Cover-Bild Sheets
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: CROCU
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Fantasy
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 28.11.2022
  • ISBN: 9783987430121
Brenna Thummler

Sheets

Am Ende bleibt uns nur ein Bettlaken
Ist ein weißes Bettlaken alles, was uns bleibt?

Marjorie Glatt – dreizehn und über die Gebühr pragmatisch veranlagt – fühlt sich wie ein Gespenst. Sie leitet die Wäscherei ihrer Familie und ihr Alltag ist geprägt von unversöhnlichen Kunden, unerträglichem Sportunterricht … und dem anspruchsvollen Mr. Saubertuck, der alles zerstören will, wofür sie so hart gearbeitet hat.
Wendell ist ein Geist. Ein Junge, der sein Leben viel zu früh verloren hat. Sein Alltag ist geprägt von einer unwirksamen Todtherapie, einer Identität, die von einem Bettlaken abhängt, und dem gefährlichen Bedürfnis, in der verbotenen Welt der Menschen eine Bestimmung zu finden.
Dann sollen ihre Welten aufeinanderprallen: Marjorie sieht sich mit unerklärlichen Katastrophen konfrontiert, nachdem Wendell die Wäscherei der Glatts in seinen mitternächtlichen Spielplatz verwandelt und tagsüber als bloßes Bettlaken erscheint. Während Wendell versucht, sich ein neues Leben nach dem Tod zu erschaffen, sabotiert er unwissentlich das Leben, um das Marjorie so verbissen kämpft.

Brenna Thummlers SHEETS: AM ENDE BLEIBT UNS NUR EIN BETTLAKEN veranschaulicht die Entschlossenheit eines jungen Mädchens zu kämpfen – selbst wenn sich alles in ihrer Welt gegen sie verschwören zu haben scheint. Es beweist, dass zweite Chancen möglich sind – egal ob sich das Leben zu Ende anfühlt oder es tatsächlich zu Ende ist. Vor allem aber ist dies eine Geschichte der Vergebung und einer unvergleichlichen Freundschaft, die sich nur in einem verwunschenen Waschsalon entwickeln konnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2023

Berührend

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In diesem toll illustrierten Graphic Novel geht es um das Mädchen Marjorie und den Geisterjungen Wendell. Beide haben es nicht leicht im Leben und sie versuchen trotzdem das Beste daraus zu machen.

Marjorie ...

In diesem toll illustrierten Graphic Novel geht es um das Mädchen Marjorie und den Geisterjungen Wendell. Beide haben es nicht leicht im Leben und sie versuchen trotzdem das Beste daraus zu machen.

Marjorie ist erst dreizehn Jahre alt und sie leitet nach der Schule den Waschsalon der verstorbenen Mutter, um die Familie zu ernähren. Ihr Vater ist vor Trauer depressiv und keine Hilfe im Alltag, der Bruder noch zu klein. Der Berufsalltag nach einem freudlosen Schulalltag mit Mobbing ist hart für die Jugendliche. Die Kunden nehmen keine Rücksicht auf ihre Situation, trauen sich dem Mädchen gegenüber teils einen frechen Umgangston. Ein Geschäftsmann aus der Nachbarschaft legt ihr Steine in den Weg, weil er eigene Interessen verfolgt.

Der kleine Wendell ist früh verstorben und kann sich mit dem Geisterleben nicht richtig anfreunden. Nach einigen Umwegen verirrt er sich in Marjorie´s Wäscherei, wo er zunächst für Chaos sorgt.

Beide Kinder haben ein schweres Schicksal, das sie meistern müssen. Was im einzelnen in der Vergangenheit geschehen ist, erfährt man nach und nach aus Rückblenden. Die Geschichten wirken teilweise sehr authentisch und dadurch berührend. Die Entschlossenheit und Beharrlichkeit mit der sich Marjorie den Widrigkeiten entgegenstellt ist bewundernswert. Die Erinnerung und die Liebe zur Mutter geben ihr Kraft, auch wenn sie oft verzweifelt ist, gelingt es ihr durchzuhalten. Was der kleine Wendell alles anstellt sorgt für eine Prise Humor. Beide Kinder lernen im Verlauf der Geschichte dazu und entwickeln sich weiter. Eine tolle Geschichte über zweite Chancen, Einsamkeit, Freundschaft, Vergebung und Beharrlichkeit. Ab und an hätte es etwas tiefer gehen können, da ist noch ein wenig Potential nach oben. Die Zeichnungen, Farben und Bildergrößen fand ich sehr angenehm, die Emotionen wurden gut transportiert.

Mir hat dies Graphic Novel sehr gut gefallen und ich werde auch den nächsten Band lesen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Tolle Zeichnungen und tiefgehende, ergreifende Geschichte

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Majorie Glatt hat ihre Mutter verloren und seitdem fühlt sie sich wie ein Gespenst. Keiner scheint sie richtig wahrzunehmen und alles um sie herum scheint trist, grau und traurig zu sein. Zudem leitet ...

Majorie Glatt hat ihre Mutter verloren und seitdem fühlt sie sich wie ein Gespenst. Keiner scheint sie richtig wahrzunehmen und alles um sie herum scheint trist, grau und traurig zu sein. Zudem leitet sie seit dem Tod ihrer Mutter die Wäscherei der Familie und muss sich hier mit unversöhnlichen und anstrengenden Kunden auseinander setzen. Die Katastrophe ist zudem perfekt, als der fiese Mr Saubertuck auftaucht und die Familie Glatt aus ihrer Wäscherei vertreiben will. Als Majorie in der Wäscherei dann eines Nachts Wendell, einem richtigen Gespenst begegnet, kann sie es kaum fassen. Doch Wendell und Majorie freunden sich an und endlich kehrt ein wenig Farbe in das Leben der Beiden zurück.

Von Sheets habe ich schon einiges gehört und war daher sehr gespannt auf diese Geschichte. Schon zu Beginn des Buches habe ich gemerkt, dass mir diese Geschichte unter die Haut gehen wird. Und das hat sich auch im Verlauf des Buches nicht geändert. Ich konnte sehr mit Majorie aber auch mit Wendell mitfühlen und habe ihre Entwicklung gespannt verfolgt. Die Geschichte wird gelungen mit den Zeichnungen unterstützt. Hier konnte mich besonders die Farbwahl des Illustrators überzeugen.

Insgesamt war diese Geschichte für mich sehr tiefgehend und hat nachdrücklich Eindruck bei mir hinterlassen. Nach dem Ende des Buches hat mich die Geschichte noch nicht vollständig losgelassen. Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Niedliche Geschichte mit typischen Schwächen eines Debüt

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Sheets landete direkt auf meiner Wunschliste, als ich es zum ersten Mal entdecke, wie könnte es auch anders sein, bei diesem tollen Cover, dieses Bild vom Geist in der Waschmaschine brachte mich zum Schmunzeln ...

Sheets landete direkt auf meiner Wunschliste, als ich es zum ersten Mal entdecke, wie könnte es auch anders sein, bei diesem tollen Cover, dieses Bild vom Geist in der Waschmaschine brachte mich zum Schmunzeln und ich wollte den Comic unbedingt lesen.

Zwei einsame Herzen und jede Menge Wäsche
Marjorie hat es wirklich nicht leicht in ihrem Leben. Nach dem Tod der Mutter zieht sich ihr Vater völlig in sich selbst zurück und vernachlässigt sowohl seine Kinder, als auch das Familiengeschäft, die Wäscherei. Also ist es Marjorie, die den Haushalt schmeißt, sich um ihren kleinen Bruder kümmert, die Wäscherei betreibt und dabei weiterhin zur Schule geht und das alles mit dreizehn! Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, versucht auch noch ein zwielichtiger Geschäftsmann die Wäscherei zu sabotieren, damit er das Grundstück kaufen kann. Da kann sie den kleinen Geist Wendel, für den die Wäscherei eine Mischung aus Abenteuerspielplatz und Spa ist, grade überhaupt nicht brauchen und das Chaos nimmt schnell seinen Lauf.

Die Story rund um Marjorie und Wendell, zwei einsame Herzen, die beide im Grunde einfach nur wieder ein sorgloses und geliebtes Kind sein wollen, ist an sich ganz gut und kratzt zumindest in ein paar Punkten auch an tiefgründige Themen. Leider ist sie doch sehr geradlinig und während der Anfang sehr gut gelungen ist und dem/r Leser/in die beiden Protagonisten und ihr schweres Los behutsam vorgestellt werden, wirkt die zweite Hälfte übereilt und die Auflösung der Ereignisse zu abrupt. Hier hätte man sich ruhig mehr Zeit nehmen können, um den Aufbau der Freundschaft und die einzelnen Charakterentwicklungen zu vertiefen.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, ist das Vorhandensein des ein oder anderen Logikfehlers. Denn auch wenn ich die Intention dahinter verstehe, war die Darstellung der meisten Erwachsenen doch sehr seltsam. Dabei meine ich gar nicht mal Mr. Saubertuck, den diabolischer Yogaanhänger mit albernen Namen, sondern vielmehr die Kundschaft der Wäscherei. Offenbar kratzt es niemand, dass eine offensichtlich völlig überforderte Minderjährige den Laden alleine führt, nein da wird das Kind sogar noch angemeckert, weil es nicht schnell genug arbeitet. Das erscheint mir doch arg unrealistisch. Auch der plötzliche Sinneswandel von Marjories Vater ist zwar ein schönes Happy End, in seiner Abruptheit aber auch nicht ganz logisch, wobei das auch mit dem zuvor genannten Problem des Handlungstempos zusammen hängt.

Insgesamt sind das für mich typische Schwächen eines Debüt, den Comic als gesamtes fand ich trotzdem ganz nett. Vielleicht auch, weil ich die Farbpalette so sehr mochte. Es werden vor allem kalte Blau und Lilatöne verwendet, die aber gut zu der leicht melancholischen Stimmung des Comics passen. Der Stil der Figurenzeichen ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, für mich hat er aber hier gepasst. Darüber hinaus beweist Brenda Thummler an vielen Stellen ein Auge für süße Details, z. B. in der Bibliothek, wo diverse Buchtitel zu sehen sind, oder in einem großen Panel, das die Geisterwelt zeigt, was fast schon wie ein Wimmelbild wirkt und in dem man viele kleine lustige Szenen entdecken kann.

Fazit:


Ein niedlicher Comic, über zwei einsame Herzen, die sich finden und anfreunden, der wunderschön aussieht, in der Handlung aber noch ein paar typische Debüt Schwächen, wie ein paar Logikfehler und ein nicht optimales Handlungstempo aufweist.

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