt ermöglichen. Damit riskiert er seine eigenes wie auch das Leben seiner Familie. Außerdem muss er sich auch noch mit dem dunklen Geheimnis seiner Ehefrau auseinandersetzen das sie ihm endlich offenbart.

Meine Meinung
Dies ist das neunte Buch über die Familie Falkenbach und ihre Freunde. Es ist, wie die vorhergehenden Bände, ohne Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten, geschrieben und ich konnte es somit leicht und flüssig lesen. Wilhelmine darf nach München, doch sie weiß nicht um die Hintergedanken, die ihr Vater bei dieser Entscheidung gehabt hat. Gustav entwickelt einen Plan, wie er den kleinen Jungen, der ihm ans Herz gewachsen ist, retten kann, ohne dass er in Verdacht gerät. Denn das hätte ja auch Konsequenzen für die ganze Familie. Und von Clara erfährt er endlich, was sie ihm schon lange verschwiegen hat. Das Buch ist wieder von Anfang an spannend. Und, auch wenn ich das, was Paul Friedrich und seine Freunde getan haben, es ist im ersten Band beschrieben, nicht unbedingt gutheiße, so möchte ich doch, dass den beiden verbliebenen Freunden nichts passiert. Weil ich auch vermute, dass sie nicht die Einzigen waren, sie sowas taten. Und auch natürlich dem Rest der Familie nicht. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, denn am Ende des Buches erfährt man etwas über einen Nazi-Spitzel, ich hoffe er hat keinen Erfolg. Im Gegenteil! Er sollte selbst daran glauben müssen! Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.